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Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Zweites Vierteljahr.

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den Völkerbund ernst nimmt, auch Japan protestieren würden). Vor allen
Dingen aber würde man in Europa bereit sein, den ratifizierten Vertrag auch
mit Vorbehalten anzunehmen, Grey wies auch daraufhin, daß der Stimmenunterschied
zwischen England und Amerika ja keinerlei praktische Bedeutung Hütte, da bei
entstehenden'Streitigkeiten zwischen beiden keine Partei abzustimmen haben würde.
Dieser Brief hat wohl das englische Publikum von der Notwendigkeit, die
amerikanische Notifizierung mit Vorbehalten entgegen zu nehmen, über¬
zeugt, beim amerikanischen jedoch keineswegs durchweg die günstige Wirkung
gehabt, die man sich offenbar von ihm versprach. Senator Borah benutzte ihn
zur Unterstützung seiner Behauptung, das? der Völkerbund allerdings ein völliges
Aufgeben der traditionellen äußeren Politik der Vereinigten Staaten mit sich
bringt, und wies besonders auf den versöhnlich gemeinten Satz Greys hin:
"Wenn Amerika erst einmal dem Völkerbund angehört, so werden sich die Vor¬
behalte praktisch nicht mehr fühlbar machen." Vor allen Dingen aber hat der
Brief im höchsten Maße auf Wilson, der in richtiger Witterung für das england¬
feindliche Mißtrauen der amerikanischen Öffentlichkeit- vermieden hatte, Grey zu
empfangen, verstimmend gewirkt, da er den Anschein erwecken mußte, als wolle
England die republikanischen Vorbehalte direkt gegen ihn unterstützen und seine
Autorität schwächen.

Die englische Presse legt den Stimmungsumschwung der Propaganda¬
tätigkeit der Deutsch-Amerikaner und namentlich der Iren zur Last. Die irische
Propaganda hat nach "Daily Chronicle" ihr Zentralbüro in Washington und
lokale Zweigstellen in jeder größeren Stadt, gewaltigen Einfluß auf die Presse
und sehr bedeutende politische Zugkraft. Sehr verstimmt hat es in England,
daß der Präsident der irischen Republik De Valera (vergl. Grenzboten Heft 30)
zum Ehrenbürger von New Jork ernannt worden ist. Man versucht zwar englischer-
seits gegen die Iren-Propaganda die Negerfrage auszuspielen, wird damit aber
recht bald aufhören, wenn die Amerikaner beginnen sollten, sich für Ägypten und
Indien zu interessieren. Gegen Englands Herrschaft in Ägypten ist noch "New
Aork Herald" vom 27. Februar bereits vou selten des Senators Owen Einspruch
erhoben worden. Auch wegen Persien bat es Reibungen gegeben (vergleiche New
Aorker "Journal of Commerce" vom 19. Dezember).

Angesichts dieser Tatsachen ist es begreiflich, wenn man in England, am
Völkerbund verzweifelnd, Anstalten trifft, die Politik eines von England geführten
^eltangelsachsentums aufzugeben und dafür Hauptvertreter der Interessen des
europäischen Kontinents zu werden. Die Zeit drängt, namentlich wenn Eng¬
land daran denkt, seine Stellung im Welthandel gegen die immer stärker werdende
amerikanische Konkurrenz zu bewahren. Schon die "Vossische Zeitung" vom
^. November hat darauf hingewiesen, daß Amerika, das jährlich 4 Millionen
Segen 11/.. Millionen englische Bruttoreaistertvnuen Schiffe baut. England im
^ahrs 1922 überflügelt haben wird. Nicht nur die schlechte englische Valuta, die
Amerika gegenüber 30 Prozent unter pari steht, erweckt Beklemmung, sondern
auch zum Beispiel die Konkurrenz, die die Vereinigten Staaten zumal seit dem
"ekordexport im November 1919 auf den bisher britischen Baumwollmärkten,
Ma Beispiel in Argentinien, selbst in Indien machen, erfüllen die englischen
Handelskreise mit großer Besorgnis. Was aber besonders verstimmt hat, sind
^Bemühungen der Amerikaner, sich den nordischen und baltischen Haindel
"> M machen. Schon hat es Augenblicke gegeben, zu denen amerikanische
a>? - c>'" London billiger war als englische. Die Engländer haben demnachunes Interesse daran, die wirtschaftlich geschwächten Länder des europäischen
^°'U'neues nicht völlig unter den Einfluß des mächtig gewachsenen Wettbewerbes
^ des Ozeans gelangen zu lassen, sondern sich diese Märkte nach Möalich-
^" leibst zu sichern. Das werden die wirklichen Beweggründe des. englischen
^"Nnnungsumsch Menenius wungs sein.




