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Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Viertes Vierteljahr.

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vom Höhenbild auf Landkarton

schlössen, besondere Luftfahrerkarten mit Zugrundelegung der Peuckerschen Skala
herstellen zu lassen. Und nicht bloß der deutsche Luftfahrerverband, auch die
österreichische, italienische und schweizerische Kommission haben den gleichen Ent¬
schluß gefaßt. Probekarten der zuerst genannten drei Länder liegen vor, eine
schweizerische (Blatt Bern) wird bearbeitet. Die internationale Konferenz, die
Anfang Oktober dieses Jahres in Brüssel stattgefunden hat, hat die Sache wieder
um einen Schritt weiter gebracht.

Aber es wäre falsch zu glauben, daß mit der Eignung zu Luftfahrerkarten
die Verwendbarkeit der Peuckerschen Skala erschöpft wäre. Im Gegenteil, noch
viele Arten von Karten würden großen Nutzen aus ihrer Anwendung ziehen.
An erster Stelle nenne ich hier die Touristenkarten. Man denke sich z. B. ein
Reisehandbuch mit solchen farbenplastischen Karten ausgestattet! Welch ungleich
viel bessere Vorstellung könnte sich der Wanderer vor seiner Reise von einer
Gebirgsgegend machen, die er durchstreifen willt Wie viel leichter würde ihm
während der Wanderung manches Mal die Orientierung werden! Wenn die
Karte ein maßanschauliches Bild der Höhe gibt, ist es, zumal im Hochgebirge,
viel leichter, die größeren und kleineren Erhebungen ringsum festzustellen. Nach
einer Peuckerschen Karte kann man sich tatsächlich ungefähr eine Vorstellung davon
machen, welche Stellen der Landschaft ringsum von irgendeinem Punkte aus zu
sehen sein, welche durch anderes verdeckt sein müssen. Und welcher Vorteil wäre
es erst für den Hochtouristen, besonders für den Führerlosen, wenn er einen
Weg auf der Karte wirklich auf- oder abwärts oder eben hinführen sähe, wenn
ein Blick auf die Karte genügte, um ihm jederzeit zu zeigen, in welcher Höhe
er sich befindet und wie die Höhenverhältnisse in seiner Umgebung sind: wenn
er alle diese Erkenntnisse nicht erst verstandesmäßig aus den Schichtlinien ab¬
leiten müßte. Auch für ihn kommen ja Fälle vor -- z. B. wenn er vou
schlechtem Wetter oder nahender Dunkelheit überrascht wird -- wo rascher Auf¬
schluß sehr wertvoll sein, langsamer Aufschluß wohl gar verhängnisvoll für ihn
werden kann. Im Felsgebiet, wo auf den heutigen Karten großen Maßstabs
die Schichtlinien meist ganz aufhören und somit -- von ein paar Zahlen ab¬
gesehen -- nicht einmal bloß jede genaue Höhenanschauung, sondern sogar jede
genaue Auskunft über die Höhe fehlt, wäre die farbenplastische Grundlage von,
besonderem Wert: nämlich als notwendige Ergänzung zu der auf manchen Karten
heutigentags genialen Felszeichnung. Die für Hochtouristen wichtigen Einzelheiten:
Rinnen, Kamine, Felsbänder usw., wären sicher leichter zu identifizieren, wenn
ihre Höhe genau bekannt wäre. Touristische Karten nach der exakten Peuckerschen
Farbenplastik gibt es bis jetzt noch nicht; doch bereitet sich auch hier bereits ein Wandel
vor. Leitende alpine Zeitungen wie die Österreichische Alpenzeitung und die Alpen¬
vereinsmitteilungen haben derSache schon ihreSpalten geöffnet, und auch derHaupt-
ausschuß des Alpenvereins ist ihr nähergetreten: der erste Vorsitzende des Vereins
hat in der letzten Sitzung des Hauptausschusses in Regensburg die Frage zur
Erörterung gestellt, ob die Peuckersche Farbenplastik nicht auch für Alpenvereins-


