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Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Nninaßgebliches

[Beginn Spaltensatz]

Als Ideal müßt" freilich eine vollständige
Wegsteuerung der Bodenrenke erscheinen. Sie
würde aber, ans einmal eingeführt, ein zu
harter Eingriff in die bestehenden Besitz¬
verhältnisse sein. In Verbindung mit einer
großzügigen Reform des HhPoihekenwesenS,
der Überführung der kündbaren Privat-
hypotheken in unkündbare Tilgungshypotheken
des Staates oder öffentlichrechtlicher Anstalten
und mit Einführung der Verschuldungsgrenze
ließe sich dieses Ideal Wohl ohne Schädigung
der Besitzer erreichen.

Als Maßstab für diese Grundsteuer könnte
grundsätzlich die Selbsteinschätzung zur Wehr¬
steuer von 1913 dienen, wobei jedoch sowohl
dem Steuerpflichtigen als auch der Ein-
schätzungskvmmisflon das Recht zustehen
müßte, im einzelnen Falle eine Abschätzung
durch Sachverständige zu verlangen.

Würde diese Selbsteinschätzung auch dem
staatlichen Vorkaufsrechte zugrunde gelegt und
dem Besitzer Berichtigung seiner Einschätzung
gestattet, so würde damit eine gute Grundlage
zu einer gerechten Einschätzung gegeben sein.

Ein nationales Heiligtum in Gefahr!

Nordwestlich von Weimar dehnt sich in west¬
östlicher Richtung der etwa 8 Ka lange
Ettersberg aus, dessen höchste Erhebung
486 in hoch ist. Seine herrlichen Waldungen,
die einzigen größeren in der näheren Um¬
gebung der Stadt, sind heute Stantsforflen.
Am westlichen Rande liegt Ort und Schloß
Ettersburg. Der Forst war das Lieblings¬
jagdrevier Karl Augusts, der in jungen

[Spaltenumbruch]

Jahren im Berein mit Goethe hier das edle
Weidwerk Pflegte, wobei es geschah, daß im
Kampf gegen einen anrennenden Eber ein
Freund dem anderen das Leben rettete.
Nachdem 1786 die Herzogin Anna Amalia
nach Niederlsgung der Regentschaft ihren
Witwensitz nach Eitersburg verlegt hat, wurde
Schloß und Wald und Park der Schauplatz
fröhlichen Treibens "mit allerlei Mutwillen
und Tollheiten, fratzenhaften Ständchen,
extemporierten Komödien und theatralischen
Spielen". Herder dehnte seine einsamen
SPaziergäuge gern an den Eitersberg aus,
woran das schöne Plätzchen "Herdersruh"
erinnert. Später, 1800, hat Schiller in
Ettersburg geweilt, um an der Vollendung
seiner Maria Stuart zu arbeiten. Jetzt,
nach der Revolution, hatte die provisorische
Negierung gestattet, daß unbemittelte Ein¬
wohner im Ettersburger Walde gemäß be¬
hördlicher Anweisung unter Aussicht eines
Militärpostens Holz fällen, an Ort und Stelle
zerkleinern und für ihren eigenen Bedarf
fortschaffen durften. Diese Wohltat ist leider
in schlimmer Weise mißbraucht, indem der
Verkauf des so gewonnenen Holzes zu
dörrenden Preisen betrieben wurde und die
von dem Militttrposten erteilte Anweisung
von einzelnen nach Belieben mißachtet wurden,
Es wurde darauflos abgeholzt, so daß
schmerzliche Bestandsverwüstungen in dein
wohlgepflegten Walde entstanden sind. Hoffent¬
lich wird rechtzeitig eingegriffen, damit der
dem Natur- und Kunstfreunde gleich wert¬
volle Wald vor weiterem Schaden geschützt
wird.

L. G, [Ende Spaltensatz]


Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls Sei Ablehnung eine Rücksendung
nicht verbürgt werden kann.




Nachdruck sämtlicher. Aufsätze nur mit ausdrücklicher ErlauvuiS des BerlaaS acswttet.
Verantwortlich: der Herausgeber Georg Eleinow in Berlin-Lichterselbe West. -- Mnnusttiptfenduugen und
Bricke werden erbeten unter der Adresse!
sin die "chriftleituui, der Grenzbot-n in Berlin EW 11, Tempelhofe" Ufer SS",
gernsprecher de" Herausgebers- Amt Lichterfelde 49S, des Verlag" und der Schriftleitung: Amt "ütiow t!L10.
Verlag: Verlag der Wrenzboten G. in. b. H. in Berlin SW 11, Tempelhofer Ufer os".
Druck: .Der Reichs""!"- ". ". ". H. I" Berlin SW 11, D-ffcmer Sirich" M"7.
Maßgebliches und Nninaßgebliches

