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Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

[Beginn Spaltensatz]

Ferner macht der Herausgeber folgende An¬
gaben über die Anlage seiner Arbeit: "In
der Reihe der Romane und Novellen sind die,
Motive aus dem Seelenleben des Kindes be¬
handelnden, Erzählungen in einem Bande für
sich zusammengestellt, Per letzte Band der
Dramen bringt außer den von ihm selbst ver¬
öffentlichten Jugendwerken noch einige Dramen
und Dramenentwürfe der Frühzeit, die für
die Entwicklung des Dramatikers bedeutsam
und daher der Aufnahme in die Gesamtaus¬
gabe wert erscheinen. Eine dritte Reihe bringt
in zwei Schlußbänden außer den beiden
Heldengedichten "Vionville" und "Sedan"
die aus den Handschriften stark vermehrten,
nach der Zeitfolge ihrer Entstehung geordneten
lyrischen Gedichte, ferner die Humoresken, eine
Anzahl von Skizzen in Prosa und aus¬
gewählte Reden und Ansprachen. Für den
Text der Ausgabe war maßgebend der Druck
der letzten Hand, d. h. die letzten zu seinen
Lebzeiten erschienenen und von ihm selbst
durchgesehenen Einzeldrucke." Der Heraus¬
geber hat nicht versäumt, die erreichbaren
Handschriften und die ersten Drucke zum Ver¬
gleich heranzuziehen. Zum erstenmal gedruckt
erscheint in dieser Ausgabe das nachgelassene
Trauerspiel "Ermanarich". Die beiden er¬
wähnten ersten Bände sind mit einleitenden
Bemerkungen versehen, die über die Ent¬
stehung der jeweils in einem Bande ver¬
einigten Werke Wildenbruchs einigen Aufschluß
geben. Im ganzen tritt das Philologische
Moment in dieser Ausgabe äußerlich durch¬
aus in den Hintergrund und künstlerische
Grundsätze scheinen für den Herausgeber und
den Verleger Richtung gebend gewesen zu
sein. Die Ausstattung bezeugt guten Ge¬
schmack, sie ist schlicht und vornehm. So mag
denn Wildenbruch zu seinen alten Freunden,
denen zum erstenmal Gelegenheit gegeben
wird, die Lebensarbeit des Dichters als
Ganzes zu überschauen, neue werben.

or. N. [Spaltenumbruch]

Eine sehr erfreuliche und weiten Kreisen
zweifellos hochwillkommene Neuausgabe ist
die vom Verlag S. Fischer, Berlin, veran¬
staltete vollständige Volksausgabe der ge¬
sammelten Werke von Gerhart Hauptmann
in sechs Bänden, in Leinen gebunden zum
geringen Preise von 20 Mark. Sie enthält
außer den chronologisch geordneten Dramen
in vier Bänden auch die Prosawerke "Bahn¬
wärter Thiel", "Der Apostel", "Der Narr
in Christo Emanuel Quint", "Griechischer
Frühling" und "Atlantis". Die Ausstattung
ist in jeder Beziehung zu loben. Alle Freunde
und Verehrer der Hauptnmnnschen Muse seien
nachdrücklich auf dies neue Unternehmen hin¬
gewiesen.

Der Tempel-Verlag hat seine Klassiker¬
ausgaben um einige wertvolle Bände be¬
reichert. Die zwölfbändige Schillerausgabe
ist durch einen dreizehnten Band, einer
Darstellung von Schillers Leben und seinem
Werk aus der Feder Fritz stiess, ergänzt
Worden, die gewiß vielen, die sich ihres
Schillers in dem sorgfältig hergestellten Text
des Tempel - Verlags erfreuen, willkommen
sein wird. Sie ist ergiebiger als die sonst
in den üblichen Einleitungen und Anmerkungen
niedergelegten Kommentare.

Im letzten Sommer erschien im gleichen
Verlage ein zweibändiger Körner und in
jüngster Zeit ein sechsbändiger Lessing. Für
die Freunde unserer klassischen Literatur be¬
darf es kaum mehr als dieses Hinweises,
denn die Tempel - Ausgaben sind längst als
inhaltlich gediegen und in der äußeren Form
geschmackvoll anerkannt. Die vorliegende
Lessing-Ausgabe enthält das Poetische Schaffen
Lessings vollständig, ferner außer der "Ham¬
burgischen Dramaturgie" und demi "Laokoon"
die theatergeschichtlichen und theaterästhetischen,
sowie die hauptsächlichsten archäologisch-Phi¬
lologischen und rationalistisch-theologischen
Schriften.

Jeder Band Tempelklassiker kostet in Leinen
N. S M,, in Halbleder 3,75 M.

