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Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Drittes Vierteljahr.

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Das angelsächsische Rulturgefühl

Das angelsächsische Aulturgesühl
Dr. Aarl !)offmann von

Dieser Aufsatz ist mit Genehmigung des Verlages einem Buche
entnommen, das unter dem Titel "Der Kleineuropäische Gedanke" dem¬
nächst du Fr, Wilhelm Grunow in Leipzig erscheint,

''Vs gibt eine gewisse Einheit des Kulturgefühls in Europa. Allein
dadurch schon wurde sie vorgebildet in dein Ursprünge dieses
Z Gefühls, dah es. sich überall bei den verschiedenen Nationen und
! Völkergruppen -- wenn auch in einem mannigfach abgestuften
j Mischungsverhältnis -- aus denselben drei Grundkräften entwickelte,
nämlich aus der Antike, dein Christentum weströmischer Herkunft
und dem gleichzeitig idealisch angelegten und brutalen Subjektivismus der germa¬
nischen Nasse, ' die in der Völkerwanderung die Bevölkerungsmengen des Konti-
nentes durchsetzt hat. Dazu kam, daß nicht nur die Zusammsnwirkung dieser
Faktoren etwas Verwandtes ergeben mußte, sondern daß diese Faktoren selber,
untereinander verglichen, sich in einer irgendwie verwandten inneren Stellung¬
nahme zum Leben begegnen. Wenigstens in der rein formalen Struktur der
seelischen Haltung. Am Ende war auch der Christusglaube aus der Antike ent¬
standen, und erst die germanischen Einwirkungen hatten aus dem Christusglauben
-- wieder mit rückgreifender Verwendung antiker Begriffe -- die Machterscheinung
des Christentumes geschaffen, durch die Vorstellung einer Christenheit und ihrer
Organisation. In den einzelnen nationalen Lebensthpen der europäischen Völker
findet sich also etwas Gemeinsames vor, was die Gsmeinsamkeit eines europäischen
Menschheitsideales möglich macht und sie in der Tat auch ergibt. Gewiß ist
die gleichsam anschauliche oder wahrnehmbare Funktionsweise dieses Einheitsideales
nach Völkern oder Völkergruppen verschieden. Die einen lösen das sittliche
Problem, das in dem Lebensideal liegt, mit Vorliebe durch die Formung und
den ästhetischen Eindruck, während hie anderen beinahe aus jeder Gegenständ¬
lichkeit des praktischen Handelns ein sittliches Problem machen möchten. Aber
all dem liegt doch ein einheitlich gewordener Werttypus zugrunde, für den allent¬
halben eine und dieselbe tragende'Urform wiedererkannt und entdeckt werden kann.
Will man dieses gemeinsame europäische Werterlebnis durchaus auf eine Formel
bringen, so dürfte man vielleicht sagen, daß es eine seelische Umschwinguna ist.
die vom gegebenen Dasein sich loslöst, ihm sich entgegenstellt und sich darüber
erhebt, die aber zugleich durch ihr eigenes Handeln, worin sie sich ausdrückt,
oder durch ihre Arbeit, durch ihre Selbstdarstellung im "Werke", das gegebene
Dasein gestaltet.

Die ganze Lebensart des Europäertums beruht so auf einem dualistischen
Aktivismus, weil diese seelische Umschwingung sich zwischen zwei Polen spannt
und der Gegensatz dieser Pole andauernd zur Tätigkeit antreibt, ihn bewältigen
zu wollen. Das bringt in die europäische LeÜensgesinnung eine ständige Unruhe
und einen inneren Bruch, der sich mit dieser Welt nie völlig ausgesöhnt fühlt;
aber es zwingt sie auch zu hellster Bewußtheit und zu einem ständigen Wachsen
des Geistes, was ein klares und seiner selbst sicheres Gefühl von Überlegenheit
verschafft. Dieses immer wache Bewußtsein des Geistes mit seinein fortdauernden
Zwange, tätig zu sein, scheidet das Daseinsempfinden des gesamten Europäertums
z. B. von dem vegetativen Daseinsgefühl der Asiaten des Ostens. Das Daseins¬
empfinden der Asiaten des Ostens ist monistisch gewachsen. Darum bleibt eS
ungebrochen in einem unvergleichlichen Beharrungsvermögen instinkthafter Lebens¬
gewißheit. Mag es sich nun ganz eingebettet fühlen in die geheimnisvollen Zu¬
sammenhänge einer dann- oder bindenartiger Entfaltung der sichtbaren Welt,
wie bei den Chinesen, oder einseitig tief, lebensgleichgültig und.figurenfrei werden
ini indischen Monismus einer vollkommenen Innerlichkeit. Und gerade in jener


