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Die Grenzboten. Jg. 76, 1917, Viertes Vierteljahr.

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ver deutsche Nationalcharakter und das Ausland

neuere. Arndts Forderung, daß des Deutschen Vaterland "soweit die deutsche
Zunge klingt" reichen solle, wird als Beweis für deutsche Annexionsgier angeführt.
Und wenn deutsche Zeitungen aus feindlichen Blättern während des Krieges die
irreführende Benutzung von "Deutschland,. Deutschland über alles" meldeten, in
diesem "wissenschaftlichen" Werke hätten sie bereits zehn Jahre vor dem Kriege
dasselbe finden können. Fouillee übersetzt:
'


"l/MemaAne, I^IIemgMe par-äessuZ tout,
?ar-c!essus tout nisus le morale,
3i, pour se cieienctre et attaquer.
Like s'und kwternellement."

^ttaquer" ist dabei von Fouillee gesperrtl

Interessant ist bei dieser Geschichtsbetrachtung für uns höchstens die Preis-
gabe der Politik des ersten Napoleon, die "unsinnig" genannt wird. Im übrigen
unterscheiden sich diese Auslassungen wenig von jener Art der historischen Be-
leuchtungskünste, die man in jeder französischen Zeitschrift erleben kann. Auch
der Kultus der großen Männer, dem die Deutschen huldigen, soll nach Fouillee
nur der Rechtfertigung jeglicher Gewaltpolitik dienen. Kurz, die einstigen Träumer,
für die man die Deutschen hielt, sind zielbewußte, gefährliche Bürger der Wirk-
lichkeit geworden.

Das zu beweisen schickt sich Fouillee im zweiten seiner großen Kapitel über
die Deutschen an. Es hat keinen Zweck, darauf einzugehen. Derartige Bücher
voll ängstlichen Staunens sind in Frankreich sehr viele geschrieben worden. Unsere
Zeitungen haben sie besprochen und sich wohl gefreut, welchen Respekt die Fran-
zosen vor dem neuen Deutschland hätten I Es war ein großer Irrtum: hinter
dem Respekt lauerten das Mißtrauen, der Haß, der Neid l In all diesen Büchern
ist wohl von unsrer materiellen Größe die Rede, bewußt oder unbewußt wurde
jedoch das geistige Deutschland völlig verschwiegen. Man konnte unsere Wissen¬
schaft nicht wegleugnen: nun, man bewies, "daß sie nur dem Willen zur Macht",
d. h. der Eroberungssucht des preußischen Staates diente. Man mußte auch
unsere Schulen uns lassen: aber man legte dar, daß nicht allgemein menschliche
Bildung und Erziehung ihr Ziel seien, nein, allein die Heranzüchtung eines
kriegerisch gesinnten, national versetzten, einseitig arbeitstüchtigen Volkes von
Soldaten und Eroberern. Militarismus, Kapitalismus, Sozialismus sind die
drei Wahrzeichen, unter denen das heutige Deutschland zu erkennen ist. Fouillee
führt zum Beweis ein Dutzend deutsche Autoren an, verschweigt aber die Hunderte
von anderen deutschen Geistern, die sich anders geäußert haben. Die nämlich
kennt er nicht. Er behauptet allen Ernstes, die einzige Literatur, die es in Deutsch,
land zur Blüte gebracht habe, sei die militärische, wofür er in seinem Landsmann
Guilland, der auch ein Buch über das neue Deutschland geschrieben hat, einen
Eideshelfer findet. Drei Bücher begeistern nach ihm die deutsche Jugend:
Mommsens "Römische Geschichte", Schopenhauers "Welt als Wille und Vor¬
stellung" und -- Faust. Warum aber dieses? Man traut seinen Augen nicht,
wenn man als Grund für diese Vorliebe angegeben findet, daß der Faust in den
Worte" "die Tat ist alles!" gipfle! Das soll nach dem Zusammenhang bei Fouillöe
heißen: die brutale Gewalttat des Militarismus!




