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Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Drittes Vierteljahr.

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Ein Blick auf Finnland

Stockwerken ausgebaut, die eine weite Aussicht über die Gebiete des Rechtes und
der Freiheit hin erschlossen. Das kirchliche Gemeindeleben entwickelte sich, besonders
durch die Tätigkeit des eifrigen Bischofs Henning, zu immer festeren Formen.

Der Kampf um das Gleichgewicht zwischen Schweden und dem russischen
Nowgorod schlug auch zu Magnus Erikssons Zeit in seiner Pendelschwingung
über Finnland, aber diesmal wurde es für Schweden ein Rückschlag. Nach sieben-
monatlicher Belagerung ging Nöteborg an die Nowgoroder verloren, und von
innen her wurde Schwedens Kraft durch die unheimliche Pest und die finanziellen
Schwierigkeiten, zu denen der Einkauf Schonens und anderer Provinzen von
Dänemark geführt hatte, verzehrt. Nachdem die Russen die Gegend um Wiborg
herum entsetzlich verheert hatten, nahm der Krieg durch einen wahrscheinlich 1351
in Dorpat abgeschlossenen Waffenstillstand ein Ende.

Es war eine Zeit erschütternder Ereignisse in Schweden.jssals man zur Ordnung
der Angelegenheiten des Reiches ausländische Hilfe erbat. Damit wurde der
Grund zu einem fremden Einflüsse gelegt, der nicht umhin konnte, die nationale
Kraft zu schwächen und jegliches Sichzusammenschließen der alten Provinzstaaten
im Geiste und in der Wahrheit zu erschweren. Die Herrschaft der Großen des
Reiches bedrohte den monarchischen Gedanken und damit die Einheit der Nation.
Königin Margaretes Gedanke einer Vereinigung des Nordens war im Grunde
großartig, aber er kam zu früh, ehe der schwedische Nationalstaat sich seiner selbst
völlig bewußt war. Ein Staatenbund ohne freie Völker trägt den Keim der Auf¬
lösung in sich; legt er sich aber zu seinem Weiterleben den nationalen Freiheits¬
gedanken zugrunde, so kann er Bestand behalten, wenn gemeinsame Gefahr die
Nationen zu gegenseitiger Hilfe zusammenbringt.

. ^ Von dieser Krankheit genaß Schweden durch die operativen Eingriffe, die in
^^hrhunderten. welche in seiner Geschichte die berühmten Namen der Freiheits-
yeioen Engelbrekt, Sture und Gustav Wasa tragen, vorgenommen worden sind,

lind-".^^" sich im vierzehnten Jahrhundert Engelbrekt gegen die dänische
w^'.'-.^ stand ein Teil Finnlands auf seiner Seite und erwies sich
Kak^^s ^l-Utz° bei der Durchführung des Befreiungswcrkes. Der Oberbefehls-
r^i. s^?^^^°dischen Norrland. Erik Pure, der auch Qsterbotten in Finnland
b^ak/n "dem Helden an. Unter dem Befehlshaber Johann Folkessson
d^t N?ils Bewohner Osterbottens nach den Alandsinseln und organisierten
den"t. led^ Vrn übrigen verhielt sich das finnische Volk passiv, unter-
diese sich Ar S°^en, die schwedische Bewegung in dem Maße, wie
s erwies. Der Wirrwarr kehrte jedoch bald wieder
'e Stures an die Sie der vaterländichenartei traten,

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^..at^/^i M"!^ ^ Begebenheiten im Schwedenreiche abspielten, war ein
von Tös^ "^lich durch die vergrößerte Macht der Fürsten
Sieg über die Republik Nowgorod nach dem Zerfall des
Mongolenreiches. Iwan der Dritte (1462 bis 1505) führte dann die Einheit
Rußlands durch das eme neue Gefahr für Schweden wurde. Es wurde immer
notwendiger daß man an Finnland ein festes Bollwerk gegen den Osten besaß.

Es fehlt uns an Zeit, hier bei den übrigens unzähligen Kämpfen, die
immerfort in Finnland infolge russischer Angriffe stattgefunden haben, zu verweilen.
Nicht immer ist es Schweden leicht geworden, dem Bruderlande die erforderliche
Hilfe zu bringen, und zwar einerseits wegen der beschwerlichen Verbindungen,
^andererseits wegen der für em großes Heer schlechten Einquartierungsverhältnisse
in Osten des Bottmschen Meerbusens, wozu auch noch die oft auflodernden
inneren Streitigkeiten in Schweden kamen. Wir wollen uns damit begnügen,
daran zu erinnern, mit welcher Leichtigkeit König Gustav der Erste, Wasa. der
Schöpfer des neuen Schwedens, im großen gesehen die Reformation in Finnland
durchführen konnte, weil dort das neue Staatswesen nicht wie in Schweden durch
Landschaftszwiste erschüttert wurde, aber auch weil es dem finnischen Bischofsstiste
nach dem 1522 erfolgten Tode Arvid Kurcks an einem Oberhirten fehlte, der den
Kampf für den alten katholischen Glauben hätte aufnehmen können. Andere der-


Ein Blick auf Finnland

Stockwerken ausgebaut, die eine weite Aussicht über die Gebiete des Rechtes und
der Freiheit hin erschlossen. Das kirchliche Gemeindeleben entwickelte sich, besonders
durch die Tätigkeit des eifrigen Bischofs Henning, zu immer festeren Formen.

