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Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Erstes Vierteljahr.

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Elektrische Kraftübertragungen aus der Schweiz

waren von einem italienischen Blatte, "ViwItslianÄ", aufgestellt und von der "Inbune
nie Qenöve" kritiklos übernommen worden. So war behauptet worden, daß die
Allgemeine ElektrizitätS-Gesellschaft (Rathenau - Konzern) und die mit dieser ver¬
bundenen Banken in der Schweiz für sich 276000 ?S. Tag und Nacht hindurch
arbeiten lassen.

Die Schweizer wünschen nun durchaus neutral zu sein, auch in der An¬
wendung der in der Schweiz gewonnenen Kräfte, und deshalb bemüht sich Herr
Tissot in einer Aufstellung der vorhandenen Elektrizitätswerke, die für diese An¬
gelegenheit in Betracht kommen, und unter Erzählung ihrer Entstehung zu beweisen,
daß die Schweiz ihre Wohltaten gleichmäßig an die kriegführenden Mächte ver¬
teilt, und daß auch die Leitung durchaus in schweizer Händen liege.

Der von Tissot verfaßte Artikel ist augenscheinlich für eine Verbreitung in
den Ententeländern geschrieben. Er wird aber auch bei uns vielen willkommen
sein, einmal, weil man aus ihm sehen kann, wie groß die Bemühung der
Schweizer ist, ja so neutral als möglich zu sein, und das andere Mal, weil er
eine Kenntnis der Anteilnahme deutschen und französischen Kapitals an schweizer
Werken gibt, die uns jetzt sehr interessant ist. Daß uns die Mühe der Schweizer
um die Aufrechterhaltung der Neutralität, auch hierin, etwas weitgehend erscheint,
geht nur uns an. Denn wenn deutsches Kapital es vor dem Kriege für vorteil-
hafter gehalten hat, sich in schweizerischen Kraftanlagen festzulegen, während das
französische Kapital nach Nußland ging zur Vorbereitung der Niederwerfung
Deutschlands, so war das eben Spekulation von beiden Teilen, und deshalb ist es
nach meiner Ansicht eigentlich nicht so gar nötig gewesen, daß man von schweizer Seite
jetzt etwas weitgehende Forderungen bezüglich der Neutralität der Kraftverteilungen
ausstellt und beweisen will, daß solche erfüllt werden.

Von französisch-italienischer Seite war auch behauptet worden, schweizerische
Banken ständen unter starkem deutschen Einflüsse, aber auch dies trifft für die
Handelsbanken nicht im geringsten zu. vielmehr ist nicht einmal ein deutscher
Vertreter in den verschiedenen Verwaltungsräten dieser Banken vorhanden. Auch
die Aktien dieser Banken sind unter dem Einflüsse des für die Schweizermünze
günstigen Kurses nach der Schweiz aus Deutschland zurückgewandert -- was auch
in gleich bedeutendem Maße für andere Aktien, also auch für die der elektrischen
Unternehmungen gilt.

I. Die elektrischen Krastzentralen

Die elektrischen Zentralen, bei denen deutsches Geld beteiligt ist oder
war, sind:

1. Werk Otter-Aarburg, mit dem Nebenwerk Otter-Goesgen,
2. Beznau-Löntsch,
3. Rheinfelden,
4. Laufenburg.

Das Werk Otter-Aarburg mit 15 Millionen Franken Aktien und ebensoviel
Obligationenkapital ist bis auf eine unbedeutende Summe in Schweizerhänden:
Ende März 1917 bestand der Aufsichtsrat aus elf Schweizern und zwei Deutschen.
Von letzteren ist einer Direktor der Gesellschaft "Motor".

Das Werk besteht aus der Zentrale Ruppoldingen mit 2700 ?S. und der
Zentrale Goesgen mit etwa 40000 ?S., die bald auf 60000 erhöht werden sollen.
Von diesen Kräften werden nach Frankreich etwa 15000, später 20000 ?3. von
der festen und der veränderlichen Kraft abgegeben, während nach Waldshut (Deutsch¬
land) im Höchstfalle 22000 ?S. abgegeben werden.

Das zweite Werk: Beznau-Löntsch gehört den Nordostschweizerischen Kraft¬
werken A. G. In ihm sind 18 Millionen Franken Aktien- und 25 Millionen
Obligationenkapital festgelegt, die von den benachbarten Kantonen aufgebracht
wurden. Selbstverständlich enthält der Aufsichtsrat nur Schweizer. Das Werk
übernimmt 16000 ?3. von Laufenburg beziehentlich Otter-Goesgen, da es die
vertraglich bestimmten 9663 ?S., die es nach Deutschland, und die 6000 ?S.,
die es nach Frankreich abgeben soll, aus Mangel an Kraft nicht liefern kann.


