Die Grenzboten. Jg. 80, 1921, Zweites Vierteljahr.
 Jedes Wort, Alovstock T>as Buch der stunde! Soeben erschien in 2. ne" bearbeiteter Auflage: T G Pensionen, Siloungsanstalten, Kurmittel Nachdem das gangbare Buch einige Monate gefehlt Die neue deutsche Freiheit * ", * von it der Reichskanzlerschaft des Herrn Dr. Wirth hat ein neuer Ve- Grenzboten II 1921 16
Jedes Wort, Alovstock T>as Buch der stunde! Soeben erschien in 2. ne» bearbeiteter Auflage: T G Pensionen, Siloungsanstalten, Kurmittel Nachdem das gangbare Buch einige Monate gefehlt Die neue deutsche Freiheit * «, * von it der Reichskanzlerschaft des Herrn Dr. Wirth hat ein neuer Ve- Grenzboten II 1921 16
<TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0263" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/339064"/> <figure facs="http://media.dwds.de/dta/images/grenzboten_341913_338800/figures/grenzboten_341913_338800_339064_000.jpg"/><lb/> <quote type="epigraph"> Jedes Wort,<lb/> das ihr von dem Fremden, Deutsche, nehmt,<lb/> ist ein Glied in der Kette, mit welcher ihr, die<lb/> stolz sein durften, demütig euch zu Sklaven<lb/> fesseln laßt.</quote><lb/> <note type="bibl"> Alovstock</note><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> <div> <floatingText> <body> <div type="advertisement"> <p> T>as Buch der stunde!<lb/> Erwin Rosen<lb/> G 55 g e s <es<lb/> Wie entstand die Orgesch?<lb/> Was ist die Orgesch?<lb/> Was will die Orgesch?<lb/> Auf diese drei Fragen gibt dus Buch klare und ein¬<lb/> gehende Antworten. 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I <Z<lb/> u. jene A0Ä>Ü!,scIiIe HusK. umsonst.<lb/> Pension von Sützow<lb/> Berlin V 30 <Sqö»et>era.>, LnitNold><lb/> striche I!>, II, in. r.: Liihow 7!>At u.<lb/> IV no <Cl,arlotte»l»lig), Nürnberger<lb/> straße SS LK III, Ecke AnnSbnrgcr. -r.:<lb/> Steinpl. 103 55; in nächster Mhe von<lb/> t Und-rgrundb. u. viel.strahlend., Zimmer<lb/> einhebt. Verpfl. tgi. v. »s M. an. Mod.<lb/> Komfort, Auszüge in beiden Heimen.<lb/> Major z. D. Frhr. von Liihow.<lb/> »o»»«»»»»«»«»,V>»»»>>»»>>»»»><lb/> orgftldthos Klemm<lb/> Gediegenes Fannlienheiin. Herr¬<lb/> liche Lage. Vorzügliche Verpflegung.<lb/> Sehr günstige Bedingungen. Dauernd<lb/> oss-n. Anfrage» Oberinnis, Winkcl-<lb/> weg 77.<lb/> Führer und Fahrkarten für<lb/> Swinemunöe<lb/> im Mitteleuropäischen Reise¬<lb/> büro Berlin. Unter den<lb/> Linden 57/S8 und im Pots¬<lb/> damer Bahnhof.<lb/> See- uns Solbaö<lb/> Stvinemünöe.<lb/> Deutschlands größtes und<lb/> Berlin nächstgelegenes Gstsee-<lb/> bad I. 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Das geistige Leben der letzten Jahrzehnte spiegelt sich in diesen S<lb/> « Erinnerungen Wider; auch zu den Politischen Ereignissen nimmt der Philosoph mit Wohl- A<lb/> a tuender Abgeklärtheit Stellung. Den Tausenden, die in Berlin, Frankfurt, Basel und Jena zu A<lb/> I EuckenS Füßen gesessen haben und in die leuchtenden Unzen dieses gütigen und doch starken ^<lb/> M Weltweisen schauen durften, werden diese Lebenserinnerungen eine Quelle freudigen Miterlebens A<lb/> N sein. Das deutsche Volk in seiner Gesamtheit Wird aber vielleicht erst durch dieses Buch A<lb/> D erfahren, was Eucken ihm in seiner Geistesarbeit geschenkt hat.<lb/> I K. F. Koester, Verlag, Leipzig ß<lb/> «<lb/> NW»»»SMa0S»SSIAS»SS«!S»SB0»kS»ILSSSSWS»AA«l>AISN!N»SSSSB»!L»»</p> </div> </body> </floatingText> </div> <div n="1"> <head> Die neue deutsche Freiheit<lb/><note type="byline"> * «, *</note> von</head><lb/> <p xml:id="ID_901" next="#ID_902"> it der Reichskanzlerschaft des Herrn Dr. Wirth hat ein neuer Ve-<lb/> griff von Freiheit seinen Einzug in: Deutschen Reiche gehalten.