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ver deutsche Nationalcharakter und das Ausland

neuere. Arndts Forderung, daß des Deutschen Vaterland „soweit die deutsche
Zunge klingt" reichen solle, wird als Beweis für deutsche Annexionsgier angeführt.
Und wenn deutsche Zeitungen aus feindlichen Blättern während des Krieges die
irreführende Benutzung von „Deutschland,. Deutschland über alles" meldeten, in
diesem „wissenschaftlichen" Werke hätten sie bereits zehn Jahre vor dem Kriege
dasselbe finden können. Fouillee übersetzt:
'


„l/MemaAne, I^IIemgMe par-äessuZ tout,
?ar-c!essus tout nisus le morale,
3i, pour se cieienctre et attaquer.
Like s'und kwternellement."

^ttaquer" ist dabei von Fouillee gesperrtl

Interessant ist bei dieser Geschichtsbetrachtung für uns höchstens die Preis-
gabe der Politik des ersten Napoleon, die „unsinnig" genannt wird. Im übrigen
unterscheiden sich diese Auslassungen wenig von jener Art der historischen Be-
leuchtungskünste, die man in jeder französischen Zeitschrift erleben kann. Auch
der Kultus der großen Männer, dem die Deutschen huldigen, soll nach Fouillee
nur der Rechtfertigung jeglicher Gewaltpolitik dienen. Kurz, die einstigen Träumer,
für die man die Deutschen hielt, sind zielbewußte, gefährliche Bürger der Wirk-
lichkeit geworden.

Das zu beweisen schickt sich Fouillee im zweiten seiner großen Kapitel über
die Deutschen an. Es hat keinen Zweck, darauf einzugehen. Derartige Bücher
voll ängstlichen Staunens sind in Frankreich sehr viele geschrieben worden. Unsere
Zeitungen haben sie besprochen und sich wohl gefreut, welchen Respekt die Fran-
zosen vor dem neuen Deutschland hätten I Es war ein großer Irrtum: hinter
dem Respekt lauerten das Mißtrauen, der Haß, der Neid l In all diesen Büchern
ist wohl von unsrer materiellen Größe die Rede, bewußt oder unbewußt wurde
jedoch das geistige Deutschland völlig verschwiegen. Man konnte unsere Wissen¬
schaft nicht wegleugnen: nun, man bewies, „daß sie nur dem Willen zur Macht",
d. h. der Eroberungssucht des preußischen Staates diente. Man mußte auch
unsere Schulen uns lassen: aber man legte dar, daß nicht allgemein menschliche
Bildung und Erziehung ihr Ziel seien, nein, allein die Heranzüchtung eines
kriegerisch gesinnten, national versetzten, einseitig arbeitstüchtigen Volkes von
Soldaten und Eroberern. Militarismus, Kapitalismus, Sozialismus sind die
drei Wahrzeichen, unter denen das heutige Deutschland zu erkennen ist. Fouillee
führt zum Beweis ein Dutzend deutsche Autoren an, verschweigt aber die Hunderte
von anderen deutschen Geistern, die sich anders geäußert haben. Die nämlich
kennt er nicht. Er behauptet allen Ernstes, die einzige Literatur, die es in Deutsch,
land zur Blüte gebracht habe, sei die militärische, wofür er in seinem Landsmann
Guilland, der auch ein Buch über das neue Deutschland geschrieben hat, einen
Eideshelfer findet. Drei Bücher begeistern nach ihm die deutsche Jugend:
Mommsens „Römische Geschichte", Schopenhauers „Welt als Wille und Vor¬
stellung" und — Faust. Warum aber dieses? Man traut seinen Augen nicht,
wenn man als Grund für diese Vorliebe angegeben findet, daß der Faust in den
Worte» „die Tat ist alles!" gipfle! Das soll nach dem Zusammenhang bei Fouillöe
heißen: die brutale Gewalttat des Militarismus!




