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Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Zweites Vierteljahr.

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bis zu den Quellen und Ufern der Maas und Mosel durchzog, schon bei seinen
Lebzeiten, wie Alcuin (f 804) berichtet. So zauberte er bei Wassermangel
wasserreiche Quellen aus der Erde, im Hause seines Freundes segnete er vier
Flaschen, so daß vierzig Mann ihren Durst mit ihrem Inhalte löschen konnten:
mit einer einzigen Weinflasche tränkte er zwölf Bettler, eine Epidemie in einem
Nonnenkloster brachte er durch geweihtes Wasser zum' Verschwinden. Nach
seinem Tode aber floß das Öl in der Lampe bei seiner Grabstätte während
der heiligen Messe über, eine Frau fand Heilung von der Gicht, an der sie
litt, ein Jüngling von seiner Nervenzerrüttung. Ein Dieb aber, der Willibrords
goldenes Kreuz gestohlen hatte, mußte seine Freveltat mit plötzlichem Tode büßen.
Auch heute noch ereignen sich tagtäglich an Willibrords Grabstätte fast ebenso¬
viel Wunder und Gebetserhörungen, als es fromme Wallfahrer gibt. . Man
frage nur den ersten besten Pilger, der bestätigen wird, daß beim bloßen Vor¬
nehmen eines Bittganges oder des Springens zu Echternach die "Wilvertskrank-
heit" aufgehört hat*).

Den angeblichen Wirkungen der vorzüglichen Buß- und Sühneandacht ist
es also zuzuschreiben, daß, wie der Abt Thiofried um das Jahr 1100 schreibt,
ein ungeheurer Priester- und Volksznsammenfluß mit Opfergaben und Litaneien
unter größter Andacht zu den Schwellen des Heiligen kommt. Dies geschieht
nach ewigem Ritus und nach unauflöslichen und von Generation zu Generation
überlieferten Gesetze, so daß die Abteikirche schon zu Anfang des elften Jahr¬
hunderts mit unzähligen Weihgeschenken behängen war. Eiserne Ketten, die
an den Gliedern der frommen Büßer in Stücke gesprungen waren, Hand" und
Fußfesseln von Sklaven, Krücken und Stützen von Kranken befanden sich
darunter. Auch Kaiser und Fürsten wallfahrten zur wunderwirkenden Grab¬
stätte des heiligen Willibrord. So Kaiser Otto der Zweite (f 983), Kaiser
Lothar der Erste im Jahre 1131, Kaiser Konrad 1145, Kaiser Maximilian
der Erste 1512 u. a. Papst Innocenz der Vierte verlieh 1247 zur Hebung
der Wallfahrt nach dem Grabe des Heiligen einen vierzigtägigen Ablaß, welcher
1324 für verschiedene fromme Übungen und für den Besuch des Grabes an
vielen Festtagen um die gleiche Anzahl von Tagen erhöht wurde.

Kaiser Maximilian stiftete die 70 Zentner schwere Maxglocke, die am
Pfingstmontage gegen 7 Uhr abends die Wallfahrer zusammenruft, wo am
Grabe des Heiligen bei Segen und Predigt alle tiefgcrührt und tränenerfüllten
Auges die Willibrorduslitanei anstimmen.

Der Verehrung des Heiligen und der seltsamen Art der Prozession
"springender Christen" entsprechend, die einzig auf dem ganzen katholischen



*) Vgl. Ad. Remers, "Der wahre Ursprung und Geist der Springprozession im Abtei¬
städtchen Echternach", und "kurze Lebensgeschichte des Clemens Willibrord" von demselben,
Verlag von I. Speck in Echternach. Remers widerspricht sich hier offenbar, denn n. a. O.,
S. 17, bedauert er, daß Ereignisse in gutem oder bösem Sinne im vorigen Jahrhundert
nicht aufgezeichnet sind. "Kleinmut und übergrohe Furcht vor der Presse, auch Wohl Laune,
verpöntem gar die Veröffentlichung solcher Tatsachen."

