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Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Drittes Vierteljahr.

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Die jungtürkischc Krisis

Zeuge der neuen Revolution gewesen, genau wie schon 1908 in Konstantinopel
und wieder 1909 in Saloniki und nochmals 1910 in Albanien; und ich muß
gestehen, das; ich während der ganzen Krisis nicht einen Augenblick an ihrem
ruhigen und normalen Verlauf gezweifelt habe -- ich habe das in Konstantinopel
auch wiederholt ausgesprochen. Nur einen einzigen Tag gab es, wo die logische
Geradlinigkeit nicht ganz klar gesichert war: solange nämlich die Frage nicht
beantwortet werden konnte, ob die Armee sich in "Liga" oder "Komitee" teilen
lassen würde und gegeneinander eine Machtprobe versuchen wollte, oder ob das
Offizierskorps in überwältigender Geschlossenheit einig war und die neue Regierung
stützte. Einen Tag nur dauerte diese Ungewißheit, und alsbald war es ent¬
schieden, daß für die Offiziere die Parole weder "Komitee" noch "Liga" hieß,
sondern daß die gleiche Militäreinheit, die 1908 die Verfassung erzwungen und
sie 1909 gerettet hatte, sie auch jetzt 1912 gesichert hat -- damals vor der Be¬
drohung von oben, jetzt vor dem Mißbrauch von unten -- damals den Buch¬
staben des Gesetzes, jetzt den Geist der Erfüllung.




Man erinnere sich: die alte Türkei war -- schlechtweg -- der Sultan Abdul
Hamid. Ein Staatsbegriff bestand nicht zu Recht; das Wort "Vaterland" (vatan)
zu schreiben, zu drucken, auszusprechen, war verboten; das konnte Verfolgung und
Verbannung kosten, auch langjährigen Kerker oder jähen Meuchelmord. Zu so
unsinnigen Übertreibungen war die alles ausschließende Selbstherrlichkeit des alt-
französischen l^'6tgt o'est moi noch nie und nirgends gesteigert worden, wie in
der alten Türkei durch solch sinnloses Mißtrauen eines von wachsenden Wahn-
vorstellungen gequälten Sultans. Aber ein "Vaterland" läßt sich wohl aus dem
Wörterbuch streichen, nicht aber aus dem Volksempfinden. In geheimen und
kleinen Komitees fanden sich Patrioten zusammen, und was die Flüchtlinge in
Paris literarisch und langsam vorbereiteten, das erreichten mit einem kühnen
Schlag die Offiziere daheim durch ihr mutiges Pronunziamento im Juli 1908:
die Verfassung, die den Sultan von seiner Kamarilla selbstsüchtiger Kreaturen
befreien und ihm staatsmännische Berater bringen sollte in einer selbst durch den
Koran vorgesehenen Volksvertretung. Was die Armee so erzwungen, das hat das
Komitee übernommen -- jenes ".Komitee für Einheit und Fortschritt", das zu¬
nächst Militärs und Zivilisten. Literaten und Advokaten vereinigte, eben noch im
Dunkel einer verborgenen Feine, jetzt plötzlich im Glanz der politischen Macht.
Der Sultan selbst verbeugte sich bei jenen: denkwürdigen Selamlik in der Mdiz-
Kiosk-Moschee, steckte sich die revolutionäre Rosette an die Brust und proklamierte
sich selbst zum "Präsidenten des Komitees"! Allein -- solch alter Absolutismus
und solch junger Parlamentarismus konnten sich nicht ineinander finden, sich nicht
ineinander fügen, und eine halbjährige Rivalität endete in jener blutigen Reaktion
des 13. April 1909, in der der wortbrüchige Absolutismus noch einmal sein
gefährliches Haupt erhob und den vertrauensseligen Parlamentarismus auf Leben
und Tod bedrohte -- und wieder eroberte der rasche Siegesmarsch der verfassungs¬
treuen Armee dem bereits geflohenen Komitee die Konstitution.




