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Die Grenzboten. Jg. 76, 1917, Zweites Vierteljahr.

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Der entwicklungsgeschichtliche Gedanke in der Sprache

deutsche Sprache nach jeder Richtung entwicklungsgeschichtlich vorführen und durch¬
leuchten. In den weitesten Nahmen spannt Kr. Sandfeld-Imsen. Professor an
der Universität Kopenhagen, den entwicklungsgeschichtlichen Gedanken. Sein ge¬
dankenreiches Büchlein: "Die Sprachwissenschaft" (Aus Natur und Geisteswelt,
Teubner, Leipzig 1915. 1.25 M) handelt im Grundsatz von jeglichem sprachlichen
Geschehen in jeder Betrachtungsweise, die die Wissenschaft kennt, in Laut-, Wort-
und Satzlehre, Formen- und Bedeutungslehre. Es führt deren Wege und Er¬
gebnisse in schneidender Klarheit und Kürze vor. Überall zeigen sich dabei die
Dinge in Fluß. sprachliches Wissen wird nur ausnahmsweise so überliefert, daß
ein Lehrmeister dem Lernenden die Sachen zeigt, ihm dazu deren Namen unmi߬
verständlich vorsagt und bis zu voller Sicherheit einübt, sondern im raschen,
bunten, zufälligen Leben des Tags muß der Neuankömmling die Wörter und
Fügungen erHaschen, durch Mißverständnis oder Spott oder Rückfrage wird
sein eigener Sprachgebrauch mehr gelegentlich als planmäßig zurechtgerückt.
Durch fehlerhaftes Hören, mangelhaftes Nachbilden, durch Eigenmächtigkeit
und Mißverständnis entstehen Abweichungen vom Vorbild schon da, wo unter
den günstigsten Bedingungen das Kind die Muttersprache erlernt -- wie viel
mehr, wo Laute einer fremden Sprache übernommen werden sollen, deren
Bildung und Gefüge ungewohnt sind, von deren Form -eine Brücke hinüber
zu ihrer Bedeutung führt. Ein Beispiel mag das zeigen. Zwei Damen
stehen vor einer weiblichen Figur, die auf einer Tiergestalt ruht. Die eine
erklärt, daß dies "Ariadne auf Naxos" sei und fragt: "Wie gefällt sie dir?",
worauf die andere antwortet: "Recht gut, namentlich die Ariadne; der Naxos
will mir weniger gefallen." Solche Fälle, die in ein Gelächter enden, bleiben
ohne Entwicklungsfolgen, aber die leiseren, unbemerkten, die das Verständnis
nicht merkbar beeinträchtigen, sie häufen sich in größeren Gebieten und Zeit¬
räumen zu dem, was dann in seiner Gesamtheit "Sprachgeschichte" heißt und
all die ungeheure Mannigfaltigkeit der 1500 Sprachen der Erde umschließt,
die nur mit den Methoden der Sprachvergleichung bewältigt werden kann.
Diese aber stellen wieder nur eine besondere Anwendung des entwicklungs¬
geschichtlichen Gedankens dar.

Wie groß die Mannigfaltigkeit schon auf dem begrenzten Gebiet einer
einzigen Sprache und in einem kurzen Zeitraum sein kann, stellt klug und
überzeugend W. Fischer an der deutschen Sprache der Gegenwind vor Augen.
Sein Trank ist nicht so stark eingebraut wie der Sandfeld-Jensens, sein Buch:
"Die deutsche Sprache von heute" (Aus Natur und Geisteswelt, Teubner.
Leipzig 1914, M. 1,25) liest sich bequemer als das vorige, weil es nicht die Fülle
der Probleme auf knappsten Raum zusammendrängt, sondern lieber bei aus¬
gewählten Kernfragen von typischer Bedeutung verweilt. Als guter Lehrer
versteht Fischer zu fragen. Den, der unserer Kasusendungen oder der festen
Grenze zwischen starker und schwacher Flexion gewiß zu sein meint, fragt er:
Wie heißt es -- auf dem Turme oder auf dem Turm? Wie heißt die Ver-


