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Grimm, Jacob: Deutsche Grammatik. Bd. 2. Göttingen, 1826.

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III. composition. schlußbemerkungen.
fällen gewährt aber auch die zus. setzung verkürztes
dioxi, klepsi etc., welches genauer zu untersuchen nicht
hierher gehört *). Für unsere vergleichung ergibt sich
das nicht unwichtige resultat, daß die §. 8. erörterten
deutschen, fast nur im volksmäßigen gebrauch für eigen-
namen fortlebenden composita ihr gegenstück im griechi-
schen finden. Was ist unser hebe-streit, habe-dank an-
ders als etwan orsi-makhos, ekhe-khares wäre? und wer seisi-
phullos, philesi -molpos
genan verdeutschen wollte, hätte
zu setzen schüttel-blatt (ranschenblatt) liebe-sang; vgl.
elkesi-peplos mit zuck-mantel, deisi-theos mit fürchte-
gott. Das zweite wort solcher zusammensetzungen ist
ursprünglich ein von dem transitiven verbo des ersten
worts abhängiger casus (acc.) gewesen, wie der im deut-
schen einschiebliche artikel beweist (hebenstreit f. hebe-
den-streit). In der kraft des zusammensetzenden triebs
wird aber der casus vergeßen und der gen. hebenstreit-s
von dem neuen ganzen gebildet, wie der Engländer sagt:
the wise of Bathes tale. Im goth. würde daher bei sol-
chen compositis der nom. sg. das männliche kennzeichen
an sich tragen, z. b. habai-thagks, hafei-streids **). Gerade
so und noch freier verfährt der Grieche, der im zweiten
wort nie mehr den regierten casus sieht, sondern ihm die
der zusammensetzung als ganzem gebührende flexion, oft
mit hinzugefügten ableitungsvocalen, zu theil werden läßt.
Lusi-makhos entspringt freilich aus der redensart lusi makhen,
mit wegwerfung der flexion wurde aber dem composito
das männliche -os angehängt, ungefähr als wollten wir
zu deutsch: lösenstreiter, der lösenstreitische sagen. Hier-
nach sind nun alle vorgetragnen griech. composita und
ihr umgedrehtes verhältnis zu den eigentlichen zu beur-
theilen. Dake-thumos und thumo-dakes unterscheiden sich
wie haßenpflug und pslughaßer (misarotros, arotromison)
ähnliche umdrehungen, z. b. lexi-ther und thero-lexes, be-
rührt Lob. p. 628. 629. -- Wider meine entwicklung dieser
composition streitet, daß zuweilen hinter dem praes. und sut.

*) es sind noch einige andere erscheinungen zu deuten, z. b.
lipes-enor (mannverlaßend) st. leips-andros, lipo-dermos (circumcisus)
neben leipo-dermos und auf mancherlei weise deutbar.
**) geht hier das rechte licht auf über den goth. eigennamen
vinjai-srithas? den ich s. 483. nicht verstand und in vinja-fr. emen-
dieren wollte. Er scheint uneigentlich componiert und vinjai im-
perativ von vinjan, das vielleicht alere, pascere bedeutete, also
serva pacem, slav. vladi-mir? Wahrscheinlich sind auf dieser
neuen bahn noch mehr goth. und ahd. nom. pr. zu deuten.
Q q q 2

III. compoſition. ſchlußbemerkungen.
fällen gewährt aber auch die zuſ. ſetzung verkürztes
διώξι, κλέψι etc., welches genauer zu unterſuchen nicht
hierher gehört *). Für unſere vergleichung ergibt ſich
das nicht unwichtige reſultat, daß die §. 8. erörterten
deutſchen, faſt nur im volksmäßigen gebrauch für eigen-
namen fortlebenden compoſita ihr gegenſtück im griechi-
ſchen finden. Was iſt unſer hebe-ſtreit, habe-dank an-
ders als etwan ὀρσί-μαχος, ἐχε-χαρής wäre? und wer σεισί-
φυλλος, φιλησί -μολπος
genan verdeutſchen wollte, hätte
zu ſetzen ſchüttel-blatt (ranſchenblatt) liebe-ſang; vgl.
ἑλκεσί-πεπλος mit zuck-mantel, δεισί-θεος mit fürchte-
gott. Das zweite wort ſolcher zuſammenſetzungen iſt
urſprünglich ein von dem tranſitiven verbo des erſten
worts abhängiger caſus (acc.) geweſen, wie der im deut-
ſchen einſchiebliche artikel beweiſt (hebenſtreit f. hebe-
den-ſtreit). In der kraft des zuſammenſetzenden triebs
wird aber der caſus vergeßen und der gen. hebenſtreit-s
von dem neuen ganzen gebildet, wie der Engländer ſagt:
the wiſe of Bathes tale. Im goth. würde daher bei ſol-
chen compoſitis der nom. ſg. das männliche kennzeichen
an ſich tragen, z. b. habái-þagks, hafei-ſtreids **). Gerade
ſo und noch freier verfährt der Grieche, der im zweiten
wort nie mehr den regierten caſus ſieht, ſondern ihm die
der zuſammenſetzung als ganzem gebührende flexion, oft
mit hinzugefügten ableitungsvocalen, zu theil werden läßt.
Λυσί-μαχος entſpringt freilich aus der redensart λύσι μάχην,
mit wegwerfung der flexion wurde aber dem compoſito
das männliche -ος angehängt, ungefähr als wollten wir
zu deutſch: löſenſtreiter, der löſenſtreitiſche ſagen. Hier-
nach ſind nun alle vorgetragnen griech. compoſita und
ihr umgedrehtes verhältnis zu den eigentlichen zu beur-
theilen. Δακέ-θυμος und θυμο-δακής unterſcheiden ſich
wie haßenpflug und pſlughaßer (μισάροτρος, ἀροτρομισῶν)
ähnliche umdrehungen, z. b. λεξί-θηρ und θηρο-λέξης, be-
rührt Lob. p. 628. 629. — Wider meine entwicklung dieſer
compoſition ſtreitet, daß zuweilen hinter dem praeſ. und ſut.