<lb/> Der neueste Platzhalter auf Bismarcks Stuhle — es wird nicht<lb/> mehr lange dauern, dann haben wir seit November 1918 soviel<lb/> Reichskanzler gehabt wie in der Zeit von 1871 bis 1918 — sieht<lb/> Sklavenarbeit im Dienste unserer Feinde für Freiheit an. Denn er gibt sich<lb/> einer argen Täuschung hin, wenn er die von ihm erhoffte, in die Reden in Karls¬<lb/> ruhe und im Reichstage als neues Schlagwort hineingeworfene Freiheit auf dem<lb/> Wege der Demütigung dem deutschen Volke zu bringen glaubt. Freiheit ist eine<lb/> Macht. Nur durch Macht, den Willen zur Macht, kann sie kommen. Selbst-<lb/> bewußtsein und Stolz sind dafür die grundlegenden Begriffe und dürfen nicht<lb/> verschleiert werden durch llberhebung und Eitelkeit. Die seit der Annahme des<lb/> Ultimatums amtierende Reichsregierung aber stellt nur die Passagiere dar eines<lb/> Schiffes, dessen Steuermann Erzberger oder doch wenigstens Erzbergerscher Geist<lb/> ist. Wir sind wieder zurückgefallen in die Zeit vor zwei und vier Jahren. Jedes¬<lb/> mal, wenn die Not des deutschen Volkes am größten ist, dann regt sich der Ab¬<lb/> geordnete Erzberger und versucht auf offene oder versteckte Weise zur Herrschaft<lb/> su gelangen. Und es ist ebenso erstaunlich wie beschämend für das deutsche<lb/> Volk, daß es nicht einmal soviel Kraft aus sich selbst heraus aufbringen kann,<lb/> diesem Erzbergerschen Geist den Eintritt in seine Heiligtümer zu verwehren. Es</p><lb/> <fw type="sig" place="bottom"> Grenzboten II 1921 16</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0263]
[Abbildung]
Jedes Wort,
das ihr von dem Fremden, Deutsche, nehmt,
ist ein Glied in der Kette, mit welcher ihr, die
stolz sein durften, demütig euch zu Sklaven
fesseln laßt.
Alovstock
T>as Buch der stunde!
Erwin Rosen
G 55 g e s <es
Wie entstand die Orgesch?
Was ist die Orgesch?
Was will die Orgesch?
Auf diese drei Fragen gibt dus Buch klare und ein¬
gehende Antworten. Man kann nur wünschen, dos! es
much von jedermann gelesen wird, damit die Orgesch
endlich überall die Achtung genießt, die ihren vom reinsten
Willen erfüllten Mitgliedern gebührt. (Köln, Ztg.)
Geheftet S M., gebunden it> M.
Dazu tritt der ortsübliche TeueruugSzuschlag.
August schert G.M.H.H.. Berlin SW 68
Soeben erschien in 2. ne» bearbeiteter Auflage:
! NMtW des LVeltSViegeS
Das Erbe MolLKes und Schliessers im großen Kriege
von einem Generalstäbler
Mit 12 Karten. Preis: in Halbleinen geb. 30 Mark.
Generalfeldmarschall von MarKenfen: .... Das inhaltvolle Werk hat
mich vom Anfang bis zum Ende in hohem Grade gefesselt ....
General der Infanterie Otto von Below: .... wertvollste und zutreffendste
aller bisherigen Veröffentlichungen.....
Generaloberst Freiherr von Häuser: .... Meisterhafte Beurteilung, weit¬
ausschauender, großzügiger Blick und vorzügliche klare Wiedergabe ....
General von Lrttow-VorberK: .... sehr gut und wertvoll ....
Geschichtsforscher Friedrich M. Nircheisen: .... das beste, was über
die Marneschlacht gesagt wurde ....
Militärisches Echo: .... Ein tiefgründiges, aufsehenerregendes Buch ....
Deutsches Ofstzivrblatt: .... Zweifellos gehört das Werk mit zu dem Bemerkens-
wertesten auf militärisch-kritischem Gebiet und verdient ^regste Beachtung in allen Kreisen . . . .
Weser-Zeitung: .... scharf, aber sachgemäß, ein außerordentlich interessantes
Werk, nicht nur für den Offizier, sondern vor allem auch für den Laien.
R. S. Noehler, Verlag, Leipzig.
T G Pensionen, Siloungsanstalten, Kurmittel
Hotel Bellevue
Dresden
«.«snnef«it, Vorstand u. e«It«rWeltbekanntes, vornehmes Haus in unvergleichlich herr¬
licher Lage an der Elbe und Thcatervllch, gegenüber dem
Schloß, Opernhaus, Gesnäldegalerie, Zwinger und Mu¬
seen. Großer Garde» und Terrasse» an der Elbe.
Anm'Zsdsi'ZSZ' LeKMerKeim
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Vorbereitung tur <Zig ZinMIiriA-I''röiviIIiKen-?rütunA unä >Zis
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ychulvau.Godesberg <Rh°w ». bereden <Si°g)
Realgymnasium i. E., Oberreal¬
schule i, E, in, Progymnasium, bisher
mit Einjähr.-Berechtigung, jetzt in
Entwicklung zur Vollanstalt. Höhere
Handelsfachklasse. 500 Schüler,
75 Lehrer u. Erzieher. Internat in
LZ Familienhäusern.
