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Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Erstes Vierteljahr.

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Elektrische Kraftübertragungen aus der Schweiz

Die 6000 ?S. können nach Frankreich jetzt wegen des Krieges nicht geliefert
werden, da die Leitungen unterbrochen sind.

Das dritte Werk Rheinfelden im Großherzogtum Baden hat deutsche Ver¬
waltung mit Sitz in Deutschland und wird von deutschem Kapital kontrolliert.
Etwa ein Viertel 3 Millionen Mark des Aktienkapitals ist in den Händen der
Bank für elektrische Unternehmungen in Zürich, von dem ganzen Kapital ist etwa
die Hälfte in schweizerischen und das letzte Viertel in deutschen Bank- und Privat¬
bauten. Die Obligationen sind in der Mehrzahl in schweizer Händen. Von den
dreizehn Verwaltungsräten waren 1918 elf Deutsche und zwei Schweizer.

Das Werk hat in Rheinfelden selbst eine Zentrale mit etwa 20000 ?S. und
eine bei Wyhlen in Baden mit 15000 ?S. Die Kraft der ersten Zentrale soll
laut Konzessionsurkunde zur Hälfte der Dauerkraft nach dem Großherzogtum
Baden, die andere nach der Schweiz gesandt werden. Die veränderliche Kraft
soll nach Baden gehen.

Die Kraft von Wyhlen kann mit der von Angst, die ebenfalls 15000 ?S.
beträgt, gekuppelt werden und auch diese Kraft geht zur einen Hälfte nach Baden,
zur anderen nach der Schweiz. Das Augster Werk gehört der Stadt Basel.

Das vierte Werk Laufenburg erforderte 15,5 Millionen Franken Aktienkapital,
wahrend das Guthaben der Banken und Gläubiger 27952611 Franken beträgt,
wovon etwa 60 Prozent deutscher Anteil ist. Sowohl in Laufenburg (Schweiz)
wie in Kleinlaufenburg (Deutschland) sind Sitze der Gesellschaft. 1916 waren
neun Schweizer und elf Deutsche im Verwaltungsrat, wobei der Vorsitzende stets
Schweizer ist.

Nach der Konzessionsurkunde hat Deutschland wie die Schweiz Anrecht auf
je die Hälfte der durch das Werk dauernd gelieferten 45000 ?S. Von der ver¬
änderlichen Kraft erhält die Schweiz einmal vorweg 5000 ?S., der Rest geht
gleichmäßig an beide Länder. Hier, wie schon beim Werk in Rheinfelden, kann der
eine für den andern Abnehmer eintreten, wenn einer die Kraft nicht ausnutzt.

Aus dem Vorhergehenden geht klar hervor, daß die rein schweizerischen
Werke zu gleichen Teilen Kraft nach Deutschland und Frankreich liefern und dem
Einflüsse des A. E. G.- oder des Siemers-Schuckert-Konzerns nicht im geringsten
unterliegen, und daß ferner die am Rhein liegenden Grenzzentralen zu gleichen
Teilen nach Deutschland und der Schweiz liefern.

Von allen über die Schweizer Grenze gehenden Kräften erhielten Ende 1917
Italien und Frankreich 71306, Deutschland 53617 ?3.


II. Die elektro-metallurgischen Unternehmungen.

Von diesen kommen drei in Frage:

1. Aluminiumwerke Neuhauser,
2. Lonza,
3. Bodio.

Die erste Gesellschaft für Aluminium-Industrie in Neuhauser hat 26250000
Franken Aktien- und 8130000 Franken Obligationskapital, das schon vor dem
Kriege zu seinem größeren Teil in schweizer Händen war. Seit Beginn des
Krieges ist noch ein guter Teil der Aktien in die Schweiz gegangen. Wie das
Werk sich seit 1914 vergrößert hat, kann daraus ersehen werden, daß bei Beginn
des Krieges das Aktienkapital nur 15 Millionen betrug. Die Dividende betrug
in den Kriegsjahren 20 Prozent. Der deutsche Anteil an Aktien betrug 1915
höchstens ein Drittel, während die Obligationen ganz in schweizerischen Händen
waren. Im Jahre 1908 waren neun Deutsche und drei Schweizer, dagegen 1916
neun Schweizer und fünf Deutsche im Verwaltungsrat.

Der deutsche Anteil wird in der Hauptsache gehalten von der Deutschen
Bank, der Berliner Handelsgesellschaft u. a. Die A. E. G. hat bei der Gründung
und Entwicklung der Gesellschaft eine Hauptrolle gespielt.