bis zu den Quellen und Ufern der Maas und Mosel durchzog, schon bei seinen
Lebzeiten, wie Alcuin (f 804) berichtet. So zauberte er bei Wassermangel
wasserreiche Quellen aus der Erde, im Hause seines Freundes segnete er vier
Flaschen, so daß vierzig Mann ihren Durst mit ihrem Inhalte löschen konnten:
mit einer einzigen Weinflasche tränkte er zwölf Bettler, eine Epidemie in einem
Nonnenkloster brachte er durch geweihtes Wasser zum' Verschwinden. Nach
seinem Tode aber floß das Öl in der Lampe bei seiner Grabstätte während
der heiligen Messe über, eine Frau fand Heilung von der Gicht, an der sie
litt, ein Jüngling von seiner Nervenzerrüttung. Ein Dieb aber, der Willibrords
goldenes Kreuz gestohlen hatte, mußte seine Freveltat mit plötzlichem Tode büßen.
Auch heute noch ereignen sich tagtäglich an Willibrords Grabstätte fast ebenso¬
viel Wunder und Gebetserhörungen, als es fromme Wallfahrer gibt. . Man
frage nur den ersten besten Pilger, der bestätigen wird, daß beim bloßen Vor¬
nehmen eines Bittganges oder des Springens zu Echternach die „Wilvertskrank-
heit" aufgehört hat*).

Den angeblichen Wirkungen der vorzüglichen Buß- und Sühneandacht ist
es also zuzuschreiben, daß, wie der Abt Thiofried um das Jahr 1100 schreibt,
ein ungeheurer Priester- und Volksznsammenfluß mit Opfergaben und Litaneien
unter größter Andacht zu den Schwellen des Heiligen kommt. Dies geschieht
nach ewigem Ritus und nach unauflöslichen und von Generation zu Generation
überlieferten Gesetze, so daß die Abteikirche schon zu Anfang des elften Jahr¬
hunderts mit unzähligen Weihgeschenken behängen war. Eiserne Ketten, die
an den Gliedern der frommen Büßer in Stücke gesprungen waren, Hand« und
Fußfesseln von Sklaven, Krücken und Stützen von Kranken befanden sich
darunter. Auch Kaiser und Fürsten wallfahrten zur wunderwirkenden Grab¬
stätte des heiligen Willibrord. So Kaiser Otto der Zweite (f 983), Kaiser
Lothar der Erste im Jahre 1131, Kaiser Konrad 1145, Kaiser Maximilian
der Erste 1512 u. a. Papst Innocenz der Vierte verlieh 1247 zur Hebung
der Wallfahrt nach dem Grabe des Heiligen einen vierzigtägigen Ablaß, welcher
1324 für verschiedene fromme Übungen und für den Besuch des Grabes an
vielen Festtagen um die gleiche Anzahl von Tagen erhöht wurde.

Kaiser Maximilian stiftete die 70 Zentner schwere Maxglocke, die am
Pfingstmontage gegen 7 Uhr abends die Wallfahrer zusammenruft, wo am
Grabe des Heiligen bei Segen und Predigt alle tiefgcrührt und tränenerfüllten
Auges die Willibrorduslitanei anstimmen.

Der Verehrung des Heiligen und der seltsamen Art der Prozession
„springender Christen" entsprechend, die einzig auf dem ganzen katholischen



