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Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Viertes Vierteljahr.

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wilson und der Friede

Gelegenheit und bei hundert anderen seinen Landsleuten in einschmeichelndster,
wirkungsvollster, ihrer Denkweise durchaus angepaßter Form zum Bewußtsein
zu bringen: "Wir sind auf keinen Wettbewerb im Handel und ebensowenig auf
irgend eine andere friedliche Errungenschaft eifersüchtig. Wir wollen unser
eigenes Leben nach unserem Willen leben; wir wollen, aber auch andere leben
lassen. Wir sind die aufrichtigen Freunde aller Völker der Welt, weil wir nie¬
manden bedrohen, niemandes Besitz begehren und niemanden vernichten wollen.
Unsere Freundschaft kann ohne Vorbehalt angenommen werden und wird es
auch, weil sie in einem Geist und zu einem Zweck angeboten wird, die niemand
anzuzweifeln oder zu verdächtigen braucht. Darin liegt unsere Größe." Man
könnte jeden dieser Sätze durch sein genaues Gegenteil ersetzen und würde so
ziemlich das Richtige treffen. In Wahrheit hat es kaum einen großen Staat
gegeben, der rücksichtsloser und nachdrücklicher den eigenen Nutzen zur Richt¬
schnur seines Handelns nahm und der rascher und erfolgreicher seine Macht
mehrte als die Vereinigten Staaten. In diesem Urteil liegt entfernt kein Tadel;
es handelt sich um die Natur der Staaten, der sie folgen müssen. Wer aber
solche und ähnliche Auseinandersetzungen, wie sie Wilson immer und immer
wieder in schier unerschöpflicher Wandlung zur Hand hat, irgendwie als Leit¬
sätze des Handelns gelten läßt, der verfügt über die völlige Bewußtlosigkeit
politischen Denkens, wie sie einem großen, ja weit überwiegenden Teile unseres
Volkes aus allen Lebensstellungen leider eigen ist. Wilson wußte, wie es allein
möglich war, sein Volk in die Bahn zu lenken, die er einzuschlagen wünschte, und
handelte nach dieser Erkenntnis. Verstand er doch das Instrument der öffent¬
lichen Meinung seines Landes meisterhaft zu spielen. Damit soll natürlich in
keiner Weise bestritten werden, daß das amerikanische Volk ehrlich der Meinung
war, von solchen Gesinnungen erfüllt zu sein und ihnen entsprechend zu handeln.
War doch sicher auch die Mehrzahl der Engländer und Franzosen überzeugt, für
Freiheit und Wohlfahrt der Menschheit zu kämpfen. Der Fehler steckt nur in
der Vorstellung, daß diese Völker in ihrer erdrückenden Mehrzahl in politischen
Fragen anders als streng national überhaupt denken können.

Vier Monate nach dieser Botschaft, am 20. April 1915, hat Wilson in
Neuyork zur Jahresversammlung der ^.ssoeiateck ?r"zss, der größten Nach¬
richtenagentur der Vereinigten Staaten und der Welt, geredet. Er spricht wieder
von seinem Volke als der einzigen großen Nation, die am Kriege noch nicht
beteiligt sei: "Unsere Atmosphäre ist noch nicht mit jenen störenden Elementen
geladen, die jede Nation Europas durchdringen müssen. Ist es deshalb
nicht wahrscheinlich, daß sich die Völker der Welt eines
Tages an uns um eine kühlere Einschätzung der be¬
teiligten Elemente wenden werden? Ich habe dabei nicht
etwa den unmöglichen Gedanken, daß wir über sie zu Gericht sitzen sollten --
keine Nation ist geschaff n, über eine andere zu Gericht zu sitzen --, i es denke
daran, daß wir eines Tages berufen sein werden,
beim Wiederaufbau des Friedens mitzuhelfen. Unsere
Hilfsquellen sind unangetastet; wir werden durch
die Gewalt der Verhältnisse mehr und mehr zum
Mittler der Weltfinanzen. Wir müssen zu einem Ent-