vom Höhenbild auf Landkarton

schlössen, besondere Luftfahrerkarten mit Zugrundelegung der Peuckerschen Skala
herstellen zu lassen. Und nicht bloß der deutsche Luftfahrerverband, auch die
österreichische, italienische und schweizerische Kommission haben den gleichen Ent¬
schluß gefaßt. Probekarten der zuerst genannten drei Länder liegen vor, eine
schweizerische (Blatt Bern) wird bearbeitet. Die internationale Konferenz, die
Anfang Oktober dieses Jahres in Brüssel stattgefunden hat, hat die Sache wieder
um einen Schritt weiter gebracht.

Aber es wäre falsch zu glauben, daß mit der Eignung zu Luftfahrerkarten
die Verwendbarkeit der Peuckerschen Skala erschöpft wäre. Im Gegenteil, noch
viele Arten von Karten würden großen Nutzen aus ihrer Anwendung ziehen.
An erster Stelle nenne ich hier die Touristenkarten. Man denke sich z. B. ein
Reisehandbuch mit solchen farbenplastischen Karten ausgestattet! Welch ungleich
viel bessere Vorstellung könnte sich der Wanderer vor seiner Reise von einer
Gebirgsgegend machen, die er durchstreifen willt Wie viel leichter würde ihm
während der Wanderung manches Mal die Orientierung werden! Wenn die
Karte ein maßanschauliches Bild der Höhe gibt, ist es, zumal im Hochgebirge,
viel leichter, die größeren und kleineren Erhebungen ringsum festzustellen. Nach
einer Peuckerschen Karte kann man sich tatsächlich ungefähr eine Vorstellung davon
machen, welche Stellen der Landschaft ringsum von irgendeinem Punkte aus zu
sehen sein, welche durch anderes verdeckt sein müssen. Und welcher Vorteil wäre
es erst für den Hochtouristen, besonders für den Führerlosen, wenn er einen
Weg auf der Karte wirklich auf- oder abwärts oder eben hinführen sähe, wenn
ein Blick auf die Karte genügte, um ihm jederzeit zu zeigen, in welcher Höhe
er sich befindet und wie die Höhenverhältnisse in seiner Umgebung sind: wenn
er alle diese Erkenntnisse nicht erst verstandesmäßig aus den Schichtlinien ab¬
leiten müßte. Auch für ihn kommen ja Fälle vor — z. B. wenn er vou
schlechtem Wetter oder nahender Dunkelheit überrascht wird — wo rascher Auf¬
schluß sehr wertvoll sein, langsamer Aufschluß wohl gar verhängnisvoll für ihn
werden kann. Im Felsgebiet, wo auf den heutigen Karten großen Maßstabs
die Schichtlinien meist ganz aufhören und somit — von ein paar Zahlen ab¬
gesehen — nicht einmal bloß jede genaue Höhenanschauung, sondern sogar jede
genaue Auskunft über die Höhe fehlt, wäre die farbenplastische Grundlage von,
besonderem Wert: nämlich als notwendige Ergänzung zu der auf manchen Karten
heutigentags genialen Felszeichnung. Die für Hochtouristen wichtigen Einzelheiten:
Rinnen, Kamine, Felsbänder usw., wären sicher leichter zu identifizieren, wenn
ihre Höhe genau bekannt wäre. Touristische Karten nach der exakten Peuckerschen
Farbenplastik gibt es bis jetzt noch nicht; doch bereitet sich auch hier bereits ein Wandel
vor. Leitende alpine Zeitungen wie die Österreichische Alpenzeitung und die Alpen¬
vereinsmitteilungen haben derSache schon ihreSpalten geöffnet, und auch derHaupt-
ausschuß des Alpenvereins ist ihr nähergetreten: der erste Vorsitzende des Vereins
hat in der letzten Sitzung des Hauptausschusses in Regensburg die Frage zur
Erörterung gestellt, ob die Peuckersche Farbenplastik nicht auch für Alpenvereins-


