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Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Viertes Vierteljahr.

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Süddeutsche Stimmungen

Süddeutsche Stimmungen
Dr. Robert Rauffmann von

SWcum man ein Jahr lang unter Norddeutschen und in Berlin gelebt
hat, wird einem gefühlsmäßig deutlich, wie wenig sich trotz funfzig-
jährigen Zusammenlebens in einem Reich der Süden und der Norden
kennen; und es erscheint einem, beiläufig gesprochen, dabei als eine
Utopie, die Verständigung - unter den Völkern von einem besseren
Sich kennenlernen zu erwarten. Völker können sich gar nicht kennen
fernen; und soweit sie es tun, trägt das zum Sichvertragen und Sichlieben noch
lange nicht bei. Der norddeutsche stellt sich uns gegenüber wie der Erwachsene
dem Kinde; er muß uns die Zusammengehörigkeit konzedieren, aber er ist im
Innersten davon durchdrungen, daß unser Tun ein Spielen ist, und daß das
wirkliche Leben nur im Norden gelebt wird. Wir vom Süden umgekehrt sind
dadurch einigermaßen in die Rolle von Primanern gegenüber dem Lehrer hinein¬
gedrängt worden; wir sind uns unseres Eigenlebens und seines besonderen Wertes
sehr wohl bewußt, aber wir sehen vor uns einen Stärkeren, der dieses Leben
nicht so recht gelten lassen, es vielmehr in Modelle zwingen will, die wir als uns
nicht gemäß fühlen müssen.

Das alles ist in den Friedensjahren zurückgetreten; der Druck als unab¬
änderlich angesehener Verhältnisse kann ja wie eine Hypnose den sozusagen geistigen
Körper eines Volkes in den ungewöhnlichsten Stellungen festhalten -- solange
festhalten, daß die Verrenkung als Natur erscheint. Aber lassen wir die Hypnose
aufhören, und die senkrecht emporgereckten Arme fallen nieder; so hat die Um¬
wälzung in dem Kriege und nach dem Kriege den Bann gelöst, unter dem der
alte Partikularismus stille gelegen hatte, und heute erhebt der Totgeglaubte in
nie wieder für möglich gedachter Kraft sein Haupt.

Das ist in der Tat der überwältigende Eindruck, den in diesen Tagen jeder
haben muß, der mit Verständnis im Süden hört: der süddeutsche Partikularismus
ist wieder geboren. Er ist nicht mehr bloß eine unschädliche Stimmung von
Bierbankphilistern von Tuntenhausen und Wurmlingen, sondern er hat die brei¬
testen Kreise des Volkes, der Führung, der Wirtschaft ergriffen. Er wird ganz
zweifellos die zum größten Teil norddeutsch-sozialistischen Männer fügsam machen,
die die Revolution im Süden in die Wege geleitet und eingeführt haben. Und
er wird aus Stimmung zu politischem Wollen, zu einer ernstesten Gefährdung der
deutschen Einheit werden, wenn -- und wir scheinen schon nahe davor zu stehen --
ihm politische und wirtschaftliche Bedürfnisse des,,^ Südens eine feste Grund¬
lage geben.

Die Ausgangspunkte des süddeutschen Partikularismus sind, wenn man
auf einen längeren geschichtlichen Zeitraum zurücksieht, in den einzelnen Teilen
Süddeutschlands nur teilweise die gleichen. Es fällt auf. daß die Sachsen, deren
Partikularismus sonst nicht der kleinste war, diesmal ziemlich unitarisch kommen,
und daß die separatistischen Wünsche fast nur in den Gebieten laut werden, die
vor zweitausend Jahren unter römischer Herrschaft gestanden haben; es fällt auf,
aber ich gestehe, daß ich eine Folgerung daraus nicht herleiten kann. Denn daß
diesen Gebieten von damals her eine höhere oder gemeinsame Kultur zugesprochen
wäre, wird sich doch nicht behaupten lassen. Denn ihre weiteren Schicksale waren
denn doch lange Zeit hernach recht verschieden.

