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Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Zweites Vierteljahr.

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Wirtschaft und Kunst

knüpften Umgestaltung des Konsums gewandelt, das ist das Verhältnis von Kunst
und Bedürfnis. Da in den meisten Fällen nicht künstlerischer Schaffensdrang,
sondern das Streben nach Bedürfnisbefriedigung den Ausgangspunkt menschlicher
Tätigkeit bildet, so ist es sicher richtig, wenn behauptet worden ist, die Eigen-
Produktion sei dasjenige System der Bedarfsdeckung, das der Eigenart der Kunst
am besten entspricht. Es läßt der künstlerischen Schaffenskraft den weitesten
Spielraum und bringt die Kunst am wenigsten in Abhängigkeit von wirtschaft¬
lichen Faktoren. Ein Blick in die Kulturgeschichte beweist das. Die Kunst der
mittelalterlichen großen kirchlichen und feudalen Haushalte war ein Produkt
gemächlicher Arbeit und ungestörter Muße ohne Schielen nach Gewinn. Pro¬
duzent und Konsument, Künstler und Liebhaber bilden auf dieser Stufe noch
eine Person. Der Künstler schafft für sich, wenn er für seine kirchliche
Organisation oder den Hof und die Schatzkammer seines Herrn arbeitet. Ein
gewisser Wandel trat darin bereits unter der Herrschaft des Handwerks ein.
Hier, im System der Kundenproduktion, arbeitet der Kunsthandwerker für das
ganz bestimmte Bedürfnis eines ganz bestimmten Menschen, des Kunden, nach
dessen persönlichem Geschmack sich in der Regel die Ausführung zu richten hat.
Wenn auch um des Gewinnes willen gearbeitet wird, so behält auf dieser
Stufe das Erzeugnis doch noch immer eine persönliche Färbung, die nicht von
Modetendenzen erdrückt wird, und läßt der künstlerischen Schaffenskraft des
Handwerkers einen verhältnismäßig weiten Spielraum. Anders auf der nächsten
Stufe, der Stufe der Warenproduktion, der Massenerzeugung für den Markt.
Hier wird das Streben nach Gewinn zum obersten maßgeblichen Wirtschaftsgrnnd-
satz. Der Fabrikant ist zunächst nur am Absatz interessiert, nicht an der Herstellung.
Er sieht in erster Linie auf die Gebrauchsfähigkeit der Fabrikate für die All¬
gemeinheit, er will einen Massenbedarf decken, vermeidet deshalb alle indivi¬
dualisierende Gestaltung und liefert typische, dem ^Bedürfnis und Geschmack
des Durchschnittsmenschen angepaßte Zweckgebilde. Die Herrschaft der Mode
beginnt, sie mobilisiert den Bedarf, bemächtigt sich der Kunstformen und zwingt
den Künstler in die Knechtschaft des Industriellen. Die Folge ist ein Schwinden
aller charakteristischen Eigenschaften, aller künstlerischen Individualität aus den
Formen der Jndustrieerzeugnisse. Der Bedarf wird einförmig und das Alltäg¬
liche, die "Dutzendware", gewinnt das Feld.

Die Untersuchung hat gezeigt, daß die Industrie, und besonders die deutsche,
im Begriff ist, diesen Zustand zu überwinden. Die siegreiche Kunstgewerbe¬
bewegung hat in wirtschaftlicher Hinsicht vor allem den Erfolg gehabt, daß sie
in weiten Kreisen die Erkenntnis von der großen Bedeutung einer qualitativen
Hebung der Jndustrieerzeugnisse und ihrer Ästhetisierung für den'.Volksmohlstand
geweckt hat. Um aber tiefergehende Fortschritte in dieser Richtung zu machen,
ist es vor allem nötig, eine Umgestaltung des Bedarfs in den, Sinne herbei¬
zuführen, daß das Volk, der Abnehmer, in Zukunft wieder höhere Ansprüche
an Solidität. Qualität und künstlerische Gestaltung der Produkte stellt als
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Wirtschaft und Kunst

