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Die Grenzboten. Jg. 74, 1915, Drittes Vierteljahr.

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Riga in Friedenszl'neu

eigener und ein fröhlicher Anblick, wenn so eine lange Reihe aufeinander
folgender blauer oder grüner Krummhölzer bedeckt mit den hell ausgemalten
Firmenschildern, sei es in den uns so fremdartigen russischen, sei es in deutschen
Lettern, gewissermaßen einen wandelnden Triumphbogen bildet, unter dem Hermes
in die Stadt zieht oder sie verläßt. -- Daneben aber rasselt die ununterbrochene
Wagelikette: Droschken, Autos, quetscht sich auf den schmalen, seitlichen Fu߬
steigen die Menschenmenge durcheinander. Vorerst nehmen wir Abschied von
dieser Szene, um uns vor der Heimkehr noch des höchst anziehenden Düna-
marktes zu erfreuen, des räumlich ausgedehntesten, der sich ander!halb Werft,
etwa zwanzig Minuten, das Dünaufer entlang zieht. -- Laß. lieber Leser,
wenn du ihn betrittst, die Vorstellung des Wochenmarktes, etwa in deiner
heimatlichen Mittel- oder Kleinstadt beiseitel Denke eher an das. was du von
der Frankfurter oder Leipziger Messe gehört hast. Nicht nur Blumen werden
dir als farbiger Strauß von etwas naivem Geschmack zum Kauf angeboten,
nicht nur die Früchte des Gartens und Feldes, die Beeren des Waldes in
würziger Frische, oder früh gereiftes Obst aus dem reichen Süden Rußlands;
es schicken nicht nur Weide. Wasser und Wald Fleisch und Fisch. Butter
und Honig zu deiner Sättigung auf diesen Markt, nein, hier bietet man dir
auch die Erzeugnisse einer gar nicht armen Industrie zuni Kaufe! Farbige
Sterne, bunte Tücher, wie sie die Bäuerin liebt, hübsche handgeklöppelte
Spitzen, feine Gewebe, originelle Holzwaren ländlicher Hausindustrie, Spielzeug,
Tand und nützliches Hausgerät,' darunter besonders in den Lederarbeiten
manches eigenartige, das du zu Hause nicht haben kannst. Das kaufe nur.
Aber vergiß das Feilschen nicht, denn russisches Angebot ist immer auf starkes
Abhandeln berechnet. Ab und an huscht eine fremdartige Gestalt als Händler
durch die Menge, vielleicht ein Sohn des fernen Kaukasus.

Aber nun ein paar Ruhestunden und dann noch eine Nachmittagsfahrt
nach dem hübschen Thorensberger Volkspark, wo man unter alten Bäumen im
Sommer abends Musik genießen und sich zugleich eines schönen Blickes auf die
Stadt erfreuen kann. Wenn wir für die Hinfahrt die Eisenbahn, für die
Rückkehr einen elektrischen Wagen benutzen, so bieten sich in jedem dieser Fälle neue
Eindrücke. Auf dem Tuckumer Bahnhof oder Bahnhof Riga II, der seit Mitte
April 1914 zu bestehen aufgehört hat, waren die Fahrkartenschalter und die
Gepäckräume für die Reisenden der verschiedenen Wagenklassen völlig getrennt
in zwei aneinandergrenzenden Gebäuden untergebracht. Ebenso trat eine
Gruppierung nach Gesellschaftsklassen auf den Wagen der elektrischen Bahn
hervor, insofern als Männer und Frauen der arbeitenden Klasse, durchschnittlich
unerfreulich anzusehen, weil zerlumpt und schmutzig, sich auf der vorderen
Plattform drängten, der übrige Wagen jedoch von Fahrgästen der besseren
Klassen angefüllt war. Diese Verteilung ergibt sich wie selbstverständlich durch
die meines Erachtens praktische und verständige Einrichtung, daß man auf dem
Vorderperron billiger fährt. Niemand kann sich verletzt fühlen, da die Wahl
des Platzes ja freisteht; aber der Unterschied zwischen reich und arm, hier gleich¬
bedeutend mit sauber und schmutzig, tritt derartig hervor, daß gleich und gleich
sich von selbst gern gesellt.

Herrlich bietet sich jenseits des breiten Stromes die am nördlichen Düna¬
ufer lang hingezogene Stadt dem Beobachter dar, der seinen Standpunkt im
Thorensberger Park auf südlicher Uferhöhe gewählt hat; noch großartiger
"'dessen ist der Eindruck, wenn man die Mühe nicht scheut, den hohen Turm
von Se. Peter zu ersteigen. Da stehen wir hoch über "dem Schall der
Menschlichen Rede", das Donnern der Arbeit tönt nur schwach zu uns empor.


