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Die Grenzboten. Jg. 76, 1917, Drittes Vierteljahr.

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Die Stellung des höheren Lehrerstandes

lebendige Beziehung zur Gesellschaft verlangt. "Der Gelehrte ist ganz vor¬
züglich für die Gesellschaft bestimmt", heißt es in der Schrift "Über die Be¬
stimmung des Gelehrten"; "er ist, insofern er Gelehrter ist, mehr als irgend¬
ein Stand, ganz eigentlich nur durch die Gesellschaft und für die Gesellschaft
da; er hat demnach ganz besonders die Pflicht, die gesellschaftlichen Talente,
Empfänglichkeit und Mitteilungsfertigkeit, vorzüglich und in dem höchstmöglichen
Grade in sich auszubilden." Empfänglichkeit müsse er schon deshalb besitzen,
um sich das ganze Wissen der Zeit, soweit es sein Gebiet betrifft, anzueignen.
"Der Mitteilungsfertigkeit bedarf der Gelehrte immer; denn er besitzt seine
Kenntnisse nicht für sich selbst, sondern für die Gesellschaft." Als die eigent¬
liche Bestimmung des Gelehrten bezeichnet Fichte sodann "die oberste Aufsicht
über den wirklichen Fortgang des Menschengeschlechtes im allgemeinen und die
stete Beförderung dieses Fortganges" und sieht im Gelehrten den "Lehrer des
Menschengeschlechtes". Wenn uns solche Worte verstiegen erscheinen, so liegt
das daran, daß die allgemeine Achtung vor der Würde der Wissenschaft so tief
gesunken ist und man in weiteren Kreisen nur noch denjenigen Wissensgebieten
Anerkennung zollt, die sich in technischen oder sonstigen nützlichen Ergebnissen be¬
währen. Es ist aber an der Zeit, daß wir uns den Idealismus der Wissenschaft
zurückerobern, und dazu muß der höhere Lehrerstand das Seinige beitragen.

Sollen aber die in ihm vorhandenen geistigen und ethischen Kräfte für
weitere Aufgaben wirksam gemacht werden, so bedarf es dazu in erster Linie
der Überwindung des engen fachwissenschaftlichen Geistes, der heute noch allzu
sehr die Anschauungen und die Tätigkeit der meisten Philologen beherrscht. Hier
könnte nur eingeworfen werden, daß bei der ungeheuren Ausdehnung aller
Wissenszweige nur die Beschränkung auf ein einzelnes Gebiet die erforderliche
Gründlichkeit verbürge und daß das Streben nach Vielseitigkeit sehr leicht zu
seichter Oberflächlichkeit ausarten könne. Daß solcher Verflachung der Bildung
hier nicht das Wort geredet wird, bedarf wohl kaum der Erwähnung. 2V>e
es gemeint ist, läßt sich am besten durch Goethes Ansicht wiedergeben, der
zwar einerseits sagt: "Eins recht wissen und ausüben, gibt höhere Bildung
als Halbheit im Hundertfältigen" (Wanderjahre. 1. Buch. Schluß), aber ein
andermal folgendes einschärft: "Die Bildung wird zwar von einem Wege an-
gefangen, aber aus ihm nicht vollendet. Einseitige Bildung ist keine Bildung-
Man muß zwar von einem Punkte aus-, aber nach mehreren Seiten hingehe"-
Es mag gleichviel sein, ob man seine Bildung von der mathematischen oder
philologischen oder künstlerischen Seite her hat, wenn man sie nur hat;
kann aber in diesen Wissenschaften allein nicht bestehen. Die Wissenschaft^
einzeln sind gleichsam nur die Sinne, mit denen wir den Gegenständen Face
machen; die Philosophie oder die Wissenschaft der Wissenschaften ist der sensuZ
commun-z." (Gespräch mit Riemer, 1807.) Die allgemeine Bildung, die hi^
verlangt wird, besteht also nicht in horizontaler Ausbreitung über möglich!
viele Dinge, sondern in der allmählichen konzentrischen Kristallisation um einen


