Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Aus den deutschen Volksräten

die große Mehrheit unserer Volksgenossen steht, wenn eine Riesenzahl von deutschen
Lesern ihm die große moralische Bedeutung sichert. Dann wird das Blatt auch
keine Befürchtung zu hegen brauchen, daß polnischer Einfluß es von seinen
geraden, offenen, loyalen, aber auf den Schutz der deutschen Minderheit und des
deutschen Volkstums gerichteten Zielen abdrängen kann.

Wir brauchen eine ungeheure Leserzahl, weil sie zum Schutz der deutschen
Interessen unbedingte Notwendigkeit ist. In diesen Tagen hat im ganzen ab¬
zutretenden Gebiet die Werbearbeit für die "Deutschen Nachrichten" eingesetzt.
Bis zur Mitte des Monats sollen, nein, müssen 30000 Deutsche als Bezieher und
Leser gewonnen sein. Wir hoffen sogar, daß diese Zahl nur ein Anfang ist.
Wenn jeder Deutsche den Wert einer deutschen Zeitschrift nur halb so klar erkennt,
wie die Polen den Wert ihrer Presse für ihr polnisches Volkstum erkannt haben,
dann wird das erste Hunderttausend bald erreicht sein. Und wenn jeder Deutsche
in dem zu Polen fallenden Gebiet die 50 Pfennige im Monat für sein deutsches
Blatt so gern darbringt, wie die ärmsten polnischen Schichten, polnische Tage¬
löhner und Landarbeiter, ein Mehrfaches freudig gegeben haben, dann wird eins
Riesenauflage der "Deutschen Nachrichten" die Bürgschaft sein nicht nur für eine
glänzende, gut ausgestattete deutsche Zeitschrift, sondern auch für eine angesehene,
einflußreiche Vertretung des Deutschtums in Polen vor der breitesten Öffentlichkeit,
vor den Augen aller Welt.


Aus den Deutschen UslKsrüten



[Beginn Spaltensatz]

Deutscher Frauenrat Schleusen"".

Die Worte des Redners kamen aus dem
Herzen und gingen zu Herzen und sein

[Spaltenumbruch]

Wunsch, daß die deutschen Frauen zur Um¬
setzung der Stimmung in entschlossenem
Tatwillsn als besonders dazu Berufene
beitragen möchten, fand gelöbniskräftige Zu¬
stimmung.

Kreuz (Ostbahn). Am 31. August hatten
sich 31 Vertreter örtlicher Volksräte aus dem
Teile des Netzedistrikts versammelt, der nicht
an Polen abgetreten wird. Es wurde mit
29 gegen S Stimmen beschlossen, die Deutschen
Volksräte in den bei Deutschland bleibenden
Teilen der Ostmark weiter bestehen und
weiter arbeiten zu lassen, da doch die Gefahr
nicht ausgeschlossen sei, daß der Einfluß
unverantwortlicher großpolnischer Kreise über
die Grenzen des neuen Staatsgebildes
hinausgreife. Es wurden ein vorläufiger
engerer Arbeitsausschuß und ein weiterer
Ausschuß gewählt. Als Zentralstelle
wurde Kreuz bestimmt und zum geschäfts¬
führenden Leiter Lehrer Hoeft ernannt. Der
Arbeitsausschuß wird sofort mit den Volks-
organisatiönen in Schneidemühl, Meseritz,
Bomst, Schwerin a. Warthe, Deutsch Krone
und Schlochau in Verbindung treten, um
einen Zusammenschluß der Volksräte des
nicht abgetretenen Gebiets herbeizuführen.

