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Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Zweites Vierteljahr.

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Preis 1,0,-- Mark
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lion Ist?, -- Der Bolschewismus und seine
Ueberwindung, -- Bolschewismus und
Wirtschaftsleben, -- Der kommende Arieg,
Der einzige weg zuni Weltfrieden, -- Mein
känivscr gegen pnrtciegoisinus I" Deutsch¬
land, ist durch seine überaus erfolgreiche
weitesten Kreisen bekannt geworden. Das
vortrage und bildet ein treffliches geistiges
Rüstzeug zur Bekämpfung des Radikalismus,
zur Lösung der europäischen Aeitfragcn,
. F. Koester, Verlag
LeipzigEin?W in d. Reichskanzlei.
Erinnerungen an die Kauzler-
schast meines Vaters. Von
K, Graf v, Hertling, ". bis
10, Taus, Karl, M. 12,--.
"Jedenfalls ist das Buch zur
Alirundung des Bildes, das sich
auch eiugeweihie Leute von den
Motiven und Kulissen machen
muszten, die gewissen Vorkomm¬
nissen zwischen Sommer 1917
und Herbst lüIS die Richtung
gegeben haben, nicht zu ent¬
behren. Will man das ans einen
Nenner bringen, was eS an
Wichtigem beschert, so trifft man
seinen Charakter am sichersten,
wenn man es eine unentbehrliche
Ergänz zu Ludendorffs.Nricgs-
criuneruugcn' tauft,,,, Wertvoll
ist daS Buch durch eine vielfache
Bereicherung nus,Kenntnisse,,,"
(Das literar, Echo 1S20, Heft!>,)
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M, ISKll -- II, Bd, M,W,K0
-- III, Vd,M,'2ö,--gebunden,
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ist sozusagen das offizielle Farb-
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Die Preise erhöhen sich um die im Buchhandel üblichen!
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Mit dem Bildnis des Verfassers, verschiedenen Karten und
Gefechtsskizzen und einer einleitenden historischen Studie von"-f
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Preis M. ^5.- M. ZiZllM^M Gebunden M. 20.-
Generaloberst von Hausen ivar zu Beginn des Krieges Führer der 5. Armee, die
dem Gegner an der Marne solche kraftvolle Schläge versetzte, daß Ioffre und Fons
jeden Augenblick glaubten, das französische Zentrum würde durchbrochen werden.
Hausen hat die Gperationen seiner Armee meisterhaft geleitet, trotzdem er an Typhus
erkrankt war. Seine Erkrankung war tatsächlich der Grund, daß er vom Kaiser
seines 'Kommandos enthoben wurde, während die Legende sich bildete, daß Hausen
an der nichtgewonnencn Schlacht schuld sei. Haufens Erinnerungen bedeuten eine
Ehrenrettung der Z, Armee und ihres Führers,
sie sind untermischt mit höchst lebenswarmen persönlichen Lindrücken, so daß nicht
etwa ein mi'.itärtechnisches oder polemisches Buch entstanden ist, sondern äußerst
spannende, fließend geschriebene F e it z u g s a u f z e i es n u 11 g e N.
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Gedanken eines Monarchisten
Greis G, Reventlow von

in Mitte November 1918 gab ich öffentlich meiner Überzeugung
Ausdruck, daß es mit der Monarchie, wie sie in Deutschland be¬
standen hatte, ein Eude genommen habe und zwar definitiv. So
könne es nie mehr wieder kommen. Was gewesen sei, das sei eben
vorbei. Aus den Kreisen der Rechten habe ich damals viele mi߬
billigende Bemerkungen einzustreichen gehabt. Das "Berliner Tageblatt" aber
überschrieb eiuen Artikel: "Reventlow Republikaner". Daß dieses Organ
meine Ausführungen zu seinen kleinen schmutzigen Taktiken benutzte, war zu er¬
warten. Dagegen frage ich mich noch heute, wie es möglich gewesen ist, daß nach
der Novemberkatastrophe gerade deutsche Monarchisten glauben konnten, die
Monarchien in Deutschland könnten auch nur annähernd, wie sie früher gewesen
waren, wiederhergestellt werden, sei es durch ein Wunder, einen Stimmungsum¬
schlag oder durch ein von der Front zurückgekehrtes Armeekorps plus Stimmungs-
wuschlag. Gerade die Monarchisten in Deutschland verfügen zum großen Teile
über ein gewisses Maß geschichtlicher Bildung, sie haben vielfach in ihren eigenen
Familien eine geschichtliche und damit politische Tradition, und man hätte des¬
halb vielleicht die Berechtigung gehabt, auf ein höheres Maß von nüchterner
Urteilskraft zu schließen. Ich gestehe, durch wenige Dinge mehr enttäuscht
worden zu sein, als durch den Maugel solcher Urteilsfähigkeit bei dieser Gelegen¬
heit. Beiläufig bemerkt, stand und steht es auch heute noch auf dem militärischen
Gebiete ähnlich: man habe die Flotte verloren, in ein Paar Jahren baue mau
?we neue und organisiere man eine neue Marine. Nur den richtigen Manu
brauche man, um in jedem Augenblicke eine große Armee aus dein Boden zu
stampfen, auszurüsten und gegen die verschiedenen Feinde zu führen.

Was gewesen ist, kommt, so wie es gewesen ist, niemals wieder. Das gilt
>ur den einzelnen Menschen innerlich und nach außen und genau so für das Volk
allen seinen Lebensbctätigungen und Schicksalen und in allen staatlichen
Institutionen. Deshalb muß es auch für die Wünsche und Ziele und aus eben
demselben Grunde für die politische Strategie und Taktik gelten und ma߬
gebend sein.