Elektrische Kraftübertragungen aus der Schweiz

waren von einem italienischen Blatte, „ViwItslianÄ", aufgestellt und von der „Inbune
nie Qenöve" kritiklos übernommen worden. So war behauptet worden, daß die
Allgemeine ElektrizitätS-Gesellschaft (Rathenau - Konzern) und die mit dieser ver¬
bundenen Banken in der Schweiz für sich 276000 ?S. Tag und Nacht hindurch
arbeiten lassen.

Die Schweizer wünschen nun durchaus neutral zu sein, auch in der An¬
wendung der in der Schweiz gewonnenen Kräfte, und deshalb bemüht sich Herr
Tissot in einer Aufstellung der vorhandenen Elektrizitätswerke, die für diese An¬
gelegenheit in Betracht kommen, und unter Erzählung ihrer Entstehung zu beweisen,
daß die Schweiz ihre Wohltaten gleichmäßig an die kriegführenden Mächte ver¬
teilt, und daß auch die Leitung durchaus in schweizer Händen liege.

Der von Tissot verfaßte Artikel ist augenscheinlich für eine Verbreitung in
den Ententeländern geschrieben. Er wird aber auch bei uns vielen willkommen
sein, einmal, weil man aus ihm sehen kann, wie groß die Bemühung der
Schweizer ist, ja so neutral als möglich zu sein, und das andere Mal, weil er
eine Kenntnis der Anteilnahme deutschen und französischen Kapitals an schweizer
Werken gibt, die uns jetzt sehr interessant ist. Daß uns die Mühe der Schweizer
um die Aufrechterhaltung der Neutralität, auch hierin, etwas weitgehend erscheint,
geht nur uns an. Denn wenn deutsches Kapital es vor dem Kriege für vorteil-
hafter gehalten hat, sich in schweizerischen Kraftanlagen festzulegen, während das
französische Kapital nach Nußland ging zur Vorbereitung der Niederwerfung
Deutschlands, so war das eben Spekulation von beiden Teilen, und deshalb ist es
nach meiner Ansicht eigentlich nicht so gar nötig gewesen, daß man von schweizer Seite
jetzt etwas weitgehende Forderungen bezüglich der Neutralität der Kraftverteilungen
ausstellt und beweisen will, daß solche erfüllt werden.

Von französisch-italienischer Seite war auch behauptet worden, schweizerische
Banken ständen unter starkem deutschen Einflüsse, aber auch dies trifft für die
Handelsbanken nicht im geringsten zu. vielmehr ist nicht einmal ein deutscher
Vertreter in den verschiedenen Verwaltungsräten dieser Banken vorhanden. Auch
die Aktien dieser Banken sind unter dem Einflüsse des für die Schweizermünze
günstigen Kurses nach der Schweiz aus Deutschland zurückgewandert — was auch
in gleich bedeutendem Maße für andere Aktien, also auch für die der elektrischen
Unternehmungen gilt.

I. Die elektrischen Krastzentralen

Die elektrischen Zentralen, bei denen deutsches Geld beteiligt ist oder
war, sind:

1. Werk Otter-Aarburg, mit dem Nebenwerk Otter-Goesgen,
2. Beznau-Löntsch,
3. Rheinfelden,
4. Laufenburg.

Das Werk Otter-Aarburg mit 15 Millionen Franken Aktien und ebensoviel
Obligationenkapital ist bis auf eine unbedeutende Summe in Schweizerhänden:
Ende März 1917 bestand der Aufsichtsrat aus elf Schweizern und zwei Deutschen.
Von letzteren ist einer Direktor der Gesellschaft „Motor".

Das Werk besteht aus der Zentrale Ruppoldingen mit 2700 ?S. und der
Zentrale Goesgen mit etwa 40000 ?S., die bald auf 60000 erhöht werden sollen.
Von diesen Kräften werden nach Frankreich etwa 15000, später 20000 ?3. von
der festen und der veränderlichen Kraft abgegeben, während nach Waldshut (Deutsch¬
land) im Höchstfalle 22000 ?S. abgegeben werden.

Das zweite Werk: Beznau-Löntsch gehört den Nordostschweizerischen Kraft¬
werken A. G. In ihm sind 18 Millionen Franken Aktien- und 25 Millionen
Obligationenkapital festgelegt, die von den benachbarten Kantonen aufgebracht
wurden. Selbstverständlich enthält der Aufsichtsrat nur Schweizer. Das Werk
übernimmt 16000 ?3. von Laufenburg beziehentlich Otter-Goesgen, da es die
vertraglich bestimmten 9663 ?S., die es nach Deutschland, und die 6000 ?S.,
die es nach Frankreich abgeben soll, aus Mangel an Kraft nicht liefern kann.