Die jungtürkischc Krisis

Zeuge der neuen Revolution gewesen, genau wie schon 1908 in Konstantinopel
und wieder 1909 in Saloniki und nochmals 1910 in Albanien; und ich muß
gestehen, das; ich während der ganzen Krisis nicht einen Augenblick an ihrem
ruhigen und normalen Verlauf gezweifelt habe — ich habe das in Konstantinopel
auch wiederholt ausgesprochen. Nur einen einzigen Tag gab es, wo die logische
Geradlinigkeit nicht ganz klar gesichert war: solange nämlich die Frage nicht
beantwortet werden konnte, ob die Armee sich in „Liga" oder „Komitee" teilen
lassen würde und gegeneinander eine Machtprobe versuchen wollte, oder ob das
Offizierskorps in überwältigender Geschlossenheit einig war und die neue Regierung
stützte. Einen Tag nur dauerte diese Ungewißheit, und alsbald war es ent¬
schieden, daß für die Offiziere die Parole weder „Komitee" noch „Liga" hieß,
sondern daß die gleiche Militäreinheit, die 1908 die Verfassung erzwungen und
sie 1909 gerettet hatte, sie auch jetzt 1912 gesichert hat — damals vor der Be¬
drohung von oben, jetzt vor dem Mißbrauch von unten — damals den Buch¬
staben des Gesetzes, jetzt den Geist der Erfüllung.




Man erinnere sich: die alte Türkei war — schlechtweg — der Sultan Abdul
Hamid. Ein Staatsbegriff bestand nicht zu Recht; das Wort „Vaterland" (vatan)
zu schreiben, zu drucken, auszusprechen, war verboten; das konnte Verfolgung und
Verbannung kosten, auch langjährigen Kerker oder jähen Meuchelmord. Zu so
unsinnigen Übertreibungen war die alles ausschließende Selbstherrlichkeit des alt-
französischen l^'6tgt o'est moi noch nie und nirgends gesteigert worden, wie in
der alten Türkei durch solch sinnloses Mißtrauen eines von wachsenden Wahn-
vorstellungen gequälten Sultans. Aber ein „Vaterland" läßt sich wohl aus dem
Wörterbuch streichen, nicht aber aus dem Volksempfinden. In geheimen und
kleinen Komitees fanden sich Patrioten zusammen, und was die Flüchtlinge in
Paris literarisch und langsam vorbereiteten, das erreichten mit einem kühnen
Schlag die Offiziere daheim durch ihr mutiges Pronunziamento im Juli 1908:
die Verfassung, die den Sultan von seiner Kamarilla selbstsüchtiger Kreaturen
befreien und ihm staatsmännische Berater bringen sollte in einer selbst durch den
Koran vorgesehenen Volksvertretung. Was die Armee so erzwungen, das hat das
Komitee übernommen — jenes „.Komitee für Einheit und Fortschritt", das zu¬
nächst Militärs und Zivilisten. Literaten und Advokaten vereinigte, eben noch im
Dunkel einer verborgenen Feine, jetzt plötzlich im Glanz der politischen Macht.
Der Sultan selbst verbeugte sich bei jenen: denkwürdigen Selamlik in der Mdiz-
Kiosk-Moschee, steckte sich die revolutionäre Rosette an die Brust und proklamierte
sich selbst zum „Präsidenten des Komitees"! Allein — solch alter Absolutismus
und solch junger Parlamentarismus konnten sich nicht ineinander finden, sich nicht
ineinander fügen, und eine halbjährige Rivalität endete in jener blutigen Reaktion
des 13. April 1909, in der der wortbrüchige Absolutismus noch einmal sein
gefährliches Haupt erhob und den vertrauensseligen Parlamentarismus auf Leben
und Tod bedrohte — und wieder eroberte der rasche Siegesmarsch der verfassungs¬
treuen Armee dem bereits geflohenen Komitee die Konstitution.