wilson und der Friede

Gelegenheit und bei hundert anderen seinen Landsleuten in einschmeichelndster,
wirkungsvollster, ihrer Denkweise durchaus angepaßter Form zum Bewußtsein
zu bringen: „Wir sind auf keinen Wettbewerb im Handel und ebensowenig auf
irgend eine andere friedliche Errungenschaft eifersüchtig. Wir wollen unser
eigenes Leben nach unserem Willen leben; wir wollen, aber auch andere leben
lassen. Wir sind die aufrichtigen Freunde aller Völker der Welt, weil wir nie¬
manden bedrohen, niemandes Besitz begehren und niemanden vernichten wollen.
Unsere Freundschaft kann ohne Vorbehalt angenommen werden und wird es
auch, weil sie in einem Geist und zu einem Zweck angeboten wird, die niemand
anzuzweifeln oder zu verdächtigen braucht. Darin liegt unsere Größe." Man
könnte jeden dieser Sätze durch sein genaues Gegenteil ersetzen und würde so
ziemlich das Richtige treffen. In Wahrheit hat es kaum einen großen Staat
gegeben, der rücksichtsloser und nachdrücklicher den eigenen Nutzen zur Richt¬
schnur seines Handelns nahm und der rascher und erfolgreicher seine Macht
mehrte als die Vereinigten Staaten. In diesem Urteil liegt entfernt kein Tadel;
es handelt sich um die Natur der Staaten, der sie folgen müssen. Wer aber
solche und ähnliche Auseinandersetzungen, wie sie Wilson immer und immer
wieder in schier unerschöpflicher Wandlung zur Hand hat, irgendwie als Leit¬
sätze des Handelns gelten läßt, der verfügt über die völlige Bewußtlosigkeit
politischen Denkens, wie sie einem großen, ja weit überwiegenden Teile unseres
Volkes aus allen Lebensstellungen leider eigen ist. Wilson wußte, wie es allein
möglich war, sein Volk in die Bahn zu lenken, die er einzuschlagen wünschte, und
handelte nach dieser Erkenntnis. Verstand er doch das Instrument der öffent¬
lichen Meinung seines Landes meisterhaft zu spielen. Damit soll natürlich in
keiner Weise bestritten werden, daß das amerikanische Volk ehrlich der Meinung
war, von solchen Gesinnungen erfüllt zu sein und ihnen entsprechend zu handeln.
War doch sicher auch die Mehrzahl der Engländer und Franzosen überzeugt, für
Freiheit und Wohlfahrt der Menschheit zu kämpfen. Der Fehler steckt nur in
der Vorstellung, daß diese Völker in ihrer erdrückenden Mehrzahl in politischen
Fragen anders als streng national überhaupt denken können.

Vier Monate nach dieser Botschaft, am 20. April 1915, hat Wilson in
Neuyork zur Jahresversammlung der ^.ssoeiateck ?r«zss, der größten Nach¬
richtenagentur der Vereinigten Staaten und der Welt, geredet. Er spricht wieder
von seinem Volke als der einzigen großen Nation, die am Kriege noch nicht
beteiligt sei: „Unsere Atmosphäre ist noch nicht mit jenen störenden Elementen
geladen, die jede Nation Europas durchdringen müssen. Ist es deshalb
nicht wahrscheinlich, daß sich die Völker der Welt eines
Tages an uns um eine kühlere Einschätzung der be¬
teiligten Elemente wenden werden? Ich habe dabei nicht
etwa den unmöglichen Gedanken, daß wir über sie zu Gericht sitzen sollten —
keine Nation ist geschaff n, über eine andere zu Gericht zu sitzen —, i es denke
daran, daß wir eines Tages berufen sein werden,
beim Wiederaufbau des Friedens mitzuhelfen. Unsere
Hilfsquellen sind unangetastet; wir werden durch
die Gewalt der Verhältnisse mehr und mehr zum
Mittler der Weltfinanzen. Wir müssen zu einem Ent-