Der Kampf um das Gleichgewicht zwischen Schweden und dem russischen
Nowgorod schlug auch zu Magnus Erikssons Zeit in seiner Pendelschwingung
über Finnland, aber diesmal wurde es für Schweden ein Rückschlag. Nach sieben-
monatlicher Belagerung ging Nöteborg an die Nowgoroder verloren, und von
innen her wurde Schwedens Kraft durch die unheimliche Pest und die finanziellen
Schwierigkeiten, zu denen der Einkauf Schonens und anderer Provinzen von
Dänemark geführt hatte, verzehrt. Nachdem die Russen die Gegend um Wiborg
herum entsetzlich verheert hatten, nahm der Krieg durch einen wahrscheinlich 1351
in Dorpat abgeschlossenen Waffenstillstand ein Ende.

Es war eine Zeit erschütternder Ereignisse in Schweden.jssals man zur Ordnung
der Angelegenheiten des Reiches ausländische Hilfe erbat. Damit wurde der
Grund zu einem fremden Einflüsse gelegt, der nicht umhin konnte, die nationale
Kraft zu schwächen und jegliches Sichzusammenschließen der alten Provinzstaaten
im Geiste und in der Wahrheit zu erschweren. Die Herrschaft der Großen des
Reiches bedrohte den monarchischen Gedanken und damit die Einheit der Nation.
Königin Margaretes Gedanke einer Vereinigung des Nordens war im Grunde
großartig, aber er kam zu früh, ehe der schwedische Nationalstaat sich seiner selbst
völlig bewußt war. Ein Staatenbund ohne freie Völker trägt den Keim der Auf¬
lösung in sich; legt er sich aber zu seinem Weiterleben den nationalen Freiheits¬
gedanken zugrunde, so kann er Bestand behalten, wenn gemeinsame Gefahr die
Nationen zu gegenseitiger Hilfe zusammenbringt.

. ^ Von dieser Krankheit genaß Schweden durch die operativen Eingriffe, die in
^^hrhunderten. welche in seiner Geschichte die berühmten Namen der Freiheits-
yeioen Engelbrekt, Sture und Gustav Wasa tragen, vorgenommen worden sind,

lind-».^^" sich im vierzehnten Jahrhundert Engelbrekt gegen die dänische
w^'.'-.^ stand ein Teil Finnlands auf seiner Seite und erwies sich
Kak^^s ^l-Utz° bei der Durchführung des Befreiungswcrkes. Der Oberbefehls-
r^i. s^?^^^°dischen Norrland. Erik Pure, der auch Qsterbotten in Finnland
b^ak/n »dem Helden an. Unter dem Befehlshaber Johann Folkessson
d^t N?ils Bewohner Osterbottens nach den Alandsinseln und organisierten
den«t. led^ Vrn übrigen verhielt sich das finnische Volk passiv, unter-
diese sich Ar S°^en, die schwedische Bewegung in dem Maße, wie
s erwies. Der Wirrwarr kehrte jedoch bald wieder
'e Stures an die Sie der vaterländichenartei traten,

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von Tös^ "^lich durch die vergrößerte Macht der Fürsten
Sieg über die Republik Nowgorod nach dem Zerfall des
Mongolenreiches. Iwan der Dritte (1462 bis 1505) führte dann die Einheit
Rußlands durch das eme neue Gefahr für Schweden wurde. Es wurde immer
notwendiger daß man an Finnland ein festes Bollwerk gegen den Osten besaß.

Es fehlt uns an Zeit, hier bei den übrigens unzähligen Kämpfen, die
immerfort in Finnland infolge russischer Angriffe stattgefunden haben, zu verweilen.
Nicht immer ist es Schweden leicht geworden, dem Bruderlande die erforderliche
Hilfe zu bringen, und zwar einerseits wegen der beschwerlichen Verbindungen,
^andererseits wegen der für em großes Heer schlechten Einquartierungsverhältnisse
in Osten des Bottmschen Meerbusens, wozu auch noch die oft auflodernden
inneren Streitigkeiten in Schweden kamen. Wir wollen uns damit begnügen,
daran zu erinnern, mit welcher Leichtigkeit König Gustav der Erste, Wasa. der
Schöpfer des neuen Schwedens, im großen gesehen die Reformation in Finnland
durchführen konnte, weil dort das neue Staatswesen nicht wie in Schweden durch
Landschaftszwiste erschüttert wurde, aber auch weil es dem finnischen Bischofsstiste
nach dem 1522 erfolgten Tode Arvid Kurcks an einem Oberhirten fehlte, der den
Kampf für den alten katholischen Glauben hätte aufnehmen können. Andere der-