*) es ſind noch einige andere erſcheinungen zu deuten, z. b.
λιπεσ-ήνωρ (mannverlaßend) ſt. λείψ-ανδρος, λιπό-δερμος (circumciſus)
neben λειπό-δερμος und auf mancherlei weiſe deutbar.
**) geht hier das rechte licht auf über den goth. eigennamen
vinjái-ſriþas? den ich ſ. 483. nicht verſtand und in vinja-fr. emen-
dieren wollte. Er ſcheint uneigentlich componiert und vinjái im-
perativ von vinjan, das vielleicht alere, paſcere bedeutete, alſo
ſerva pacem, ſlav. vladi-mir? Wahrſcheinlich ſind auf dieſer
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[979/0997] III. compoſition. ſchlußbemerkungen. fällen gewährt aber auch die zuſ. ſetzung verkürztes διώξι, κλέψι etc., welches genauer zu unterſuchen nicht hierher gehört *). Für unſere vergleichung ergibt ſich das nicht unwichtige reſultat, daß die §. 8. erörterten deutſchen, faſt nur im volksmäßigen gebrauch für eigen- namen fortlebenden compoſita ihr gegenſtück im griechi- ſchen finden. Was iſt unſer hebe-ſtreit, habe-dank an- ders als etwan ὀρσί-μαχος, ἐχε-χαρής wäre? und wer σεισί- φυλλος, φιλησί -μολπος genan verdeutſchen wollte, hätte zu ſetzen ſchüttel-blatt (ranſchenblatt) liebe-ſang; vgl. ἑλκεσί-πεπλος mit zuck-mantel, δεισί-θεος mit fürchte- gott. Das zweite wort ſolcher zuſammenſetzungen iſt urſprünglich ein von dem tranſitiven verbo des erſten worts abhängiger caſus (acc.) geweſen, wie der im deut- ſchen einſchiebliche artikel beweiſt (hebenſtreit f. hebe- den-ſtreit). In der kraft des zuſammenſetzenden triebs wird aber der caſus vergeßen und der gen. hebenſtreit-s von dem neuen ganzen gebildet, wie der Engländer ſagt: the wiſe of Bathes tale. Im goth. würde daher bei ſol- chen compoſitis der nom. ſg. das männliche kennzeichen an ſich tragen, z. b. habái-þagks, hafei-ſtreids **). Gerade ſo und noch freier verfährt der Grieche, der im zweiten wort nie mehr den regierten caſus ſieht, ſondern ihm die der zuſammenſetzung als ganzem gebührende flexion, oft mit hinzugefügten ableitungsvocalen, zu theil werden läßt. Λυσί-μαχος entſpringt freilich aus der redensart λύσι μάχην, mit wegwerfung der flexion wurde aber dem compoſito das männliche -ος angehängt, ungefähr als wollten wir zu deutſch: löſenſtreiter, der löſenſtreitiſche ſagen. Hier- nach ſind nun alle vorgetragnen griech. compoſita und ihr umgedrehtes verhältnis zu den eigentlichen zu beur- theilen. Δακέ-θυμος und θυμο-δακής unterſcheiden ſich wie haßenpflug und pſlughaßer (μισάροτρος, ἀροτρομισῶν) ähnliche umdrehungen, z. b. λεξί-θηρ und θηρο-λέξης, be- rührt Lob. p. 628. 629. — Wider meine entwicklung dieſer compoſition ſtreitet, daß zuweilen hinter dem praeſ. und ſut. *) es ſind noch einige andere erſcheinungen zu deuten, z. b. λιπεσ-ήνωρ (mannverlaßend) ſt. λείψ-ανδρος, λιπό-δερμος (circumciſus) neben λειπό-δερμος und auf mancherlei weiſe deutbar. **) geht hier das rechte licht auf über den goth. eigennamen vinjái-ſriþas? den ich ſ. 483. nicht verſtand und in vinja-fr. emen- dieren wollte. Er ſcheint uneigentlich componiert und vinjái im- perativ von vinjan, das vielleicht alere, paſcere bedeutete, alſo ſerva pacem, ſlav. vladi-mir? Wahrſcheinlich ſind auf dieſer neuen bahn noch mehr goth. und ahd. nom. pr. zu deuten. Q q q 2

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob: Deutsche Grammatik. Bd. 2. Göttingen, 1826, S. 979. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_grammatik02_1826/997>, abgerufen am 22.11.2024.