[Ende Spaltensatz]

Am 1. September hielt der Deutsche
Frauenrat Schleusencm unter dem Vorsitz
von Fräulein Lehrerin Winke eine Versamm¬
lung ab, in der das Aufgehen des Frauen¬
rats in den Deutschen Volksrat beschlossen
wurde, da die Ziele beider Organisationen
dieselben seien. An den geschäftlichen Teil
schloß sich ein Vortrag des Herrn Dobber-
mann aus Bcomberg über: "Geschichte und
Gesicht derOstmark im ostmärkischen Gedichte".
Mit dem Gedichte Jacobowskis "Leuchtende
Tage" hob der Redner die Hörer auf die
erste Sprosse der Stimmungsleiter, auf der
.er sie dann zu freudigem Stolz über die
deutsche Kulturarbeit, zu stolzer Freude über
die eigenartige Schönheit unserer Heimat,
zu wehmütiger Ergriffenheit über das Ver¬
lorene und zu zukunftsgläubiger Hoffnung
führte, die aus Karl Meissners Worten an
die Ostmark spricht:


26*
Aus den deutschen Volksräten

die große Mehrheit unserer Volksgenossen steht, wenn eine Riesenzahl von deutschen
Lesern ihm die große moralische Bedeutung sichert. Dann wird das Blatt auch
keine Befürchtung zu hegen brauchen, daß polnischer Einfluß es von seinen
geraden, offenen, loyalen, aber auf den Schutz der deutschen Minderheit und des
deutschen Volkstums gerichteten Zielen abdrängen kann.

Wir brauchen eine ungeheure Leserzahl, weil sie zum Schutz der deutschen
Interessen unbedingte Notwendigkeit ist. In diesen Tagen hat im ganzen ab¬
zutretenden Gebiet die Werbearbeit für die „Deutschen Nachrichten" eingesetzt.
Bis zur Mitte des Monats sollen, nein, müssen 30000 Deutsche als Bezieher und
Leser gewonnen sein. Wir hoffen sogar, daß diese Zahl nur ein Anfang ist.
Wenn jeder Deutsche den Wert einer deutschen Zeitschrift nur halb so klar erkennt,
wie die Polen den Wert ihrer Presse für ihr polnisches Volkstum erkannt haben,
dann wird das erste Hunderttausend bald erreicht sein. Und wenn jeder Deutsche
in dem zu Polen fallenden Gebiet die 50 Pfennige im Monat für sein deutsches
Blatt so gern darbringt, wie die ärmsten polnischen Schichten, polnische Tage¬
löhner und Landarbeiter, ein Mehrfaches freudig gegeben haben, dann wird eins
Riesenauflage der „Deutschen Nachrichten" die Bürgschaft sein nicht nur für eine
glänzende, gut ausgestattete deutsche Zeitschrift, sondern auch für eine angesehene,
einflußreiche Vertretung des Deutschtums in Polen vor der breitesten Öffentlichkeit,
vor den Augen aller Welt.


Aus den Deutschen UslKsrüten



[Beginn Spaltensatz]

Deutscher Frauenrat Schleusen»».

Die Worte des Redners kamen aus dem
Herzen und gingen zu Herzen und sein

[Spaltenumbruch]

Wunsch, daß die deutschen Frauen zur Um¬
setzung der Stimmung in entschlossenem
Tatwillsn als besonders dazu Berufene
beitragen möchten, fand gelöbniskräftige Zu¬
stimmung.

Kreuz (Ostbahn). Am 31. August hatten
sich 31 Vertreter örtlicher Volksräte aus dem
Teile des Netzedistrikts versammelt, der nicht
an Polen abgetreten wird. Es wurde mit
29 gegen S Stimmen beschlossen, die Deutschen
Volksräte in den bei Deutschland bleibenden
Teilen der Ostmark weiter bestehen und
weiter arbeiten zu lassen, da doch die Gefahr
nicht ausgeschlossen sei, daß der Einfluß
unverantwortlicher großpolnischer Kreise über
die Grenzen des neuen Staatsgebildes
hinausgreife. Es wurden ein vorläufiger
engerer Arbeitsausschuß und ein weiterer
Ausschuß gewählt. Als Zentralstelle
wurde Kreuz bestimmt und zum geschäfts¬
führenden Leiter Lehrer Hoeft ernannt. Der
Arbeitsausschuß wird sofort mit den Volks-
organisatiönen in Schneidemühl, Meseritz,
Bomst, Schwerin a. Warthe, Deutsch Krone
und Schlochau in Verbindung treten, um
einen Zusammenschluß der Volksräte des
nicht abgetretenen Gebiets herbeizuführen.