In Bayern ist der Partikularismus fortlaufende Tradition; schon unter
den alten fränkischen Königen, und immer wieder unter den Kaisern bis zu der
Stauferzeit haben die Bayern ein Eigenleben zu erzwingen verstanden und, oder
wenigstens immer wieder auch mit schweren Opfern angestrebt. Und später
waren die Bayern bis zum Ende des Reichs die einzigen unter den Süddeutschen,
die dauernd große Politik gemacht haben, während sonst im Süden der Sumpf
übelster Kleinstaaterei stagnierte. Nimmt man dazu, daß das Land seit 1180


so*
Süddeutsche Stimmungen

Süddeutsche Stimmungen
Dr. Robert Rauffmann von

SWcum man ein Jahr lang unter Norddeutschen und in Berlin gelebt
hat, wird einem gefühlsmäßig deutlich, wie wenig sich trotz funfzig-
jährigen Zusammenlebens in einem Reich der Süden und der Norden
kennen; und es erscheint einem, beiläufig gesprochen, dabei als eine
Utopie, die Verständigung - unter den Völkern von einem besseren
Sich kennenlernen zu erwarten. Völker können sich gar nicht kennen
fernen; und soweit sie es tun, trägt das zum Sichvertragen und Sichlieben noch
lange nicht bei. Der norddeutsche stellt sich uns gegenüber wie der Erwachsene
dem Kinde; er muß uns die Zusammengehörigkeit konzedieren, aber er ist im
Innersten davon durchdrungen, daß unser Tun ein Spielen ist, und daß das
wirkliche Leben nur im Norden gelebt wird. Wir vom Süden umgekehrt sind
dadurch einigermaßen in die Rolle von Primanern gegenüber dem Lehrer hinein¬
gedrängt worden; wir sind uns unseres Eigenlebens und seines besonderen Wertes
sehr wohl bewußt, aber wir sehen vor uns einen Stärkeren, der dieses Leben
nicht so recht gelten lassen, es vielmehr in Modelle zwingen will, die wir als uns
nicht gemäß fühlen müssen.

Das alles ist in den Friedensjahren zurückgetreten; der Druck als unab¬
änderlich angesehener Verhältnisse kann ja wie eine Hypnose den sozusagen geistigen
Körper eines Volkes in den ungewöhnlichsten Stellungen festhalten — solange
festhalten, daß die Verrenkung als Natur erscheint. Aber lassen wir die Hypnose
aufhören, und die senkrecht emporgereckten Arme fallen nieder; so hat die Um¬
wälzung in dem Kriege und nach dem Kriege den Bann gelöst, unter dem der
alte Partikularismus stille gelegen hatte, und heute erhebt der Totgeglaubte in
nie wieder für möglich gedachter Kraft sein Haupt.

Das ist in der Tat der überwältigende Eindruck, den in diesen Tagen jeder
haben muß, der mit Verständnis im Süden hört: der süddeutsche Partikularismus
ist wieder geboren. Er ist nicht mehr bloß eine unschädliche Stimmung von
Bierbankphilistern von Tuntenhausen und Wurmlingen, sondern er hat die brei¬
testen Kreise des Volkes, der Führung, der Wirtschaft ergriffen. Er wird ganz
zweifellos die zum größten Teil norddeutsch-sozialistischen Männer fügsam machen,
die die Revolution im Süden in die Wege geleitet und eingeführt haben. Und
er wird aus Stimmung zu politischem Wollen, zu einer ernstesten Gefährdung der
deutschen Einheit werden, wenn — und wir scheinen schon nahe davor zu stehen —
ihm politische und wirtschaftliche Bedürfnisse des,,^ Südens eine feste Grund¬
lage geben.

Die Ausgangspunkte des süddeutschen Partikularismus sind, wenn man
auf einen längeren geschichtlichen Zeitraum zurücksieht, in den einzelnen Teilen
Süddeutschlands nur teilweise die gleichen. Es fällt auf. daß die Sachsen, deren
Partikularismus sonst nicht der kleinste war, diesmal ziemlich unitarisch kommen,
und daß die separatistischen Wünsche fast nur in den Gebieten laut werden, die
vor zweitausend Jahren unter römischer Herrschaft gestanden haben; es fällt auf,
aber ich gestehe, daß ich eine Folgerung daraus nicht herleiten kann. Denn daß
diesen Gebieten von damals her eine höhere oder gemeinsame Kultur zugesprochen
wäre, wird sich doch nicht behaupten lassen. Denn ihre weiteren Schicksale waren
denn doch lange Zeit hernach recht verschieden.

