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Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Viertes Vierteljahr.

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Die Solidarität von Besitz und Proletariat in Steuersachen

lebendigen Kräfte. Wir vermögen dem Leben seine Gesetze abzulauschen und durch
Anpassung an diese (nur so!) auf das Leben Einfluß zu gewinnen. Nach unseren
Ideen Leben neu schaffen, können wir nicht. Wissenschaftlich nennt man diese
Nichtachtung des Lebens materialistische Weltanschauung.

Die oben gebrauchte" Bilder sind uralte Wahrheiten, sie sind schon einmal
ähnlich im alten Rom den streikenden Plebejern verlandet morde", als Menenius
Agrippa den Plebejern, die auf den heiligen Berg hinausgezogen waren, um eins
neue Stadt für sich zu gründen, die Fabel von dem Magen und den Gliedern
erzählte. Und die Plebejer ließen sich überzeugen und kehrten in die Stadt
zurück, zum Heil der ganzen folgenden römischen Geschichte und damit auch
zum Heile der heutigen Welt. Ein merkwürdiger Vorgang. Welchen Eindruck
muß in? damaligen römischen Volke dieses Bild gemacht haben, daß es der
Geschichte überliefert wurde! (Wann werden heute die Gründe für eine Streik-
einignng auch nur der Öffentlichkeit bekannt?) Dieser Vorgang und seine Aufnahme
in die geschichtliche Überlieferung lassen uns einen tiefen Blick in das Geheimnis
des Schicksals des römischen Volkes tun: sie beleuchten blendend den instinkt¬
mäßiger urgesnnden Staatssinn dieses Volkes, auf dem seine ganze Entwicklung
ruht. Ist das deutsche Volk der Umkehr auf einem eingeschlagenen Wege fähia,
weil in ihm die Erkenntnis allgemein erwacht, daß dieser Weg ein Irrweg ist?

Wir fassen die Ergebnisse des Vorstehenden kurz zusammen:

1. Im Wirtschaftsleben des Volkes findet ein Ausgleich der wirtschaft¬
lichen Lasten (und Vorteile) unter allen Volksgenossen statt, in der Weise, daß
die Lasten einzelner Gruppen aas die übrigen bis zu dem Grade abgebürdet
werden, daß jeder, entsprechend seiner wirtschaftlichen .Kraft, daran zu tragen
hat. Dieser Ausgleich ist ein gesetzmüßiger.

2. Wird der Ausgleich durch künstliche Mittel gehemmt, so krankt daL
Wirtschaftsleben, eine Krankheit, deren Schwere verschieden sein kann, die aber
unter Umständen zum Tode, zum allgemeinen wirtschaftlichen Zusanunenbruch führt.

3. Für die Steuerkasten ergibt sich hieraus, daß jede Steuergesetzgebung,
welche ehrlich das Wohl der Gesamtheit im Auge hat, dem wirtschaftlichen
Ausgleich nach Möglichkeit vorarbeiten muß, um die Erschütterungen, die er
vielfach mit sich bringt, dem Volke zu ersparen. Die Steuergesetzgebung darf im
Interesse der Gesamtheit nur ein Ziel haben. Die Steuern möglichst gleichmäßig
auf alle Volksgenossen zu verteilen, entsprechend der wirtschaftlichen Kraft des
einzelnen. Die unverhältnismäßige Belastung einzelner Stände muß --
besonders in wirtschaftlich schweren Zeiten ^-- vermieden "erden, da die
Abbürdung Zeit in Anspruch nimmt und gerade in schweren Zeiten besonders
leicht Krisen verursacht, die verheerend wirken können. Maßnahmen, die
bezwecken den natürlichen wirtschaftlichen Ausgleich zu verhindern, sind immer
ein Verbrechen an der Gesamtheit des Volkes.

4. Für die Parteien folgt, daß die Gesamtheit des Volkes, die Besitzenden
une das Proletariat, ein unbedingt solidarisches Interesse an der gerechten
Steuerverteilung nach der wirtschaftlichen Kraft aller Stände hat. Die Erkenntnis
muß allgemein werden, daß die Bestimmung der Steuern nach Klassen-
interessen oder Parteidoktrinen die Allgemeinheit schädigt und auf die Klasse
selbst zurückfällt, die sie durchsetzt. Die hämische Schadenfreude des verächtlichen
Demagogen über die starke Besteuerung des Besitzes ist Dummheit; denn er
lacht nur über sein eigenes Schicksal. Das Vorurteil, daß der Besitz die
Steuern zu tragen habe, muß ebenso fallen, wie das Vorurteil gegen die
indirekten Steuern.


