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Grimm, Jacob: Deutsche Grammatik. Bd. 1. Göttingen, 1822.

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nachtrag.
V. 3, 30, wenn es dem lat. circa verwandt ist, muß den
s. 68. beigebrachten goth. wörtern zugefügt werden; spä-
terhin herrscht in bezirk, zirkel der lingual -statt des
gutt. lauts -- 180, 43. ob auch anomalien der formen-
lehre mit der heiligkeit des namens zus. hängen? z. b.
der lat. voc. deus st. dee (Schn. form. p. 65.). -- 182,
28. 4.) wechsel zwischen g und h, sowohl in starker
conj. (vgl. s. 427. 867.) als in andern wörtern, z. b. flega
(assentatio) gl. mons. 376. st. fleha (s. 90.); suehur
(socer) suigar (socrus) goth. svaihra und svaihro; slac
(ictus) statt slah, goth. slahs Joh. 18, 22. -- 185, 17.
3) ch. für goth. media, namentlich bei J. in der vor-
silbe chi-; im wessobr. fr. (mit runenschrift) chafregin,
chaworahtos, forchapi, chawurchanne neben forgip und
galaupa; gl. m ns. 404. chartom eisarneinen, cardis (? vir-
gis) ferreis. Haben hier unkundige schreiber das streng-
alth. k (= goth. g) mit dem k (= goth. k) weicherer
mundarten verwechselt und in die asp. gesteigert? --
187, 32. berichtigt s. 434. -- 201. O und T. haben beide
sterro (s. 390.), beide wonen, firmonen (strengalth. wa-
nen, varmanen), beide wollemes (s. 884, strengalth. wel-
lemes) etc. weichen aber in manchem ab, z. b. O. hat
wessa, T. westa (s. 882.); O. megi, T. mugi (s. 882.); O.
bismeron, T. bismaron; O. dougno, T. tougolo; O. fru-
men, T. fremen, O. quatun, T. quadun (s. 867.) u. a. m. --
211, 25. spunsja, vgl. s. 259. 280. -- 226, 20. feld (campus)
sceld, seldan, helpan (s. 239.). -- 228, 32. mischung des
e mit y in fyllan etc. (s. 904.) vergleichbar dem alth.
wechsel zwischen e und u in vreman und vruman
(s. 869.). -- 258, 25. ich errathe nicht, warum für die
med. g außer der einfachen rune gifu noch eine zus.
gesetzte gar vorkommt, da auch das altn. geir wie giöf
(alth. ker wie kipu) anlautet; oder stützt sie Rasks wei-
cheres g vor e, i, y; härteres vor a, o, u, a etc.? --
259, 19. ausfall des inlautenden g vor d ferner in laede,
saede (s. 905.) broden (s. 898.) vgl. das mittelh. leite, seite. --
277. noch nenfries. sk statt des niederl. sch. -- 307, 3.
grunnr (fundus). -- 316, 26. auch in II, sg. praet.
(s. 919.) -- 318, 15. vgl. 1031, 45. -- 326, 37. vgl. s. 916.
1036. -- 331, 27. nicht bei zus. setzungen ohne con-
traction, es heißt z. b. zwi -valt, dri -valt (nicht zwei-
drei-). -- 332, 3. doch wohl mareia, nach uralter aus-
sprache des von jeher bekannten namens. -- 336, 17. l.
honec. -- 336, 32. schon Karl 35a amis 304. opfer:
kopfer. -- 339, 1. dies ö ist im neuhochd. ergötzen,

nachtrag.
V. 3, 30, wenn es dem lat. circa verwandt iſt, muß den
ſ. 68. beigebrachten goth. wörtern zugefügt werden; ſpä-
terhin herrſcht in bezirk, zirkel der lingual -ſtatt des
gutt. lauts — 180, 43. ob auch anomalien der formen-
lehre mit der heiligkeit des namens zuſ. hängen? z. b.
der lat. voc. deus ſt. dee (Schn. form. p. 65.). — 182,
28. 4.) wechſel zwiſchen g und h, ſowohl in ſtarker
conj. (vgl. ſ. 427. 867.) als in andern wörtern, z. b. flêga
(aſſentatio) gl. monſ. 376. ſt. flêha (ſ. 90.); ſuëhur
(ſocer) ſuigar (ſocrus) goth. ſvaíhra und ſvaíhrô; ſlac
(ictus) ſtatt ſlah, goth. ſlahs Joh. 18, 22. — 185, 17.
3) ch. für goth. media, namentlich bei J. in der vor-
ſilbe chi-; im weſſobr. fr. (mit runenſchrift) chafregin,
chaworahtos, forchàpi, chawurchanne neben forgip und
galaupa; gl. m nſ. 404. chartôm îſarnînên, cardis (? vir-
gis) ferreis. Haben hier unkundige ſchreiber das ſtreng-
alth. k (= goth. g) mít dem k (= goth. k) weicherer
mundarten verwechſelt und in die aſp. geſteigert? —
187, 32. berichtigt ſ. 434. — 201. O und T. haben beide
ſtërro (ſ. 390.), beide wonên, firmonên (ſtrengalth. wa-
nên, varmanên), beide wollemês (ſ. 884, ſtrengalth. wël-
lemês) etc. weichen aber in manchem ab, z. b. O. hat
wëſſa, T. wëſta (ſ. 882.); O. megi, T. mugi (ſ. 882.); O.
biſmëron, T. biſmarôn; O. dougno, T. tougolo; O. fru-
men, T. fremen, O. quâtun, T. quâdun (ſ. 867.) u. a. m. —
211, 25. ſpunſja, vgl. ſ. 259. 280. — 226, 20. fëld (campus)
ſcëld, ſëldan, hëlpan (ſ. 239.). — 228, 32. miſchung des
e mit y in fyllan etc. (ſ. 904.) vergleichbar dem alth.
wechſel zwiſchen e und u in vreman und vruman
(ſ. 869.). — 258, 25. ich errathe nicht, warum für die
med. g außer der einfachen rune gifu noch eine zuſ.
geſetzte gâr vorkommt, da auch das altn. geir wie giöf
(alth. kêr wie kipu) anlautet; oder ſtützt ſie Raſks wei-
cheres g vor e, i, y; härteres vor a, o, u, â etc.? —
259, 19. ausfall des inlautenden g vor d ferner in læde,
ſæde (ſ. 905.) broden (ſ. 898.) vgl. das mittelh. leite, ſeite. —
277. noch nenfrieſ. ſk ſtatt des niederl. ſch. — 307, 3.
grunnr (fundus). — 316, 26. auch in II, ſg. praet.
(ſ. 919.) — 318, 15. vgl. 1031, 45. — 326, 37. vgl. ſ. 916.
1036. — 331, 27. nicht bei zuſ. ſetzungen ohne con-
traction, es heißt z. b. zwi -valt, dri -valt (nicht zwî-
drî-). — 332, 3. doch wohl marîa, nach uralter aus-
ſprache des von jeher bekannten namens. — 336, 17. l.
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kopfer. — 339, 1. dies ö iſt im neuhochd. ergötzen,