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[0343] ver deutsche Nationalcharakter und das Ausland neuere. Arndts Forderung, daß des Deutschen Vaterland „soweit die deutsche Zunge klingt" reichen solle, wird als Beweis für deutsche Annexionsgier angeführt. Und wenn deutsche Zeitungen aus feindlichen Blättern während des Krieges die irreführende Benutzung von „Deutschland,. Deutschland über alles" meldeten, in diesem „wissenschaftlichen" Werke hätten sie bereits zehn Jahre vor dem Kriege dasselbe finden können. Fouillee übersetzt: ' „l/MemaAne, I^IIemgMe par-äessuZ tout, ?ar-c!essus tout nisus le morale, 3i, pour se cieienctre et attaquer. Like s'und kwternellement." ^ttaquer" ist dabei von Fouillee gesperrtl Interessant ist bei dieser Geschichtsbetrachtung für uns höchstens die Preis- gabe der Politik des ersten Napoleon, die „unsinnig" genannt wird. Im übrigen unterscheiden sich diese Auslassungen wenig von jener Art der historischen Be- leuchtungskünste, die man in jeder französischen Zeitschrift erleben kann. Auch der Kultus der großen Männer, dem die Deutschen huldigen, soll nach Fouillee nur der Rechtfertigung jeglicher Gewaltpolitik dienen. Kurz, die einstigen Träumer, für die man die Deutschen hielt, sind zielbewußte, gefährliche Bürger der Wirk- lichkeit geworden. Das zu beweisen schickt sich Fouillee im zweiten seiner großen Kapitel über die Deutschen an. Es hat keinen Zweck, darauf einzugehen. Derartige Bücher voll ängstlichen Staunens sind in Frankreich sehr viele geschrieben worden. Unsere Zeitungen haben sie besprochen und sich wohl gefreut, welchen Respekt die Fran- zosen vor dem neuen Deutschland hätten I Es war ein großer Irrtum: hinter dem Respekt lauerten das Mißtrauen, der Haß, der Neid l In all diesen Büchern ist wohl von unsrer materiellen Größe die Rede, bewußt oder unbewußt wurde jedoch das geistige Deutschland völlig verschwiegen. Man konnte unsere Wissen¬ schaft nicht wegleugnen: nun, man bewies, „daß sie nur dem Willen zur Macht", d. h. der Eroberungssucht des preußischen Staates diente. Man mußte auch unsere Schulen uns lassen: aber man legte dar, daß nicht allgemein menschliche Bildung und Erziehung ihr Ziel seien, nein, allein die Heranzüchtung eines kriegerisch gesinnten, national versetzten, einseitig arbeitstüchtigen Volkes von Soldaten und Eroberern. Militarismus, Kapitalismus, Sozialismus sind die drei Wahrzeichen, unter denen das heutige Deutschland zu erkennen ist. Fouillee führt zum Beweis ein Dutzend deutsche Autoren an, verschweigt aber die Hunderte von anderen deutschen Geistern, die sich anders geäußert haben. Die nämlich kennt er nicht. Er behauptet allen Ernstes, die einzige Literatur, die es in Deutsch, land zur Blüte gebracht habe, sei die militärische, wofür er in seinem Landsmann Guilland, der auch ein Buch über das neue Deutschland geschrieben hat, einen Eideshelfer findet. Drei Bücher begeistern nach ihm die deutsche Jugend: Mommsens „Römische Geschichte", Schopenhauers „Welt als Wille und Vor¬ stellung" und — Faust. Warum aber dieses? Man traut seinen Augen nicht, wenn man als Grund für diese Vorliebe angegeben findet, daß der Faust in den Worte» „die Tat ist alles!" gipfle! Das soll nach dem Zusammenhang bei Fouillöe heißen: die brutale Gewalttat des Militarismus! 24'

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 76, 1917, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341905_332712/343>, abgerufen am 01.09.2024.