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[0023] Ein Blick auf Finnland Stockwerken ausgebaut, die eine weite Aussicht über die Gebiete des Rechtes und der Freiheit hin erschlossen. Das kirchliche Gemeindeleben entwickelte sich, besonders durch die Tätigkeit des eifrigen Bischofs Henning, zu immer festeren Formen. Der Kampf um das Gleichgewicht zwischen Schweden und dem russischen Nowgorod schlug auch zu Magnus Erikssons Zeit in seiner Pendelschwingung über Finnland, aber diesmal wurde es für Schweden ein Rückschlag. Nach sieben- monatlicher Belagerung ging Nöteborg an die Nowgoroder verloren, und von innen her wurde Schwedens Kraft durch die unheimliche Pest und die finanziellen Schwierigkeiten, zu denen der Einkauf Schonens und anderer Provinzen von Dänemark geführt hatte, verzehrt. Nachdem die Russen die Gegend um Wiborg herum entsetzlich verheert hatten, nahm der Krieg durch einen wahrscheinlich 1351 in Dorpat abgeschlossenen Waffenstillstand ein Ende. Es war eine Zeit erschütternder Ereignisse in Schweden.jssals man zur Ordnung der Angelegenheiten des Reiches ausländische Hilfe erbat. Damit wurde der Grund zu einem fremden Einflüsse gelegt, der nicht umhin konnte, die nationale Kraft zu schwächen und jegliches Sichzusammenschließen der alten Provinzstaaten im Geiste und in der Wahrheit zu erschweren. Die Herrschaft der Großen des Reiches bedrohte den monarchischen Gedanken und damit die Einheit der Nation. Königin Margaretes Gedanke einer Vereinigung des Nordens war im Grunde großartig, aber er kam zu früh, ehe der schwedische Nationalstaat sich seiner selbst völlig bewußt war. Ein Staatenbund ohne freie Völker trägt den Keim der Auf¬ lösung in sich; legt er sich aber zu seinem Weiterleben den nationalen Freiheits¬ gedanken zugrunde, so kann er Bestand behalten, wenn gemeinsame Gefahr die Nationen zu gegenseitiger Hilfe zusammenbringt. . ^ Von dieser Krankheit genaß Schweden durch die operativen Eingriffe, die in ^^hrhunderten. welche in seiner Geschichte die berühmten Namen der Freiheits- yeioen Engelbrekt, Sture und Gustav Wasa tragen, vorgenommen worden sind, lind-».^^" sich im vierzehnten Jahrhundert Engelbrekt gegen die dänische w^'.'-.^ stand ein Teil Finnlands auf seiner Seite und erwies sich Kak^^s ^l-Utz° bei der Durchführung des Befreiungswcrkes. Der Oberbefehls- r^i. s^?^^^°dischen Norrland. Erik Pure, der auch Qsterbotten in Finnland b^ak/n »dem Helden an. Unter dem Befehlshaber Johann Folkessson d^t N?ils Bewohner Osterbottens nach den Alandsinseln und organisierten den«t. led^ Vrn übrigen verhielt sich das finnische Volk passiv, unter- diese sich Ar S°^en, die schwedische Bewegung in dem Maße, wie s erwies. Der Wirrwarr kehrte jedoch bald wieder 'e Stures an die Sie der vaterländichenartei traten, M-«.ptz ^..at^/^i M«!^ ^ Begebenheiten im Schwedenreiche abspielten, war ein von Tös^ "^lich durch die vergrößerte Macht der Fürsten Sieg über die Republik Nowgorod nach dem Zerfall des Mongolenreiches. Iwan der Dritte (1462 bis 1505) führte dann die Einheit Rußlands durch das eme neue Gefahr für Schweden wurde. Es wurde immer notwendiger daß man an Finnland ein festes Bollwerk gegen den Osten besaß. Es fehlt uns an Zeit, hier bei den übrigens unzähligen Kämpfen, die immerfort in Finnland infolge russischer Angriffe stattgefunden haben, zu verweilen. Nicht immer ist es Schweden leicht geworden, dem Bruderlande die erforderliche Hilfe zu bringen, und zwar einerseits wegen der beschwerlichen Verbindungen, ^andererseits wegen der für em großes Heer schlechten Einquartierungsverhältnisse in Osten des Bottmschen Meerbusens, wozu auch noch die oft auflodernden inneren Streitigkeiten in Schweden kamen. Wir wollen uns damit begnügen, daran zu erinnern, mit welcher Leichtigkeit König Gustav der Erste, Wasa. der Schöpfer des neuen Schwedens, im großen gesehen die Reformation in Finnland durchführen konnte, weil dort das neue Staatswesen nicht wie in Schweden durch Landschaftszwiste erschüttert wurde, aber auch weil es dem finnischen Bischofsstiste nach dem 1522 erfolgten Tode Arvid Kurcks an einem Oberhirten fehlte, der den Kampf für den alten katholischen Glauben hätte aufnehmen können. Andere der-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341907_333844/23>, abgerufen am 02.10.2024.