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Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Erstes Vierteljahr.

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Kurt ZMnzer

Schönheit der Welt, und sein Gottesdienst ist -- Reisen; er schwärmt von
der drängenden Sehnsuchtsfülle der Tage des Föhns, von dem süßen Lied
der Nachtigallen in den Boboligärten in Florenz, von dem betäubenden
Duft der italienischen Faulbäume und Kastanien in lauen Frühlingsnächten,
von Jugendseligkeit, von Liebeswonne und Liebestod. Auch er, wie jener,
reißt wirkliche Bilder aus wirklichen Rahmen, aber nicht, um sie zu zer¬
stören, sondern um sie lebendig zu machen, so daß sie nun als Menschen
von Fleisch und Blut eingreifen in das Leben seiner Gestalten und sie in das
ihrige. Eingreifen? Nein, einzugreifen scheinen! "Lächerlicher Unterschied" sagt
uns Münzer wieder und wieder. "Traum oder Wirklichkeit, das eine ist so
hinfällig wie das andere. Die Wahrheit ist jenseits deiner Erkenntnis. Frage
nicht. Das Leben der Träume ist nicht weniger wirklich als das, was du
Leben nennst. Über das geheimnisvolle und schöne Wort Traum kommst du
nie hinaus." So spricht in den "Abenteuern der Seele" (1908), einer Novellen¬
sammlung von starker Eigenart, ein Mädchen zu dem erlebenden, nein dem
träumenden, nein dem wirklich erlebenden Erzähler. Dieses Mädchen ist auch
ein solches Münzersches Zwittergeschöpf aus Traum und Wirklichkeit. Sie war
in früheren Existenzen eine Straßendirne, die große Sängerin Giuditta, eine
Wolke, eine Schwalbe. Jetzt ist sie eigentlich ein altes Gretchenkleid in einem
altertümlichen Kleiderschrank, aber ein Kleid, das sich von Nacht zu Nacht zum
zitternden Entzücken des Erzählers voller und straffer mit süßen, weiblichen
Formen füllt. Schlägt die Uhr Eins, ist sie wieder ein altes Kleid, das schlaff
im Schranke hängt. Das klingt grotesk, wenn man nur den Inhalt hört.
Es wird aber höchst fesselnd, wenn man Münzers zauberisch süße, von Welt¬
wonne und Weltleid durchzitterte Sprache auf sich wirken läßt. Auf der Lagune
Venedigs, nachlässig in einer schwarzen Gondel bei Vollmondschimmer aus¬
gestreckt, mußte man sich diese unwirtlichen und doch so wirklich scheinenden
Erzählungen von einer leisen Frauenstimme sagen lassen. Der Literarhistoriker
wird hier an E. Th. A. Hoffmann erinnern. stofflicher Anklang gewiß, aber
nicht mehr: Hoffmann ist weit nüchterner.

Münzer ist im tiefsten Grunde Italiener wie der Goethe der "Römischen
Elegieen". Fast alle seine Gestalten leben in Venedig oder Florenz oder sie
sind doch dort geboren oder auf der Reise dahin, und wenn sie lesen wollen,
greifen sie zu Poggio oder Lionardo. Mindestens haben sie italienische Vor¬
namen. In seinem letzten Roman wird sogar stellenweise Italienisch gesprochen!

Deutschland, ach! Das ist das Land des Nebels und der Unschönheit!
In seinem letzten Roman "Kinder der Stadt" und im "Gefühlvollen Bädeker",*)
einer Art moderner "Reisebilder", die Lotische Melancholie und Heinesche Ironie
in pikanter Weise mischen, hat Münzer freilich meisterhafte flammengrelle Bilder



") Auch ein Handbuch für Reisende durch Deutschland, Italien, die Schweiz und Tirol.
Mit Originalradierungen, zwölf Faksimilewiedergaben nach Radierungen und Zeichnungen
von Hermann Struck nebst zwei Bildtafeln. Vita, Deutsches Verlagshaus, Berlin-Ch.
Kurt ZMnzer