Die Stellung des höheren Lehrerstandes

lebendige Beziehung zur Gesellschaft verlangt. „Der Gelehrte ist ganz vor¬
züglich für die Gesellschaft bestimmt", heißt es in der Schrift „Über die Be¬
stimmung des Gelehrten"; „er ist, insofern er Gelehrter ist, mehr als irgend¬
ein Stand, ganz eigentlich nur durch die Gesellschaft und für die Gesellschaft
da; er hat demnach ganz besonders die Pflicht, die gesellschaftlichen Talente,
Empfänglichkeit und Mitteilungsfertigkeit, vorzüglich und in dem höchstmöglichen
Grade in sich auszubilden." Empfänglichkeit müsse er schon deshalb besitzen,
um sich das ganze Wissen der Zeit, soweit es sein Gebiet betrifft, anzueignen.
„Der Mitteilungsfertigkeit bedarf der Gelehrte immer; denn er besitzt seine
Kenntnisse nicht für sich selbst, sondern für die Gesellschaft." Als die eigent¬
liche Bestimmung des Gelehrten bezeichnet Fichte sodann „die oberste Aufsicht
über den wirklichen Fortgang des Menschengeschlechtes im allgemeinen und die
stete Beförderung dieses Fortganges" und sieht im Gelehrten den „Lehrer des
Menschengeschlechtes". Wenn uns solche Worte verstiegen erscheinen, so liegt
das daran, daß die allgemeine Achtung vor der Würde der Wissenschaft so tief
gesunken ist und man in weiteren Kreisen nur noch denjenigen Wissensgebieten
Anerkennung zollt, die sich in technischen oder sonstigen nützlichen Ergebnissen be¬
währen. Es ist aber an der Zeit, daß wir uns den Idealismus der Wissenschaft
zurückerobern, und dazu muß der höhere Lehrerstand das Seinige beitragen.

Sollen aber die in ihm vorhandenen geistigen und ethischen Kräfte für
weitere Aufgaben wirksam gemacht werden, so bedarf es dazu in erster Linie
der Überwindung des engen fachwissenschaftlichen Geistes, der heute noch allzu
sehr die Anschauungen und die Tätigkeit der meisten Philologen beherrscht. Hier
könnte nur eingeworfen werden, daß bei der ungeheuren Ausdehnung aller
Wissenszweige nur die Beschränkung auf ein einzelnes Gebiet die erforderliche
Gründlichkeit verbürge und daß das Streben nach Vielseitigkeit sehr leicht zu
seichter Oberflächlichkeit ausarten könne. Daß solcher Verflachung der Bildung
hier nicht das Wort geredet wird, bedarf wohl kaum der Erwähnung. 2V>e
es gemeint ist, läßt sich am besten durch Goethes Ansicht wiedergeben, der
zwar einerseits sagt: „Eins recht wissen und ausüben, gibt höhere Bildung
als Halbheit im Hundertfältigen" (Wanderjahre. 1. Buch. Schluß), aber ein
andermal folgendes einschärft: „Die Bildung wird zwar von einem Wege an-
gefangen, aber aus ihm nicht vollendet. Einseitige Bildung ist keine Bildung-
Man muß zwar von einem Punkte aus-, aber nach mehreren Seiten hingehe"-
Es mag gleichviel sein, ob man seine Bildung von der mathematischen oder
philologischen oder künstlerischen Seite her hat, wenn man sie nur hat;
kann aber in diesen Wissenschaften allein nicht bestehen. Die Wissenschaft^
einzeln sind gleichsam nur die Sinne, mit denen wir den Gegenständen Face
machen; die Philosophie oder die Wissenschaft der Wissenschaften ist der sensuZ
commun-z." (Gespräch mit Riemer, 1807.) Die allgemeine Bildung, die hi^
verlangt wird, besteht also nicht in horizontaler Ausbreitung über möglich!
viele Dinge, sondern in der allmählichen konzentrischen Kristallisation um einen


