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Die Grenzboten. Jg. 76, 1917, Viertes Vierteljahr.

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Der belgische Staatsnatioimlismus

Regierungspartei unter Woeste, und König Leopold erlebte noch auf dem Toten¬
bette im Dezember 1909 den Triumph, daß er seine Unterschrift unter dieses Gesetz,
das nur der Auftakt zur allgemeinen Dienstpflicht sein konnte, setzen durfte. Nun
hatte der neutralitätswidrige Militarismus gewonnenes Spiel. In dein Ministerium
de Brogueville gewann nach dem Rücktritt des Kriegsministers Hellebaut (März
1912) der jungklerikale Flügel der Regierungspartei die Alleinherrschaft, und mit
ihm der unverhüllte Siaatsnationalismus. Sein Hauptvertreter innerhalb der
Regierung war neben dem Ministerpräsidenten der Justizminister Carton de Wiart.
Die Regierung verband sich in der Wehrfrage mit den imperialistisch gesinnten
Liberalen und wußte innerhalb des katholischen Lagers durch geschickte Parteitaktik
die noch vorhandenen Widerstände zu beseitigen, so daß es nicht schwer fiel, 1913
die allgemeine Wehrpflicht durchzusetzen. In einer geheimen Sitzung der Kammer
machte die Negierung aus ihren deutschfeindlichen Absichten schon gar kein Hehl
mehr. In wallonischen Kreisen dachte man damals bereits auch an einen Frei¬
scharenkrieg gegen die Deutschen.

Die belgischen Staatsnationalisten haben ihr Ziel erreicht. Als 1914 der
Krieg ausbrach, tat ihnen Deutschland den Gefallen, in Belgien einzumarschieren und
so das Odium des äußerlichen NeutmlitätSbruches auf sich zu nehmen, weil ihm. wie es
die belgischen Militärs seit langem annahmen, keine andere Wahl blieb. Belgien konnte
nunmehr offen auf die Seite der Entente treten, wo es sich als Bundesgenosse im
Entscheidungskampfe seine künftige Größe zu verdienen gedachte. Aber trotz aller
Rüstungen war das belgische Heer doch nicht stark genug, den deutschen Vormarsch
so lange aufzuhalten, bis die Engländer und Franzosen festen Fuß gefaßt hatten.
Erst an der Marne konnte Frankreich dem deutschen Stoß Halt gebieten, und
England konnte nicht einmal Antwerpen retten, sondern erst bei Ypern seine fest¬
ländische Brückenkopfstellung nur zum Teil behaupten. Seitdem muß die belgische
Regierung in Le Havre von der Gnade ihrer Verbündeten leben, denen sie sich
in die Hände gegeben hat. Aber sie hält an ihnen fest und hofft auf eine Wen¬
dung des Kriegsglückes. Der belgische Staatsnationalismus ist noch nicht tot, er
träumt, wie Zeitungsstimmm beweisen, noch immer von einer belgischen Herr-
schaft bis an "den Rhein, und von einem Anteil aus der deutschen Kolonialbeute
in Afrika. Mit dieser Richtung ist für uns keine Verhandlung möglich. Auch
wenn wir uns veranlaßt sehen sollten, unsere Zustimmung zur Wiederherstellung
eines selbständigen neutralen Belgien zu geben, so kann dieser Neuaufbau nur
mit einer Regierung vereinbart werden, die dem Staatsnationalismus entsagt.
Die Bürgschaft für das Ende dieser widernatürlichen Machtpolitik eines Klein-
staates kann nur die Trennung Belgiens in einen flämischen und einen wallonischen
Nationalstaat, der Verlust der Kongokolonie und die endgültige Entwaffnung des
Landes bieten. Die deutsche Regierung nutz beim Friedensschluß sich vor Augen
halten, was die früheren Leiter der deutschen Politik nicht genügend gewürdigt
haben: daß nur ein Belgien ohne Armee und Kolonien, und ein Belgien, das
nicht mehr in der Lage ist, die Flamen zu vergewaltigen, ein ehrlich neutraler
Nachbar sein kann.




