Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Drittes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Der Homer der Bauern

Schwitzen wir auch noch? Oder kräuselt nicht ein zufriedenes Lächeln
unsere Lippen, wenn uns die sprachlichen Eigenbrötler ihre heimatlichen Mutter¬
male zeigen? Der Dialekt, einst der Patriarch der Literatur, dann ihr ver-
schupfter Paria, kehrt mit Sing und Klang im neunzehnten Jahrhundert in
die Literatur zurück, läßt sich verhätscheln, besonders von den Wienern; die
Raimund und Nestroy verlieben sich in ihn, denn für sie hört die Welt mit
dem Kahlenberg und dem melodischen Tonfall ihrer Mundart auf.

Ist es Schlamperei, Anhänglichkeit oder Pietät für alle niedlichen Kleinig¬
keitsgefühle, die seine Laufbahn sichern? Oder ist es der erstgeborene Wille
der realistischen Epoche, daß in den vierziger Jahren ein Schweizer auf die
Lippen seiner Gestalten die heimatliche Mundart legt? In einem Epos, in
dem keine blutarmen Jamben mehr gackern, dafür eine trutzigliche Prosa dröhnt!
Ich möchte den Laut zwischen Himmel und Erde kennen, der nicht in der
Kehle "Ali des Knechts" geboren wurde; das Lächeln mit den silbernen
Trillern, dem Schluchzer, den nicht ein Wort durchbebte, das die wackere
"Anne Bade Jowäger" einmal inbrünstiglich gesprochen hätte. Siedeheiße
Affekte, wie sie in der Welt Shakespeares aufwallen, erschüttern und peitschen
diese Sprache, bis wir's in allen Tiefen erleben: "Der Berner Pfarrer Albert
Bitzius ist ein Dichter, aber größere Dichter sind sein "Ali", seine "Jowäger",
"Elsi", die seltsame "Magd"; denn sie leben nur zur Hälfte von Gotthelfs
Gnaden. Sie tragen auf ihren Lippen die Beredsamkeit, den Witz und die
poetischen Urkräfte des Volkes. Die derberen Vettern des "Grünen Heinrich",
des "Landvogts" sind sie. Im Kerzenlichte eines Bildes verfeinern, durch¬
leuchten Gottfried Kellers Menschen alle Eindrücke des Lebens. Verpflanzt sie
in das Emmental, in die großen Bauernhöfe, vor denen wirkliche Dünger¬
haufen stehen, und diese Menschen werden beim Schweinestall und beim Jauche¬
trog ein Wort finden, das sie unter dem angeborenen figürlichen Talente adeln!
Es ist nicht roh. wenn die Zähne eines Mädchens von einem Bauern mit
"Mistgabelzinken" verglichen werden, denn der Vergleich liegt der Phantasie
eines Bauern so nahe, wie wenn D'Annunzio in der Verlegenheit schnell nach
den Bibelots auf seinem Salonkamine greift, um seinen preziösen Gefühlen
Relief zu geben. Und umgekehrt kann ein Bauer einmal von seiner Geliebten
schwärmen: "Wenn es den Mund auftut, so deuchts einem, man sehe das
Gätterli (Tor) zum Paradies." Dem Denker blüht kein Vergleich, weil er an
die Infinitesimalrechnung der Dichtung nicht glaubt. Jeder Vergleich wird mit
einer kleinen Unwahrheit bezahlt. Was verschlägts! Sie ist das Streichhölzchen,
mit dem man einen venezianischen Kronleuchter zu einem Lichtwunder hebt.

Ins Innerste der Epik dieses Bauernschilderers führt die Peripherie des
Werkes: die Sprache. Gotthelfs Tat war: gleichsam die Phonogramme der
Bauernrede aufzunehmen und damit dem Volk seine produktive Rolle in der
Dichtung zurückzuerobern. Jahrzehntelang wandelt der Pfarrer zwischen seinen
Bauerngemeinden, belauscht und belauert den Augenblick, wo das Herz ihnen auf


Der Homer der Bauern

Schwitzen wir auch noch? Oder kräuselt nicht ein zufriedenes Lächeln
unsere Lippen, wenn uns die sprachlichen Eigenbrötler ihre heimatlichen Mutter¬
male zeigen? Der Dialekt, einst der Patriarch der Literatur, dann ihr ver-
schupfter Paria, kehrt mit Sing und Klang im neunzehnten Jahrhundert in
die Literatur zurück, läßt sich verhätscheln, besonders von den Wienern; die
Raimund und Nestroy verlieben sich in ihn, denn für sie hört die Welt mit
dem Kahlenberg und dem melodischen Tonfall ihrer Mundart auf.