Der entwicklungsgeschichtliche Gedanke in der Sprache

deutsche Sprache nach jeder Richtung entwicklungsgeschichtlich vorführen und durch¬
leuchten. In den weitesten Nahmen spannt Kr. Sandfeld-Imsen. Professor an
der Universität Kopenhagen, den entwicklungsgeschichtlichen Gedanken. Sein ge¬
dankenreiches Büchlein: „Die Sprachwissenschaft" (Aus Natur und Geisteswelt,
Teubner, Leipzig 1915. 1.25 M) handelt im Grundsatz von jeglichem sprachlichen
Geschehen in jeder Betrachtungsweise, die die Wissenschaft kennt, in Laut-, Wort-
und Satzlehre, Formen- und Bedeutungslehre. Es führt deren Wege und Er¬
gebnisse in schneidender Klarheit und Kürze vor. Überall zeigen sich dabei die
Dinge in Fluß. sprachliches Wissen wird nur ausnahmsweise so überliefert, daß
ein Lehrmeister dem Lernenden die Sachen zeigt, ihm dazu deren Namen unmi߬
verständlich vorsagt und bis zu voller Sicherheit einübt, sondern im raschen,
bunten, zufälligen Leben des Tags muß der Neuankömmling die Wörter und
Fügungen erHaschen, durch Mißverständnis oder Spott oder Rückfrage wird
sein eigener Sprachgebrauch mehr gelegentlich als planmäßig zurechtgerückt.
Durch fehlerhaftes Hören, mangelhaftes Nachbilden, durch Eigenmächtigkeit
und Mißverständnis entstehen Abweichungen vom Vorbild schon da, wo unter
den günstigsten Bedingungen das Kind die Muttersprache erlernt — wie viel
mehr, wo Laute einer fremden Sprache übernommen werden sollen, deren
Bildung und Gefüge ungewohnt sind, von deren Form -eine Brücke hinüber
zu ihrer Bedeutung führt. Ein Beispiel mag das zeigen. Zwei Damen
stehen vor einer weiblichen Figur, die auf einer Tiergestalt ruht. Die eine
erklärt, daß dies „Ariadne auf Naxos" sei und fragt: „Wie gefällt sie dir?",
worauf die andere antwortet: „Recht gut, namentlich die Ariadne; der Naxos
will mir weniger gefallen." Solche Fälle, die in ein Gelächter enden, bleiben
ohne Entwicklungsfolgen, aber die leiseren, unbemerkten, die das Verständnis
nicht merkbar beeinträchtigen, sie häufen sich in größeren Gebieten und Zeit¬
räumen zu dem, was dann in seiner Gesamtheit „Sprachgeschichte" heißt und
all die ungeheure Mannigfaltigkeit der 1500 Sprachen der Erde umschließt,
die nur mit den Methoden der Sprachvergleichung bewältigt werden kann.
Diese aber stellen wieder nur eine besondere Anwendung des entwicklungs¬
geschichtlichen Gedankens dar.

Wie groß die Mannigfaltigkeit schon auf dem begrenzten Gebiet einer
einzigen Sprache und in einem kurzen Zeitraum sein kann, stellt klug und
überzeugend W. Fischer an der deutschen Sprache der Gegenwind vor Augen.
Sein Trank ist nicht so stark eingebraut wie der Sandfeld-Jensens, sein Buch:
„Die deutsche Sprache von heute" (Aus Natur und Geisteswelt, Teubner.
Leipzig 1914, M. 1,25) liest sich bequemer als das vorige, weil es nicht die Fülle
der Probleme auf knappsten Raum zusammendrängt, sondern lieber bei aus¬
gewählten Kernfragen von typischer Bedeutung verweilt. Als guter Lehrer
versteht Fischer zu fragen. Den, der unserer Kasusendungen oder der festen
Grenze zwischen starker und schwacher Flexion gewiß zu sein meint, fragt er:
Wie heißt es — auf dem Turme oder auf dem Turm? Wie heißt die Ver-