knüpften Umgestaltung des Konsums gewandelt, das ist das Verhältnis von Kunst
und Bedürfnis. Da in den meisten Fällen nicht künstlerischer Schaffensdrang,
sondern das Streben nach Bedürfnisbefriedigung den Ausgangspunkt menschlicher
Tätigkeit bildet, so ist es sicher richtig, wenn behauptet worden ist, die Eigen-
Produktion sei dasjenige System der Bedarfsdeckung, das der Eigenart der Kunst
am besten entspricht. Es läßt der künstlerischen Schaffenskraft den weitesten
Spielraum und bringt die Kunst am wenigsten in Abhängigkeit von wirtschaft¬
lichen Faktoren. Ein Blick in die Kulturgeschichte beweist das. Die Kunst der
mittelalterlichen großen kirchlichen und feudalen Haushalte war ein Produkt
gemächlicher Arbeit und ungestörter Muße ohne Schielen nach Gewinn. Pro¬
duzent und Konsument, Künstler und Liebhaber bilden auf dieser Stufe noch
eine Person. Der Künstler schafft für sich, wenn er für seine kirchliche
Organisation oder den Hof und die Schatzkammer seines Herrn arbeitet. Ein
gewisser Wandel trat darin bereits unter der Herrschaft des Handwerks ein.
Hier, im System der Kundenproduktion, arbeitet der Kunsthandwerker für das
ganz bestimmte Bedürfnis eines ganz bestimmten Menschen, des Kunden, nach
dessen persönlichem Geschmack sich in der Regel die Ausführung zu richten hat.
Wenn auch um des Gewinnes willen gearbeitet wird, so behält auf dieser
Stufe das Erzeugnis doch noch immer eine persönliche Färbung, die nicht von
Modetendenzen erdrückt wird, und läßt der künstlerischen Schaffenskraft des
Handwerkers einen verhältnismäßig weiten Spielraum. Anders auf der nächsten
Stufe, der Stufe der Warenproduktion, der Massenerzeugung für den Markt.
Hier wird das Streben nach Gewinn zum obersten maßgeblichen Wirtschaftsgrnnd-
satz. Der Fabrikant ist zunächst nur am Absatz interessiert, nicht an der Herstellung.
Er sieht in erster Linie auf die Gebrauchsfähigkeit der Fabrikate für die All¬
gemeinheit, er will einen Massenbedarf decken, vermeidet deshalb alle indivi¬
dualisierende Gestaltung und liefert typische, dem ^Bedürfnis und Geschmack
des Durchschnittsmenschen angepaßte Zweckgebilde. Die Herrschaft der Mode
beginnt, sie mobilisiert den Bedarf, bemächtigt sich der Kunstformen und zwingt
den Künstler in die Knechtschaft des Industriellen. Die Folge ist ein Schwinden
aller charakteristischen Eigenschaften, aller künstlerischen Individualität aus den
Formen der Jndustrieerzeugnisse. Der Bedarf wird einförmig und das Alltäg¬
liche, die „Dutzendware", gewinnt das Feld.