Ist es Schlamperei, Anhänglichkeit oder Pietät für alle niedlichen Kleinig¬
keitsgefühle, die seine Laufbahn sichern? Oder ist es der erstgeborene Wille
der realistischen Epoche, daß in den vierziger Jahren ein Schweizer auf die
Lippen seiner Gestalten die heimatliche Mundart legt? In einem Epos, in
dem keine blutarmen Jamben mehr gackern, dafür eine trutzigliche Prosa dröhnt!
Ich möchte den Laut zwischen Himmel und Erde kennen, der nicht in der
Kehle „Ali des Knechts" geboren wurde; das Lächeln mit den silbernen
Trillern, dem Schluchzer, den nicht ein Wort durchbebte, das die wackere
„Anne Bade Jowäger" einmal inbrünstiglich gesprochen hätte. Siedeheiße
Affekte, wie sie in der Welt Shakespeares aufwallen, erschüttern und peitschen
diese Sprache, bis wir's in allen Tiefen erleben: „Der Berner Pfarrer Albert
Bitzius ist ein Dichter, aber größere Dichter sind sein „Ali", seine „Jowäger",
„Elsi", die seltsame „Magd"; denn sie leben nur zur Hälfte von Gotthelfs
Gnaden. Sie tragen auf ihren Lippen die Beredsamkeit, den Witz und die
poetischen Urkräfte des Volkes. Die derberen Vettern des „Grünen Heinrich",
des „Landvogts" sind sie. Im Kerzenlichte eines Bildes verfeinern, durch¬
leuchten Gottfried Kellers Menschen alle Eindrücke des Lebens. Verpflanzt sie
in das Emmental, in die großen Bauernhöfe, vor denen wirkliche Dünger¬
haufen stehen, und diese Menschen werden beim Schweinestall und beim Jauche¬
trog ein Wort finden, das sie unter dem angeborenen figürlichen Talente adeln!
Es ist nicht roh. wenn die Zähne eines Mädchens von einem Bauern mit
„Mistgabelzinken" verglichen werden, denn der Vergleich liegt der Phantasie
eines Bauern so nahe, wie wenn D'Annunzio in der Verlegenheit schnell nach
den Bibelots auf seinem Salonkamine greift, um seinen preziösen Gefühlen
Relief zu geben. Und umgekehrt kann ein Bauer einmal von seiner Geliebten
schwärmen: „Wenn es den Mund auftut, so deuchts einem, man sehe das
Gätterli (Tor) zum Paradies." Dem Denker blüht kein Vergleich, weil er an
die Infinitesimalrechnung der Dichtung nicht glaubt. Jeder Vergleich wird mit
einer kleinen Unwahrheit bezahlt. Was verschlägts! Sie ist das Streichhölzchen,
mit dem man einen venezianischen Kronleuchter zu einem Lichtwunder hebt.

Ins Innerste der Epik dieses Bauernschilderers führt die Peripherie des
Werkes: die Sprache. Gotthelfs Tat war: gleichsam die Phonogramme der
Bauernrede aufzunehmen und damit dem Volk seine produktive Rolle in der
Dichtung zurückzuerobern. Jahrzehntelang wandelt der Pfarrer zwischen seinen
Bauerngemeinden, belauscht und belauert den Augenblick, wo das Herz ihnen auf