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[0199] Elektrische Kraftübertragungen aus der Schweiz waren von einem italienischen Blatte, „ViwItslianÄ", aufgestellt und von der „Inbune nie Qenöve" kritiklos übernommen worden. So war behauptet worden, daß die Allgemeine ElektrizitätS-Gesellschaft (Rathenau - Konzern) und die mit dieser ver¬ bundenen Banken in der Schweiz für sich 276000 ?S. Tag und Nacht hindurch arbeiten lassen. Die Schweizer wünschen nun durchaus neutral zu sein, auch in der An¬ wendung der in der Schweiz gewonnenen Kräfte, und deshalb bemüht sich Herr Tissot in einer Aufstellung der vorhandenen Elektrizitätswerke, die für diese An¬ gelegenheit in Betracht kommen, und unter Erzählung ihrer Entstehung zu beweisen, daß die Schweiz ihre Wohltaten gleichmäßig an die kriegführenden Mächte ver¬ teilt, und daß auch die Leitung durchaus in schweizer Händen liege. Der von Tissot verfaßte Artikel ist augenscheinlich für eine Verbreitung in den Ententeländern geschrieben. Er wird aber auch bei uns vielen willkommen sein, einmal, weil man aus ihm sehen kann, wie groß die Bemühung der Schweizer ist, ja so neutral als möglich zu sein, und das andere Mal, weil er eine Kenntnis der Anteilnahme deutschen und französischen Kapitals an schweizer Werken gibt, die uns jetzt sehr interessant ist. Daß uns die Mühe der Schweizer um die Aufrechterhaltung der Neutralität, auch hierin, etwas weitgehend erscheint, geht nur uns an. Denn wenn deutsches Kapital es vor dem Kriege für vorteil- hafter gehalten hat, sich in schweizerischen Kraftanlagen festzulegen, während das französische Kapital nach Nußland ging zur Vorbereitung der Niederwerfung Deutschlands, so war das eben Spekulation von beiden Teilen, und deshalb ist es nach meiner Ansicht eigentlich nicht so gar nötig gewesen, daß man von schweizer Seite jetzt etwas weitgehende Forderungen bezüglich der Neutralität der Kraftverteilungen ausstellt und beweisen will, daß solche erfüllt werden. Von französisch-italienischer Seite war auch behauptet worden, schweizerische Banken ständen unter starkem deutschen Einflüsse, aber auch dies trifft für die Handelsbanken nicht im geringsten zu. vielmehr ist nicht einmal ein deutscher Vertreter in den verschiedenen Verwaltungsräten dieser Banken vorhanden. Auch die Aktien dieser Banken sind unter dem Einflüsse des für die Schweizermünze günstigen Kurses nach der Schweiz aus Deutschland zurückgewandert — was auch in gleich bedeutendem Maße für andere Aktien, also auch für die der elektrischen Unternehmungen gilt. I. Die elektrischen Krastzentralen Die elektrischen Zentralen, bei denen deutsches Geld beteiligt ist oder war, sind: 1. Werk Otter-Aarburg, mit dem Nebenwerk Otter-Goesgen, 2. Beznau-Löntsch, 3. Rheinfelden, 4. Laufenburg. Das Werk Otter-Aarburg mit 15 Millionen Franken Aktien und ebensoviel Obligationenkapital ist bis auf eine unbedeutende Summe in Schweizerhänden: Ende März 1917 bestand der Aufsichtsrat aus elf Schweizern und zwei Deutschen. Von letzteren ist einer Direktor der Gesellschaft „Motor". Das Werk besteht aus der Zentrale Ruppoldingen mit 2700 ?S. und der Zentrale Goesgen mit etwa 40000 ?S., die bald auf 60000 erhöht werden sollen. Von diesen Kräften werden nach Frankreich etwa 15000, später 20000 ?3. von der festen und der veränderlichen Kraft abgegeben, während nach Waldshut (Deutsch¬ land) im Höchstfalle 22000 ?S. abgegeben werden. Das zweite Werk: Beznau-Löntsch gehört den Nordostschweizerischen Kraft¬ werken A. G. In ihm sind 18 Millionen Franken Aktien- und 25 Millionen Obligationenkapital festgelegt, die von den benachbarten Kantonen aufgebracht wurden. Selbstverständlich enthält der Aufsichtsrat nur Schweizer. Das Werk übernimmt 16000 ?3. von Laufenburg beziehentlich Otter-Goesgen, da es die vertraglich bestimmten 9663 ?S., die es nach Deutschland, und die 6000 ?S., die es nach Frankreich abgeben soll, aus Mangel an Kraft nicht liefern kann.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341907_333095/199>, abgerufen am 29.06.2024.