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Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Drittes Vierteljahr.

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Aarl Salzer

Der Bursche nimmt den Hut von der rechten Hand in die linke, hebt die
rechte in die Höhe, dem Arzt entgegen, reibt den Zeigefinger unterm Daumen
und spottet:

"Gell, Vetter Dokter, wenn wir Ihnen so ein paar Goldfüchsjen in die
Rippen schmeißen könnten, da wär der Schein alsbald geschrieben??"

Er sagt nicht mehr "Herr", sondern "Vetter", so, wie man auch die anderen
anredet, falls sie verheiratet oder doch ein gut Stück älter sind als man selbst ist.

"Junge!" entgegnet der Arzt dem Burschen, "ich will dir mal was sagen:
mach, daß du jetzt weiterkommst und freue dich, daß ich deine Beleidigungen auf¬
fasse als in der Erregung oder in der Dummheit getan, was so ziemlich auf eins
hinausläuft. Verstanden?! Und nun marsch!!"

Der Mann öffnet die Tür mit einer sehr verständlichen einladenden Hand¬
bewegung.

Karl entfernt sich ohne Gruß. Auf der Stiege kommt er sich nun doch wie
blamiert vor und schämt sich vor sich selber. Aber auf dem Wege nach der
Apotheke und zurück redet er sich wieder in seine Erregung und in seine vor¬
gefaßte Meinung hinein, und er spürt einen Haß gegen alle Menschen. Es ist
ihm zuwider, wenn ihm jemand begegnet. Er geht auf dem Fußpfad, der weniger
benutzt wird und sieht anderswo hin, so oft eines auf der anderen Seite der
Straße vorbeigeht.

Ins Dorf zurückgekehrt, findet er wieder vor den Toren und an den Gassen-
ecken stehende, lebhafte Gespräche führende Gruppen, die drohende Gebärden
machen, sobald sie seiner ansichtig werden.

Vor dem Hause des Vaters drängt sich eine große Menschenmasse. Bauern
mit ihrem Ackergeschirr, Arbeiter, die ans den Wormser Fabriken gekommen sind,
mit ihren Kaffeekännchm; Kinder dazwischen. Es ist ein großes Lärmen. Karl
hört schon von weitem die Rufe der Menge:

"Mer wollen unser Geld eraushawwe! Brennt dem Spitzbu die Budik ab!"

Angesichts der erregten Menge wird es Karl doch ein wenig Angst. Er
möchte wieder umkehren, noch ehe sie ihn bemerkt haben, und warten, bis wieder
Ruhe eingetreten ist. Aber der Trotz in ihm siegt, zumal er in all diesen Menschen
höchst ungerechte Feinde erblickt.

Er bahnt sich einen Weg. Mit der Schulter muß er sich hindurchzwängen.
Zuerst achtet man gar nicht, wer es sei, der da die Ellenbogen so ausgiebig zu
Püffen und Stößen benutzt. Doch auf einmal hageln Faustschläge auf den Burschen,
der zum Schutze die Arme über dem Kopfe verschränkt und mit den Beinen wütend
um sich tritt.

"Lausbu, dreckiger, willschte auch noch was eraushawwe? Uff en, uff en,
haut em die Knoche kaput!"

Und was die aufgebrachten Menschen sonst noch brüllen mit wütenden Stimmen.

Vor dem Tore ist der Polizeidiener Rüppel postiert, ein Hüne von Gestalt
und Kraft. Seine rote Weinnase leuchtet über die Köpfe der Menge. Er sieht
des Burschen bedrängte Lage. Seine Stimme knarrt:

"Hört mal, ihr Leut, ich hab heut meinen Säbel umgeschnallt. Wenn ihr
den Bursch jetzert net gleich ungeschoren durchläßt, zieh ich blank und hau drauf;
das ist mir doch seit siebzig-einundsiebzig noch net vorkommen!"


Aarl Salzer

Der Bursche nimmt den Hut von der rechten Hand in die linke, hebt die
rechte in die Höhe, dem Arzt entgegen, reibt den Zeigefinger unterm Daumen
und spottet:

„Gell, Vetter Dokter, wenn wir Ihnen so ein paar Goldfüchsjen in die
Rippen schmeißen könnten, da wär der Schein alsbald geschrieben??"

Er sagt nicht mehr „Herr", sondern „Vetter", so, wie man auch die anderen
anredet, falls sie verheiratet oder doch ein gut Stück älter sind als man selbst ist.

„Junge!" entgegnet der Arzt dem Burschen, „ich will dir mal was sagen:
mach, daß du jetzt weiterkommst und freue dich, daß ich deine Beleidigungen auf¬
fasse als in der Erregung oder in der Dummheit getan, was so ziemlich auf eins
hinausläuft. Verstanden?! Und nun marsch!!"

Der Mann öffnet die Tür mit einer sehr verständlichen einladenden Hand¬
bewegung.

Karl entfernt sich ohne Gruß. Auf der Stiege kommt er sich nun doch wie
blamiert vor und schämt sich vor sich selber. Aber auf dem Wege nach der
Apotheke und zurück redet er sich wieder in seine Erregung und in seine vor¬
gefaßte Meinung hinein, und er spürt einen Haß gegen alle Menschen. Es ist
ihm zuwider, wenn ihm jemand begegnet. Er geht auf dem Fußpfad, der weniger
benutzt wird und sieht anderswo hin, so oft eines auf der anderen Seite der
Straße vorbeigeht.

Ins Dorf zurückgekehrt, findet er wieder vor den Toren und an den Gassen-
ecken stehende, lebhafte Gespräche führende Gruppen, die drohende Gebärden
machen, sobald sie seiner ansichtig werden.

Vor dem Hause des Vaters drängt sich eine große Menschenmasse. Bauern
mit ihrem Ackergeschirr, Arbeiter, die ans den Wormser Fabriken gekommen sind,
mit ihren Kaffeekännchm; Kinder dazwischen. Es ist ein großes Lärmen. Karl
hört schon von weitem die Rufe der Menge:

„Mer wollen unser Geld eraushawwe! Brennt dem Spitzbu die Budik ab!"

Angesichts der erregten Menge wird es Karl doch ein wenig Angst. Er
möchte wieder umkehren, noch ehe sie ihn bemerkt haben, und warten, bis wieder
Ruhe eingetreten ist. Aber der Trotz in ihm siegt, zumal er in all diesen Menschen
höchst ungerechte Feinde erblickt.

Er bahnt sich einen Weg. Mit der Schulter muß er sich hindurchzwängen.
Zuerst achtet man gar nicht, wer es sei, der da die Ellenbogen so ausgiebig zu
Püffen und Stößen benutzt. Doch auf einmal hageln Faustschläge auf den Burschen,
der zum Schutze die Arme über dem Kopfe verschränkt und mit den Beinen wütend
um sich tritt.

„Lausbu, dreckiger, willschte auch noch was eraushawwe? Uff en, uff en,
haut em die Knoche kaput!"

Und was die aufgebrachten Menschen sonst noch brüllen mit wütenden Stimmen.

Vor dem Tore ist der Polizeidiener Rüppel postiert, ein Hüne von Gestalt
und Kraft. Seine rote Weinnase leuchtet über die Köpfe der Menge. Er sieht
des Burschen bedrängte Lage. Seine Stimme knarrt:

„Hört mal, ihr Leut, ich hab heut meinen Säbel umgeschnallt. Wenn ihr
den Bursch jetzert net gleich ungeschoren durchläßt, zieh ich blank und hau drauf;
das ist mir doch seit siebzig-einundsiebzig noch net vorkommen!"


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341895_321746/578>, abgerufen am 22.07.2024.