Riga in Friedenszl'neu

eigener und ein fröhlicher Anblick, wenn so eine lange Reihe aufeinander
folgender blauer oder grüner Krummhölzer bedeckt mit den hell ausgemalten
Firmenschildern, sei es in den uns so fremdartigen russischen, sei es in deutschen
Lettern, gewissermaßen einen wandelnden Triumphbogen bildet, unter dem Hermes
in die Stadt zieht oder sie verläßt. — Daneben aber rasselt die ununterbrochene
Wagelikette: Droschken, Autos, quetscht sich auf den schmalen, seitlichen Fu߬
steigen die Menschenmenge durcheinander. Vorerst nehmen wir Abschied von
dieser Szene, um uns vor der Heimkehr noch des höchst anziehenden Düna-
marktes zu erfreuen, des räumlich ausgedehntesten, der sich ander!halb Werft,
etwa zwanzig Minuten, das Dünaufer entlang zieht. — Laß. lieber Leser,
wenn du ihn betrittst, die Vorstellung des Wochenmarktes, etwa in deiner
heimatlichen Mittel- oder Kleinstadt beiseitel Denke eher an das. was du von
der Frankfurter oder Leipziger Messe gehört hast. Nicht nur Blumen werden
dir als farbiger Strauß von etwas naivem Geschmack zum Kauf angeboten,
nicht nur die Früchte des Gartens und Feldes, die Beeren des Waldes in
würziger Frische, oder früh gereiftes Obst aus dem reichen Süden Rußlands;
es schicken nicht nur Weide. Wasser und Wald Fleisch und Fisch. Butter
und Honig zu deiner Sättigung auf diesen Markt, nein, hier bietet man dir
auch die Erzeugnisse einer gar nicht armen Industrie zuni Kaufe! Farbige
Sterne, bunte Tücher, wie sie die Bäuerin liebt, hübsche handgeklöppelte
Spitzen, feine Gewebe, originelle Holzwaren ländlicher Hausindustrie, Spielzeug,
Tand und nützliches Hausgerät,' darunter besonders in den Lederarbeiten
manches eigenartige, das du zu Hause nicht haben kannst. Das kaufe nur.
Aber vergiß das Feilschen nicht, denn russisches Angebot ist immer auf starkes
Abhandeln berechnet. Ab und an huscht eine fremdartige Gestalt als Händler
durch die Menge, vielleicht ein Sohn des fernen Kaukasus.

Aber nun ein paar Ruhestunden und dann noch eine Nachmittagsfahrt
nach dem hübschen Thorensberger Volkspark, wo man unter alten Bäumen im
Sommer abends Musik genießen und sich zugleich eines schönen Blickes auf die
Stadt erfreuen kann. Wenn wir für die Hinfahrt die Eisenbahn, für die
Rückkehr einen elektrischen Wagen benutzen, so bieten sich in jedem dieser Fälle neue
Eindrücke. Auf dem Tuckumer Bahnhof oder Bahnhof Riga II, der seit Mitte
April 1914 zu bestehen aufgehört hat, waren die Fahrkartenschalter und die
Gepäckräume für die Reisenden der verschiedenen Wagenklassen völlig getrennt
in zwei aneinandergrenzenden Gebäuden untergebracht. Ebenso trat eine
Gruppierung nach Gesellschaftsklassen auf den Wagen der elektrischen Bahn
hervor, insofern als Männer und Frauen der arbeitenden Klasse, durchschnittlich
unerfreulich anzusehen, weil zerlumpt und schmutzig, sich auf der vorderen
Plattform drängten, der übrige Wagen jedoch von Fahrgästen der besseren
Klassen angefüllt war. Diese Verteilung ergibt sich wie selbstverständlich durch
die meines Erachtens praktische und verständige Einrichtung, daß man auf dem
Vorderperron billiger fährt. Niemand kann sich verletzt fühlen, da die Wahl
des Platzes ja freisteht; aber der Unterschied zwischen reich und arm, hier gleich¬
bedeutend mit sauber und schmutzig, tritt derartig hervor, daß gleich und gleich
sich von selbst gern gesellt.

Herrlich bietet sich jenseits des breiten Stromes die am nördlichen Düna¬
ufer lang hingezogene Stadt dem Beobachter dar, der seinen Standpunkt im
Thorensberger Park auf südlicher Uferhöhe gewählt hat; noch großartiger
"'dessen ist der Eindruck, wenn man die Mühe nicht scheut, den hohen Turm
von Se. Peter zu ersteigen. Da stehen wir hoch über „dem Schall der
Menschlichen Rede", das Donnern der Arbeit tönt nur schwach zu uns empor.