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0046" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/321793"/>
          <fw type="header" place="top"> Der Homer der Bauern</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_119"> Schwitzen wir auch noch? Oder kräuselt nicht ein zufriedenes Lächeln<lb/>
unsere Lippen, wenn uns die sprachlichen Eigenbrötler ihre heimatlichen Mutter¬<lb/>
male zeigen? Der Dialekt, einst der Patriarch der Literatur, dann ihr ver-<lb/>
schupfter Paria, kehrt mit Sing und Klang im neunzehnten Jahrhundert in<lb/>
die Literatur zurück, läßt sich verhätscheln, besonders von den Wienern; die<lb/>
Raimund und Nestroy verlieben sich in ihn, denn für sie hört die Welt mit<lb/>
dem Kahlenberg und dem melodischen Tonfall ihrer Mundart auf.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_120"> Ist es Schlamperei, Anhänglichkeit oder Pietät für alle niedlichen Kleinig¬<lb/>
keitsgefühle, die seine Laufbahn sichern? Oder ist es der erstgeborene Wille<lb/>
der realistischen Epoche, daß in den vierziger Jahren ein Schweizer auf die<lb/>
Lippen seiner Gestalten die heimatliche Mundart legt? In einem Epos, in<lb/>
dem keine blutarmen Jamben mehr gackern, dafür eine trutzigliche Prosa dröhnt!<lb/>
Ich möchte den Laut zwischen Himmel und Erde kennen, der nicht in der<lb/>
Kehle &#x201E;Ali des Knechts" geboren wurde; das Lächeln mit den silbernen<lb/>
Trillern, dem Schluchzer, den nicht ein Wort durchbebte, das die wackere<lb/>
&#x201E;Anne Bade Jowäger" einmal inbrünstiglich gesprochen hätte. Siedeheiße<lb/>
Affekte, wie sie in der Welt Shakespeares aufwallen, erschüttern und peitschen<lb/>
diese Sprache, bis wir's in allen Tiefen erleben: &#x201E;Der Berner Pfarrer Albert<lb/>
Bitzius ist ein Dichter, aber größere Dichter sind sein &#x201E;Ali", seine &#x201E;Jowäger",<lb/>
&#x201E;Elsi", die seltsame &#x201E;Magd"; denn sie leben nur zur Hälfte von Gotthelfs<lb/>
Gnaden. Sie tragen auf ihren Lippen die Beredsamkeit, den Witz und die<lb/>
poetischen Urkräfte des Volkes. Die derberen Vettern des &#x201E;Grünen Heinrich",<lb/>
des &#x201E;Landvogts" sind sie. Im Kerzenlichte eines Bildes verfeinern, durch¬<lb/>
leuchten Gottfried Kellers Menschen alle Eindrücke des Lebens. Verpflanzt sie<lb/>
in das Emmental, in die großen Bauernhöfe, vor denen wirkliche Dünger¬<lb/>
haufen stehen, und diese Menschen werden beim Schweinestall und beim Jauche¬<lb/>
trog ein Wort finden, das sie unter dem angeborenen figürlichen Talente adeln!<lb/>
Es ist nicht roh. wenn die Zähne eines Mädchens von einem Bauern mit<lb/>
&#x201E;Mistgabelzinken" verglichen werden, denn der Vergleich liegt der Phantasie<lb/>
eines Bauern so nahe, wie wenn D'Annunzio in der Verlegenheit schnell nach<lb/>
den Bibelots auf seinem Salonkamine greift, um seinen preziösen Gefühlen<lb/>
Relief zu geben. Und umgekehrt kann ein Bauer einmal von seiner Geliebten<lb/>
schwärmen: &#x201E;Wenn es den Mund auftut, so deuchts einem, man sehe das<lb/>
Gätterli (Tor) zum Paradies." Dem Denker blüht kein Vergleich, weil er an<lb/>
die Infinitesimalrechnung der Dichtung nicht glaubt. Jeder Vergleich wird mit<lb/>
einer kleinen Unwahrheit bezahlt. Was verschlägts! Sie ist das Streichhölzchen,<lb/>
mit dem man einen venezianischen Kronleuchter zu einem Lichtwunder hebt.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_121" next="#ID_122"> Ins Innerste der Epik dieses Bauernschilderers führt die Peripherie des<lb/>
Werkes: die Sprache. Gotthelfs Tat war: gleichsam die Phonogramme der<lb/>
Bauernrede aufzunehmen und damit dem Volk seine produktive Rolle in der<lb/>
