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Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Drittes Vierteljahr.

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Das Gouvernement Ssuwalki

mönchischer Askese und freier Liebe schwanken."*) Und das ist auch der haupt¬
sächlichste Grund, wenn die russische Bevölkerung in Ssuwalki, soweit sie zu den
Besvopowcy gehört, schwer in eine geordnete staatsbürgerliche Gemeinschaft ein¬
zufügen ist. Sie ist durch die Ungeschicklichkeiten der Polizei und die Grausamkeit
der Priester der Staatskirche aufs äußerste fanatistert und gegen jeden mi߬
trauisch, der ihr auf den genannten Gebieten Vorschriften machen will. Die
Besvopowcy gehören zu den unkultiviertesten Teilen des russischen Volkes.

Ein interessantes Merkmal des Gouvernements ist die völlige Abwesenheit
eines geistigen Zentrums. Die Hauptstadt ist eine reine jüdische Händlerstadt ohne
politische Interessen, da diese niedergehalten werden durch das Vorhandensein
der Gouvernementsregierung und zahlreicher Truppenstäbe. Die litauische In¬
telligenz hat ihren Sitz außerhalb Ssuwalkis in der Stadt Kowno, von wo sich
ihr Einfluß längs der Eisenbahn bis zum Hauptzollamt Kibarty (Wirballen)
ausdehnt. So ist es auch verständlich, daß das Gouvernement als seine Ver¬
treter in der Reichsduma zwei Litauer aus Kowno, Andrej Bulak, einen
Sozialrevolutionär, und Peter Leonas, einen konstitutionellen Demokraten, er¬
wählte, und bezeichnend für die Stimmung in der Landbevölkerung ist, daß sie, als
die Zahl der Abgeordneten für das Gouvernement imIcchre 1907 von zwei auf einen
herabgesetzt wurde, nicht den konstitutionellen Demokraten sondern den Sozial¬
revolutionär mit seinem radikalen Agrarprogramm wählte. Eine höherstehende
jüdische Intelligenz von einiger politischer Bedeutung gibt es in Ssuwalki nicht;
dagegen im nördlichen Teile mit dem Zentrum in Wilkowiski und Mariampol
gut organisierte marxistische und zionistische Arbeitervereine. Im übrigen hat
die jüdische Intelligenz ihren Rückhalt in Grodno, Kowno und Bjalystok.

Auch sonst kann man sagen, daß der südliche Teil des Gouvernements
nach Grodno und Bjalystok, der nördliche nach Kowno gravitiert. Die wirt¬
schaftliche Verbindung zu Warschau wird nur vermittelt durch die Gouverne¬
ments- und Kreiskomitees der Hypothekenbank, die auf dem Statut von 1808
beruht; eine letzte Erinnerung an die frühere Selbständigkeit im Kongreß-
Polen. Die einzige in Ssuwalki durch eine Filiale vertretene größere Privat¬
bank ist die Rigaer Kommerzbank, ein Zeichen für die Richtung und Bedeutung
des Holzhandels. Der großgrundbesitzende polnische Adel spielt keine hervor¬
ragende Rolle. Wo er in der Landwirtschaft, zum Beispiel bei der Gründung
landwirtschaftlicher Genossenschaften, hätte hervortreten können, hat er das Feld
Litauern und Deutschen geräumt, und verhält sich der nationalen Frage gegen¬
über indifferent.

