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Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Erstes Vierteljahr.

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Das seltenste Fremdwort

Während die Rechtfertigung des Fremdwortes, die im Vorstehenden aus
den eigentümlichen Verhältnissen des zweiten Umformungsprozesses entwickelt
wurde, auch von einsichtsvollen "Altdeutschen" im großen und ganzen anerkannt
wird, entgehen anderseits gewöhnlich der öffentlichen Aufmerksamkeit völlig die
Dienste, die das Fremdwort bei dem dritten Umformungsprozeß des Wortes
in sein Schriftzeichen zu leisten berufen scheint. Hier gilt die Gefahr der Sinn¬
verschiebung offenbar nicht mehr für den Schriftsteller selbst, der, bevor er das
Schriftzeichen für das Wort setzte, erst das Wort haben mußte und dieses
unwillkürlich, indem er es ganz gedanklich erfüllte, in der ursprünglichen Form
des gesprochenen Wortes erfaßte. Ihn: also steht das Schriftzeichen unmittelbar
für das Wort. Aber nicht so dem Leser. Er ist nicht nur zunächst zur Er¬
fassung des Gedankens auf das Schriftzeichen angewiesen, sondern er läßt sich
auch bei der modernen Zeitteuerung meist ausschließlich an diesem Mit-den-
Augem lesen genügen, ohne sich den lautlicher Charakter der Wörter zu ver¬
gegenwärtigen und damit zu deren eigensten Sinn vorzudringen. Durch diese
Übersprmgung eines der Anlage nach geforderten Mittelgliedes setzt er sich der
Gefahr aus, von der Bedeutung des Gelesenen einen anderen Eindruck davon¬
zutragen, als der Schriftsteller bei der Niederschrift beabsichtigte. Es ist also
hier der Punkt, wo der wissenschaftliche Schriftsteller bei der Fixierung seiner
Ideen über die, wie gesagt, ihm hauptsächlich und zunächst auferlegte For¬
derung, die Klarheit des Ausdrucks für sich zu erreichen, hinausgehen und
dieselbe Wirkung auch bei dem Leser zu erreichen versuchen muß, wenn anders
ihm überhaupt daran gelegen ist, seine Ideen unter die Leute zu bringen.
Dazu muß er sich in erster Linie klar werden darüber, was dem geschriebenen
Wort die eigentümliche Wirkung des "Formelhaften" verleiht, wie wir sie bereits
bei Gelegenheit der Beschreibung des dritten Prozesses definierten. Er wird
dabei wieder auf die Erscheinung stoßen, daß sie eine Errungenschaft, oder
vielmehr ein Verlust ist, der in der Folge der allzu häufigen Benutzung des


auch ohne Begründung und tieferen Zusammenhang bleiben, so zeigen sie doch mit unseren
Ausführungen teilweise eine bemerkenswerte Übereinstimmung, Während er z. B, die Ver¬
deutschungen ablehnt, weil sie "sich von der übrigen Sprache nicht scharf absondernde Worte"
sind, rühmt er "den Vorzug, daß die lateinischen und griechischen Fremdwörter den wissen¬
schaftlichen Begriff als einen solchen stempeln und ihn aussondern aus den Worten des
gemeinen Verkehrs und den diesen anklebenden Ideenassociationen". Außerdem und zwar hauptsächlich gibt er aber praktische Gründe für die Beibehaltung
der Frenidwörter, von denen wir in unserer theoretischen Untersuchung absehen mußten. Er
führt da besonders drei solcher Gründe an:
1. die Erleichterung des Verkehrs der internationalen Wissenschaft durch eine einheit¬
liche Terminologie;
2. die Kakophonie der Verdeutschungen, die sich schlecht einprägen;
3. der Zwang, die alten Sprachen zu erlernen, deren Geist er den "Nordstern für
jedes litterarische Streben" nennt.
Über den Nutzen der Erlernung fremder Sprachen überhaupt vgl. auch
"pgrerZs uncZ psrslipomena", 8 309.
Das seltenste Fremdwort