Direkt.: Prof. v. Kühne, Godesberg ->, Rh.
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Berlin V 30 <Sqö»et>era.>, LnitNold>
striche I!>, II, in. r.: Liihow 7!>At u.
IV no <Cl,arlotte»l»lig), Nürnberger
straße SS LK III, Ecke AnnSbnrgcr. -r.:
Steinpl. 103 55; in nächster Mhe von
t Und-rgrundb. u. viel.strahlend., Zimmer
einhebt. Verpfl. tgi. v. »s M. an. Mod.
Komfort, Auszüge in beiden Heimen.
Major z. D. Frhr. von Liihow.
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orgftldthos Klemm
Gediegenes Fannlienheiin. Herr¬
liche Lage. Vorzügliche Verpflegung.
Sehr günstige Bedingungen. Dauernd
oss-n. Anfrage» Oberinnis, Winkcl-
weg 77.
Führer und Fahrkarten für
Swinemunöe
im Mitteleuropäischen Reise¬
büro Berlin. Unter den
Linden 57/S8 und im Pots¬
damer Bahnhof.
See- uns Solbaö
Stvinemünöe.
Deutschlands größtes und
Berlin nächstgelegenes Gstsee-
bad I. Ranges.
Gverlangt an den Aiosken und bei den Bahnhofsbuchhändlern
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Nachdem das gangbare Buch einige Monate gefehlt
hat, erscheint gegen Ende Mai:
Karln von Schweden
von Wilhelm Imsen. 47. bis 49. Auflage
Geheftet M. 15.— Kalbleinenband M. 22.60, Leinenband M.26.-
Diese Auflagen sind auf holzfreiem Papier gedruckt
Außerdem erscheint gleichzeitig die
5V. Auflage als Jubiläumsausgabe
in nur 1000 Exemplaren auf
Büttenpapier
in geschmackvollem Leinenband M. 40.—, in elegantem Äalblederband M. 60.—
Zu beziehen durch alle Buchhandlungen oder direkt vom Verlag
Gebrüder Paetel (Dr. Georg Paetel)
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Mit offenem Freimut schildert der greise Philosoph seine geistige Entwicklung von der A
frühen Kindheit in seiner ostsriestschen Heimat bis zum echt deutschen Gelehrten, auf dessen
Stimme die ganze Welt hört. Das geistige Leben der letzten Jahrzehnte spiegelt sich in diesen S
« Erinnerungen Wider; auch zu den Politischen Ereignissen nimmt der Philosoph mit Wohl- A
a tuender Abgeklärtheit Stellung. Den Tausenden, die in Berlin, Frankfurt, Basel und Jena zu A
I EuckenS Füßen gesessen haben und in die leuchtenden Unzen dieses gütigen und doch starken ^
M Weltweisen schauen durften, werden diese Lebenserinnerungen eine Quelle freudigen Miterlebens A
N sein. Das deutsche Volk in seiner Gesamtheit Wird aber vielleicht erst durch dieses Buch A
D erfahren, was Eucken ihm in seiner Geistesarbeit geschenkt hat.
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Die neue deutsche Freiheit
* «, * von
it der Reichskanzlerschaft des Herrn Dr. Wirth hat ein neuer Ve-
griff von Freiheit seinen Einzug in: Deutschen Reiche gehalten.
Der neueste Platzhalter auf Bismarcks Stuhle — es wird nicht
mehr lange dauern, dann haben wir seit November 1918 soviel
Reichskanzler gehabt wie in der Zeit von 1871 bis 1918 — sieht
Sklavenarbeit im Dienste unserer Feinde für Freiheit an. Denn er gibt sich
einer argen Täuschung hin, wenn er die von ihm erhoffte, in die Reden in Karls¬
ruhe und im Reichstage als neues Schlagwort hineingeworfene Freiheit auf dem
Wege der Demütigung dem deutschen Volke zu bringen glaubt. Freiheit ist eine
Macht. Nur durch Macht, den Willen zur Macht, kann sie kommen. Selbst-
bewußtsein und Stolz sind dafür die grundlegenden Begriffe und dürfen nicht
verschleiert werden durch llberhebung und Eitelkeit. Die seit der Annahme des
Ultimatums amtierende Reichsregierung aber stellt nur die Passagiere dar eines
Schiffes, dessen Steuermann Erzberger oder doch wenigstens Erzbergerscher Geist
ist. Wir sind wieder zurückgefallen in die Zeit vor zwei und vier Jahren. Jedes¬
mal, wenn die Not des deutschen Volkes am größten ist, dann regt sich der Ab¬
geordnete Erzberger und versucht auf offene oder versteckte Weise zur Herrschaft
su gelangen. Und es ist ebenso erstaunlich wie beschämend für das deutsche
Volk, daß es nicht einmal soviel Kraft aus sich selbst heraus aufbringen kann,
diesem Erzbergerschen Geist den Eintritt in seine Heiligtümer zu verwehren. Es
Grenzboten II 1921 16
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Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
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