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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder- und Haus-Märchen. 2. Aufl. Bd. 2. Berlin, 1819.

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speigelen künne, un von ollerhand Fiske mosten dorinne sien." Do gingen de Eerdmännekens hünn un boen ehre Verwanschap up, dat se ünnen helpen sullen; un et is auck in twei Stunnen ferrig west. Do kummet se wier un sehget: "wie hät dohen, so us befolen is." Do nümmet de Künigsdochter den Doock un schlett wier dremol up de Eere un segd: "Arweggers to Hus!" do siet se olle wier weg. Ase do de Künigssohn upwecket, do is de Dieck ferrig. Do geit de Künigsdochter auck weg und segd, wenn et sesse wär, dann sull he nah Hus kummen; ase he do nah Hus kummet, do frägt de Künig: "hes du den Dieck ferrig?" "Jo" seh de Künigssuhn. "Dat wer schöne." Do se do wier to Diske seiten, do seh de Künig: "du hast den Dieck twaren ferrig, awerst ik kann die mine Dochter noch nie giewen, du most eerst nau eins dohen." -- "Wat is dat den?" frögte de Künigssuhn. "He hedde so en grot Berg, do würen luter Dorenbuske anne, de mosten olle afhoggen weren, un bowen up moste he en grot Schlott buggen, dat moste so wacker sien, ase't nu en Menske denken kunne, un olle Jngedömse, de in den Schlott gehorden, de mösten der olle inne sien." Do he nu den annern Morgen up steit, do gav ünne de Künig en gleseren Exen un en gleseren Boren mie, et mott awerst um sess Uhr ferrig sien. Do he an den eersten Dorenbuske mit de Exe an hogget, do ging se so kurt un so klein, dat de Stücker rund um ünne herfloen un de Boren kunn he auck nig brucken. Do war he gans bedröwet un toffte (wartete) up sine Leiweste, op de nie keime un ünn ut der Naud hülpe. Ase't do Middag is, do kummet se und bringt wat

speigelen kuͤnne, un von ollerhand Fiske mosten dorinne sien.“ Do gingen de Eerdmaͤnnekens huͤnn un boen ehre Verwanschap up, dat se uͤnnen helpen sullen; un et is auck in twei Stunnen ferrig west. Do kummet se wier un sehget: „wie haͤt dohen, so us befolen is.“ Do nuͤmmet de Kuͤnigsdochter den Doock un schlett wier dremol up de Eere un segd: „Arweggers to Hus!“ do siet se olle wier weg. Ase do de Kuͤnigssohn upwecket, do is de Dieck ferrig. Do geit de Kuͤnigsdochter auck weg und segd, wenn et sesse waͤr, dann sull he nah Hus kummen; ase he do nah Hus kummet, do fraͤgt de Kuͤnig: „hes du den Dieck ferrig?“ „Jo“ seh de Kuͤnigssuhn. „Dat wer schoͤne.“ Do se do wier to Diske seiten, do seh de Kuͤnig: „du hast den Dieck twaren ferrig, awerst ik kann die mine Dochter noch nie giewen, du most eerst nau eins dohen.“ — „Wat is dat den?“ froͤgte de Kuͤnigssuhn. „He hedde so en grot Berg, do wuͤren luter Dorenbuske anne, de mosten olle afhoggen weren, un bowen up moste he en grot Schlott buggen, dat moste so wacker sien, ase’t nu en Menske denken kunne, un olle Jngedoͤmse, de in den Schlott gehorden, de moͤsten der olle inne sien.“ Do he nu den annern Morgen up steit, do gav uͤnne de Kuͤnig en gleseren Exen un en gleseren Boren mie, et mott awerst um sess Uhr ferrig sien. Do he an den eersten Dorenbuske mit de Exe an hogget, do ging se so kurt un so klein, dat de Stuͤcker rund um uͤnne herfloen un de Boren kunn he auck nig brucken. Do war he gans bedroͤwet un toffte (wartete) up sine Leiweste, op de nie keime un uͤnn ut der Naud huͤlpe. Ase’t do Middag is, do kummet se und bringt wat

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[136/0214] speigelen kuͤnne, un von ollerhand Fiske mosten dorinne sien.“ Do gingen de Eerdmaͤnnekens huͤnn un boen ehre Verwanschap up, dat se uͤnnen helpen sullen; un et is auck in twei Stunnen ferrig west. Do kummet se wier un sehget: „wie haͤt dohen, so us befolen is.“ Do nuͤmmet de Kuͤnigsdochter den Doock un schlett wier dremol up de Eere un segd: „Arweggers to Hus!“ do siet se olle wier weg. Ase do de Kuͤnigssohn upwecket, do is de Dieck ferrig. Do geit de Kuͤnigsdochter auck weg und segd, wenn et sesse waͤr, dann sull he nah Hus kummen; ase he do nah Hus kummet, do fraͤgt de Kuͤnig: „hes du den Dieck ferrig?“ „Jo“ seh de Kuͤnigssuhn. „Dat wer schoͤne.“ Do se do wier to Diske seiten, do seh de Kuͤnig: „du hast den Dieck twaren ferrig, awerst ik kann die mine Dochter noch nie giewen, du most eerst nau eins dohen.“ — „Wat is dat den?“ froͤgte de Kuͤnigssuhn. „He hedde so en grot Berg, do wuͤren luter Dorenbuske anne, de mosten olle afhoggen weren, un bowen up moste he en grot Schlott buggen, dat moste so wacker sien, ase’t nu en Menske denken kunne, un olle Jngedoͤmse, de in den Schlott gehorden, de moͤsten der olle inne sien.“ Do he nu den annern Morgen up steit, do gav uͤnne de Kuͤnig en gleseren Exen un en gleseren Boren mie, et mott awerst um sess Uhr ferrig sien. Do he an den eersten Dorenbuske mit de Exe an hogget, do ging se so kurt un so klein, dat de Stuͤcker rund um uͤnne herfloen un de Boren kunn he auck nig brucken. Do war he gans bedroͤwet un toffte (wartete) up sine Leiweste, op de nie keime un uͤnn ut der Naud huͤlpe. Ase’t do Middag is, do kummet se und bringt wat

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Anmerkungen zur Transkription:

Zusätzlich zu dieser historischen Ausgabe gibt es in der 2004 von Prof. Hans-Jörg Uther herausgegebenen und im Olms-Verlag erschienenen Ausgabe (ISBN 978-3-487-12546-6) in Bd. 2, S. 305–308 ein Wörterverzeichnis mit Begriffserläuterungen.




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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder- und Haus-Märchen. 2. Aufl. Bd. 2. Berlin, 1819, S. 136. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1819/214>, abgerufen am 22.11.2024.