Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Viertes Vierteljahr.R Ol'Ssdnel* (Lntenten und Bündnisse ">le übertriebene Bedeutung, die ein Teil der kontinentalen Presse Der Unterschied zwischen Bündnis und Entente liegt hauptsächlich in dem Schon bei den Bündnissen selbst sind derartige Gradunterschiede vorhanden. Grenzboten IV 1913 25
R Ol'Ssdnel* (Lntenten und Bündnisse «>le übertriebene Bedeutung, die ein Teil der kontinentalen Presse Der Unterschied zwischen Bündnis und Entente liegt hauptsächlich in dem Schon bei den Bündnissen selbst sind derartige Gradunterschiede vorhanden. Grenzboten IV 1913 25
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^k^äclagogium
ZLwIsoKon V/asson u. Wslct Sus»ol»ör gehuret xslsAsn. —
Sonsitvt fili' »Ho ScKuUcissssn, ^injSKnigsn-,
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Vol-toi'oitunx. — Xivlno tOssssn. Qnllnclliclis,', Inctl»
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Lüi-oloKon <to» vieles. — Stnengs /^uksicl'.t. — Que«
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Maxell in IVlsoKIb.
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Ol'Ssdnel*
/^KtisnKspitsI.
pissek'VSfonös .IV>K. 200000000
IViK. Ki 000000
OIMSOLN — MKUN —
— KMKIIM LKI-SI^U c^SSLI. ^^iVtXf-vt?-!- a. NäiViLVKO —
N^IMVVLK I.IA?2I0 tVläNtMLM KMNLNIZlX NÜKIWMa Si'U'I'l'a^KI'
^ltons, ^ussbui-F, Lautren, Keutlien O.-seul., KücKedurA. Kur-nau, Lannstkltt.
LKemniw, LorbaeK, Oetmolcl, Lmäen, LscKxvege, prsukturt a. 0., preiburZ 1. Kr.,
?uläs, I'ni'du, Oleiwiti-, (Zöttinxen, (Zreiü, HsrburZ, Heidelberg, Neilbronn, Katto-
vitü, XöniAsliütte 0.-S0KI., l^cer, IUeAnit.2, Lübeck, Heller, pisum i. V.,
- Spktnclsu, Stettin, l'srnov/it?, illa, XViesb^ater, Atou, 2>vicK^u. -
^nnonm« von Os^os^enZ's/Ac^n p'e^msllNF,' >4n. nnÄ ^/-an/ von >Vs^-
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vo^s^ec/inn^su, sou>/e o//s sons^FSN ö«n/cFesc/!LM/euer ?>anso^//oren.
Vsi'mistung von VtaMKammspn
(Lntenten und Bündnisse
«>le übertriebene Bedeutung, die ein Teil der kontinentalen Presse
der neuen „Entente" zwischen Spanien und Frankreich beigemessen
hat, legt wieder einmal die Frage nahe, die sich im letzten Jahr¬
zehnt viele vorgelegt haben werden, was man eigentlich unter
einer Entente zu verstehen hat. Man kann an eine Erklärung
anknüpfen, die Franz von Liszt in seinem „Völkerrecht" gibt. In dem Abschnitt
über die völkerrechtlichen Verträge sagt er: „Von den Verträgen im technischen
Sinne ist zu unterscheiden die in jüngster Zeit sehr häufig gewordene, durch
Austausch von Noten erfolgende Feststellung der Übereinstimmung der leitenden
Staatsmänner über die von ihnen verfolgte Politik (Entente, Lntente coräiale)."
Den völkerrechtlichen Vertrag definiert Liszt als „die zwischen zwei oder mehreren
Staaten über staatliche Hoheitsrechte zustande gekommene Willenseinigung".
Ein Bündnisvertrag stellt also, wie auch die Entente, eine Willenseinigung
zweier oder mehrerer Staaten über eine bestimmte Politik dar.
Der Unterschied zwischen Bündnis und Entente liegt hauptsächlich in dem
verschiedenen Umfange, den die politische Übereinstimmung der beiden Staaten
erreicht hat. Ein Bündnis werden zwei Staaten in der Regel nur schließen,
wenn sich ihre Übereinstimmung auf den ganzen Umfang ihrer gesamten Politik
erstreckt. Dagegen werden sie eine Entente schließen, wenn ihre Politik nur in
bestimmten Einzelfragen übereinstimmt. Dem entspricht ein zweiter wesentlicher
Unterschied, nämlich der verschiedene Bindungsgrad eines Bündnisses und einer
Entente.
Schon bei den Bündnissen selbst sind derartige Gradunterschiede vorhanden.
Ein „ewiges" Bündnis, das also unbefristet ist und ohne Erneuerung fort¬
läuft, bis es gekündigt wird, hat eine stärkere Bindungskraft als ein Bündnis,
Grenzboten IV 1913 25
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