*) Vgl. Ad. Remers, „Der wahre Ursprung und Geist der Springprozession im Abtei¬
städtchen Echternach", und „kurze Lebensgeschichte des Clemens Willibrord" von demselben,
Verlag von I. Speck in Echternach. Remers widerspricht sich hier offenbar, denn n. a. O.,
S. 17, bedauert er, daß Ereignisse in gutem oder bösem Sinne im vorigen Jahrhundert
nicht aufgezeichnet sind. „Kleinmut und übergrohe Furcht vor der Presse, auch Wohl Laune,
verpöntem gar die Veröffentlichung solcher Tatsachen."
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[0614] bis zu den Quellen und Ufern der Maas und Mosel durchzog, schon bei seinen Lebzeiten, wie Alcuin (f 804) berichtet. So zauberte er bei Wassermangel wasserreiche Quellen aus der Erde, im Hause seines Freundes segnete er vier Flaschen, so daß vierzig Mann ihren Durst mit ihrem Inhalte löschen konnten: mit einer einzigen Weinflasche tränkte er zwölf Bettler, eine Epidemie in einem Nonnenkloster brachte er durch geweihtes Wasser zum' Verschwinden. Nach seinem Tode aber floß das Öl in der Lampe bei seiner Grabstätte während der heiligen Messe über, eine Frau fand Heilung von der Gicht, an der sie litt, ein Jüngling von seiner Nervenzerrüttung. Ein Dieb aber, der Willibrords goldenes Kreuz gestohlen hatte, mußte seine Freveltat mit plötzlichem Tode büßen. Auch heute noch ereignen sich tagtäglich an Willibrords Grabstätte fast ebenso¬ viel Wunder und Gebetserhörungen, als es fromme Wallfahrer gibt. . Man frage nur den ersten besten Pilger, der bestätigen wird, daß beim bloßen Vor¬ nehmen eines Bittganges oder des Springens zu Echternach die „Wilvertskrank- heit" aufgehört hat*). Den angeblichen Wirkungen der vorzüglichen Buß- und Sühneandacht ist es also zuzuschreiben, daß, wie der Abt Thiofried um das Jahr 1100 schreibt, ein ungeheurer Priester- und Volksznsammenfluß mit Opfergaben und Litaneien unter größter Andacht zu den Schwellen des Heiligen kommt. Dies geschieht nach ewigem Ritus und nach unauflöslichen und von Generation zu Generation überlieferten Gesetze, so daß die Abteikirche schon zu Anfang des elften Jahr¬ hunderts mit unzähligen Weihgeschenken behängen war. Eiserne Ketten, die an den Gliedern der frommen Büßer in Stücke gesprungen waren, Hand« und Fußfesseln von Sklaven, Krücken und Stützen von Kranken befanden sich darunter. Auch Kaiser und Fürsten wallfahrten zur wunderwirkenden Grab¬ stätte des heiligen Willibrord. So Kaiser Otto der Zweite (f 983), Kaiser Lothar der Erste im Jahre 1131, Kaiser Konrad 1145, Kaiser Maximilian der Erste 1512 u. a. Papst Innocenz der Vierte verlieh 1247 zur Hebung der Wallfahrt nach dem Grabe des Heiligen einen vierzigtägigen Ablaß, welcher 1324 für verschiedene fromme Übungen und für den Besuch des Grabes an vielen Festtagen um die gleiche Anzahl von Tagen erhöht wurde. Kaiser Maximilian stiftete die 70 Zentner schwere Maxglocke, die am Pfingstmontage gegen 7 Uhr abends die Wallfahrer zusammenruft, wo am Grabe des Heiligen bei Segen und Predigt alle tiefgcrührt und tränenerfüllten Auges die Willibrorduslitanei anstimmen. Der Verehrung des Heiligen und der seltsamen Art der Prozession „springender Christen" entsprechend, die einzig auf dem ganzen katholischen *) Vgl. Ad. Remers, „Der wahre Ursprung und Geist der Springprozession im Abtei¬ städtchen Echternach", und „kurze Lebensgeschichte des Clemens Willibrord" von demselben, Verlag von I. Speck in Echternach. Remers widerspricht sich hier offenbar, denn n. a. O., S. 17, bedauert er, daß Ereignisse in gutem oder bösem Sinne im vorigen Jahrhundert nicht aufgezeichnet sind. „Kleinmut und übergrohe Furcht vor der Presse, auch Wohl Laune, verpöntem gar die Veröffentlichung solcher Tatsachen."

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341899_328099/614>, abgerufen am 22.06.2024.