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[0363] Riga in Friedenszl'neu eigener und ein fröhlicher Anblick, wenn so eine lange Reihe aufeinander folgender blauer oder grüner Krummhölzer bedeckt mit den hell ausgemalten Firmenschildern, sei es in den uns so fremdartigen russischen, sei es in deutschen Lettern, gewissermaßen einen wandelnden Triumphbogen bildet, unter dem Hermes in die Stadt zieht oder sie verläßt. — Daneben aber rasselt die ununterbrochene Wagelikette: Droschken, Autos, quetscht sich auf den schmalen, seitlichen Fu߬ steigen die Menschenmenge durcheinander. Vorerst nehmen wir Abschied von dieser Szene, um uns vor der Heimkehr noch des höchst anziehenden Düna- marktes zu erfreuen, des räumlich ausgedehntesten, der sich ander!halb Werft, etwa zwanzig Minuten, das Dünaufer entlang zieht. — Laß. lieber Leser, wenn du ihn betrittst, die Vorstellung des Wochenmarktes, etwa in deiner heimatlichen Mittel- oder Kleinstadt beiseitel Denke eher an das. was du von der Frankfurter oder Leipziger Messe gehört hast. Nicht nur Blumen werden dir als farbiger Strauß von etwas naivem Geschmack zum Kauf angeboten, nicht nur die Früchte des Gartens und Feldes, die Beeren des Waldes in würziger Frische, oder früh gereiftes Obst aus dem reichen Süden Rußlands; es schicken nicht nur Weide. Wasser und Wald Fleisch und Fisch. Butter und Honig zu deiner Sättigung auf diesen Markt, nein, hier bietet man dir auch die Erzeugnisse einer gar nicht armen Industrie zuni Kaufe! Farbige Sterne, bunte Tücher, wie sie die Bäuerin liebt, hübsche handgeklöppelte Spitzen, feine Gewebe, originelle Holzwaren ländlicher Hausindustrie, Spielzeug, Tand und nützliches Hausgerät,' darunter besonders in den Lederarbeiten manches eigenartige, das du zu Hause nicht haben kannst. Das kaufe nur. Aber vergiß das Feilschen nicht, denn russisches Angebot ist immer auf starkes Abhandeln berechnet. Ab und an huscht eine fremdartige Gestalt als Händler durch die Menge, vielleicht ein Sohn des fernen Kaukasus. Aber nun ein paar Ruhestunden und dann noch eine Nachmittagsfahrt nach dem hübschen Thorensberger Volkspark, wo man unter alten Bäumen im Sommer abends Musik genießen und sich zugleich eines schönen Blickes auf die Stadt erfreuen kann. Wenn wir für die Hinfahrt die Eisenbahn, für die Rückkehr einen elektrischen Wagen benutzen, so bieten sich in jedem dieser Fälle neue Eindrücke. Auf dem Tuckumer Bahnhof oder Bahnhof Riga II, der seit Mitte April 1914 zu bestehen aufgehört hat, waren die Fahrkartenschalter und die Gepäckräume für die Reisenden der verschiedenen Wagenklassen völlig getrennt in zwei aneinandergrenzenden Gebäuden untergebracht. Ebenso trat eine Gruppierung nach Gesellschaftsklassen auf den Wagen der elektrischen Bahn hervor, insofern als Männer und Frauen der arbeitenden Klasse, durchschnittlich unerfreulich anzusehen, weil zerlumpt und schmutzig, sich auf der vorderen Plattform drängten, der übrige Wagen jedoch von Fahrgästen der besseren Klassen angefüllt war. Diese Verteilung ergibt sich wie selbstverständlich durch die meines Erachtens praktische und verständige Einrichtung, daß man auf dem Vorderperron billiger fährt. Niemand kann sich verletzt fühlen, da die Wahl des Platzes ja freisteht; aber der Unterschied zwischen reich und arm, hier gleich¬ bedeutend mit sauber und schmutzig, tritt derartig hervor, daß gleich und gleich sich von selbst gern gesellt. Herrlich bietet sich jenseits des breiten Stromes die am nördlichen Düna¬ ufer lang hingezogene Stadt dem Beobachter dar, der seinen Standpunkt im Thorensberger Park auf südlicher Uferhöhe gewählt hat; noch großartiger "'dessen ist der Eindruck, wenn man die Mühe nicht scheut, den hohen Turm von Se. Peter zu ersteigen. Da stehen wir hoch über „dem Schall der Menschlichen Rede", das Donnern der Arbeit tönt nur schwach zu uns empor.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 74, 1915, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341901_323972/363>, abgerufen am 26.06.2024.