Dichtung zurückzuerobern. Jahrzehntelang wandelt der Pfarrer zwischen seinen<lb/>
Bauerngemeinden, belauscht und belauert den Augenblick, wo das Herz ihnen auf</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0046] Der Homer der Bauern Schwitzen wir auch noch? Oder kräuselt nicht ein zufriedenes Lächeln unsere Lippen, wenn uns die sprachlichen Eigenbrötler ihre heimatlichen Mutter¬ male zeigen? Der Dialekt, einst der Patriarch der Literatur, dann ihr ver- schupfter Paria, kehrt mit Sing und Klang im neunzehnten Jahrhundert in die Literatur zurück, läßt sich verhätscheln, besonders von den Wienern; die Raimund und Nestroy verlieben sich in ihn, denn für sie hört die Welt mit dem Kahlenberg und dem melodischen Tonfall ihrer Mundart auf. Ist es Schlamperei, Anhänglichkeit oder Pietät für alle niedlichen Kleinig¬ keitsgefühle, die seine Laufbahn sichern? Oder ist es der erstgeborene Wille der realistischen Epoche, daß in den vierziger Jahren ein Schweizer auf die Lippen seiner Gestalten die heimatliche Mundart legt? In einem Epos, in dem keine blutarmen Jamben mehr gackern, dafür eine trutzigliche Prosa dröhnt! Ich möchte den Laut zwischen Himmel und Erde kennen, der nicht in der Kehle „Ali des Knechts" geboren wurde; das Lächeln mit den silbernen Trillern, dem Schluchzer, den nicht ein Wort durchbebte, das die wackere „Anne Bade Jowäger" einmal inbrünstiglich gesprochen hätte. Siedeheiße Affekte, wie sie in der Welt Shakespeares aufwallen, erschüttern und peitschen diese Sprache, bis wir's in allen Tiefen erleben: „Der Berner Pfarrer Albert Bitzius ist ein Dichter, aber größere Dichter sind sein „Ali", seine „Jowäger", „Elsi", die seltsame „Magd"; denn sie leben nur zur Hälfte von Gotthelfs Gnaden. Sie tragen auf ihren Lippen die Beredsamkeit, den Witz und die poetischen Urkräfte des Volkes. Die derberen Vettern des „Grünen Heinrich", des „Landvogts" sind sie. Im Kerzenlichte eines Bildes verfeinern, durch¬ leuchten Gottfried Kellers Menschen alle Eindrücke des Lebens. Verpflanzt sie in das Emmental, in die großen Bauernhöfe, vor denen wirkliche Dünger¬ haufen stehen, und diese Menschen werden beim Schweinestall und beim Jauche¬ trog ein Wort finden, das sie unter dem angeborenen figürlichen Talente adeln! Es ist nicht roh. wenn die Zähne eines Mädchens von einem Bauern mit „Mistgabelzinken" verglichen werden, denn der Vergleich liegt der Phantasie eines Bauern so nahe, wie wenn D'Annunzio in der Verlegenheit schnell nach den Bibelots auf seinem Salonkamine greift, um seinen preziösen Gefühlen Relief zu geben. Und umgekehrt kann ein Bauer einmal von seiner Geliebten schwärmen: „Wenn es den Mund auftut, so deuchts einem, man sehe das Gätterli (Tor) zum Paradies." Dem Denker blüht kein Vergleich, weil er an die Infinitesimalrechnung der Dichtung nicht glaubt. Jeder Vergleich wird mit einer kleinen Unwahrheit bezahlt. Was verschlägts! Sie ist das Streichhölzchen, mit dem man einen venezianischen Kronleuchter zu einem Lichtwunder hebt. Ins Innerste der Epik dieses Bauernschilderers führt die Peripherie des Werkes: die Sprache. Gotthelfs Tat war: gleichsam die Phonogramme der Bauernrede aufzunehmen und damit dem Volk seine produktive Rolle in der Dichtung zurückzuerobern. Jahrzehntelang wandelt der Pfarrer zwischen seinen Bauerngemeinden, belauscht und belauert den Augenblick, wo das Herz ihnen auf

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341895_321746
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341895_321746/46
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341895_321746/46>, abgerufen am 01.07.2024.