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Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Drittes Vierteljahr.

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Aarl Salzer

ist er verankert. Zwei schwere Zuschlaghämmer liegen auf dem Holzklotz. Zu
Füßen des Ambosses eine Blutlache. Wortlos deutet der Geselle darauf. Er spürt,
wie seine Hand fester umschlossen wird.

Karl starrt auf das rote Naß. Der mit Quarzsteinen gepflasterte Fußboden
ist rings um den Amboß ein wenig eingesunken. Das kommt von der Wucht der
Hammerschläge, die täglich auf ihn niederfallen. Und in dieser Einsenkung steht
das Blut, das dem Herzen seines Vaters entfloß. Es ist noch nicht ganz in die
Erdritzen zwischen den Pflastersteinen versickert.

So steht der Bursche da und starrt. Sein Kopf ist heiß, aber seine Knie
schlottern vor zitternder Kälte; in der Herzgrube liegt ihm ein banger Druck. Karl
selbst weiß es nicht, ob es ihn friert, oder ob er Angst hat. Er muß daran denken,
wann er das letztemal Blut gesehen. Das war im Winter beim Schlachten. Aus
der durch einen Messerstich geöffneten Brust des Schweines sieht er den starken
Blutstrahl fließen. Bei dieser Vorstellung kommt ihm mit gräßlicher Deutlichkeit
das Gewaltsame und Grausame des Todes, den sein Vater in eigener Wahl erlitten,
zum Bewußtsein. Er stöhnt tief auf, blickt dem Gesellen ins Gesicht und fragt:

"Wer hat ihn denn zuerst gefunden?"

"Deine Tante!"

"Wer hat ihn denn hineingetragen?"

"Er hat noch gelebt, da ist die Tante Seelchen gleich zum Doktor gerennt.
Aber wie sie mit dem kommen ist, war er modert (nachher) schon tot. Haben sie
ihn zusammen hineingetragen."

Es graut ihm vor einer Frage, doch er stellt sie.

"Wo hat er sich denn hingeschossen?"

"Drei Schuß in die Lunge. DaS Blut ist ihm zum Mund herausgelösten,
kopfvor hat er über dem Amboß gehängt I"

Der Bursche wird von der Erregung so heftig geschüttelt, daß seine Hand
aus der des Gesellen fliegt.

"Komm, Willem, wir gehen hinausl" sagt er, "ich hab genung. ich kann netmehr!"

Sie treten wieder in den Hof. In der warmen Sonne wird es Karl wohler.
Ein Huhn pickt aus einer auf dem Miste liegenden angefaulten Gurke die weißen
Kerne. Karl sieht es, und das weckt seine bäuerliche Nüchternheit wieder auf.
Er setzt den Hut ab und wischt mit dem Rockärmel den Schweiß von der Stirne.
Dann fragt er den Gesellen:

"Willem, hast den Rapp gefüttert?" "Jo, ich hab ihn fertig gemacht!"

"Ich will dir was sagen, Willem! Spann ein und hol drauß in der Lang¬
gewann die Gummere. Neuen den großen Wagen, denn auf den Bollerkarren
(^- Polterkarren) gehen die Säckelchen net all. Im Vorbeifahren kannst du dir
die Märzen rufen, die kann dir helfen laden. Ich kann net mitfahre, ich muß
nauf zu den Schwestern; eine holen. Die Sophie ist krank worden!"

Der Geselle fragt, was ihr sei. Karl ist nun wieder ruhiger geworden, viel¬
leicht auch nur stumpfer und antwortet:

"Wie sagt man als, Willem? --: Ein Unglück kommt selten allein. Ich tat
mich net wundern, wenn das Made verrückt tat werden!"

Er wendet sich um und geht zum Tore hinaus. (Fortsetzung folgt)




Grenzvoten III 191200
Aarl Salzer

ist er verankert. Zwei schwere Zuschlaghämmer liegen auf dem Holzklotz. Zu
Füßen des Ambosses eine Blutlache. Wortlos deutet der Geselle darauf. Er spürt,
wie seine Hand fester umschlossen wird.

Karl starrt auf das rote Naß. Der mit Quarzsteinen gepflasterte Fußboden
ist rings um den Amboß ein wenig eingesunken. Das kommt von der Wucht der
Hammerschläge, die täglich auf ihn niederfallen. Und in dieser Einsenkung steht
das Blut, das dem Herzen seines Vaters entfloß. Es ist noch nicht ganz in die
Erdritzen zwischen den Pflastersteinen versickert.

So steht der Bursche da und starrt. Sein Kopf ist heiß, aber seine Knie
schlottern vor zitternder Kälte; in der Herzgrube liegt ihm ein banger Druck. Karl
selbst weiß es nicht, ob es ihn friert, oder ob er Angst hat. Er muß daran denken,
wann er das letztemal Blut gesehen. Das war im Winter beim Schlachten. Aus
der durch einen Messerstich geöffneten Brust des Schweines sieht er den starken
Blutstrahl fließen. Bei dieser Vorstellung kommt ihm mit gräßlicher Deutlichkeit
das Gewaltsame und Grausame des Todes, den sein Vater in eigener Wahl erlitten,
zum Bewußtsein. Er stöhnt tief auf, blickt dem Gesellen ins Gesicht und fragt:

„Wer hat ihn denn zuerst gefunden?"

„Deine Tante!"

„Wer hat ihn denn hineingetragen?"

„Er hat noch gelebt, da ist die Tante Seelchen gleich zum Doktor gerennt.
Aber wie sie mit dem kommen ist, war er modert (nachher) schon tot. Haben sie
ihn zusammen hineingetragen."