[Ende Spaltensatz]

Am 1. September hielt der Deutsche
Frauenrat Schleusencm unter dem Vorsitz
von Fräulein Lehrerin Winke eine Versamm¬
lung ab, in der das Aufgehen des Frauen¬
rats in den Deutschen Volksrat beschlossen
wurde, da die Ziele beider Organisationen
dieselben seien. An den geschäftlichen Teil
schloß sich ein Vortrag des Herrn Dobber-
mann aus Bcomberg über: „Geschichte und
Gesicht derOstmark im ostmärkischen Gedichte".
Mit dem Gedichte Jacobowskis „Leuchtende
Tage" hob der Redner die Hörer auf die
erste Sprosse der Stimmungsleiter, auf der
.er sie dann zu freudigem Stolz über die
deutsche Kulturarbeit, zu stolzer Freude über
die eigenartige Schönheit unserer Heimat,
zu wehmütiger Ergriffenheit über das Ver¬
lorene und zu zukunftsgläubiger Hoffnung
führte, die aus Karl Meissners Worten an
die Ostmark spricht:


26*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0471" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/336761"/>
            <fw type="header" place="top"> Aus den deutschen Volksräten</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_2238" prev="#ID_2237"> die große Mehrheit unserer Volksgenossen steht, wenn eine Riesenzahl von deutschen<lb/>
Lesern ihm die große moralische Bedeutung sichert. Dann wird das Blatt auch<lb/>
keine Befürchtung zu hegen brauchen, daß polnischer Einfluß es von seinen<lb/>
geraden, offenen, loyalen, aber auf den Schutz der deutschen Minderheit und des<lb/>
deutschen Volkstums gerichteten Zielen abdrängen kann.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_2239"> Wir brauchen eine ungeheure Leserzahl, weil sie zum Schutz der deutschen<lb/>
Interessen unbedingte Notwendigkeit ist. In diesen Tagen hat im ganzen ab¬<lb/>
zutretenden Gebiet die Werbearbeit für die &#x201E;Deutschen Nachrichten" eingesetzt.<lb/>
Bis zur Mitte des Monats sollen, nein, müssen 30000 Deutsche als Bezieher und<lb/>
Leser gewonnen sein. Wir hoffen sogar, daß diese Zahl nur ein Anfang ist.<lb/>
Wenn jeder Deutsche den Wert einer deutschen Zeitschrift nur halb so klar erkennt,<lb/>
wie die Polen den Wert ihrer Presse für ihr polnisches Volkstum erkannt haben,<lb/>
dann wird das erste Hunderttausend bald erreicht sein. Und wenn jeder Deutsche<lb/>
in dem zu Polen fallenden Gebiet die 50 Pfennige im Monat für sein deutsches<lb/>
Blatt so gern darbringt, wie die ärmsten polnischen Schichten, polnische Tage¬<lb/>
löhner und Landarbeiter, ein Mehrfaches freudig gegeben haben, dann wird eins<lb/>
Riesenauflage der &#x201E;Deutschen Nachrichten" die Bürgschaft sein nicht nur für eine<lb/>
glänzende, gut ausgestattete deutsche Zeitschrift, sondern auch für eine angesehene,<lb/>
einflußreiche Vertretung des Deutschtums in Polen vor der breitesten Öffentlichkeit,<lb/>
vor den Augen aller Welt.</p><lb/>
          </div>
          <div n="2">
            <head> Aus den Deutschen UslKsrüten</head><lb/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
            <cb type="start"/>
            <p xml:id="ID_2240"> Deutscher Frauenrat Schleusen»».</p>
            <lg xml:id="POEMID_2" type="poem">
              <l/>
            </lg>