Der belgische Staatsnatioimlismus

Regierungspartei unter Woeste, und König Leopold erlebte noch auf dem Toten¬
bette im Dezember 1909 den Triumph, daß er seine Unterschrift unter dieses Gesetz,
das nur der Auftakt zur allgemeinen Dienstpflicht sein konnte, setzen durfte. Nun
hatte der neutralitätswidrige Militarismus gewonnenes Spiel. In dein Ministerium
de Brogueville gewann nach dem Rücktritt des Kriegsministers Hellebaut (März
1912) der jungklerikale Flügel der Regierungspartei die Alleinherrschaft, und mit
ihm der unverhüllte Siaatsnationalismus. Sein Hauptvertreter innerhalb der
Regierung war neben dem Ministerpräsidenten der Justizminister Carton de Wiart.
Die Regierung verband sich in der Wehrfrage mit den imperialistisch gesinnten
Liberalen und wußte innerhalb des katholischen Lagers durch geschickte Parteitaktik
die noch vorhandenen Widerstände zu beseitigen, so daß es nicht schwer fiel, 1913
die allgemeine Wehrpflicht durchzusetzen. In einer geheimen Sitzung der Kammer
machte die Negierung aus ihren deutschfeindlichen Absichten schon gar kein Hehl
mehr. In wallonischen Kreisen dachte man damals bereits auch an einen Frei¬
scharenkrieg gegen die Deutschen.

Die belgischen Staatsnationalisten haben ihr Ziel erreicht. Als 1914 der
Krieg ausbrach, tat ihnen Deutschland den Gefallen, in Belgien einzumarschieren und
so das Odium des äußerlichen NeutmlitätSbruches auf sich zu nehmen, weil ihm. wie es
die belgischen Militärs seit langem annahmen, keine andere Wahl blieb. Belgien konnte
nunmehr offen auf die Seite der Entente treten, wo es sich als Bundesgenosse im
Entscheidungskampfe seine künftige Größe zu verdienen gedachte. Aber trotz aller
Rüstungen war das belgische Heer doch nicht stark genug, den deutschen Vormarsch
so lange aufzuhalten, bis die Engländer und Franzosen festen Fuß gefaßt hatten.
Erst an der Marne konnte Frankreich dem deutschen Stoß Halt gebieten, und
England konnte nicht einmal Antwerpen retten, sondern erst bei Ypern seine fest¬
ländische Brückenkopfstellung nur zum Teil behaupten. Seitdem muß die belgische
Regierung in Le Havre von der Gnade ihrer Verbündeten leben, denen sie sich
in die Hände gegeben hat. Aber sie hält an ihnen fest und hofft auf eine Wen¬
dung des Kriegsglückes. Der belgische Staatsnationalismus ist noch nicht tot, er
träumt, wie Zeitungsstimmm beweisen, noch immer von einer belgischen Herr-
schaft bis an "den Rhein, und von einem Anteil aus der deutschen Kolonialbeute
in Afrika. Mit dieser Richtung ist für uns keine Verhandlung möglich. Auch
wenn wir uns veranlaßt sehen sollten, unsere Zustimmung zur Wiederherstellung
eines selbständigen neutralen Belgien zu geben, so kann dieser Neuaufbau nur
mit einer Regierung vereinbart werden, die dem Staatsnationalismus entsagt.
Die Bürgschaft für das Ende dieser widernatürlichen Machtpolitik eines Klein-
staates kann nur die Trennung Belgiens in einen flämischen und einen wallonischen
Nationalstaat, der Verlust der Kongokolonie und die endgültige Entwaffnung des
Landes bieten. Die deutsche Regierung nutz beim Friedensschluß sich vor Augen
halten, was die früheren Leiter der deutschen Politik nicht genügend gewürdigt
haben: daß nur ein Belgien ohne Armee und Kolonien, und ein Belgien, das
nicht mehr in der Lage ist, die Flamen zu vergewaltigen, ein ehrlich neutraler
Nachbar sein kann.