Das Werk verfügte Juni 1914 über 95840 ?3., die aber n"es nicht ganz
installiert waren. Davon kamen


Elektrische Kraftübertragungen aus der Schweiz

Die 6000 ?S. können nach Frankreich jetzt wegen des Krieges nicht geliefert
werden, da die Leitungen unterbrochen sind.

Das dritte Werk Rheinfelden im Großherzogtum Baden hat deutsche Ver¬
waltung mit Sitz in Deutschland und wird von deutschem Kapital kontrolliert.
Etwa ein Viertel 3 Millionen Mark des Aktienkapitals ist in den Händen der
Bank für elektrische Unternehmungen in Zürich, von dem ganzen Kapital ist etwa
die Hälfte in schweizerischen und das letzte Viertel in deutschen Bank- und Privat¬
bauten. Die Obligationen sind in der Mehrzahl in schweizer Händen. Von den
dreizehn Verwaltungsräten waren 1918 elf Deutsche und zwei Schweizer.

Das Werk hat in Rheinfelden selbst eine Zentrale mit etwa 20000 ?S. und
eine bei Wyhlen in Baden mit 15000 ?S. Die Kraft der ersten Zentrale soll
laut Konzessionsurkunde zur Hälfte der Dauerkraft nach dem Großherzogtum
Baden, die andere nach der Schweiz gesandt werden. Die veränderliche Kraft
soll nach Baden gehen.

Die Kraft von Wyhlen kann mit der von Angst, die ebenfalls 15000 ?S.
beträgt, gekuppelt werden und auch diese Kraft geht zur einen Hälfte nach Baden,
zur anderen nach der Schweiz. Das Augster Werk gehört der Stadt Basel.

Das vierte Werk Laufenburg erforderte 15,5 Millionen Franken Aktienkapital,
wahrend das Guthaben der Banken und Gläubiger 27952611 Franken beträgt,
wovon etwa 60 Prozent deutscher Anteil ist. Sowohl in Laufenburg (Schweiz)
wie in Kleinlaufenburg (Deutschland) sind Sitze der Gesellschaft. 1916 waren
neun Schweizer und elf Deutsche im Verwaltungsrat, wobei der Vorsitzende stets
Schweizer ist.

Nach der Konzessionsurkunde hat Deutschland wie die Schweiz Anrecht auf
je die Hälfte der durch das Werk dauernd gelieferten 45000 ?S. Von der ver¬
änderlichen Kraft erhält die Schweiz einmal vorweg 5000 ?S., der Rest geht
gleichmäßig an beide Länder. Hier, wie schon beim Werk in Rheinfelden, kann der
eine für den andern Abnehmer eintreten, wenn einer die Kraft nicht ausnutzt.

Aus dem Vorhergehenden geht klar hervor, daß die rein schweizerischen
Werke zu gleichen Teilen Kraft nach Deutschland und Frankreich liefern und dem
Einflüsse des A. E. G.- oder des Siemers-Schuckert-Konzerns nicht im geringsten
unterliegen, und daß ferner die am Rhein liegenden Grenzzentralen zu gleichen
Teilen nach Deutschland und der Schweiz liefern.

Von allen über die Schweizer Grenze gehenden Kräften erhielten Ende 1917
Italien und Frankreich 71306, Deutschland 53617 ?3.


II. Die elektro-metallurgischen Unternehmungen.

Von diesen kommen drei in Frage:

1. Aluminiumwerke Neuhauser,
2. Lonza,
3. Bodio.

Die erste Gesellschaft für Aluminium-Industrie in Neuhauser hat 26250000
Franken Aktien- und 8130000 Franken Obligationskapital, das schon vor dem
Kriege zu seinem größeren Teil in schweizer Händen war. Seit Beginn des
Krieges ist noch ein guter Teil der Aktien in die Schweiz gegangen. Wie das
Werk sich seit 1914 vergrößert hat, kann daraus ersehen werden, daß bei Beginn
des Krieges das Aktienkapital nur 15 Millionen betrug. Die Dividende betrug
in den Kriegsjahren 20 Prozent. Der deutsche Anteil an Aktien betrug 1915
höchstens ein Drittel, während die Obligationen ganz in schweizerischen Händen
waren. Im Jahre 1908 waren neun Deutsche und drei Schweizer, dagegen 1916
neun Schweizer und fünf Deutsche im Verwaltungsrat.

Der deutsche Anteil wird in der Hauptsache gehalten von der Deutschen
Bank, der Berliner Handelsgesellschaft u. a. Die A. E. G. hat bei der Gründung
und Entwicklung der Gesellschaft eine Hauptrolle gespielt.