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[0075] Der entwicklungsgeschichtliche Gedanke in der Sprache deutsche Sprache nach jeder Richtung entwicklungsgeschichtlich vorführen und durch¬ leuchten. In den weitesten Nahmen spannt Kr. Sandfeld-Imsen. Professor an der Universität Kopenhagen, den entwicklungsgeschichtlichen Gedanken. Sein ge¬ dankenreiches Büchlein: „Die Sprachwissenschaft" (Aus Natur und Geisteswelt, Teubner, Leipzig 1915. 1.25 M) handelt im Grundsatz von jeglichem sprachlichen Geschehen in jeder Betrachtungsweise, die die Wissenschaft kennt, in Laut-, Wort- und Satzlehre, Formen- und Bedeutungslehre. Es führt deren Wege und Er¬ gebnisse in schneidender Klarheit und Kürze vor. Überall zeigen sich dabei die Dinge in Fluß. sprachliches Wissen wird nur ausnahmsweise so überliefert, daß ein Lehrmeister dem Lernenden die Sachen zeigt, ihm dazu deren Namen unmi߬ verständlich vorsagt und bis zu voller Sicherheit einübt, sondern im raschen, bunten, zufälligen Leben des Tags muß der Neuankömmling die Wörter und Fügungen erHaschen, durch Mißverständnis oder Spott oder Rückfrage wird sein eigener Sprachgebrauch mehr gelegentlich als planmäßig zurechtgerückt. Durch fehlerhaftes Hören, mangelhaftes Nachbilden, durch Eigenmächtigkeit und Mißverständnis entstehen Abweichungen vom Vorbild schon da, wo unter den günstigsten Bedingungen das Kind die Muttersprache erlernt — wie viel mehr, wo Laute einer fremden Sprache übernommen werden sollen, deren Bildung und Gefüge ungewohnt sind, von deren Form -eine Brücke hinüber zu ihrer Bedeutung führt. Ein Beispiel mag das zeigen. Zwei Damen stehen vor einer weiblichen Figur, die auf einer Tiergestalt ruht. Die eine erklärt, daß dies „Ariadne auf Naxos" sei und fragt: „Wie gefällt sie dir?", worauf die andere antwortet: „Recht gut, namentlich die Ariadne; der Naxos will mir weniger gefallen." Solche Fälle, die in ein Gelächter enden, bleiben ohne Entwicklungsfolgen, aber die leiseren, unbemerkten, die das Verständnis nicht merkbar beeinträchtigen, sie häufen sich in größeren Gebieten und Zeit¬ räumen zu dem, was dann in seiner Gesamtheit „Sprachgeschichte" heißt und all die ungeheure Mannigfaltigkeit der 1500 Sprachen der Erde umschließt, die nur mit den Methoden der Sprachvergleichung bewältigt werden kann. Diese aber stellen wieder nur eine besondere Anwendung des entwicklungs¬ geschichtlichen Gedankens dar. Wie groß die Mannigfaltigkeit schon auf dem begrenzten Gebiet einer einzigen Sprache und in einem kurzen Zeitraum sein kann, stellt klug und überzeugend W. Fischer an der deutschen Sprache der Gegenwind vor Augen. Sein Trank ist nicht so stark eingebraut wie der Sandfeld-Jensens, sein Buch: „Die deutsche Sprache von heute" (Aus Natur und Geisteswelt, Teubner. Leipzig 1914, M. 1,25) liest sich bequemer als das vorige, weil es nicht die Fülle der Probleme auf knappsten Raum zusammendrängt, sondern lieber bei aus¬ gewählten Kernfragen von typischer Bedeutung verweilt. Als guter Lehrer versteht Fischer zu fragen. Den, der unserer Kasusendungen oder der festen Grenze zwischen starker und schwacher Flexion gewiß zu sein meint, fragt er: Wie heißt es — auf dem Turme oder auf dem Turm? Wie heißt die Ver-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 76, 1917, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341905_331841/75>, abgerufen am 15.01.2025.