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[0065] wilson und der Friede Gelegenheit und bei hundert anderen seinen Landsleuten in einschmeichelndster, wirkungsvollster, ihrer Denkweise durchaus angepaßter Form zum Bewußtsein zu bringen: „Wir sind auf keinen Wettbewerb im Handel und ebensowenig auf irgend eine andere friedliche Errungenschaft eifersüchtig. Wir wollen unser eigenes Leben nach unserem Willen leben; wir wollen, aber auch andere leben lassen. Wir sind die aufrichtigen Freunde aller Völker der Welt, weil wir nie¬ manden bedrohen, niemandes Besitz begehren und niemanden vernichten wollen. Unsere Freundschaft kann ohne Vorbehalt angenommen werden und wird es auch, weil sie in einem Geist und zu einem Zweck angeboten wird, die niemand anzuzweifeln oder zu verdächtigen braucht. Darin liegt unsere Größe." Man könnte jeden dieser Sätze durch sein genaues Gegenteil ersetzen und würde so ziemlich das Richtige treffen. In Wahrheit hat es kaum einen großen Staat gegeben, der rücksichtsloser und nachdrücklicher den eigenen Nutzen zur Richt¬ schnur seines Handelns nahm und der rascher und erfolgreicher seine Macht mehrte als die Vereinigten Staaten. In diesem Urteil liegt entfernt kein Tadel; es handelt sich um die Natur der Staaten, der sie folgen müssen. Wer aber solche und ähnliche Auseinandersetzungen, wie sie Wilson immer und immer wieder in schier unerschöpflicher Wandlung zur Hand hat, irgendwie als Leit¬ sätze des Handelns gelten läßt, der verfügt über die völlige Bewußtlosigkeit politischen Denkens, wie sie einem großen, ja weit überwiegenden Teile unseres Volkes aus allen Lebensstellungen leider eigen ist. Wilson wußte, wie es allein möglich war, sein Volk in die Bahn zu lenken, die er einzuschlagen wünschte, und handelte nach dieser Erkenntnis. Verstand er doch das Instrument der öffent¬ lichen Meinung seines Landes meisterhaft zu spielen. Damit soll natürlich in keiner Weise bestritten werden, daß das amerikanische Volk ehrlich der Meinung war, von solchen Gesinnungen erfüllt zu sein und ihnen entsprechend zu handeln. War doch sicher auch die Mehrzahl der Engländer und Franzosen überzeugt, für Freiheit und Wohlfahrt der Menschheit zu kämpfen. Der Fehler steckt nur in der Vorstellung, daß diese Völker in ihrer erdrückenden Mehrzahl in politischen Fragen anders als streng national überhaupt denken können. Vier Monate nach dieser Botschaft, am 20. April 1915, hat Wilson in Neuyork zur Jahresversammlung der ^.ssoeiateck ?r«zss, der größten Nach¬ richtenagentur der Vereinigten Staaten und der Welt, geredet. Er spricht wieder von seinem Volke als der einzigen großen Nation, die am Kriege noch nicht beteiligt sei: „Unsere Atmosphäre ist noch nicht mit jenen störenden Elementen geladen, die jede Nation Europas durchdringen müssen. Ist es deshalb nicht wahrscheinlich, daß sich die Völker der Welt eines Tages an uns um eine kühlere Einschätzung der be¬ teiligten Elemente wenden werden? Ich habe dabei nicht etwa den unmöglichen Gedanken, daß wir über sie zu Gericht sitzen sollten — keine Nation ist geschaff n, über eine andere zu Gericht zu sitzen —, i es denke daran, daß wir eines Tages berufen sein werden, beim Wiederaufbau des Friedens mitzuhelfen. Unsere Hilfsquellen sind unangetastet; wir werden durch die Gewalt der Verhältnisse mehr und mehr zum Mittler der Weltfinanzen. Wir müssen zu einem Ent-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341911_338022/65>, abgerufen am 22.07.2024.