Die geistige Unselbständigkeit des Gebietes erklärt sich, abgesehen von der
geographischen Lage und der administrativen Abgeschlossenheit, wohl auch durch



*) Näheres über die Altgläubigen bei Völker im Handwörterbuch "Die Religion in
Geschichte und Gegenwart", herausgegeben von Friedrich Michael Schiele und Leopold
Zscharnack. Verlag von I. C, B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 19t3. Bd. V. S. 73. --
Dort auch ein vortrefflicher Aufsatz von K. Grasz über die russischen Sekten überhaupt.
Das Gouvernement Ssuwalki

mönchischer Askese und freier Liebe schwanken."*) Und das ist auch der haupt¬
sächlichste Grund, wenn die russische Bevölkerung in Ssuwalki, soweit sie zu den
Besvopowcy gehört, schwer in eine geordnete staatsbürgerliche Gemeinschaft ein¬
zufügen ist. Sie ist durch die Ungeschicklichkeiten der Polizei und die Grausamkeit
der Priester der Staatskirche aufs äußerste fanatistert und gegen jeden mi߬
trauisch, der ihr auf den genannten Gebieten Vorschriften machen will. Die
Besvopowcy gehören zu den unkultiviertesten Teilen des russischen Volkes.

Ein interessantes Merkmal des Gouvernements ist die völlige Abwesenheit
eines geistigen Zentrums. Die Hauptstadt ist eine reine jüdische Händlerstadt ohne
politische Interessen, da diese niedergehalten werden durch das Vorhandensein
der Gouvernementsregierung und zahlreicher Truppenstäbe. Die litauische In¬
telligenz hat ihren Sitz außerhalb Ssuwalkis in der Stadt Kowno, von wo sich
ihr Einfluß längs der Eisenbahn bis zum Hauptzollamt Kibarty (Wirballen)
ausdehnt. So ist es auch verständlich, daß das Gouvernement als seine Ver¬
treter in der Reichsduma zwei Litauer aus Kowno, Andrej Bulak, einen
Sozialrevolutionär, und Peter Leonas, einen konstitutionellen Demokraten, er¬
wählte, und bezeichnend für die Stimmung in der Landbevölkerung ist, daß sie, als
die Zahl der Abgeordneten für das Gouvernement imIcchre 1907 von zwei auf einen
herabgesetzt wurde, nicht den konstitutionellen Demokraten sondern den Sozial¬
revolutionär mit seinem radikalen Agrarprogramm wählte. Eine höherstehende
jüdische Intelligenz von einiger politischer Bedeutung gibt es in Ssuwalki nicht;
dagegen im nördlichen Teile mit dem Zentrum in Wilkowiski und Mariampol
gut organisierte marxistische und zionistische Arbeitervereine. Im übrigen hat
die jüdische Intelligenz ihren Rückhalt in Grodno, Kowno und Bjalystok.

Auch sonst kann man sagen, daß der südliche Teil des Gouvernements
nach Grodno und Bjalystok, der nördliche nach Kowno gravitiert. Die wirt¬
schaftliche Verbindung zu Warschau wird nur vermittelt durch die Gouverne¬
ments- und Kreiskomitees der Hypothekenbank, die auf dem Statut von 1808
beruht; eine letzte Erinnerung an die frühere Selbständigkeit im Kongreß-
Polen. Die einzige in Ssuwalki durch eine Filiale vertretene größere Privat¬
bank ist die Rigaer Kommerzbank, ein Zeichen für die Richtung und Bedeutung
des Holzhandels. Der großgrundbesitzende polnische Adel spielt keine hervor¬
ragende Rolle. Wo er in der Landwirtschaft, zum Beispiel bei der Gründung
landwirtschaftlicher Genossenschaften, hätte hervortreten können, hat er das Feld
Litauern und Deutschen geräumt, und verhält sich der nationalen Frage gegen¬
über indifferent.

