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Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

[Beginn Spaltensatz]

kleinmütig auf einen "Platz an der Sonne"
in dem "blumigen Reich der Mitte" ver¬
zichten, weil wir mit dem ersten Versuch, uns
die offene Tür in China zu sichern, scheitern
mußten? Es wäre ein verhängnisvoller Bruch
mit der jungen Tradition unserer neudeutschen
Weltpolitik, die keine Politischen Abenteuer,
sondern wirtschaftliche Notwendigkeiten zu
realisieren hat. An unseren Staatsmännern
it es vielmererade an dieer Stelle im[Spaltenumbruch]
zukünftigen Friedensschluß der deutschen Macht
ein neues Eingangstor zu sichern. Da wir
Japan nicht treffen können, werden die
Bundesgenossen die Rechnung begleichen
müssen. Denn nur wenn wir auch in Zu¬
kunft die Wacht halten gegen die japanische
Gefahr, wird das Blut der Märtyrer von
Tsingtau nicht umsonst vergossen sein. Maximilian von Hagen[Ende Spaltensatz]
sh, gs





Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, d" andernfalls bei Ablehnn,,", eine Rücksenimng
nicht verbürgt werden kann.




Nachdruck sämtlicher Aufsatze nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Verlags gestattet,
"erantw-rtlich: der Herausgeber George Cleinow i" Berlin-Schön-berg. -- Manuslriptsendungen und Brief"
werden erbeten unter der Adresse: "" den Hernnsnebcr der Grenzboten in Berlin-Fried-na", Hcdwigftr. 1".
Fernsprecher der Schristleitung: Amt NhlandSKM, de" Verlags- Amt Lü"vo KS10. Verlag: Verlag der "renzboten G. in. b. H, in Berlin SW 11.
Drü": .Der N-ichSbote' ". in. b. H. in Berlin SV 11. Dessauer Strase W/37.


Maßgebliches und Unmaßgebliches

[Beginn Spaltensatz]

kleinmütig auf einen „Platz an der Sonne"
in dem „blumigen Reich der Mitte" ver¬
zichten, weil wir mit dem ersten Versuch, uns
die offene Tür in China zu sichern, scheitern
mußten? Es wäre ein verhängnisvoller Bruch
mit der jungen Tradition unserer neudeutschen
Weltpolitik, die keine Politischen Abenteuer,
sondern wirtschaftliche Notwendigkeiten zu
realisieren hat. An unseren Staatsmännern
it es vielmererade an dieer Stelle im[Spaltenumbruch]
zukünftigen Friedensschluß der deutschen Macht
ein neues Eingangstor zu sichern. Da wir
Japan nicht treffen können, werden die
Bundesgenossen die Rechnung begleichen
müssen. Denn nur wenn wir auch in Zu¬
kunft die Wacht halten gegen die japanische
Gefahr, wird das Blut der Märtyrer von
Tsingtau nicht umsonst vergossen sein. Maximilian von Hagen[Ende Spaltensatz]
sh, gs





Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, d« andernfalls bei Ablehnn,,«, eine Rücksenimng
nicht verbürgt werden kann.




Nachdruck sämtlicher Aufsatze nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Verlags gestattet,
«erantw-rtlich: der Herausgeber George Cleinow i» Berlin-Schön-berg. — Manuslriptsendungen und Brief»
werden erbeten unter der Adresse: «« den Hernnsnebcr der Grenzboten in Berlin-Fried-na«, Hcdwigftr. 1».
Fernsprecher der Schristleitung: Amt NhlandSKM, de» Verlags- Amt Lü«vo KS10. Verlag: Verlag der «renzboten G. in. b. H, in Berlin SW 11.
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[0268] Maßgebliches und Unmaßgebliches kleinmütig auf einen „Platz an der Sonne" in dem „blumigen Reich der Mitte" ver¬ zichten, weil wir mit dem ersten Versuch, uns die offene Tür in China zu sichern, scheitern mußten? Es wäre ein verhängnisvoller Bruch mit der jungen Tradition unserer neudeutschen Weltpolitik, die keine Politischen Abenteuer, sondern wirtschaftliche Notwendigkeiten zu realisieren hat. An unseren Staatsmännern it es vielmererade an dieer Stelle im zukünftigen Friedensschluß der deutschen Macht ein neues Eingangstor zu sichern. Da wir Japan nicht treffen können, werden die Bundesgenossen die Rechnung begleichen müssen. Denn nur wenn wir auch in Zu¬ kunft die Wacht halten gegen die japanische Gefahr, wird das Blut der Märtyrer von Tsingtau nicht umsonst vergossen sein. Maximilian von Hagen sh, gs Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, d« andernfalls bei Ablehnn,,«, eine Rücksenimng nicht verbürgt werden kann. Nachdruck sämtlicher Aufsatze nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Verlags gestattet, «erantw-rtlich: der Herausgeber George Cleinow i» Berlin-Schön-berg. — Manuslriptsendungen und Brief» werden erbeten unter der Adresse: «« den Hernnsnebcr der Grenzboten in Berlin-Fried-na«, Hcdwigftr. 1». Fernsprecher der Schristleitung: Amt NhlandSKM, de» Verlags- Amt Lü«vo KS10. Verlag: Verlag der «renzboten G. in. b. H, in Berlin SW 11. Drü«: .Der N-ichSbote' «. in. b. H. in Berlin SV 11. Dessauer Strase W/37.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341899_329227/268>, abgerufen am 30.06.2024.