Schönheit der Welt, und sein Gottesdienst ist — Reisen; er schwärmt von
der drängenden Sehnsuchtsfülle der Tage des Föhns, von dem süßen Lied
der Nachtigallen in den Boboligärten in Florenz, von dem betäubenden
Duft der italienischen Faulbäume und Kastanien in lauen Frühlingsnächten,
von Jugendseligkeit, von Liebeswonne und Liebestod. Auch er, wie jener,
reißt wirkliche Bilder aus wirklichen Rahmen, aber nicht, um sie zu zer¬
stören, sondern um sie lebendig zu machen, so daß sie nun als Menschen
von Fleisch und Blut eingreifen in das Leben seiner Gestalten und sie in das
ihrige. Eingreifen? Nein, einzugreifen scheinen! „Lächerlicher Unterschied" sagt
uns Münzer wieder und wieder. „Traum oder Wirklichkeit, das eine ist so
hinfällig wie das andere. Die Wahrheit ist jenseits deiner Erkenntnis. Frage
nicht. Das Leben der Träume ist nicht weniger wirklich als das, was du
Leben nennst. Über das geheimnisvolle und schöne Wort Traum kommst du
nie hinaus." So spricht in den „Abenteuern der Seele" (1908), einer Novellen¬
sammlung von starker Eigenart, ein Mädchen zu dem erlebenden, nein dem
träumenden, nein dem wirklich erlebenden Erzähler. Dieses Mädchen ist auch
ein solches Münzersches Zwittergeschöpf aus Traum und Wirklichkeit. Sie war
in früheren Existenzen eine Straßendirne, die große Sängerin Giuditta, eine
Wolke, eine Schwalbe. Jetzt ist sie eigentlich ein altes Gretchenkleid in einem
altertümlichen Kleiderschrank, aber ein Kleid, das sich von Nacht zu Nacht zum
zitternden Entzücken des Erzählers voller und straffer mit süßen, weiblichen
Formen füllt. Schlägt die Uhr Eins, ist sie wieder ein altes Kleid, das schlaff
im Schranke hängt. Das klingt grotesk, wenn man nur den Inhalt hört.
Es wird aber höchst fesselnd, wenn man Münzers zauberisch süße, von Welt¬
wonne und Weltleid durchzitterte Sprache auf sich wirken läßt. Auf der Lagune
Venedigs, nachlässig in einer schwarzen Gondel bei Vollmondschimmer aus¬
gestreckt, mußte man sich diese unwirtlichen und doch so wirklich scheinenden
Erzählungen von einer leisen Frauenstimme sagen lassen. Der Literarhistoriker
wird hier an E. Th. A. Hoffmann erinnern. stofflicher Anklang gewiß, aber
nicht mehr: Hoffmann ist weit nüchterner.

Münzer ist im tiefsten Grunde Italiener wie der Goethe der „Römischen
Elegieen". Fast alle seine Gestalten leben in Venedig oder Florenz oder sie
sind doch dort geboren oder auf der Reise dahin, und wenn sie lesen wollen,
greifen sie zu Poggio oder Lionardo. Mindestens haben sie italienische Vor¬
namen. In seinem letzten Roman wird sogar stellenweise Italienisch gesprochen!

Deutschland, ach! Das ist das Land des Nebels und der Unschönheit!
In seinem letzten Roman „Kinder der Stadt" und im „Gefühlvollen Bädeker",*)
einer Art moderner „Reisebilder", die Lotische Melancholie und Heinesche Ironie
in pikanter Weise mischen, hat Münzer freilich meisterhafte flammengrelle Bilder