Grenzboten II 192010


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erkrankt war. Seine Erkrankung war tatsächlich der Grund, daß er vom Kaiser
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an der nichtgewonnencn Schlacht schuld sei. Haufens Erinnerungen bedeuten eine
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Wir.schaslM, auf katholisch-!ozi°l« l läge sehr tiefsend dar. , Führer der Urd°it°rv°>° °'A insbesondere aber sur d°>> fache» katholischen AU' , selbst, der sich nicht »">» Zii- Werlen über Nnlionalo!« besassen kaun, bietet °S wertvolle n, sichere Amill«»» (Der Arbeiter, München ^ Ur. öl,> Tel WMW b v. der MeSMW.^,,»!- Zöilerrechls MS stieben. ,,,,,, Von I)r, J,V,S ii g»UU Vrosch, M,!1L0, „Noch sei hingewiesen «^z, werivolle Schrift Sa>I>>" Hier wird die große ^ d°S PapsiinmS für ^ I-me klar zur Darst°M>'^i» bracht; es wird gez-S-,.. gt- dieser Hinsicht de° P-Z M lau, deren völlerrcchttnv ,A erkenimng in der stair^ bet allen theoretischen V^k- ein so überaus wichtige-«" buudsvroblcm darstellt, ^ (Franks, Zeitung. 19>S^ Die Preise erhöhen sich um die im Buchhandel üblichen! Seröer Co. E. in. b. H., Bsrlagsvl-ehb.. Frei»!! Der Aronzeuge der Marr es 6? lacht ^ 9 I. Ceumlobttst Kahn SßW NtMW «MMWD Mit dem Bildnis des Verfassers, verschiedenen Karten und Gefechtsskizzen und einer einleitenden historischen Studie von»-f c ^ Preis M. ^5.- M. ZiZllM^M Gebunden M. 20.- Generaloberst von Hausen ivar zu Beginn des Krieges Führer der 5. Armee, die dem Gegner an der Marne solche kraftvolle Schläge versetzte, daß Ioffre und Fons jeden Augenblick glaubten, das französische Zentrum würde durchbrochen werden. Hausen hat die Gperationen seiner Armee meisterhaft geleitet, trotzdem er an Typhus erkrankt war. Seine Erkrankung war tatsächlich der Grund, daß er vom Kaiser seines 'Kommandos enthoben wurde, während die Legende sich bildete, daß Hausen an der nichtgewonnencn Schlacht schuld sei. Haufens Erinnerungen bedeuten eine Ehrenrettung der Z, Armee und ihres Führers, sie sind untermischt mit höchst lebenswarmen persönlichen Lindrücken, so daß nicht etwa ein mi'.itärtechnisches oder polemisches Buch entstanden ist, sondern äußerst spannende, fließend geschriebene F e it z u g s a u f z e i es n u 11 g e N. R. L. R 0 e h l er , VerlagL eZ ! S z-Hk--^?G«»2.^ Gedanken eines Monarchisten Greis G, Reventlow von in Mitte November 1918 gab ich öffentlich meiner Überzeugung Ausdruck, daß es mit der Monarchie, wie sie in Deutschland be¬ standen hatte, ein Eude genommen habe und zwar definitiv. So könne es nie mehr wieder kommen. Was gewesen sei, das sei eben vorbei. Aus den Kreisen der Rechten habe ich damals viele mi߬ billigende Bemerkungen einzustreichen gehabt. Das „Berliner Tageblatt" aber überschrieb eiuen Artikel: „Reventlow Republikaner". Daß dieses Organ meine Ausführungen zu seinen kleinen schmutzigen Taktiken benutzte, war zu er¬ warten. Dagegen frage ich mich noch heute, wie es möglich gewesen ist, daß nach der Novemberkatastrophe gerade deutsche Monarchisten glauben konnten, die Monarchien in Deutschland könnten auch nur annähernd, wie sie früher gewesen waren, wiederhergestellt werden, sei es durch ein Wunder, einen Stimmungsum¬ schlag oder durch ein von der Front zurückgekehrtes Armeekorps plus Stimmungs- wuschlag. Gerade die Monarchisten in Deutschland verfügen zum großen Teile über ein gewisses Maß geschichtlicher Bildung, sie haben vielfach in ihren eigenen Familien eine geschichtliche und damit politische Tradition, und man hätte des¬ halb vielleicht die Berechtigung gehabt, auf ein höheres Maß von nüchterner Urteilskraft zu schließen. Ich gestehe, durch wenige Dinge mehr enttäuscht worden zu sein, als durch den Maugel solcher Urteilsfähigkeit bei dieser Gelegen¬ heit. Beiläufig bemerkt, stand und steht es auch heute noch auf dem militärischen Gebiete ähnlich: man habe die Flotte verloren, in ein Paar Jahren baue mau ?we neue und organisiere man eine neue Marine. Nur den richtigen Manu brauche man, um in jedem Augenblicke eine große Armee aus dein Boden zu stampfen, auszurüsten und gegen die verschiedenen Feinde zu führen. Was gewesen ist, kommt, so wie es gewesen ist, niemals wieder. Das gilt >ur den einzelnen Menschen innerlich und nach außen und genau so für das Volk allen seinen Lebensbctätigungen und Schicksalen und in allen staatlichen Institutionen. Deshalb muß es auch für die Wünsche und Ziele und aus eben demselben Grunde für die politische Strategie und Taktik gelten und ma߬ gebend sein. Grenzboten II 192010

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341911_337236/151>, abgerufen am 03.07.2024.