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Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Viertes Vierteljahr.

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Die Solidarität von Besitz und Proletariat in Steuersachen

Staat müssen zuletzt alle Steuern und sonstigen Abgaben durch Einnahmen
aus den Monopolen ersetzt werden, also durch die für den Arbeiter unmittelbar
drückendsten indirekten Lasten. Und j? mehr der Staat verschuldet ist und je
weniger er die Leistungsfähigkeit der Privatwirtschaft erreicht, desto stärker
wird der unmittelbare Druck auf die breiten Schichten des Volkes, das
Proletariat, das der Staatsgewalt gegenüber nicht mehr, wie jetzt in der
Privatwirtschaft, die Möglichkeit der Abbürdung hat. Denn der Swatsbedcrrf
laßt sich nicht abbürden! Darum muß der Staat jede Selbsthilfe gegen
seine Ansprüche nötigenfalls mit Gewalt verhindern; denn sie würde, wenn sie
erfolgreich wäre, unmittelbar an seine Lebensfähigkeit greifen. Darum ist
Terror -- nicht gegen "die Besitzenden", die es, von einer Übergangszeit ab¬
gesehen, dann nicht mehr gibt -- sondern der Terror gegen das Volk die
notwendige Begleiterscheinung des sozialisierten Staates, der Terror, dem
einzig die kleine Gruppe derjenigen nicht unterliegt, die den Terror ausüben,
die Regierenden oder die Diktatoren über das Proletariat (denn nur das
bedeutet "Diktatur des Proletariats"). Nun soll aber die sozialisierte Wirt¬
schaft rentabler sein, als die Privatwirtschaft. Sie erspare den Kapitalzins,
der jetzt bei dem Unternehmer außer Gehältern und Löhnen herausgewirt-
schaftet werden muß. (Angeblich ist das so, aber nehmen wir es zunächst
einmal an). Es bleibt sich gleich, ob wir diese durchschnittliche Kapitalrente
gleich dem dnrchschnittsüblichen Zinsfuß (zirka fünf Prozent zurzeit) oder auf
zwanzig Prozent unter Einrechnung der "hohen Unternehmergewinne" annehmen.
Ein höherer Durchschnitt wird wohl nicht behauptet werden: Es ist klar, daß
schon dann der Arbeiter schlechter stehen muß als heute, wenn der sozialisierte
Staat um diesen Prozentsatz unrentabler arbeitet, als die Privatwirtschaft.
Nun haben aber alle -- gar nicht so seltenen -- geschichtlichen Beispiele
Sozialisierter Wirtschaft von dem Versuch des Pharao Cheops in Ägypten
(2500 vor Christi) an bis zu den Bolschewik! eine außerordentliche Unterlegen¬
heit in bezug auf ihre Leistungsfähigkeit der Privatwirtschaft gegenüber
erwiesen. Tatsächlich haben alle zum Ruin geführt. Also auch unter diesen,
Gesichtspunkte läuft der Proletarier in Hinsicht auf seine künftige Belastung
ein böses Risiko. In Wahrheit aber ist der Glaube, daß bei der Sozialisierung
die Kapitalrente gespart werde, ein Irrwahn. Es steht fest, daß nur ein Teil
der ausgezahlten Kapitalrente vom Rentner verbraucht wird; der weitaus größere
wird wieder in Unternehmungen angelegt, dient also der Aufrechterhaltung und
Fortentwicklung der Produktion und ist solange notwendig, als die Bedürfnisse der
Menschheit, besonders auch des Proletariats noch nicht ausreichend befriedigt
werden. Er kann also auch vorn Staate als Produzent nicht ohne Rück¬
wirkung auf die Lebenshaltung des Proletariats gespart werden. Und der
Teil der Rente, der verbraucht wird, wird auch später -- mindestens zuo.
größten Teil -- von seinen Eignern verbraucht werden, wenn er thuen auch
in anderen Formen als der der Rente (Gehalt) zugeführt wird. Leben
müssen die Rentner auch später. Das Fundament der sozialistischen Lehre
enthält einen ungeheuren Rechenfehler. Und ans diesem wird ein Experiment
aufgebaut, das das Risiko der Vernichtung unserer ganzen Volkswirtschaft mit
sich bringt. Aber felbst wenn es gelingt, wird der Proletarier im Hinblick
auf den unausweichlichen Druck der Staatslasten nicht im mindesten besser
stehen, als heute. Nur heißen die Steuern Staatseinnahmen ans Monopolen.
Es ist Hundert gegen Null zu wetten, daß er wesentlich schlechter steht.