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den Völkerbund ernst nimmt, auch Japan protestieren würden). Vor allen
Dingen aber würde man in Europa bereit sein, den ratifizierten Vertrag auch
mit Vorbehalten anzunehmen, Grey wies auch daraufhin, daß der Stimmenunterschied
zwischen England und Amerika ja keinerlei praktische Bedeutung Hütte, da bei
entstehenden'Streitigkeiten zwischen beiden keine Partei abzustimmen haben würde.
Dieser Brief hat wohl das englische Publikum von der Notwendigkeit, die
amerikanische Notifizierung mit Vorbehalten entgegen zu nehmen, über¬
zeugt, beim amerikanischen jedoch keineswegs durchweg die günstige Wirkung
gehabt, die man sich offenbar von ihm versprach. Senator Borah benutzte ihn
zur Unterstützung seiner Behauptung, das? der Völkerbund allerdings ein völliges
Aufgeben der traditionellen äußeren Politik der Vereinigten Staaten mit sich
bringt, und wies besonders auf den versöhnlich gemeinten Satz Greys hin:
„Wenn Amerika erst einmal dem Völkerbund angehört, so werden sich die Vor¬
behalte praktisch nicht mehr fühlbar machen." Vor allen Dingen aber hat der
Brief im höchsten Maße auf Wilson, der in richtiger Witterung für das england¬
feindliche Mißtrauen der amerikanischen Öffentlichkeit- vermieden hatte, Grey zu
empfangen, verstimmend gewirkt, da er den Anschein erwecken mußte, als wolle
England die republikanischen Vorbehalte direkt gegen ihn unterstützen und seine
Autorität schwächen.

Die englische Presse legt den Stimmungsumschwung der Propaganda¬
tätigkeit der Deutsch-Amerikaner und namentlich der Iren zur Last. Die irische
Propaganda hat nach „Daily Chronicle" ihr Zentralbüro in Washington und
lokale Zweigstellen in jeder größeren Stadt, gewaltigen Einfluß auf die Presse
und sehr bedeutende politische Zugkraft. Sehr verstimmt hat es in England,
daß der Präsident der irischen Republik De Valera (vergl. Grenzboten Heft 30)
zum Ehrenbürger von New Jork ernannt worden ist. Man versucht zwar englischer-
seits gegen die Iren-Propaganda die Negerfrage auszuspielen, wird damit aber
recht bald aufhören, wenn die Amerikaner beginnen sollten, sich für Ägypten und
Indien zu interessieren. Gegen Englands Herrschaft in Ägypten ist noch „New
Aork Herald" vom 27. Februar bereits vou selten des Senators Owen Einspruch
erhoben worden. Auch wegen Persien bat es Reibungen gegeben (vergleiche New
Aorker „Journal of Commerce" vom 19. Dezember).

Angesichts dieser Tatsachen ist es begreiflich, wenn man in England, am
Völkerbund verzweifelnd, Anstalten trifft, die Politik eines von England geführten
^eltangelsachsentums aufzugeben und dafür Hauptvertreter der Interessen des
europäischen Kontinents zu werden. Die Zeit drängt, namentlich wenn Eng¬
land daran denkt, seine Stellung im Welthandel gegen die immer stärker werdende
amerikanische Konkurrenz zu bewahren. Schon die „Vossische Zeitung" vom
^. November hat darauf hingewiesen, daß Amerika, das jährlich 4 Millionen
Segen 11/.. Millionen englische Bruttoreaistertvnuen Schiffe baut. England im
^ahrs 1922 überflügelt haben wird. Nicht nur die schlechte englische Valuta, die
Amerika gegenüber 30 Prozent unter pari steht, erweckt Beklemmung, sondern
auch zum Beispiel die Konkurrenz, die die Vereinigten Staaten zumal seit dem
"ekordexport im November 1919 auf den bisher britischen Baumwollmärkten,
Ma Beispiel in Argentinien, selbst in Indien machen, erfüllen die englischen
Handelskreise mit großer Besorgnis. Was aber besonders verstimmt hat, sind
^Bemühungen der Amerikaner, sich den nordischen und baltischen Haindel
«> M machen. Schon hat es Augenblicke gegeben, zu denen amerikanische
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^°'U'neues nicht völlig unter den Einfluß des mächtig gewachsenen Wettbewerbes
^ des Ozeans gelangen zu lassen, sondern sich diese Märkte nach Möalich-
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341911_337236/31>, abgerufen am 01.07.2024.