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Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Drittes Vierteljahr.

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Beethovens Weltanschauung

sich zum Kaiser gekrönt habe, und wütend zerriß Beethoven das Titelblatt mit
der Widmung: "Ist er auch nichts als ein gewöhnlicher Mensch! Nun wird
er auch alle andern Menschenrechte mit Füßen treten, nur seinem Ehrgeiz
fröhnen; er wird sich nun höher als andere stellen und ein Tyrann werden!"
Daß ihm eine bestimmte Staatsform als Ideal vorgeschwebt habe, läßt sich
nicht nachweisen, es mischen sich in seinem Wesen, wie Better zum ersten Male
richtig hervorhebt, zu stark demokratische und aristokratische Tendenzen, überdies
sind seinem scharfen Blick die Schäden sowohl des Republikanismus als des
Monarchismus nicht entgangen. Was ihn am Völkerleben interessierte, war
nicht der Staat in seiner politischen Form, sondern in seiner sittlichen Idee, an
deren Wucht der selbstherrliche Trotz eines Koriolan zerschellen muß, die selbst
bei dem Siege brutaler Tyrannei ihren Vorkämpfer noch im Tode durch die
Gewißheit ihrer Unsterblichkeit tröstet. Heilig ist ihm die Menschheit und die
sittlich bindenden Einrichtungen des Gesellschaftsvertrages, durch die das Ver¬
hältnis des Individuums als Subjekt zum Objekt geregelt werden, vor allem
die Ehe, heilig sind ihm die höchsten sittlichen Ideale: die Treue, die Vater¬
landsliebe, die Nächstenliebe, die er wo er nur konnte, immer betätigt hat*).
Gnaden braucht er keine, nur Gesetz und Recht.

Und von diesem Standpunkt verstehen wir, warum der tief sittliche Mensch
nicht einen "Figaro" hätte schreiben können, sondern einen "Fidelio" schrieb
und die neunte Sinfonie, jene Apotheose des Humanitätsgedankens, nach dem
die aus den Wirren der Leidenschaften und dem Jammer der Vergangenheit
befreite Menschheit sich in einem neuen zur Gottheit führenden Kulte verbrüdern
wird zu einer neuen Sittlichkeit, in dem Kultus der Freude schöpferischen Wirkens.

So schaut Beethoven die Welt und die in ihr wirkenden Ideen an. Ob
er wohl wahrgemacht hat, was er als des Menschen höchstes Ziel bezeichnete,
sich der Gottheit mehr als andere nähern und die Strahlen des Göttlichen unter
den Menschen zu verbreiten? Die Frage mag beantworten, wem immer die
Gewalt seiner Musik die Seele erschüttert und befreit hat. Was er, der ungelehrte
Mann, in seinen Briefen und Tagebuchblättern unbeholfen stammelnd, abgerissen
andeutet, das führt er im Zusammenhang in ungeahnter Vollendung in jener
aus: sein Werk ist die Vetätigung seines sittlichen Willens. Damit ist die Frage
nach dem Geheimnis der so ganz einzig in der Welt dastehenden Gewalt dieser
Musik schon zur Hälfte beantwortet: sie ist durch und durch ethisch, in ihr offen¬
bart sich das Leiden und Ringen der Menschheit nach sittlicher Vollendung,



") "Gottheit, du siehst herab auf mein Inneres, du kennst es, du weißt daß Menschen¬
liebe und Neigung zum Wohltun darin Hausen" heißt es im Heiligenstädter Testament. Daß
das nicht bloße Worte sind, bezeugen seine Korrespondenz mit Varena, die Verleihung des
Bürgerrechts seitens des Wiener Magistrats 1815 "in Anerkennung seiner Verdienste und
Wertschätzung dieser guten Gesinnungen" und vor allem die Aufopferung des Meisters gegen¬
über seinen Brüdern, besonders aber seinem an Sohnesstatt angenommenen Neffen Karl.
Letzteres ist im Leben des Meisters ein Stück Tragödie für sich.
Beethovens Weltanschauung