Die Untersuchung hat gezeigt, daß die Industrie, und besonders die deutsche,
im Begriff ist, diesen Zustand zu überwinden. Die siegreiche Kunstgewerbe¬
bewegung hat in wirtschaftlicher Hinsicht vor allem den Erfolg gehabt, daß sie
in weiten Kreisen die Erkenntnis von der großen Bedeutung einer qualitativen
Hebung der Jndustrieerzeugnisse und ihrer Ästhetisierung für den'.Volksmohlstand
geweckt hat. Um aber tiefergehende Fortschritte in dieser Richtung zu machen,
ist es vor allem nötig, eine Umgestaltung des Bedarfs in den, Sinne herbei¬
zuführen, daß das Volk, der Abnehmer, in Zukunft wieder höhere Ansprüche
an Solidität. Qualität und künstlerische Gestaltung der Produkte stellt als
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[0223] Wirtschaft und Kunst knüpften Umgestaltung des Konsums gewandelt, das ist das Verhältnis von Kunst und Bedürfnis. Da in den meisten Fällen nicht künstlerischer Schaffensdrang, sondern das Streben nach Bedürfnisbefriedigung den Ausgangspunkt menschlicher Tätigkeit bildet, so ist es sicher richtig, wenn behauptet worden ist, die Eigen- Produktion sei dasjenige System der Bedarfsdeckung, das der Eigenart der Kunst am besten entspricht. Es läßt der künstlerischen Schaffenskraft den weitesten Spielraum und bringt die Kunst am wenigsten in Abhängigkeit von wirtschaft¬ lichen Faktoren. Ein Blick in die Kulturgeschichte beweist das. Die Kunst der mittelalterlichen großen kirchlichen und feudalen Haushalte war ein Produkt gemächlicher Arbeit und ungestörter Muße ohne Schielen nach Gewinn. Pro¬ duzent und Konsument, Künstler und Liebhaber bilden auf dieser Stufe noch eine Person. Der Künstler schafft für sich, wenn er für seine kirchliche Organisation oder den Hof und die Schatzkammer seines Herrn arbeitet. Ein gewisser Wandel trat darin bereits unter der Herrschaft des Handwerks ein. Hier, im System der Kundenproduktion, arbeitet der Kunsthandwerker für das ganz bestimmte Bedürfnis eines ganz bestimmten Menschen, des Kunden, nach dessen persönlichem Geschmack sich in der Regel die Ausführung zu richten hat. Wenn auch um des Gewinnes willen gearbeitet wird, so behält auf dieser Stufe das Erzeugnis doch noch immer eine persönliche Färbung, die nicht von Modetendenzen erdrückt wird, und läßt der künstlerischen Schaffenskraft des Handwerkers einen verhältnismäßig weiten Spielraum. Anders auf der nächsten Stufe, der Stufe der Warenproduktion, der Massenerzeugung für den Markt. Hier wird das Streben nach Gewinn zum obersten maßgeblichen Wirtschaftsgrnnd- satz. Der Fabrikant ist zunächst nur am Absatz interessiert, nicht an der Herstellung. Er sieht in erster Linie auf die Gebrauchsfähigkeit der Fabrikate für die All¬ gemeinheit, er will einen Massenbedarf decken, vermeidet deshalb alle indivi¬ dualisierende Gestaltung und liefert typische, dem ^Bedürfnis und Geschmack des Durchschnittsmenschen angepaßte Zweckgebilde. Die Herrschaft der Mode beginnt, sie mobilisiert den Bedarf, bemächtigt sich der Kunstformen und zwingt den Künstler in die Knechtschaft des Industriellen. Die Folge ist ein Schwinden aller charakteristischen Eigenschaften, aller künstlerischen Individualität aus den Formen der Jndustrieerzeugnisse. Der Bedarf wird einförmig und das Alltäg¬ liche, die „Dutzendware", gewinnt das Feld. Die Untersuchung hat gezeigt, daß die Industrie, und besonders die deutsche, im Begriff ist, diesen Zustand zu überwinden. Die siegreiche Kunstgewerbe¬ bewegung hat in wirtschaftlicher Hinsicht vor allem den Erfolg gehabt, daß sie in weiten Kreisen die Erkenntnis von der großen Bedeutung einer qualitativen Hebung der Jndustrieerzeugnisse und ihrer Ästhetisierung für den'.Volksmohlstand geweckt hat. Um aber tiefergehende Fortschritte in dieser Richtung zu machen, ist es vor allem nötig, eine Umgestaltung des Bedarfs in den, Sinne herbei¬ zuführen, daß das Volk, der Abnehmer, in Zukunft wieder höhere Ansprüche an Solidität. Qualität und künstlerische Gestaltung der Produkte stellt als * 14

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341899_328099/223>, abgerufen am 04.07.2024.