In Bayern ist der Partikularismus fortlaufende Tradition; schon unter
den alten fränkischen Königen, und immer wieder unter den Kaisern bis zu der
Stauferzeit haben die Bayern ein Eigenleben zu erzwingen verstanden und, oder
wenigstens immer wieder auch mit schweren Opfern angestrebt. Und später
waren die Bayern bis zum Ende des Reichs die einzigen unter den Süddeutschen,
die dauernd große Politik gemacht haben, während sonst im Süden der Sumpf
übelster Kleinstaaterei stagnierte. Nimmt man dazu, daß das Land seit 1180


so*
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[0251] Süddeutsche Stimmungen Süddeutsche Stimmungen Dr. Robert Rauffmann von SWcum man ein Jahr lang unter Norddeutschen und in Berlin gelebt hat, wird einem gefühlsmäßig deutlich, wie wenig sich trotz funfzig- jährigen Zusammenlebens in einem Reich der Süden und der Norden kennen; und es erscheint einem, beiläufig gesprochen, dabei als eine Utopie, die Verständigung - unter den Völkern von einem besseren Sich kennenlernen zu erwarten. Völker können sich gar nicht kennen fernen; und soweit sie es tun, trägt das zum Sichvertragen und Sichlieben noch lange nicht bei. Der norddeutsche stellt sich uns gegenüber wie der Erwachsene dem Kinde; er muß uns die Zusammengehörigkeit konzedieren, aber er ist im Innersten davon durchdrungen, daß unser Tun ein Spielen ist, und daß das wirkliche Leben nur im Norden gelebt wird. Wir vom Süden umgekehrt sind dadurch einigermaßen in die Rolle von Primanern gegenüber dem Lehrer hinein¬ gedrängt worden; wir sind uns unseres Eigenlebens und seines besonderen Wertes sehr wohl bewußt, aber wir sehen vor uns einen Stärkeren, der dieses Leben nicht so recht gelten lassen, es vielmehr in Modelle zwingen will, die wir als uns nicht gemäß fühlen müssen. Das alles ist in den Friedensjahren zurückgetreten; der Druck als unab¬ änderlich angesehener Verhältnisse kann ja wie eine Hypnose den sozusagen geistigen Körper eines Volkes in den ungewöhnlichsten Stellungen festhalten — solange festhalten, daß die Verrenkung als Natur erscheint. Aber lassen wir die Hypnose aufhören, und die senkrecht emporgereckten Arme fallen nieder; so hat die Um¬ wälzung in dem Kriege und nach dem Kriege den Bann gelöst, unter dem der alte Partikularismus stille gelegen hatte, und heute erhebt der Totgeglaubte in nie wieder für möglich gedachter Kraft sein Haupt. Das ist in der Tat der überwältigende Eindruck, den in diesen Tagen jeder haben muß, der mit Verständnis im Süden hört: der süddeutsche Partikularismus ist wieder geboren. Er ist nicht mehr bloß eine unschädliche Stimmung von Bierbankphilistern von Tuntenhausen und Wurmlingen, sondern er hat die brei¬ testen Kreise des Volkes, der Führung, der Wirtschaft ergriffen. Er wird ganz zweifellos die zum größten Teil norddeutsch-sozialistischen Männer fügsam machen, die die Revolution im Süden in die Wege geleitet und eingeführt haben. Und er wird aus Stimmung zu politischem Wollen, zu einer ernstesten Gefährdung der deutschen Einheit werden, wenn — und wir scheinen schon nahe davor zu stehen — ihm politische und wirtschaftliche Bedürfnisse des,,^ Südens eine feste Grund¬ lage geben. Die Ausgangspunkte des süddeutschen Partikularismus sind, wenn man auf einen längeren geschichtlichen Zeitraum zurücksieht, in den einzelnen Teilen Süddeutschlands nur teilweise die gleichen. Es fällt auf. daß die Sachsen, deren Partikularismus sonst nicht der kleinste war, diesmal ziemlich unitarisch kommen, und daß die separatistischen Wünsche fast nur in den Gebieten laut werden, die vor zweitausend Jahren unter römischer Herrschaft gestanden haben; es fällt auf, aber ich gestehe, daß ich eine Folgerung daraus nicht herleiten kann. Denn daß diesen Gebieten von damals her eine höhere oder gemeinsame Kultur zugesprochen wäre, wird sich doch nicht behaupten lassen. Denn ihre weiteren Schicksale waren denn doch lange Zeit hernach recht verschieden. In Bayern ist der Partikularismus fortlaufende Tradition; schon unter den alten fränkischen Königen, und immer wieder unter den Kaisern bis zu der Stauferzeit haben die Bayern ein Eigenleben zu erzwingen verstanden und, oder wenigstens immer wieder auch mit schweren Opfern angestrebt. Und später waren die Bayern bis zum Ende des Reichs die einzigen unter den Süddeutschen, die dauernd große Politik gemacht haben, während sonst im Süden der Sumpf übelster Kleinstaaterei stagnierte. Nimmt man dazu, daß das Land seit 1180 so*

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341907_88238/251>, abgerufen am 28.11.2024.