Aus dem vorstehenden soll natürlich nicht der Schluß gezogen werden,
es sei gleich, wie die Steuern verteilt sind, da ja doch letzten Endes ein Aus-


Die Solidarität von Besitz und Proletariat in Steuersachen

Staat müssen zuletzt alle Steuern und sonstigen Abgaben durch Einnahmen
aus den Monopolen ersetzt werden, also durch die für den Arbeiter unmittelbar
drückendsten indirekten Lasten. Und j? mehr der Staat verschuldet ist und je
weniger er die Leistungsfähigkeit der Privatwirtschaft erreicht, desto stärker
wird der unmittelbare Druck auf die breiten Schichten des Volkes, das
Proletariat, das der Staatsgewalt gegenüber nicht mehr, wie jetzt in der
Privatwirtschaft, die Möglichkeit der Abbürdung hat. Denn der Swatsbedcrrf
laßt sich nicht abbürden! Darum muß der Staat jede Selbsthilfe gegen
seine Ansprüche nötigenfalls mit Gewalt verhindern; denn sie würde, wenn sie
erfolgreich wäre, unmittelbar an seine Lebensfähigkeit greifen. Darum ist
Terror — nicht gegen „die Besitzenden", die es, von einer Übergangszeit ab¬
gesehen, dann nicht mehr gibt — sondern der Terror gegen das Volk die
notwendige Begleiterscheinung des sozialisierten Staates, der Terror, dem
einzig die kleine Gruppe derjenigen nicht unterliegt, die den Terror ausüben,
die Regierenden oder die Diktatoren über das Proletariat (denn nur das
bedeutet „Diktatur des Proletariats"). Nun soll aber die sozialisierte Wirt¬
schaft rentabler sein, als die Privatwirtschaft. Sie erspare den Kapitalzins,
der jetzt bei dem Unternehmer außer Gehältern und Löhnen herausgewirt-
schaftet werden muß. (Angeblich ist das so, aber nehmen wir es zunächst
einmal an). Es bleibt sich gleich, ob wir diese durchschnittliche Kapitalrente
gleich dem dnrchschnittsüblichen Zinsfuß (zirka fünf Prozent zurzeit) oder auf
zwanzig Prozent unter Einrechnung der „hohen Unternehmergewinne" annehmen.
Ein höherer Durchschnitt wird wohl nicht behauptet werden: Es ist klar, daß
schon dann der Arbeiter schlechter stehen muß als heute, wenn der sozialisierte
Staat um diesen Prozentsatz unrentabler arbeitet, als die Privatwirtschaft.
Nun haben aber alle — gar nicht so seltenen — geschichtlichen Beispiele
Sozialisierter Wirtschaft von dem Versuch des Pharao Cheops in Ägypten
(2500 vor Christi) an bis zu den Bolschewik! eine außerordentliche Unterlegen¬
heit in bezug auf ihre Leistungsfähigkeit der Privatwirtschaft gegenüber
erwiesen. Tatsächlich haben alle zum Ruin geführt. Also auch unter diesen,
Gesichtspunkte läuft der Proletarier in Hinsicht auf seine künftige Belastung
ein böses Risiko. In Wahrheit aber ist der Glaube, daß bei der Sozialisierung
die Kapitalrente gespart werde, ein Irrwahn. Es steht fest, daß nur ein Teil
der ausgezahlten Kapitalrente vom Rentner verbraucht wird; der weitaus größere
wird wieder in Unternehmungen angelegt, dient also der Aufrechterhaltung und
Fortentwicklung der Produktion und ist solange notwendig, als die Bedürfnisse der
Menschheit, besonders auch des Proletariats noch nicht ausreichend befriedigt
werden. Er kann also auch vorn Staate als Produzent nicht ohne Rück¬
wirkung auf die Lebenshaltung des Proletariats gespart werden. Und der
Teil der Rente, der verbraucht wird, wird auch später — mindestens zuo.
größten Teil — von seinen Eignern verbraucht werden, wenn er thuen auch
in anderen Formen als der der Rente (Gehalt) zugeführt wird. Leben
müssen die Rentner auch später. Das Fundament der sozialistischen Lehre
enthält einen ungeheuren Rechenfehler. Und ans diesem wird ein Experiment
aufgebaut, das das Risiko der Vernichtung unserer ganzen Volkswirtschaft mit
sich bringt. Aber felbst wenn es gelingt, wird der Proletarier im Hinblick
auf den unausweichlichen Druck der Staatslasten nicht im mindesten besser
stehen, als heute. Nur heißen die Steuern Staatseinnahmen ans Monopolen.
Es ist Hundert gegen Null zu wetten, daß er wesentlich schlechter steht.

Aus dem vorstehenden soll natürlich nicht der Schluß gezogen werden,
es sei gleich, wie die Steuern verteilt sind, da ja doch letzten Endes ein Aus-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341909_336289/40>, abgerufen am 15.01.2025.