Das Werk verfügte Juni 1914 über 95840 ?3., die aber n»es nicht ganz
installiert waren. Davon kamen


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[0200] Elektrische Kraftübertragungen aus der Schweiz Die 6000 ?S. können nach Frankreich jetzt wegen des Krieges nicht geliefert werden, da die Leitungen unterbrochen sind. Das dritte Werk Rheinfelden im Großherzogtum Baden hat deutsche Ver¬ waltung mit Sitz in Deutschland und wird von deutschem Kapital kontrolliert. Etwa ein Viertel 3 Millionen Mark des Aktienkapitals ist in den Händen der Bank für elektrische Unternehmungen in Zürich, von dem ganzen Kapital ist etwa die Hälfte in schweizerischen und das letzte Viertel in deutschen Bank- und Privat¬ bauten. Die Obligationen sind in der Mehrzahl in schweizer Händen. Von den dreizehn Verwaltungsräten waren 1918 elf Deutsche und zwei Schweizer. Das Werk hat in Rheinfelden selbst eine Zentrale mit etwa 20000 ?S. und eine bei Wyhlen in Baden mit 15000 ?S. Die Kraft der ersten Zentrale soll laut Konzessionsurkunde zur Hälfte der Dauerkraft nach dem Großherzogtum Baden, die andere nach der Schweiz gesandt werden. Die veränderliche Kraft soll nach Baden gehen. Die Kraft von Wyhlen kann mit der von Angst, die ebenfalls 15000 ?S. beträgt, gekuppelt werden und auch diese Kraft geht zur einen Hälfte nach Baden, zur anderen nach der Schweiz. Das Augster Werk gehört der Stadt Basel. Das vierte Werk Laufenburg erforderte 15,5 Millionen Franken Aktienkapital, wahrend das Guthaben der Banken und Gläubiger 27952611 Franken beträgt, wovon etwa 60 Prozent deutscher Anteil ist. Sowohl in Laufenburg (Schweiz) wie in Kleinlaufenburg (Deutschland) sind Sitze der Gesellschaft. 1916 waren neun Schweizer und elf Deutsche im Verwaltungsrat, wobei der Vorsitzende stets Schweizer ist. Nach der Konzessionsurkunde hat Deutschland wie die Schweiz Anrecht auf je die Hälfte der durch das Werk dauernd gelieferten 45000 ?S. Von der ver¬ änderlichen Kraft erhält die Schweiz einmal vorweg 5000 ?S., der Rest geht gleichmäßig an beide Länder. Hier, wie schon beim Werk in Rheinfelden, kann der eine für den andern Abnehmer eintreten, wenn einer die Kraft nicht ausnutzt. Aus dem Vorhergehenden geht klar hervor, daß die rein schweizerischen Werke zu gleichen Teilen Kraft nach Deutschland und Frankreich liefern und dem Einflüsse des A. E. G.- oder des Siemers-Schuckert-Konzerns nicht im geringsten unterliegen, und daß ferner die am Rhein liegenden Grenzzentralen zu gleichen Teilen nach Deutschland und der Schweiz liefern. Von allen über die Schweizer Grenze gehenden Kräften erhielten Ende 1917 Italien und Frankreich 71306, Deutschland 53617 ?3. II. Die elektro-metallurgischen Unternehmungen. Von diesen kommen drei in Frage: 1. Aluminiumwerke Neuhauser, 2. Lonza, 3. Bodio. Die erste Gesellschaft für Aluminium-Industrie in Neuhauser hat 26250000 Franken Aktien- und 8130000 Franken Obligationskapital, das schon vor dem Kriege zu seinem größeren Teil in schweizer Händen war. Seit Beginn des Krieges ist noch ein guter Teil der Aktien in die Schweiz gegangen. Wie das Werk sich seit 1914 vergrößert hat, kann daraus ersehen werden, daß bei Beginn des Krieges das Aktienkapital nur 15 Millionen betrug. Die Dividende betrug in den Kriegsjahren 20 Prozent. Der deutsche Anteil an Aktien betrug 1915 höchstens ein Drittel, während die Obligationen ganz in schweizerischen Händen waren. Im Jahre 1908 waren neun Deutsche und drei Schweizer, dagegen 1916 neun Schweizer und fünf Deutsche im Verwaltungsrat. Der deutsche Anteil wird in der Hauptsache gehalten von der Deutschen Bank, der Berliner Handelsgesellschaft u. a. Die A. E. G. hat bei der Gründung und Entwicklung der Gesellschaft eine Hauptrolle gespielt. Das Werk verfügte Juni 1914 über 95840 ?3., die aber n»es nicht ganz installiert waren. Davon kamen

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341907_333095/200>, abgerufen am 01.07.2024.