[Ende Spaltensatz]


Maßgebliches und Unmaßgebliches

[Beginn Spaltensatz]

Ferner macht der Herausgeber folgende An¬
gaben über die Anlage seiner Arbeit: „In
der Reihe der Romane und Novellen sind die,
Motive aus dem Seelenleben des Kindes be¬
handelnden, Erzählungen in einem Bande für
sich zusammengestellt, Per letzte Band der
Dramen bringt außer den von ihm selbst ver¬
öffentlichten Jugendwerken noch einige Dramen
und Dramenentwürfe der Frühzeit, die für
die Entwicklung des Dramatikers bedeutsam
und daher der Aufnahme in die Gesamtaus¬
gabe wert erscheinen. Eine dritte Reihe bringt
in zwei Schlußbänden außer den beiden
Heldengedichten „Vionville" und „Sedan"
die aus den Handschriften stark vermehrten,
nach der Zeitfolge ihrer Entstehung geordneten
lyrischen Gedichte, ferner die Humoresken, eine
Anzahl von Skizzen in Prosa und aus¬
gewählte Reden und Ansprachen. Für den
Text der Ausgabe war maßgebend der Druck
der letzten Hand, d. h. die letzten zu seinen
Lebzeiten erschienenen und von ihm selbst
durchgesehenen Einzeldrucke." Der Heraus¬
geber hat nicht versäumt, die erreichbaren
Handschriften und die ersten Drucke zum Ver¬
gleich heranzuziehen. Zum erstenmal gedruckt
erscheint in dieser Ausgabe das nachgelassene
Trauerspiel „Ermanarich". Die beiden er¬
wähnten ersten Bände sind mit einleitenden
Bemerkungen versehen, die über die Ent¬
stehung der jeweils in einem Bande ver¬
einigten Werke Wildenbruchs einigen Aufschluß
geben. Im ganzen tritt das Philologische
Moment in dieser Ausgabe äußerlich durch¬
aus in den Hintergrund und künstlerische
Grundsätze scheinen für den Herausgeber und
den Verleger Richtung gebend gewesen zu
sein. Die Ausstattung bezeugt guten Ge¬
schmack, sie ist schlicht und vornehm. So mag
denn Wildenbruch zu seinen alten Freunden,
denen zum erstenmal Gelegenheit gegeben
wird, die Lebensarbeit des Dichters als
Ganzes zu überschauen, neue werben.

or. N. [Spaltenumbruch]

Eine sehr erfreuliche und weiten Kreisen
zweifellos hochwillkommene Neuausgabe ist
die vom Verlag S. Fischer, Berlin, veran¬
staltete vollständige Volksausgabe der ge¬
sammelten Werke von Gerhart Hauptmann
in sechs Bänden, in Leinen gebunden zum
geringen Preise von 20 Mark. Sie enthält
außer den chronologisch geordneten Dramen
in vier Bänden auch die Prosawerke „Bahn¬
wärter Thiel", „Der Apostel", „Der Narr
in Christo Emanuel Quint", „Griechischer
Frühling" und „Atlantis". Die Ausstattung
ist in jeder Beziehung zu loben. Alle Freunde
und Verehrer der Hauptnmnnschen Muse seien
nachdrücklich auf dies neue Unternehmen hin¬
gewiesen.

Der Tempel-Verlag hat seine Klassiker¬
ausgaben um einige wertvolle Bände be¬
reichert. Die zwölfbändige Schillerausgabe
ist durch einen dreizehnten Band, einer
Darstellung von Schillers Leben und seinem
Werk aus der Feder Fritz stiess, ergänzt
Worden, die gewiß vielen, die sich ihres
Schillers in dem sorgfältig hergestellten Text
des Tempel - Verlags erfreuen, willkommen
sein wird. Sie ist ergiebiger als die sonst
in den üblichen Einleitungen und Anmerkungen
niedergelegten Kommentare.

Im letzten Sommer erschien im gleichen
Verlage ein zweibändiger Körner und in
jüngster Zeit ein sechsbändiger Lessing. Für
die Freunde unserer klassischen Literatur be¬
darf es kaum mehr als dieses Hinweises,
denn die Tempel - Ausgaben sind längst als
inhaltlich gediegen und in der äußeren Form
geschmackvoll anerkannt. Die vorliegende
Lessing-Ausgabe enthält das Poetische Schaffen
Lessings vollständig, ferner außer der „Ham¬
burgischen Dramaturgie" und demi „Laokoon"
die theatergeschichtlichen und theaterästhetischen,
sowie die hauptsächlichsten archäologisch-Phi¬
lologischen und rationalistisch-theologischen
Schriften.