[Beginn Spaltensatz]

Als Ideal müßt« freilich eine vollständige
Wegsteuerung der Bodenrenke erscheinen. Sie
würde aber, ans einmal eingeführt, ein zu
harter Eingriff in die bestehenden Besitz¬
verhältnisse sein. In Verbindung mit einer
großzügigen Reform des HhPoihekenwesenS,
der Überführung der kündbaren Privat-
hypotheken in unkündbare Tilgungshypotheken
des Staates oder öffentlichrechtlicher Anstalten
und mit Einführung der Verschuldungsgrenze
ließe sich dieses Ideal Wohl ohne Schädigung
der Besitzer erreichen.

Als Maßstab für diese Grundsteuer könnte
grundsätzlich die Selbsteinschätzung zur Wehr¬
steuer von 1913 dienen, wobei jedoch sowohl
dem Steuerpflichtigen als auch der Ein-
schätzungskvmmisflon das Recht zustehen
müßte, im einzelnen Falle eine Abschätzung
durch Sachverständige zu verlangen.

Würde diese Selbsteinschätzung auch dem
staatlichen Vorkaufsrechte zugrunde gelegt und
dem Besitzer Berichtigung seiner Einschätzung
gestattet, so würde damit eine gute Grundlage
zu einer gerechten Einschätzung gegeben sein.

Ein nationales Heiligtum in Gefahr!

Nordwestlich von Weimar dehnt sich in west¬
östlicher Richtung der etwa 8 Ka lange
Ettersberg aus, dessen höchste Erhebung
486 in hoch ist. Seine herrlichen Waldungen,
die einzigen größeren in der näheren Um¬
gebung der Stadt, sind heute Stantsforflen.
Am westlichen Rande liegt Ort und Schloß
Ettersburg. Der Forst war das Lieblings¬
jagdrevier Karl Augusts, der in jungen

[Spaltenumbruch]

Jahren im Berein mit Goethe hier das edle
Weidwerk Pflegte, wobei es geschah, daß im
Kampf gegen einen anrennenden Eber ein
Freund dem anderen das Leben rettete.
Nachdem 1786 die Herzogin Anna Amalia
nach Niederlsgung der Regentschaft ihren
Witwensitz nach Eitersburg verlegt hat, wurde
Schloß und Wald und Park der Schauplatz
fröhlichen Treibens „mit allerlei Mutwillen
und Tollheiten, fratzenhaften Ständchen,
extemporierten Komödien und theatralischen
Spielen". Herder dehnte seine einsamen
SPaziergäuge gern an den Eitersberg aus,
woran das schöne Plätzchen „Herdersruh"
erinnert. Später, 1800, hat Schiller in
Ettersburg geweilt, um an der Vollendung
seiner Maria Stuart zu arbeiten. Jetzt,
nach der Revolution, hatte die provisorische
Negierung gestattet, daß unbemittelte Ein¬
wohner im Ettersburger Walde gemäß be¬
hördlicher Anweisung unter Aussicht eines
Militärpostens Holz fällen, an Ort und Stelle
zerkleinern und für ihren eigenen Bedarf
fortschaffen durften. Diese Wohltat ist leider
in schlimmer Weise mißbraucht, indem der
Verkauf des so gewonnenen Holzes zu
dörrenden Preisen betrieben wurde und die
von dem Militttrposten erteilte Anweisung
von einzelnen nach Belieben mißachtet wurden,
Es wurde darauflos abgeholzt, so daß
schmerzliche Bestandsverwüstungen in dein
wohlgepflegten Walde entstanden sind. Hoffent¬
lich wird rechtzeitig eingegriffen, damit der
dem Natur- und Kunstfreunde gleich wert¬
volle Wald vor weiterem Schaden geschützt
wird.

L. G, [Ende Spaltensatz]


Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls Sei Ablehnung eine Rücksendung
nicht verbürgt werden kann.




Nachdruck sämtlicher. Aufsätze nur mit ausdrücklicher ErlauvuiS des BerlaaS acswttet.
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sin die «chriftleituui, der Grenzbot-n in Berlin EW 11, Tempelhofe» Ufer SS»,
gernsprecher de» Herausgebers- Amt Lichterfelde 49S, des Verlag» und der Schriftleitung: Amt «ütiow t!L10.
Verlag: Verlag der Wrenzboten G. in. b. H. in Berlin SW 11, Tempelhofer Ufer os».
Druck: .Der Reichs»»!«- «. «. ». H. I» Berlin SW 11, D-ffcmer Sirich» M»7.
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341909_335407/156>, abgerufen am 18.12.2024.