Das angelsächsische Rulturgefühl

Das angelsächsische Aulturgesühl
Dr. Aarl !)offmann von

Dieser Aufsatz ist mit Genehmigung des Verlages einem Buche
entnommen, das unter dem Titel „Der Kleineuropäische Gedanke" dem¬
nächst du Fr, Wilhelm Grunow in Leipzig erscheint,

''Vs gibt eine gewisse Einheit des Kulturgefühls in Europa. Allein
dadurch schon wurde sie vorgebildet in dein Ursprünge dieses
Z Gefühls, dah es. sich überall bei den verschiedenen Nationen und
! Völkergruppen — wenn auch in einem mannigfach abgestuften
j Mischungsverhältnis — aus denselben drei Grundkräften entwickelte,
nämlich aus der Antike, dein Christentum weströmischer Herkunft
und dem gleichzeitig idealisch angelegten und brutalen Subjektivismus der germa¬
nischen Nasse, ' die in der Völkerwanderung die Bevölkerungsmengen des Konti-
nentes durchsetzt hat. Dazu kam, daß nicht nur die Zusammsnwirkung dieser
Faktoren etwas Verwandtes ergeben mußte, sondern daß diese Faktoren selber,
untereinander verglichen, sich in einer irgendwie verwandten inneren Stellung¬
nahme zum Leben begegnen. Wenigstens in der rein formalen Struktur der
seelischen Haltung. Am Ende war auch der Christusglaube aus der Antike ent¬
standen, und erst die germanischen Einwirkungen hatten aus dem Christusglauben
— wieder mit rückgreifender Verwendung antiker Begriffe — die Machterscheinung
des Christentumes geschaffen, durch die Vorstellung einer Christenheit und ihrer
Organisation. In den einzelnen nationalen Lebensthpen der europäischen Völker
findet sich also etwas Gemeinsames vor, was die Gsmeinsamkeit eines europäischen
Menschheitsideales möglich macht und sie in der Tat auch ergibt. Gewiß ist
die gleichsam anschauliche oder wahrnehmbare Funktionsweise dieses Einheitsideales
nach Völkern oder Völkergruppen verschieden. Die einen lösen das sittliche
Problem, das in dem Lebensideal liegt, mit Vorliebe durch die Formung und
den ästhetischen Eindruck, während hie anderen beinahe aus jeder Gegenständ¬
lichkeit des praktischen Handelns ein sittliches Problem machen möchten. Aber
all dem liegt doch ein einheitlich gewordener Werttypus zugrunde, für den allent¬
halben eine und dieselbe tragende'Urform wiedererkannt und entdeckt werden kann.
Will man dieses gemeinsame europäische Werterlebnis durchaus auf eine Formel
bringen, so dürfte man vielleicht sagen, daß es eine seelische Umschwinguna ist.
die vom gegebenen Dasein sich loslöst, ihm sich entgegenstellt und sich darüber
erhebt, die aber zugleich durch ihr eigenes Handeln, worin sie sich ausdrückt,
oder durch ihre Arbeit, durch ihre Selbstdarstellung im „Werke", das gegebene
Dasein gestaltet.

Die ganze Lebensart des Europäertums beruht so auf einem dualistischen
Aktivismus, weil diese seelische Umschwingung sich zwischen zwei Polen spannt
und der Gegensatz dieser Pole andauernd zur Tätigkeit antreibt, ihn bewältigen
zu wollen. Das bringt in die europäische LeÜensgesinnung eine ständige Unruhe
und einen inneren Bruch, der sich mit dieser Welt nie völlig ausgesöhnt fühlt;
aber es zwingt sie auch zu hellster Bewußtheit und zu einem ständigen Wachsen
des Geistes, was ein klares und seiner selbst sicheres Gefühl von Überlegenheit
verschafft. Dieses immer wache Bewußtsein des Geistes mit seinein fortdauernden
Zwange, tätig zu sein, scheidet das Daseinsempfinden des gesamten Europäertums
z. B. von dem vegetativen Daseinsgefühl der Asiaten des Ostens. Das Daseins¬
empfinden der Asiaten des Ostens ist monistisch gewachsen. Darum bleibt eS
ungebrochen in einem unvergleichlichen Beharrungsvermögen instinkthafter Lebens¬
gewißheit. Mag es sich nun ganz eingebettet fühlen in die geheimnisvollen Zu¬
sammenhänge einer dann- oder bindenartiger Entfaltung der sichtbaren Welt,
wie bei den Chinesen, oder einseitig tief, lebensgleichgültig und.figurenfrei werden
ini indischen Monismus einer vollkommenen Innerlichkeit. Und gerade in jener