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[0450] Die jungtürkischc Krisis Zeuge der neuen Revolution gewesen, genau wie schon 1908 in Konstantinopel und wieder 1909 in Saloniki und nochmals 1910 in Albanien; und ich muß gestehen, das; ich während der ganzen Krisis nicht einen Augenblick an ihrem ruhigen und normalen Verlauf gezweifelt habe — ich habe das in Konstantinopel auch wiederholt ausgesprochen. Nur einen einzigen Tag gab es, wo die logische Geradlinigkeit nicht ganz klar gesichert war: solange nämlich die Frage nicht beantwortet werden konnte, ob die Armee sich in „Liga" oder „Komitee" teilen lassen würde und gegeneinander eine Machtprobe versuchen wollte, oder ob das Offizierskorps in überwältigender Geschlossenheit einig war und die neue Regierung stützte. Einen Tag nur dauerte diese Ungewißheit, und alsbald war es ent¬ schieden, daß für die Offiziere die Parole weder „Komitee" noch „Liga" hieß, sondern daß die gleiche Militäreinheit, die 1908 die Verfassung erzwungen und sie 1909 gerettet hatte, sie auch jetzt 1912 gesichert hat — damals vor der Be¬ drohung von oben, jetzt vor dem Mißbrauch von unten — damals den Buch¬ staben des Gesetzes, jetzt den Geist der Erfüllung. Man erinnere sich: die alte Türkei war — schlechtweg — der Sultan Abdul Hamid. Ein Staatsbegriff bestand nicht zu Recht; das Wort „Vaterland" (vatan) zu schreiben, zu drucken, auszusprechen, war verboten; das konnte Verfolgung und Verbannung kosten, auch langjährigen Kerker oder jähen Meuchelmord. Zu so unsinnigen Übertreibungen war die alles ausschließende Selbstherrlichkeit des alt- französischen l^'6tgt o'est moi noch nie und nirgends gesteigert worden, wie in der alten Türkei durch solch sinnloses Mißtrauen eines von wachsenden Wahn- vorstellungen gequälten Sultans. Aber ein „Vaterland" läßt sich wohl aus dem Wörterbuch streichen, nicht aber aus dem Volksempfinden. In geheimen und kleinen Komitees fanden sich Patrioten zusammen, und was die Flüchtlinge in Paris literarisch und langsam vorbereiteten, das erreichten mit einem kühnen Schlag die Offiziere daheim durch ihr mutiges Pronunziamento im Juli 1908: die Verfassung, die den Sultan von seiner Kamarilla selbstsüchtiger Kreaturen befreien und ihm staatsmännische Berater bringen sollte in einer selbst durch den Koran vorgesehenen Volksvertretung. Was die Armee so erzwungen, das hat das Komitee übernommen — jenes „.Komitee für Einheit und Fortschritt", das zu¬ nächst Militärs und Zivilisten. Literaten und Advokaten vereinigte, eben noch im Dunkel einer verborgenen Feine, jetzt plötzlich im Glanz der politischen Macht. Der Sultan selbst verbeugte sich bei jenen: denkwürdigen Selamlik in der Mdiz- Kiosk-Moschee, steckte sich die revolutionäre Rosette an die Brust und proklamierte sich selbst zum „Präsidenten des Komitees"! Allein — solch alter Absolutismus und solch junger Parlamentarismus konnten sich nicht ineinander finden, sich nicht ineinander fügen, und eine halbjährige Rivalität endete in jener blutigen Reaktion des 13. April 1909, in der der wortbrüchige Absolutismus noch einmal sein gefährliches Haupt erhob und den vertrauensseligen Parlamentarismus auf Leben und Tod bedrohte — und wieder eroberte der rasche Siegesmarsch der verfassungs¬ treuen Armee dem bereits geflohenen Komitee die Konstitution.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341895_321746/450>, abgerufen am 22.07.2024.