") Auch ein Handbuch für Reisende durch Deutschland, Italien, die Schweiz und Tirol.
Mit Originalradierungen, zwölf Faksimilewiedergaben nach Radierungen und Zeichnungen
von Hermann Struck nebst zwei Bildtafeln. Vita, Deutsches Verlagshaus, Berlin-Ch.
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[0107] Kurt ZMnzer Schönheit der Welt, und sein Gottesdienst ist — Reisen; er schwärmt von der drängenden Sehnsuchtsfülle der Tage des Föhns, von dem süßen Lied der Nachtigallen in den Boboligärten in Florenz, von dem betäubenden Duft der italienischen Faulbäume und Kastanien in lauen Frühlingsnächten, von Jugendseligkeit, von Liebeswonne und Liebestod. Auch er, wie jener, reißt wirkliche Bilder aus wirklichen Rahmen, aber nicht, um sie zu zer¬ stören, sondern um sie lebendig zu machen, so daß sie nun als Menschen von Fleisch und Blut eingreifen in das Leben seiner Gestalten und sie in das ihrige. Eingreifen? Nein, einzugreifen scheinen! „Lächerlicher Unterschied" sagt uns Münzer wieder und wieder. „Traum oder Wirklichkeit, das eine ist so hinfällig wie das andere. Die Wahrheit ist jenseits deiner Erkenntnis. Frage nicht. Das Leben der Träume ist nicht weniger wirklich als das, was du Leben nennst. Über das geheimnisvolle und schöne Wort Traum kommst du nie hinaus." So spricht in den „Abenteuern der Seele" (1908), einer Novellen¬ sammlung von starker Eigenart, ein Mädchen zu dem erlebenden, nein dem träumenden, nein dem wirklich erlebenden Erzähler. Dieses Mädchen ist auch ein solches Münzersches Zwittergeschöpf aus Traum und Wirklichkeit. Sie war in früheren Existenzen eine Straßendirne, die große Sängerin Giuditta, eine Wolke, eine Schwalbe. Jetzt ist sie eigentlich ein altes Gretchenkleid in einem altertümlichen Kleiderschrank, aber ein Kleid, das sich von Nacht zu Nacht zum zitternden Entzücken des Erzählers voller und straffer mit süßen, weiblichen Formen füllt. Schlägt die Uhr Eins, ist sie wieder ein altes Kleid, das schlaff im Schranke hängt. Das klingt grotesk, wenn man nur den Inhalt hört. Es wird aber höchst fesselnd, wenn man Münzers zauberisch süße, von Welt¬ wonne und Weltleid durchzitterte Sprache auf sich wirken läßt. Auf der Lagune Venedigs, nachlässig in einer schwarzen Gondel bei Vollmondschimmer aus¬ gestreckt, mußte man sich diese unwirtlichen und doch so wirklich scheinenden Erzählungen von einer leisen Frauenstimme sagen lassen. Der Literarhistoriker wird hier an E. Th. A. Hoffmann erinnern. stofflicher Anklang gewiß, aber nicht mehr: Hoffmann ist weit nüchterner. Münzer ist im tiefsten Grunde Italiener wie der Goethe der „Römischen Elegieen". Fast alle seine Gestalten leben in Venedig oder Florenz oder sie sind doch dort geboren oder auf der Reise dahin, und wenn sie lesen wollen, greifen sie zu Poggio oder Lionardo. Mindestens haben sie italienische Vor¬ namen. In seinem letzten Roman wird sogar stellenweise Italienisch gesprochen! Deutschland, ach! Das ist das Land des Nebels und der Unschönheit! In seinem letzten Roman „Kinder der Stadt" und im „Gefühlvollen Bädeker",*) einer Art moderner „Reisebilder", die Lotische Melancholie und Heinesche Ironie in pikanter Weise mischen, hat Münzer freilich meisterhafte flammengrelle Bilder ") Auch ein Handbuch für Reisende durch Deutschland, Italien, die Schweiz und Tirol. Mit Originalradierungen, zwölf Faksimilewiedergaben nach Radierungen und Zeichnungen von Hermann Struck nebst zwei Bildtafeln. Vita, Deutsches Verlagshaus, Berlin-Ch.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341897_324869/107>, abgerufen am 29.06.2024.