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[0286] Die Stellung des höheren Lehrerstandes lebendige Beziehung zur Gesellschaft verlangt. „Der Gelehrte ist ganz vor¬ züglich für die Gesellschaft bestimmt", heißt es in der Schrift „Über die Be¬ stimmung des Gelehrten"; „er ist, insofern er Gelehrter ist, mehr als irgend¬ ein Stand, ganz eigentlich nur durch die Gesellschaft und für die Gesellschaft da; er hat demnach ganz besonders die Pflicht, die gesellschaftlichen Talente, Empfänglichkeit und Mitteilungsfertigkeit, vorzüglich und in dem höchstmöglichen Grade in sich auszubilden." Empfänglichkeit müsse er schon deshalb besitzen, um sich das ganze Wissen der Zeit, soweit es sein Gebiet betrifft, anzueignen. „Der Mitteilungsfertigkeit bedarf der Gelehrte immer; denn er besitzt seine Kenntnisse nicht für sich selbst, sondern für die Gesellschaft." Als die eigent¬ liche Bestimmung des Gelehrten bezeichnet Fichte sodann „die oberste Aufsicht über den wirklichen Fortgang des Menschengeschlechtes im allgemeinen und die stete Beförderung dieses Fortganges" und sieht im Gelehrten den „Lehrer des Menschengeschlechtes". Wenn uns solche Worte verstiegen erscheinen, so liegt das daran, daß die allgemeine Achtung vor der Würde der Wissenschaft so tief gesunken ist und man in weiteren Kreisen nur noch denjenigen Wissensgebieten Anerkennung zollt, die sich in technischen oder sonstigen nützlichen Ergebnissen be¬ währen. Es ist aber an der Zeit, daß wir uns den Idealismus der Wissenschaft zurückerobern, und dazu muß der höhere Lehrerstand das Seinige beitragen. Sollen aber die in ihm vorhandenen geistigen und ethischen Kräfte für weitere Aufgaben wirksam gemacht werden, so bedarf es dazu in erster Linie der Überwindung des engen fachwissenschaftlichen Geistes, der heute noch allzu sehr die Anschauungen und die Tätigkeit der meisten Philologen beherrscht. Hier könnte nur eingeworfen werden, daß bei der ungeheuren Ausdehnung aller Wissenszweige nur die Beschränkung auf ein einzelnes Gebiet die erforderliche Gründlichkeit verbürge und daß das Streben nach Vielseitigkeit sehr leicht zu seichter Oberflächlichkeit ausarten könne. Daß solcher Verflachung der Bildung hier nicht das Wort geredet wird, bedarf wohl kaum der Erwähnung. 2V>e es gemeint ist, läßt sich am besten durch Goethes Ansicht wiedergeben, der zwar einerseits sagt: „Eins recht wissen und ausüben, gibt höhere Bildung als Halbheit im Hundertfältigen" (Wanderjahre. 1. Buch. Schluß), aber ein andermal folgendes einschärft: „Die Bildung wird zwar von einem Wege an- gefangen, aber aus ihm nicht vollendet. Einseitige Bildung ist keine Bildung- Man muß zwar von einem Punkte aus-, aber nach mehreren Seiten hingehe"- Es mag gleichviel sein, ob man seine Bildung von der mathematischen oder philologischen oder künstlerischen Seite her hat, wenn man sie nur hat; kann aber in diesen Wissenschaften allein nicht bestehen. Die Wissenschaft^ einzeln sind gleichsam nur die Sinne, mit denen wir den Gegenständen Face machen; die Philosophie oder die Wissenschaft der Wissenschaften ist der sensuZ commun-z." (Gespräch mit Riemer, 1807.) Die allgemeine Bildung, die hi^ verlangt wird, besteht also nicht in horizontaler Ausbreitung über möglich! viele Dinge, sondern in der allmählichen konzentrischen Kristallisation um einen

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 76, 1917, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341905_332278/286>, abgerufen am 03.07.2024.