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[0192] vom Höhenbild auf Landkarton schlössen, besondere Luftfahrerkarten mit Zugrundelegung der Peuckerschen Skala herstellen zu lassen. Und nicht bloß der deutsche Luftfahrerverband, auch die österreichische, italienische und schweizerische Kommission haben den gleichen Ent¬ schluß gefaßt. Probekarten der zuerst genannten drei Länder liegen vor, eine schweizerische (Blatt Bern) wird bearbeitet. Die internationale Konferenz, die Anfang Oktober dieses Jahres in Brüssel stattgefunden hat, hat die Sache wieder um einen Schritt weiter gebracht. Aber es wäre falsch zu glauben, daß mit der Eignung zu Luftfahrerkarten die Verwendbarkeit der Peuckerschen Skala erschöpft wäre. Im Gegenteil, noch viele Arten von Karten würden großen Nutzen aus ihrer Anwendung ziehen. An erster Stelle nenne ich hier die Touristenkarten. Man denke sich z. B. ein Reisehandbuch mit solchen farbenplastischen Karten ausgestattet! Welch ungleich viel bessere Vorstellung könnte sich der Wanderer vor seiner Reise von einer Gebirgsgegend machen, die er durchstreifen willt Wie viel leichter würde ihm während der Wanderung manches Mal die Orientierung werden! Wenn die Karte ein maßanschauliches Bild der Höhe gibt, ist es, zumal im Hochgebirge, viel leichter, die größeren und kleineren Erhebungen ringsum festzustellen. Nach einer Peuckerschen Karte kann man sich tatsächlich ungefähr eine Vorstellung davon machen, welche Stellen der Landschaft ringsum von irgendeinem Punkte aus zu sehen sein, welche durch anderes verdeckt sein müssen. Und welcher Vorteil wäre es erst für den Hochtouristen, besonders für den Führerlosen, wenn er einen Weg auf der Karte wirklich auf- oder abwärts oder eben hinführen sähe, wenn ein Blick auf die Karte genügte, um ihm jederzeit zu zeigen, in welcher Höhe er sich befindet und wie die Höhenverhältnisse in seiner Umgebung sind: wenn er alle diese Erkenntnisse nicht erst verstandesmäßig aus den Schichtlinien ab¬ leiten müßte. Auch für ihn kommen ja Fälle vor — z. B. wenn er vou schlechtem Wetter oder nahender Dunkelheit überrascht wird — wo rascher Auf¬ schluß sehr wertvoll sein, langsamer Aufschluß wohl gar verhängnisvoll für ihn werden kann. Im Felsgebiet, wo auf den heutigen Karten großen Maßstabs die Schichtlinien meist ganz aufhören und somit — von ein paar Zahlen ab¬ gesehen — nicht einmal bloß jede genaue Höhenanschauung, sondern sogar jede genaue Auskunft über die Höhe fehlt, wäre die farbenplastische Grundlage von, besonderem Wert: nämlich als notwendige Ergänzung zu der auf manchen Karten heutigentags genialen Felszeichnung. Die für Hochtouristen wichtigen Einzelheiten: Rinnen, Kamine, Felsbänder usw., wären sicher leichter zu identifizieren, wenn ihre Höhe genau bekannt wäre. Touristische Karten nach der exakten Peuckerschen Farbenplastik gibt es bis jetzt noch nicht; doch bereitet sich auch hier bereits ein Wandel vor. Leitende alpine Zeitungen wie die Österreichische Alpenzeitung und die Alpen¬ vereinsmitteilungen haben derSache schon ihreSpalten geöffnet, und auch derHaupt- ausschuß des Alpenvereins ist ihr nähergetreten: der erste Vorsitzende des Vereins hat in der letzten Sitzung des Hauptausschusses in Regensburg die Frage zur Erörterung gestellt, ob die Peuckersche Farbenplastik nicht auch für Alpenvereins-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341897_326811/192>, abgerufen am 24.08.2024.