Jeder Band Tempelklassiker kostet in Leinen
N. S M,, in Halbleder 3,75 M.

[Ende Spaltensatz]


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[0493] Maßgebliches und Unmaßgebliches Ferner macht der Herausgeber folgende An¬ gaben über die Anlage seiner Arbeit: „In der Reihe der Romane und Novellen sind die, Motive aus dem Seelenleben des Kindes be¬ handelnden, Erzählungen in einem Bande für sich zusammengestellt, Per letzte Band der Dramen bringt außer den von ihm selbst ver¬ öffentlichten Jugendwerken noch einige Dramen und Dramenentwürfe der Frühzeit, die für die Entwicklung des Dramatikers bedeutsam und daher der Aufnahme in die Gesamtaus¬ gabe wert erscheinen. Eine dritte Reihe bringt in zwei Schlußbänden außer den beiden Heldengedichten „Vionville" und „Sedan" die aus den Handschriften stark vermehrten, nach der Zeitfolge ihrer Entstehung geordneten lyrischen Gedichte, ferner die Humoresken, eine Anzahl von Skizzen in Prosa und aus¬ gewählte Reden und Ansprachen. Für den Text der Ausgabe war maßgebend der Druck der letzten Hand, d. h. die letzten zu seinen Lebzeiten erschienenen und von ihm selbst durchgesehenen Einzeldrucke." Der Heraus¬ geber hat nicht versäumt, die erreichbaren Handschriften und die ersten Drucke zum Ver¬ gleich heranzuziehen. Zum erstenmal gedruckt erscheint in dieser Ausgabe das nachgelassene Trauerspiel „Ermanarich". Die beiden er¬ wähnten ersten Bände sind mit einleitenden Bemerkungen versehen, die über die Ent¬ stehung der jeweils in einem Bande ver¬ einigten Werke Wildenbruchs einigen Aufschluß geben. Im ganzen tritt das Philologische Moment in dieser Ausgabe äußerlich durch¬ aus in den Hintergrund und künstlerische Grundsätze scheinen für den Herausgeber und den Verleger Richtung gebend gewesen zu sein. Die Ausstattung bezeugt guten Ge¬ schmack, sie ist schlicht und vornehm. So mag denn Wildenbruch zu seinen alten Freunden, denen zum erstenmal Gelegenheit gegeben wird, die Lebensarbeit des Dichters als Ganzes zu überschauen, neue werben. or. N. Eine sehr erfreuliche und weiten Kreisen zweifellos hochwillkommene Neuausgabe ist die vom Verlag S. Fischer, Berlin, veran¬ staltete vollständige Volksausgabe der ge¬ sammelten Werke von Gerhart Hauptmann in sechs Bänden, in Leinen gebunden zum geringen Preise von 20 Mark. Sie enthält außer den chronologisch geordneten Dramen in vier Bänden auch die Prosawerke „Bahn¬ wärter Thiel", „Der Apostel", „Der Narr in Christo Emanuel Quint", „Griechischer Frühling" und „Atlantis". Die Ausstattung ist in jeder Beziehung zu loben. Alle Freunde und Verehrer der Hauptnmnnschen Muse seien nachdrücklich auf dies neue Unternehmen hin¬ gewiesen. Der Tempel-Verlag hat seine Klassiker¬ ausgaben um einige wertvolle Bände be¬ reichert. Die zwölfbändige Schillerausgabe ist durch einen dreizehnten Band, einer Darstellung von Schillers Leben und seinem Werk aus der Feder Fritz stiess, ergänzt Worden, die gewiß vielen, die sich ihres Schillers in dem sorgfältig hergestellten Text des Tempel - Verlags erfreuen, willkommen sein wird. Sie ist ergiebiger als die sonst in den üblichen Einleitungen und Anmerkungen niedergelegten Kommentare. Im letzten Sommer erschien im gleichen Verlage ein zweibändiger Körner und in jüngster Zeit ein sechsbändiger Lessing. Für die Freunde unserer klassischen Literatur be¬ darf es kaum mehr als dieses Hinweises, denn die Tempel - Ausgaben sind längst als inhaltlich gediegen und in der äußeren Form geschmackvoll anerkannt. Die vorliegende Lessing-Ausgabe enthält das Poetische Schaffen Lessings vollständig, ferner außer der „Ham¬ burgischen Dramaturgie" und demi „Laokoon" die theatergeschichtlichen und theaterästhetischen, sowie die hauptsächlichsten archäologisch-Phi¬ lologischen und rationalistisch-theologischen Schriften. Jeder Band Tempelklassiker kostet in Leinen N. S M,, in Halbleder 3,75 M.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341895_322400/493>, abgerufen am 15.01.2025.