sich zum Kaiser gekrönt habe, und wütend zerriß Beethoven das Titelblatt mit
der Widmung: „Ist er auch nichts als ein gewöhnlicher Mensch! Nun wird
er auch alle andern Menschenrechte mit Füßen treten, nur seinem Ehrgeiz
fröhnen; er wird sich nun höher als andere stellen und ein Tyrann werden!"
Daß ihm eine bestimmte Staatsform als Ideal vorgeschwebt habe, läßt sich
nicht nachweisen, es mischen sich in seinem Wesen, wie Better zum ersten Male
richtig hervorhebt, zu stark demokratische und aristokratische Tendenzen, überdies
sind seinem scharfen Blick die Schäden sowohl des Republikanismus als des
Monarchismus nicht entgangen. Was ihn am Völkerleben interessierte, war
nicht der Staat in seiner politischen Form, sondern in seiner sittlichen Idee, an
deren Wucht der selbstherrliche Trotz eines Koriolan zerschellen muß, die selbst
bei dem Siege brutaler Tyrannei ihren Vorkämpfer noch im Tode durch die
Gewißheit ihrer Unsterblichkeit tröstet. Heilig ist ihm die Menschheit und die
sittlich bindenden Einrichtungen des Gesellschaftsvertrages, durch die das Ver¬
hältnis des Individuums als Subjekt zum Objekt geregelt werden, vor allem
die Ehe, heilig sind ihm die höchsten sittlichen Ideale: die Treue, die Vater¬
landsliebe, die Nächstenliebe, die er wo er nur konnte, immer betätigt hat*).
Gnaden braucht er keine, nur Gesetz und Recht.

Und von diesem Standpunkt verstehen wir, warum der tief sittliche Mensch
nicht einen „Figaro" hätte schreiben können, sondern einen „Fidelio" schrieb
und die neunte Sinfonie, jene Apotheose des Humanitätsgedankens, nach dem
die aus den Wirren der Leidenschaften und dem Jammer der Vergangenheit
befreite Menschheit sich in einem neuen zur Gottheit führenden Kulte verbrüdern
wird zu einer neuen Sittlichkeit, in dem Kultus der Freude schöpferischen Wirkens.

So schaut Beethoven die Welt und die in ihr wirkenden Ideen an. Ob
er wohl wahrgemacht hat, was er als des Menschen höchstes Ziel bezeichnete,
sich der Gottheit mehr als andere nähern und die Strahlen des Göttlichen unter
den Menschen zu verbreiten? Die Frage mag beantworten, wem immer die
Gewalt seiner Musik die Seele erschüttert und befreit hat. Was er, der ungelehrte
Mann, in seinen Briefen und Tagebuchblättern unbeholfen stammelnd, abgerissen
andeutet, das führt er im Zusammenhang in ungeahnter Vollendung in jener
aus: sein Werk ist die Vetätigung seines sittlichen Willens. Damit ist die Frage
nach dem Geheimnis der so ganz einzig in der Welt dastehenden Gewalt dieser
Musik schon zur Hälfte beantwortet: sie ist durch und durch ethisch, in ihr offen¬
bart sich das Leiden und Ringen der Menschheit nach sittlicher Vollendung,



