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Die Grenzboten. Jg. 74, 1915, Drittes Vierteljahr.

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Kämpfe und Siege hinter der Front

scheint hier die Welt und Stille, alles in goldig-roten Dunst aufgelöst, alles in
Ruhe und Schönheit getaucht; nichts hemmt den Blick, kein Horizont gebietet
ihm Halt, Himmel und Erde sind eins, und so tragen sich die schweifenden
Gedanken über all diese Felder und Wälder, Hügel und Seen in das Weite
hinaus zu denen, die sich um uns sorgen und sich nach uns sehnen . . . und
tragen sich über die Heimat hinüber ins Zukünftige, wo die werdenden
Geschlechter stehen, für die wir entbehren und leiden, ringen und schaffen,
kämpfen und siegen auch hinter der Front; hinüber, wo die Kommenden die
Hände nach uns strecken, daß wir sie füllen mit Lebenskraft und Lebenswillen;
hinüber, wo die Unzählbaren werden, aus denen wir machen können, was wir
wollen: Verzweifelte oder Glückliche. Krüppel oder Adelsmenschen, Bettler oder
Könige, deren Größe und Frieden und Lust unser Lohn sein wird und sein muß.






Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls bei Ablehnung eine Rücksendung
nicht verbürgt werden kann.




Nachdruck sämtlicher "ufsiitze nur mit ausdrücklicher Srlaubni" des Verlags gestattet,
verantwortlich: der Herausgeber lAeorg Eleinow in Berlin. Lichters-lde West, -- Manuskript!endungeil und
Bricke "erden erbeten unter der Adresse:
An den Herausgeber der Grenzbnren in Berlin - Lichtcrfcldc West, "ternftr-ße KK.
Serrilprecher de" Herauigeber": Amt Lende-rfelde 498, de" V-rlagi und der Schriftleitung! Amt Lützo" KS10,
Verlag: "erlag der "renzboten G, in. b, H, in Berlin SV 11, Tem"-Ihoser Ufer SS".
Druck: "Der R-ichsSote" G, in, b, H, in Berlin 8V 11. Dess-ner Striche 3K/"7,


Kämpfe und Siege hinter der Front

scheint hier die Welt und Stille, alles in goldig-roten Dunst aufgelöst, alles in
Ruhe und Schönheit getaucht; nichts hemmt den Blick, kein Horizont gebietet
ihm Halt, Himmel und Erde sind eins, und so tragen sich die schweifenden
Gedanken über all diese Felder und Wälder, Hügel und Seen in das Weite
hinaus zu denen, die sich um uns sorgen und sich nach uns sehnen . . . und
tragen sich über die Heimat hinüber ins Zukünftige, wo die werdenden
Geschlechter stehen, für die wir entbehren und leiden, ringen und schaffen,
kämpfen und siegen auch hinter der Front; hinüber, wo die Kommenden die
Hände nach uns strecken, daß wir sie füllen mit Lebenskraft und Lebenswillen;
hinüber, wo die Unzählbaren werden, aus denen wir machen können, was wir
wollen: Verzweifelte oder Glückliche. Krüppel oder Adelsmenschen, Bettler oder
Könige, deren Größe und Frieden und Lust unser Lohn sein wird und sein muß.






Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls bei Ablehnung eine Rücksendung
nicht verbürgt werden kann.




Nachdruck sämtlicher «ufsiitze nur mit ausdrücklicher Srlaubni« des Verlags gestattet,
verantwortlich: der Herausgeber lAeorg Eleinow in Berlin. Lichters-lde West, — Manuskript!endungeil und
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An den Herausgeber der Grenzbnren in Berlin - Lichtcrfcldc West, «ternftr-ße KK.
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[0236] Kämpfe und Siege hinter der Front scheint hier die Welt und Stille, alles in goldig-roten Dunst aufgelöst, alles in Ruhe und Schönheit getaucht; nichts hemmt den Blick, kein Horizont gebietet ihm Halt, Himmel und Erde sind eins, und so tragen sich die schweifenden Gedanken über all diese Felder und Wälder, Hügel und Seen in das Weite hinaus zu denen, die sich um uns sorgen und sich nach uns sehnen . . . und tragen sich über die Heimat hinüber ins Zukünftige, wo die werdenden Geschlechter stehen, für die wir entbehren und leiden, ringen und schaffen, kämpfen und siegen auch hinter der Front; hinüber, wo die Kommenden die Hände nach uns strecken, daß wir sie füllen mit Lebenskraft und Lebenswillen; hinüber, wo die Unzählbaren werden, aus denen wir machen können, was wir wollen: Verzweifelte oder Glückliche. Krüppel oder Adelsmenschen, Bettler oder Könige, deren Größe und Frieden und Lust unser Lohn sein wird und sein muß. Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls bei Ablehnung eine Rücksendung nicht verbürgt werden kann. Nachdruck sämtlicher «ufsiitze nur mit ausdrücklicher Srlaubni« des Verlags gestattet, verantwortlich: der Herausgeber lAeorg Eleinow in Berlin. Lichters-lde West, — Manuskript!endungeil und Bricke «erden erbeten unter der Adresse: An den Herausgeber der Grenzbnren in Berlin - Lichtcrfcldc West, «ternftr-ße KK. Serrilprecher de» Herauigeber«: Amt Lende-rfelde 498, de« V-rlagi und der Schriftleitung! Amt Lützo« KS10, Verlag: »erlag der «renzboten G, in. b, H, in Berlin SV 11, Tem»-Ihoser Ufer SS». Druck: «Der R-ichsSote" G, in, b, H, in Berlin 8V 11. Dess-ner Striche 3K/»7,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 74, 1915, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341901_323972/236>, abgerufen am 22.07.2024.