Während die Rechtfertigung des Fremdwortes, die im Vorstehenden aus
den eigentümlichen Verhältnissen des zweiten Umformungsprozesses entwickelt
wurde, auch von einsichtsvollen „Altdeutschen" im großen und ganzen anerkannt
wird, entgehen anderseits gewöhnlich der öffentlichen Aufmerksamkeit völlig die
Dienste, die das Fremdwort bei dem dritten Umformungsprozeß des Wortes
in sein Schriftzeichen zu leisten berufen scheint. Hier gilt die Gefahr der Sinn¬
verschiebung offenbar nicht mehr für den Schriftsteller selbst, der, bevor er das
Schriftzeichen für das Wort setzte, erst das Wort haben mußte und dieses
unwillkürlich, indem er es ganz gedanklich erfüllte, in der ursprünglichen Form
des gesprochenen Wortes erfaßte. Ihn: also steht das Schriftzeichen unmittelbar
für das Wort. Aber nicht so dem Leser. Er ist nicht nur zunächst zur Er¬
fassung des Gedankens auf das Schriftzeichen angewiesen, sondern er läßt sich
auch bei der modernen Zeitteuerung meist ausschließlich an diesem Mit-den-
Augem lesen genügen, ohne sich den lautlicher Charakter der Wörter zu ver¬
gegenwärtigen und damit zu deren eigensten Sinn vorzudringen. Durch diese
Übersprmgung eines der Anlage nach geforderten Mittelgliedes setzt er sich der
Gefahr aus, von der Bedeutung des Gelesenen einen anderen Eindruck davon¬
zutragen, als der Schriftsteller bei der Niederschrift beabsichtigte. Es ist also
hier der Punkt, wo der wissenschaftliche Schriftsteller bei der Fixierung seiner
Ideen über die, wie gesagt, ihm hauptsächlich und zunächst auferlegte For¬
derung, die Klarheit des Ausdrucks für sich zu erreichen, hinausgehen und
dieselbe Wirkung auch bei dem Leser zu erreichen versuchen muß, wenn anders
ihm überhaupt daran gelegen ist, seine Ideen unter die Leute zu bringen.
Dazu muß er sich in erster Linie klar werden darüber, was dem geschriebenen
Wort die eigentümliche Wirkung des „Formelhaften" verleiht, wie wir sie bereits
bei Gelegenheit der Beschreibung des dritten Prozesses definierten. Er wird
dabei wieder auf die Erscheinung stoßen, daß sie eine Errungenschaft, oder
vielmehr ein Verlust ist, der in der Folge der allzu häufigen Benutzung des


auch ohne Begründung und tieferen Zusammenhang bleiben, so zeigen sie doch mit unseren
Ausführungen teilweise eine bemerkenswerte Übereinstimmung, Während er z. B, die Ver¬
deutschungen ablehnt, weil sie „sich von der übrigen Sprache nicht scharf absondernde Worte"
sind, rühmt er „den Vorzug, daß die lateinischen und griechischen Fremdwörter den wissen¬
schaftlichen Begriff als einen solchen stempeln und ihn aussondern aus den Worten des
gemeinen Verkehrs und den diesen anklebenden Ideenassociationen". Außerdem und zwar hauptsächlich gibt er aber praktische Gründe für die Beibehaltung
der Frenidwörter, von denen wir in unserer theoretischen Untersuchung absehen mußten. Er
führt da besonders drei solcher Gründe an:
1. die Erleichterung des Verkehrs der internationalen Wissenschaft durch eine einheit¬
liche Terminologie;
2. die Kakophonie der Verdeutschungen, die sich schlecht einprägen;
3. der Zwang, die alten Sprachen zu erlernen, deren Geist er den „Nordstern für
jedes litterarische Streben" nennt.
Über den Nutzen der Erlernung fremder Sprachen überhaupt vgl. auch
„pgrerZs uncZ psrslipomena", 8 309.
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341897_324869/80>, abgerufen am 22.07.2024.