            <p xml:id="ID_2241" next="#ID_2242"> Die Worte des Redners kamen aus dem<lb/>
Herzen und gingen zu Herzen und sein</p>
            <cb/><lb/>
            <p xml:id="ID_2242" prev="#ID_2241"> Wunsch, daß die deutschen Frauen zur Um¬<lb/>
setzung der Stimmung in entschlossenem<lb/>
Tatwillsn als besonders dazu Berufene<lb/>
beitragen möchten, fand gelöbniskräftige Zu¬<lb/>
stimmung.</p>
            <p xml:id="ID_2243"> Kreuz (Ostbahn). Am 31. August hatten<lb/>
sich 31 Vertreter örtlicher Volksräte aus dem<lb/>
Teile des Netzedistrikts versammelt, der nicht<lb/>
an Polen abgetreten wird. Es wurde mit<lb/>
29 gegen S Stimmen beschlossen, die Deutschen<lb/>
Volksräte in den bei Deutschland bleibenden<lb/>
Teilen der Ostmark weiter bestehen und<lb/>
weiter arbeiten zu lassen, da doch die Gefahr<lb/>
nicht ausgeschlossen sei, daß der Einfluß<lb/>
unverantwortlicher großpolnischer Kreise über<lb/>
die Grenzen des neuen Staatsgebildes<lb/>
hinausgreife. Es wurden ein vorläufiger<lb/>
engerer Arbeitsausschuß und ein weiterer<lb/>
Ausschuß gewählt. Als Zentralstelle<lb/>
wurde Kreuz bestimmt und zum geschäfts¬<lb/>
führenden Leiter Lehrer Hoeft ernannt. Der<lb/>
Arbeitsausschuß wird sofort mit den Volks-<lb/>
organisatiönen in Schneidemühl, Meseritz,<lb/>
Bomst, Schwerin a. Warthe, Deutsch Krone<lb/>
und Schlochau in Verbindung treten, um<lb/>
einen Zusammenschluß der Volksräte des<lb/>
nicht abgetretenen Gebiets herbeizuführen.</p>
            <cb type="end"/><lb/>
            <p xml:id="ID_2244"> Am 1. September hielt der Deutsche<lb/>
Frauenrat Schleusencm unter dem Vorsitz<lb/>
von Fräulein Lehrerin Winke eine Versamm¬<lb/>
lung ab, in der das Aufgehen des Frauen¬<lb/>
rats in den Deutschen Volksrat beschlossen<lb/>
wurde, da die Ziele beider Organisationen<lb/>
dieselben seien. An den geschäftlichen Teil<lb/>
schloß sich ein Vortrag des Herrn Dobber-<lb/>
mann aus Bcomberg über: &#x201E;Geschichte und<lb/>
Gesicht derOstmark im ostmärkischen Gedichte".<lb/>
Mit dem Gedichte Jacobowskis &#x201E;Leuchtende<lb/>
Tage" hob der Redner die Hörer auf die<lb/>
erste Sprosse der Stimmungsleiter, auf der<lb/>
.er sie dann zu freudigem Stolz über die<lb/>
deutsche Kulturarbeit, zu stolzer Freude über<lb/>
die eigenartige Schönheit unserer Heimat,<lb/>
zu wehmütiger Ergriffenheit über das Ver¬<lb/>
lorene und zu zukunftsgläubiger Hoffnung<lb/>
führte, die aus Karl Meissners Worten an<lb/>
die Ostmark spricht:</p><lb/>
            <fw type="sig" place="bottom"> 26*</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0471] Aus den deutschen Volksräten die große Mehrheit unserer Volksgenossen steht, wenn eine Riesenzahl von deutschen Lesern ihm die große moralische Bedeutung sichert. Dann wird das Blatt auch keine Befürchtung zu hegen brauchen, daß polnischer Einfluß es von seinen geraden, offenen, loyalen, aber auf den Schutz der deutschen Minderheit und des deutschen Volkstums gerichteten Zielen abdrängen kann. Wir brauchen eine ungeheure Leserzahl, weil sie zum Schutz der deutschen Interessen unbedingte Notwendigkeit ist. In diesen Tagen hat im ganzen ab¬ zutretenden Gebiet die Werbearbeit für die „Deutschen Nachrichten" eingesetzt. Bis zur Mitte des