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[1071/1097] nachtrag. V. 3, 30, wenn es dem lat. circa verwandt iſt, muß den ſ. 68. beigebrachten goth. wörtern zugefügt werden; ſpä- terhin herrſcht in bezirk, zirkel der lingual -ſtatt des gutt. lauts — 180, 43. ob auch anomalien der formen- lehre mit der heiligkeit des namens zuſ. hängen? z. b. der lat. voc. deus ſt. dee (Schn. form. p. 65.). — 182, 28. 4.) wechſel zwiſchen g und h, ſowohl in ſtarker conj. (vgl. ſ. 427. 867.) als in andern wörtern, z. b. flêga (aſſentatio) gl. monſ. 376. ſt. flêha (ſ. 90.); ſuëhur (ſocer) ſuigar (ſocrus) goth. ſvaíhra und ſvaíhrô; ſlac (ictus) ſtatt ſlah, goth. ſlahs Joh. 18, 22. — 185, 17. 3) ch. für goth. media, namentlich bei J. in der vor- ſilbe chi-; im weſſobr. fr. (mit runenſchrift) chafregin, chaworahtos, forchàpi, chawurchanne neben forgip und galaupa; gl. m nſ. 404. chartôm îſarnînên, cardis (? vir- gis) ferreis. Haben hier unkundige ſchreiber das ſtreng- alth. k (= goth. g) mít dem k (= goth. k) weicherer mundarten verwechſelt und in die aſp. geſteigert? — 187, 32. berichtigt ſ. 434. — 201. O und T. haben beide ſtërro (ſ. 390.), beide wonên, firmonên (ſtrengalth. wa- nên, varmanên), beide wollemês (ſ. 884, ſtrengalth. wël- lemês) etc. weichen aber in manchem ab, z. b. O. hat wëſſa, T. wëſta (ſ. 882.); O. megi, T. mugi (ſ. 882.); O. biſmëron, T. biſmarôn; O. dougno, T. tougolo; O. fru- men, T. fremen, O. quâtun, T. quâdun (ſ. 867.) u. a. m. — 211, 25. ſpunſja, vgl. ſ. 259. 280. — 226, 20. fëld (campus) ſcëld, ſëldan, hëlpan (ſ. 239.). — 228, 32. miſchung des e mit y in fyllan etc. (ſ. 904.) vergleichbar dem alth. wechſel zwiſchen e und u in vreman und vruman (ſ. 869.). — 258, 25. ich errathe nicht, warum für die med. g außer der einfachen rune gifu noch eine zuſ. geſetzte gâr vorkommt, da auch das altn. geir wie giöf (alth. kêr wie kipu) anlautet; oder ſtützt ſie Raſks wei- cheres g vor e, i, y; härteres vor a, o, u, â etc.? — 259, 19. ausfall des inlautenden g vor d ferner in læde, ſæde (ſ. 905.) broden (ſ. 898.) vgl. das mittelh. leite, ſeite. — 277. noch nenfrieſ. ſk ſtatt des niederl. ſch. — 307, 3. grunnr (fundus). — 316, 26. auch in II, ſg. praet. (ſ. 919.) — 318, 15. vgl. 1031, 45. — 326, 37. vgl. ſ. 916. 1036. — 331, 27. nicht bei zuſ. ſetzungen ohne con- traction, es heißt z. b. zwi -valt, dri -valt (nicht zwî- drî-). — 332, 3. doch wohl marîa, nach uralter aus- ſprache des von jeher bekannten namens. — 336, 17. l. honec. — 336, 32. ſchon Karl 35a amis 304. opfer: kopfer. — 339, 1. dies ö iſt im neuhochd. ergötzen,

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob: Deutsche Grammatik. Bd. 1. Göttingen, 1822, S. 1071. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_grammatik01_1822/1097>, abgerufen am 22.11.2024.