Die Solidarität von Besitz und Proletariat in Steuersachen

lebendigen Kräfte. Wir vermögen dem Leben seine Gesetze abzulauschen und durch
Anpassung an diese (nur so!) auf das Leben Einfluß zu gewinnen. Nach unseren
Ideen Leben neu schaffen, können wir nicht. Wissenschaftlich nennt man diese
Nichtachtung des Lebens materialistische Weltanschauung.

Die oben gebrauchte» Bilder sind uralte Wahrheiten, sie sind schon einmal
ähnlich im alten Rom den streikenden Plebejern verlandet morde», als Menenius
Agrippa den Plebejern, die auf den heiligen Berg hinausgezogen waren, um eins
neue Stadt für sich zu gründen, die Fabel von dem Magen und den Gliedern
erzählte. Und die Plebejer ließen sich überzeugen und kehrten in die Stadt
zurück, zum Heil der ganzen folgenden römischen Geschichte und damit auch
zum Heile der heutigen Welt. Ein merkwürdiger Vorgang. Welchen Eindruck
muß in? damaligen römischen Volke dieses Bild gemacht haben, daß es der
Geschichte überliefert wurde! (Wann werden heute die Gründe für eine Streik-
einignng auch nur der Öffentlichkeit bekannt?) Dieser Vorgang und seine Aufnahme
in die geschichtliche Überlieferung lassen uns einen tiefen Blick in das Geheimnis
des Schicksals des römischen Volkes tun: sie beleuchten blendend den instinkt¬
mäßiger urgesnnden Staatssinn dieses Volkes, auf dem seine ganze Entwicklung
ruht. Ist das deutsche Volk der Umkehr auf einem eingeschlagenen Wege fähia,
weil in ihm die Erkenntnis allgemein erwacht, daß dieser Weg ein Irrweg ist?

Wir fassen die Ergebnisse des Vorstehenden kurz zusammen:

1. Im Wirtschaftsleben des Volkes findet ein Ausgleich der wirtschaft¬
lichen Lasten (und Vorteile) unter allen Volksgenossen statt, in der Weise, daß
die Lasten einzelner Gruppen aas die übrigen bis zu dem Grade abgebürdet
werden, daß jeder, entsprechend seiner wirtschaftlichen .Kraft, daran zu tragen
hat. Dieser Ausgleich ist ein gesetzmüßiger.

2. Wird der Ausgleich durch künstliche Mittel gehemmt, so krankt daL
Wirtschaftsleben, eine Krankheit, deren Schwere verschieden sein kann, die aber
unter Umständen zum Tode, zum allgemeinen wirtschaftlichen Zusanunenbruch führt.

3. Für die Steuerkasten ergibt sich hieraus, daß jede Steuergesetzgebung,
welche ehrlich das Wohl der Gesamtheit im Auge hat, dem wirtschaftlichen
Ausgleich nach Möglichkeit vorarbeiten muß, um die Erschütterungen, die er
vielfach mit sich bringt, dem Volke zu ersparen. Die Steuergesetzgebung darf im
Interesse der Gesamtheit nur ein Ziel haben. Die Steuern möglichst gleichmäßig
auf alle Volksgenossen zu verteilen, entsprechend der wirtschaftlichen Kraft des
einzelnen. Die unverhältnismäßige Belastung einzelner Stände muß —
besonders in wirtschaftlich schweren Zeiten ^— vermieden «erden, da die
Abbürdung Zeit in Anspruch nimmt und gerade in schweren Zeiten besonders
leicht Krisen verursacht, die verheerend wirken können. Maßnahmen, die
bezwecken den natürlichen wirtschaftlichen Ausgleich zu verhindern, sind immer
ein Verbrechen an der Gesamtheit des Volkes.

4. Für die Parteien folgt, daß die Gesamtheit des Volkes, die Besitzenden
une das Proletariat, ein unbedingt solidarisches Interesse an der gerechten
Steuerverteilung nach der wirtschaftlichen Kraft aller Stände hat. Die Erkenntnis
muß allgemein werden, daß die Bestimmung der Steuern nach Klassen-
interessen oder Parteidoktrinen die Allgemeinheit schädigt und auf die Klasse
selbst zurückfällt, die sie durchsetzt. Die hämische Schadenfreude des verächtlichen
Demagogen über die starke Besteuerung des Besitzes ist Dummheit; denn er
lacht nur über sein eigenes Schicksal. Das Vorurteil, daß der Besitz die
Steuern zu tragen habe, muß ebenso fallen, wie das Vorurteil gegen die
indirekten Steuern.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341909_336289/42>, abgerufen am 15.01.2025.