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[0148] Das angelsächsische Rulturgefühl Das angelsächsische Aulturgesühl Dr. Aarl !)offmann von Dieser Aufsatz ist mit Genehmigung des Verlages einem Buche entnommen, das unter dem Titel „Der Kleineuropäische Gedanke" dem¬ nächst du Fr, Wilhelm Grunow in Leipzig erscheint, ''Vs gibt eine gewisse Einheit des Kulturgefühls in Europa. Allein dadurch schon wurde sie vorgebildet in dein Ursprünge dieses Z Gefühls, dah es. sich überall bei den verschiedenen Nationen und ! Völkergruppen — wenn auch in einem mannigfach abgestuften j Mischungsverhältnis — aus denselben drei Grundkräften entwickelte, nämlich aus der Antike, dein Christentum weströmischer Herkunft und dem gleichzeitig idealisch angelegten und brutalen Subjektivismus der germa¬ nischen Nasse, ' die in der Völkerwanderung die Bevölkerungsmengen des Konti- nentes durchsetzt hat. Dazu kam, daß nicht nur die Zusammsnwirkung dieser Faktoren etwas Verwandtes ergeben mußte, sondern daß diese Faktoren selber, untereinander verglichen, sich in einer irgendwie verwandten inneren Stellung¬ nahme zum Leben begegnen. Wenigstens in der rein formalen Struktur der seelischen Haltung. Am Ende war auch der Christusglaube aus der Antike ent¬ standen, und erst die germanischen Einwirkungen hatten aus dem Christusglauben — wieder mit rückgreifender Verwendung antiker Begriffe — die Machterscheinung des Christentumes geschaffen, durch die Vorstellung einer Christenheit und ihrer Organisation. In den einzelnen nationalen Lebensthpen der europäischen Völker findet sich also etwas Gemeinsames vor, was die Gsmeinsamkeit eines europäischen Menschheitsideales möglich macht und sie in der Tat auch ergibt. Gewiß ist die gleichsam anschauliche oder wahrnehmbare Funktionsweise dieses Einheitsideales nach Völkern oder Völkergruppen verschieden. Die einen lösen das sittliche Problem, das in dem Lebensideal liegt, mit Vorliebe durch die Formung und den ästhetischen Eindruck, während hie anderen beinahe aus jeder Gegenständ¬ lichkeit des praktischen Handelns ein sittliches Problem machen möchten. Aber all dem liegt doch ein einheitlich gewordener Werttypus zugrunde, für den allent¬ halben eine und dieselbe tragende'Urform wiedererkannt und entdeckt werden kann. Will man dieses gemeinsame europäische Werterlebnis durchaus auf eine Formel bringen, so dürfte man vielleicht sagen, daß es eine seelische Umschwinguna ist. die vom gegebenen Dasein sich loslöst, ihm sich entgegenstellt und sich darüber erhebt, die aber zugleich durch ihr eigenes Handeln, worin sie sich ausdrückt, oder durch ihre Arbeit, durch ihre Selbstdarstellung im „Werke", das gegebene Dasein gestaltet. Die ganze Lebensart des Europäertums beruht so auf einem dualistischen Aktivismus, weil diese seelische Umschwingung sich zwischen zwei Polen spannt und der Gegensatz dieser Pole andauernd zur Tätigkeit antreibt, ihn bewältigen zu wollen. Das bringt in die europäische LeÜensgesinnung eine ständige Unruhe und einen inneren Bruch, der sich mit dieser Welt nie völlig ausgesöhnt fühlt; aber es zwingt sie auch zu hellster Bewußtheit und zu einem ständigen Wachsen des Geistes, was ein klares und seiner selbst sicheres Gefühl von Überlegenheit verschafft. Dieses immer wache Bewußtsein des Geistes mit seinein fortdauernden Zwange, tätig zu sein, scheidet das Daseinsempfinden des gesamten Europäertums z. B. von dem vegetativen Daseinsgefühl der Asiaten des Ostens. Das Daseins¬ empfinden der Asiaten des Ostens ist monistisch gewachsen. Darum bleibt eS ungebrochen in einem unvergleichlichen Beharrungsvermögen instinkthafter Lebens¬ gewißheit. Mag es sich nun ganz eingebettet fühlen in die geheimnisvollen Zu¬ sammenhänge einer dann- oder bindenartiger Entfaltung der sichtbaren Welt, wie bei den Chinesen, oder einseitig tief, lebensgleichgültig und.figurenfrei werden ini indischen Monismus einer vollkommenen Innerlichkeit. Und gerade in jener

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341907_333844/148>, abgerufen am 22.07.2024.