") „Gottheit, du siehst herab auf mein Inneres, du kennst es, du weißt daß Menschen¬
liebe und Neigung zum Wohltun darin Hausen" heißt es im Heiligenstädter Testament. Daß
das nicht bloße Worte sind, bezeugen seine Korrespondenz mit Varena, die Verleihung des
Bürgerrechts seitens des Wiener Magistrats 1815 „in Anerkennung seiner Verdienste und
Wertschätzung dieser guten Gesinnungen" und vor allem die Aufopferung des Meisters gegen¬
über seinen Brüdern, besonders aber seinem an Sohnesstatt angenommenen Neffen Karl.
Letzteres ist im Leben des Meisters ein Stück Tragödie für sich.
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[0129] Beethovens Weltanschauung sich zum Kaiser gekrönt habe, und wütend zerriß Beethoven das Titelblatt mit der Widmung: „Ist er auch nichts als ein gewöhnlicher Mensch! Nun wird er auch alle andern Menschenrechte mit Füßen treten, nur seinem Ehrgeiz fröhnen; er wird sich nun höher als andere stellen und ein Tyrann werden!" Daß ihm eine bestimmte Staatsform als Ideal vorgeschwebt habe, läßt sich nicht nachweisen, es mischen sich in seinem Wesen, wie Better zum ersten Male richtig hervorhebt, zu stark demokratische und aristokratische Tendenzen, überdies sind seinem scharfen Blick die Schäden sowohl des Republikanismus als des Monarchismus nicht entgangen. Was ihn am Völkerleben interessierte, war nicht der Staat in seiner politischen Form, sondern in seiner sittlichen Idee, an deren Wucht der selbstherrliche Trotz eines Koriolan zerschellen muß, die selbst bei dem Siege brutaler Tyrannei ihren Vorkämpfer noch im Tode durch die Gewißheit ihrer Unsterblichkeit tröstet. Heilig ist ihm die Menschheit und die sittlich bindenden Einrichtungen des Gesellschaftsvertrages, durch die das Ver¬ hältnis des Individuums als Subjekt zum Objekt geregelt werden, vor allem die Ehe, heilig sind ihm die höchsten sittlichen Ideale: die Treue, die Vater¬ landsliebe, die Nächstenliebe, die er wo er nur konnte, immer betätigt hat*). Gnaden braucht er keine, nur Gesetz und Recht. Und von diesem Standpunkt verstehen wir, warum der tief sittliche Mensch nicht einen „Figaro" hätte schreiben können, sondern einen „Fidelio" schrieb und die neunte Sinfonie, jene Apotheose des Humanitätsgedankens, nach dem die aus den Wirren der Leidenschaften und dem Jammer der Vergangenheit befreite Menschheit sich in einem neuen zur Gottheit führenden Kulte verbrüdern wird zu einer neuen Sittlichkeit, in dem Kultus der Freude schöpferischen Wirkens. So schaut Beethoven die Welt und die in ihr wirkenden Ideen an. Ob er wohl wahrgemacht hat, was er als des Menschen höchstes Ziel bezeichnete, sich der Gottheit mehr als andere nähern und die Strahlen des Göttlichen unter den Menschen zu verbreiten? Die Frage mag beantworten, wem immer die Gewalt seiner Musik die Seele erschüttert und befreit hat. Was er, der ungelehrte Mann, in seinen Briefen und Tagebuchblättern unbeholfen stammelnd, abgerissen andeutet, das führt er im Zusammenhang in ungeahnter Vollendung in jener aus: sein Werk ist die Vetätigung seines sittlichen Willens. Damit ist die Frage nach dem Geheimnis der so ganz einzig in der Welt dastehenden Gewalt dieser Musik schon zur Hälfte beantwortet: sie ist durch und durch ethisch, in ihr offen¬ bart sich das Leiden und Ringen der Menschheit nach sittlicher Vollendung, ") „Gottheit, du siehst herab auf mein Inneres, du kennst es, du weißt daß Menschen¬ liebe und Neigung zum Wohltun darin Hausen" heißt es im Heiligenstädter Testament. Daß das nicht bloße Worte sind, bezeugen seine Korrespondenz mit Varena, die Verleihung des Bürgerrechts seitens des Wiener Magistrats 1815 „in Anerkennung seiner Verdienste und Wertschätzung dieser guten Gesinnungen" und vor allem die Aufopferung des Meisters gegen¬ über seinen Brüdern, besonders aber seinem an Sohnesstatt angenommenen Neffen Karl. Letzteres ist im Leben des Meisters ein Stück Tragödie für sich.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341897_326169/129>, abgerufen am 19.10.2024.