Die geistige Unselbständigkeit des Gebietes erklärt sich, abgesehen von der
geographischen Lage und der administrativen Abgeschlossenheit, wohl auch durch



*) Näheres über die Altgläubigen bei Völker im Handwörterbuch „Die Religion in
Geschichte und Gegenwart", herausgegeben von Friedrich Michael Schiele und Leopold
Zscharnack. Verlag von I. C, B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 19t3. Bd. V. S. 73. —
Dort auch ein vortrefflicher Aufsatz von K. Grasz über die russischen Sekten überhaupt.
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[0462] Das Gouvernement Ssuwalki mönchischer Askese und freier Liebe schwanken."*) Und das ist auch der haupt¬ sächlichste Grund, wenn die russische Bevölkerung in Ssuwalki, soweit sie zu den Besvopowcy gehört, schwer in eine geordnete staatsbürgerliche Gemeinschaft ein¬ zufügen ist. Sie ist durch die Ungeschicklichkeiten der Polizei und die Grausamkeit der Priester der Staatskirche aufs äußerste fanatistert und gegen jeden mi߬ trauisch, der ihr auf den genannten Gebieten Vorschriften machen will. Die Besvopowcy gehören zu den unkultiviertesten Teilen des russischen Volkes. Ein interessantes Merkmal des Gouvernements ist die völlige Abwesenheit eines geistigen Zentrums. Die Hauptstadt ist eine reine jüdische Händlerstadt ohne politische Interessen, da diese niedergehalten werden durch das Vorhandensein der Gouvernementsregierung und zahlreicher Truppenstäbe. Die litauische In¬ telligenz hat ihren Sitz außerhalb Ssuwalkis in der Stadt Kowno, von wo sich ihr Einfluß längs der Eisenbahn bis zum Hauptzollamt Kibarty (Wirballen) ausdehnt. So ist es auch verständlich, daß das Gouvernement als seine Ver¬ treter in der Reichsduma zwei Litauer aus Kowno, Andrej Bulak, einen Sozialrevolutionär, und Peter Leonas, einen konstitutionellen Demokraten, er¬ wählte, und bezeichnend für die Stimmung in der Landbevölkerung ist, daß sie, als die Zahl der Abgeordneten für das Gouvernement imIcchre 1907 von zwei auf einen herabgesetzt wurde, nicht den konstitutionellen Demokraten sondern den Sozial¬ revolutionär mit seinem radikalen Agrarprogramm wählte. Eine höherstehende jüdische Intelligenz von einiger politischer Bedeutung gibt es in Ssuwalki nicht; dagegen im nördlichen Teile mit dem Zentrum in Wilkowiski und Mariampol gut organisierte marxistische und zionistische Arbeitervereine. Im übrigen hat die jüdische Intelligenz ihren Rückhalt in Grodno, Kowno und Bjalystok. Auch sonst kann man sagen, daß der südliche Teil des Gouvernements nach Grodno und Bjalystok, der nördliche nach Kowno gravitiert. Die wirt¬ schaftliche Verbindung zu Warschau wird nur vermittelt durch die Gouverne¬ ments- und Kreiskomitees der Hypothekenbank, die auf dem Statut von 1808 beruht; eine letzte Erinnerung an die frühere Selbständigkeit im Kongreß- Polen. Die einzige in Ssuwalki durch eine Filiale vertretene größere Privat¬ bank ist die Rigaer Kommerzbank, ein Zeichen für die Richtung und Bedeutung des Holzhandels. Der großgrundbesitzende polnische Adel spielt keine hervor¬ ragende Rolle. Wo er in der Landwirtschaft, zum Beispiel bei der Gründung landwirtschaftlicher Genossenschaften, hätte hervortreten können, hat er das Feld Litauern und Deutschen geräumt, und verhält sich der nationalen Frage gegen¬ über indifferent. Die geistige Unselbständigkeit des Gebietes erklärt sich, abgesehen von der geographischen Lage und der administrativen Abgeschlossenheit, wohl auch durch *) Näheres über die Altgläubigen bei Völker im Handwörterbuch „Die Religion in Geschichte und Gegenwart", herausgegeben von Friedrich Michael Schiele und Leopold Zscharnack. Verlag von I. C, B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 19t3. Bd. V. S. 73. — Dort auch ein vortrefflicher Aufsatz von K. Grasz über die russischen Sekten überhaupt.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341899_328733/462>, abgerufen am 28.07.2024.