Es graut ihm vor einer Frage, doch er stellt sie.

„Wo hat er sich denn hingeschossen?"

„Drei Schuß in die Lunge. DaS Blut ist ihm zum Mund herausgelösten,
kopfvor hat er über dem Amboß gehängt I"

Der Bursche wird von der Erregung so heftig geschüttelt, daß seine Hand
aus der des Gesellen fliegt.

„Komm, Willem, wir gehen hinausl" sagt er, „ich hab genung. ich kann netmehr!"

Sie treten wieder in den Hof. In der warmen Sonne wird es Karl wohler.
Ein Huhn pickt aus einer auf dem Miste liegenden angefaulten Gurke die weißen
Kerne. Karl sieht es, und das weckt seine bäuerliche Nüchternheit wieder auf.
Er setzt den Hut ab und wischt mit dem Rockärmel den Schweiß von der Stirne.
Dann fragt er den Gesellen:

„Willem, hast den Rapp gefüttert?" „Jo, ich hab ihn fertig gemacht!"

„Ich will dir was sagen, Willem! Spann ein und hol drauß in der Lang¬
gewann die Gummere. Neuen den großen Wagen, denn auf den Bollerkarren
(^- Polterkarren) gehen die Säckelchen net all. Im Vorbeifahren kannst du dir
die Märzen rufen, die kann dir helfen laden. Ich kann net mitfahre, ich muß
nauf zu den Schwestern; eine holen. Die Sophie ist krank worden!"

Der Geselle fragt, was ihr sei. Karl ist nun wieder ruhiger geworden, viel¬
leicht auch nur stumpfer und antwortet:

„Wie sagt man als, Willem? —: Ein Unglück kommt selten allein. Ich tat
mich net wundern, wenn das Made verrückt tat werden!"

Er wendet sich um und geht zum Tore hinaus. (Fortsetzung folgt)




Grenzvoten III 191200
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[0481] Aarl Salzer ist er verankert. Zwei schwere Zuschlaghämmer liegen auf dem Holzklotz. Zu Füßen des Ambosses eine Blutlache. Wortlos deutet der Geselle darauf. Er spürt, wie seine Hand fester umschlossen wird. Karl starrt auf das rote Naß. Der mit Quarzsteinen gepflasterte Fußboden ist rings um den Amboß ein wenig eingesunken. Das kommt von der Wucht der Hammerschläge, die täglich auf ihn niederfallen. Und in dieser Einsenkung steht das Blut, das dem Herzen seines Vaters entfloß. Es ist noch nicht ganz in die Erdritzen zwischen den Pflastersteinen versickert. So steht der Bursche da und starrt. Sein Kopf ist heiß, aber seine Knie schlottern vor zitternder Kälte; in der Herzgrube liegt ihm ein banger Druck. Karl selbst weiß es nicht, ob es ihn friert, oder ob er Angst hat. Er muß daran denken, wann er das letztemal Blut gesehen. Das war im Winter beim Schlachten. Aus der durch einen Messerstich geöffneten Brust des Schweines sieht er den starken Blutstrahl fließen. Bei dieser Vorstellung kommt ihm mit gräßlicher Deutlichkeit das Gewaltsame und Grausame des Todes, den sein Vater in eigener Wahl erlitten, zum Bewußtsein. Er stöhnt tief auf, blickt dem Gesellen ins Gesicht und fragt: „Wer hat ihn denn zuerst gefunden?" „Deine Tante!" „Wer hat ihn denn hineingetragen?" „Er hat noch gelebt, da ist die Tante Seelchen gleich zum Doktor gerennt. Aber wie sie mit dem kommen ist, war er modert (nachher) schon tot. Haben sie ihn zusammen hineingetragen." Es graut ihm vor einer Frage, doch er stellt sie. „Wo hat er sich denn hingeschossen?" „Drei Schuß in die Lunge. DaS Blut ist ihm zum Mund herausgelösten, kopfvor hat er über dem Amboß gehängt I" Der Bursche wird von der Erregung so heftig geschüttelt, daß seine Hand aus der des Gesellen fliegt. „Komm, Willem, wir gehen hinausl" sagt er, „ich hab genung. ich kann netmehr!" Sie treten wieder in den Hof. In der warmen Sonne wird es Karl wohler. Ein Huhn pickt aus einer auf dem Miste liegenden angefaulten Gurke die weißen Kerne. Karl sieht es, und das weckt seine bäuerliche Nüchternheit wieder auf. Er setzt den Hut ab und wischt mit dem Rockärmel den Schweiß von der Stirne. Dann fragt er den Gesellen: „Willem, hast den Rapp gefüttert?" „Jo, ich hab ihn fertig gemacht!" „Ich will dir was sagen, Willem! Spann ein und hol drauß in der Lang¬ gewann die Gummere. Neuen den großen Wagen, denn auf den Bollerkarren (^- Polterkarren) gehen die Säckelchen net all. Im Vorbeifahren kannst du dir die Märzen rufen, die kann dir helfen laden. Ich kann net mitfahre, ich muß nauf zu den Schwestern; eine holen. Die Sophie ist krank worden!" Der Geselle fragt, was ihr sei. Karl ist nun wieder ruhiger geworden, viel¬ leicht auch nur stumpfer und antwortet: „Wie sagt man als, Willem? —: Ein Unglück kommt selten allein. Ich tat mich net wundern, wenn das Made verrückt tat werden!" Er wendet sich um und geht zum Tore hinaus. (Fortsetzung folgt) Grenzvoten III 191200

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341895_321746/481>, abgerufen am 03.07.2024.