Monats sollen, nein, müssen 30000 Deutsche als Bezieher und Leser gewonnen sein. Wir hoffen sogar, daß diese Zahl nur ein Anfang ist. Wenn jeder Deutsche den Wert einer deutschen Zeitschrift nur halb so klar erkennt, wie die Polen den Wert ihrer Presse für ihr polnisches Volkstum erkannt haben, dann wird das erste Hunderttausend bald erreicht sein. Und wenn jeder Deutsche in dem zu Polen fallenden Gebiet die 50 Pfennige im Monat für sein deutsches Blatt so gern darbringt, wie die ärmsten polnischen Schichten, polnische Tage¬ löhner und Landarbeiter, ein Mehrfaches freudig gegeben haben, dann wird eins Riesenauflage der „Deutschen Nachrichten" die Bürgschaft sein nicht nur für eine glänzende, gut ausgestattete deutsche Zeitschrift, sondern auch für eine angesehene, einflußreiche Vertretung des Deutschtums in Polen vor der breitesten Öffentlichkeit, vor den Augen aller Welt. Aus den Deutschen UslKsrüten Deutscher Frauenrat Schleusen»». Die Worte des Redners kamen aus dem Herzen und gingen zu Herzen und sein Wunsch, daß die deutschen Frauen zur Um¬ setzung der Stimmung in entschlossenem Tatwillsn als besonders dazu Berufene beitragen möchten, fand gelöbniskräftige Zu¬ stimmung. Kreuz (Ostbahn). Am 31. August hatten sich 31 Vertreter örtlicher Volksräte aus dem Teile des Netzedistrikts versammelt, der nicht an Polen abgetreten wird. Es wurde mit 29 gegen S Stimmen beschlossen, die Deutschen Volksräte in den bei Deutschland bleibenden Teilen der Ostmark weiter bestehen und weiter arbeiten zu lassen, da doch die Gefahr nicht ausgeschlossen sei, daß der Einfluß unverantwortlicher großpolnischer Kreise über die Grenzen des neuen Staatsgebildes hinausgreife. Es wurden ein vorläufiger engerer Arbeitsausschuß und ein weiterer Ausschuß gewählt. Als Zentralstelle wurde Kreuz bestimmt und zum geschäfts¬ führenden Leiter Lehrer Hoeft ernannt. Der Arbeitsausschuß wird sofort mit den Volks- organisatiönen in Schneidemühl, Meseritz, Bomst, Schwerin a. Warthe, Deutsch Krone und Schlochau in Verbindung treten, um einen Zusammenschluß der Volksräte des nicht abgetretenen Gebiets herbeizuführen. Am 1. September hielt der Deutsche Frauenrat Schleusencm unter dem Vorsitz von Fräulein Lehrerin Winke eine Versamm¬ lung ab, in der das Aufgehen des Frauen¬ rats in den Deutschen Volksrat beschlossen wurde, da die Ziele beider Organisationen dieselben seien. An den geschäftlichen Teil schloß sich ein Vortrag des Herrn Dobber- mann aus Bcomberg über: „Geschichte und Gesicht derOstmark im ostmärkischen Gedichte". Mit dem Gedichte Jacobowskis „Leuchtende Tage" hob der Redner die Hörer auf die erste Sprosse der Stimmungsleiter, auf der .er sie dann zu freudigem Stolz über die deutsche Kulturarbeit, zu stolzer Freude über die eigenartige Schönheit unserer Heimat, zu wehmütiger Ergriffenheit über das Ver¬ lorene und zu zukunftsgläubiger Hoffnung führte, die aus Karl Meissners Worten an die Ostmark spricht: 26*

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341909_336289
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341909_336289/471
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341909_336289/471>, abgerufen am 15.01.2025.