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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 4. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1840.

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auch müde, daß er den Bären rief, und sprach 'lege dich neben mich, ich muß ein wenig schlafen, und wenn was kommt, so wecke mich auf.' Da legte sich der Bär neben ihn, aber er war auch müde, und rief den Wolf, und sprach 'lege dich neben mich, ich muß ein wenig schlafen, und wenn was kommt, so wecke mich auf.' Da legte sich der Wolf neben ihn, aber er war auch müde, und rief den Fuchs, und sprach 'lege dich neben mich, ich muß ein wenig schlafen, und wenn was kommt, so wecke mich auf.' Da legte sich der Fuchs neben ihn, aber er war auch müde, rief den Hasen, und sprach 'lege dich neben mich, ich muß ein wenig schlafen, und wenn was kommt, so wecke mich auf.' Da setzte sich der Hase neben ihn, aber der arme Has war auch müde, und hatte niemand, den er zur Wache herbeirufen konnte, und schlief ein. Da schlief nun die Königstochter, der Jäger, der Löwe, der Bär, der Wolf, der Fuchs und der Has, und schliefen alle einen festen Schlaf.

Der Marschall aber, der von weitem hatte zuschauen sollen, als er den Drachen nicht mit der Jungfrau fortfliegen sah, und alles auf dem Berg ruhig ward, nahm sich ein Herz, und stieg hinauf. Da lag der Drache zerstückt und zerrissen auf der Erde, und nicht weit davon die Königstochter und ein Jäger mit seinen Thieren, die waren alle in tiefen Schlaf versunken. Und weil er bös und gottlos war, so nahm er sein Schwert und hieb dem Jäger das Haupt ab, und faßte die Jungfrau auf den Arm, und trug sie den Berg hinab. Da erwachte sie und erschrack, aber der Marschall sprach 'du bist in meinen Händen, du sollst sagen

auch müde, daß er den Bären rief, und sprach ‘lege dich neben mich, ich muß ein wenig schlafen, und wenn was kommt, so wecke mich auf.’ Da legte sich der Bär neben ihn, aber er war auch müde, und rief den Wolf, und sprach ‘lege dich neben mich, ich muß ein wenig schlafen, und wenn was kommt, so wecke mich auf.’ Da legte sich der Wolf neben ihn, aber er war auch müde, und rief den Fuchs, und sprach ‘lege dich neben mich, ich muß ein wenig schlafen, und wenn was kommt, so wecke mich auf.’ Da legte sich der Fuchs neben ihn, aber er war auch müde, rief den Hasen, und sprach ‘lege dich neben mich, ich muß ein wenig schlafen, und wenn was kommt, so wecke mich auf.’ Da setzte sich der Hase neben ihn, aber der arme Has war auch müde, und hatte niemand, den er zur Wache herbeirufen konnte, und schlief ein. Da schlief nun die Königstochter, der Jäger, der Löwe, der Bär, der Wolf, der Fuchs und der Has, und schliefen alle einen festen Schlaf.

Der Marschall aber, der von weitem hatte zuschauen sollen, als er den Drachen nicht mit der Jungfrau fortfliegen sah, und alles auf dem Berg ruhig ward, nahm sich ein Herz, und stieg hinauf. Da lag der Drache zerstückt und zerrissen auf der Erde, und nicht weit davon die Königstochter und ein Jäger mit seinen Thieren, die waren alle in tiefen Schlaf versunken. Und weil er bös und gottlos war, so nahm er sein Schwert und hieb dem Jäger das Haupt ab, und faßte die Jungfrau auf den Arm, und trug sie den Berg hinab. Da erwachte sie und erschrack, aber der Marschall sprach ‘du bist in meinen Händen, du sollst sagen

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[378/0427] auch müde, daß er den Bären rief, und sprach ‘lege dich neben mich, ich muß ein wenig schlafen, und wenn was kommt, so wecke mich auf.’ Da legte sich der Bär neben ihn, aber er war auch müde, und rief den Wolf, und sprach ‘lege dich neben mich, ich muß ein wenig schlafen, und wenn was kommt, so wecke mich auf.’ Da legte sich der Wolf neben ihn, aber er war auch müde, und rief den Fuchs, und sprach ‘lege dich neben mich, ich muß ein wenig schlafen, und wenn was kommt, so wecke mich auf.’ Da legte sich der Fuchs neben ihn, aber er war auch müde, rief den Hasen, und sprach ‘lege dich neben mich, ich muß ein wenig schlafen, und wenn was kommt, so wecke mich auf.’ Da setzte sich der Hase neben ihn, aber der arme Has war auch müde, und hatte niemand, den er zur Wache herbeirufen konnte, und schlief ein. Da schlief nun die Königstochter, der Jäger, der Löwe, der Bär, der Wolf, der Fuchs und der Has, und schliefen alle einen festen Schlaf. Der Marschall aber, der von weitem hatte zuschauen sollen, als er den Drachen nicht mit der Jungfrau fortfliegen sah, und alles auf dem Berg ruhig ward, nahm sich ein Herz, und stieg hinauf. Da lag der Drache zerstückt und zerrissen auf der Erde, und nicht weit davon die Königstochter und ein Jäger mit seinen Thieren, die waren alle in tiefen Schlaf versunken. Und weil er bös und gottlos war, so nahm er sein Schwert und hieb dem Jäger das Haupt ab, und faßte die Jungfrau auf den Arm, und trug sie den Berg hinab. Da erwachte sie und erschrack, aber der Marschall sprach ‘du bist in meinen Händen, du sollst sagen

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 4. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1840, S. 378. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen01_1840/427>, abgerufen am 25.11.2024.