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[0291] Der belgische Staatsnatioimlismus Regierungspartei unter Woeste, und König Leopold erlebte noch auf dem Toten¬ bette im Dezember 1909 den Triumph, daß er seine Unterschrift unter dieses Gesetz, das nur der Auftakt zur allgemeinen Dienstpflicht sein konnte, setzen durfte. Nun hatte der neutralitätswidrige Militarismus gewonnenes Spiel. In dein Ministerium de Brogueville gewann nach dem Rücktritt des Kriegsministers Hellebaut (März 1912) der jungklerikale Flügel der Regierungspartei die Alleinherrschaft, und mit ihm der unverhüllte Siaatsnationalismus. Sein Hauptvertreter innerhalb der Regierung war neben dem Ministerpräsidenten der Justizminister Carton de Wiart. Die Regierung verband sich in der Wehrfrage mit den imperialistisch gesinnten Liberalen und wußte innerhalb des katholischen Lagers durch geschickte Parteitaktik die noch vorhandenen Widerstände zu beseitigen, so daß es nicht schwer fiel, 1913 die allgemeine Wehrpflicht durchzusetzen. In einer geheimen Sitzung der Kammer machte die Negierung aus ihren deutschfeindlichen Absichten schon gar kein Hehl mehr. In wallonischen Kreisen dachte man damals bereits auch an einen Frei¬ scharenkrieg gegen die Deutschen. Die belgischen Staatsnationalisten haben ihr Ziel erreicht. Als 1914 der Krieg ausbrach, tat ihnen Deutschland den Gefallen, in Belgien einzumarschieren und so das Odium des äußerlichen NeutmlitätSbruches auf sich zu nehmen, weil ihm. wie es die belgischen Militärs seit langem annahmen, keine andere Wahl blieb. Belgien konnte nunmehr offen auf die Seite der Entente treten, wo es sich als Bundesgenosse im Entscheidungskampfe seine künftige Größe zu verdienen gedachte. Aber trotz aller Rüstungen war das belgische Heer doch nicht stark genug, den deutschen Vormarsch so lange aufzuhalten, bis die Engländer und Franzosen festen Fuß gefaßt hatten. Erst an der Marne konnte Frankreich dem deutschen Stoß Halt gebieten, und England konnte nicht einmal Antwerpen retten, sondern erst bei Ypern seine fest¬ ländische Brückenkopfstellung nur zum Teil behaupten. Seitdem muß die belgische Regierung in Le Havre von der Gnade ihrer Verbündeten leben, denen sie sich in die Hände gegeben hat. Aber sie hält an ihnen fest und hofft auf eine Wen¬ dung des Kriegsglückes. Der belgische Staatsnationalismus ist noch nicht tot, er träumt, wie Zeitungsstimmm beweisen, noch immer von einer belgischen Herr- schaft bis an "den Rhein, und von einem Anteil aus der deutschen Kolonialbeute in Afrika. Mit dieser Richtung ist für uns keine Verhandlung möglich. Auch wenn wir uns veranlaßt sehen sollten, unsere Zustimmung zur Wiederherstellung eines selbständigen neutralen Belgien zu geben, so kann dieser Neuaufbau nur mit einer Regierung vereinbart werden, die dem Staatsnationalismus entsagt. Die Bürgschaft für das Ende dieser widernatürlichen Machtpolitik eines Klein- staates kann nur die Trennung Belgiens in einen flämischen und einen wallonischen Nationalstaat, der Verlust der Kongokolonie und die endgültige Entwaffnung des Landes bieten. Die deutsche Regierung nutz beim Friedensschluß sich vor Augen halten, was die früheren Leiter der deutschen Politik nicht genügend gewürdigt haben: daß nur ein Belgien ohne Armee und Kolonien, und ein Belgien, das nicht mehr in der Lage ist, die Flamen zu vergewaltigen, ein ehrlich neutraler Nachbar sein kann.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 76, 1917, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341905_332712/291>, abgerufen am 27.07.2024.