Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Zweites Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Leistungen moderner Lustfahrzeuge

Die Luftschiffe sind abhängig von ihrem "Hafen", der ein ständiger oder
provisorischer (transportabler) sein kann. Die wichtigste Vorbedingung für die
Verwendung der Luftschiffe ist das Vorhandensein von Wasserstoffgas in aus¬
reichender Menge. Ständige und provisorische Hallen müssen deshalb entweder
in der Nähe von Wasserstoffgasanstalten liegen, oder es muß ihnen auf dem
Schienen- oder Wasserwege leicht Gas in komprimierten! Zustande zugeführt
werden können. Letzteres bedingt einen großen Bestand an Stahlbehältern und
eine sorgfältige Regelung der Nachschubverhältnisse. Namentlich im Feldkriege
können hierdurch die Kolonnen und Trains und die Etappenorte sehr belastet
werden, wenn das Eisenbahn- oder Kanalnetz für den Gasnachschub nicht eng¬
maschig genug ist. Die Schwierigkeit des periodischen Vorschiebens provisorischer
Häfen macht die militärische Verwendbarkeit von Luftschiffer für die Feldarmee
von einer so großen Leistungsfähigkeit abhängig, daß eine Entfernung von zwei
Tagemärschen für die Luftschiffe keine Rolle mehr spielen darf. Hieraus ergibt
sich die Schlußfolgerung, daß die leistungsfähigsten Luftschiffe für Feldarmee¬
zwecke gerade gut genug sind. Hieraus ergibt sich ferner, daß die Anlage
militärischer Luftschiffhäfen ganz unabhängig vom Festungswesen sein muß.

Als Grundlage für eine militärische Betrachtung für die Leistungsfähigkeit
von Luftfahrzeugen mit Eigenbewegung brauchen wir ein Maß, namentlich für
die Beurteilung ihrer Verwendbarkeit im Stadium der Mobilmachung bzw. des
Aufmarsches; ebenso für die strategische Aufklärung während der Versammlung,
beim Vormarsch zur Schlacht, bei der Schlacht selbst und bei der Verfolgung.
Dieses Maß finden wir in dem vom Lustfahrzeuge beherrschten Feld, welches
wir unter dein Gesichtspunkt errechnen müssen, daß das Luftschiff stets zu seinem
Ausgangspunkt zurückkehren soll, und daß es während seiner ganzen Fahrt mit
Gegenwind zu kämpfen hat. Nehmen wir die Eigengeschwindigkeit der Zeppelin-
Luftschiffe gleich 21 Meter in der Sekunde und subtrahieren davon die durch-
schnittliche Windgeschwindigkeit in 1000 Meter Höhe gleich 10 Meter in der
Sekunde, so ergibt sich daraus eine Nutzgeschwindigkeit von 11 Meter in der
Sekunde oder 39,6 Kilometer in der Stunde. Setzen wir ferner die Fahrt¬
dauer der Parseval-Schiffe von 10 Stunden als Norm an, so wird der Radius
des beherrschten Feldes 396 Kilometer, rund 400 Kilometer. Da aber das
Luftschiff zu seinem Ausgangspunkt zurückkehren soll und unterwegs noch Schleif¬
fahrten zur Erkundung machen muß, oder auch durch orographische und meteo¬
rologische Verhältnisse gezwungen werden kann, von seinem geplanten Kurs
abzuweichen, so müssen wir den Radius von 400 Kilometer zunächst halbieren
und dann noch 50 Kilometer für widrige Umstände absetzen. Hiernach ist unser
Aktionsradius für Luftschiffe gegenwärtig 150 Kilometer groß. Schlägt man
nun um den Ausgangspunkt des Luftschiffes mit 150 Kilometer einen Kreis,
so hat man dasjenige beherrschte Feld, innerhalb dessen militärische Aufgaben
erfüllt werden können. Soll das Luftschiff nicht zu seinem Ausgangspunkt
Zurückkehren, sondern über den Feind hin zu einer anderen Landungsstelle fahren,


Leistungen moderner Lustfahrzeuge

Die Luftschiffe sind abhängig von ihrem „Hafen", der ein ständiger oder
provisorischer (transportabler) sein kann. Die wichtigste Vorbedingung für die
Verwendung der Luftschiffe ist das Vorhandensein von Wasserstoffgas in aus¬
reichender Menge. Ständige und provisorische Hallen müssen deshalb entweder
in der Nähe von Wasserstoffgasanstalten liegen, oder es muß ihnen auf dem
Schienen- oder Wasserwege leicht Gas in komprimierten! Zustande zugeführt
werden können. Letzteres bedingt einen großen Bestand an Stahlbehältern und
eine sorgfältige Regelung der Nachschubverhältnisse. Namentlich im Feldkriege
können hierdurch die Kolonnen und Trains und die Etappenorte sehr belastet
werden, wenn das Eisenbahn- oder Kanalnetz für den Gasnachschub nicht eng¬
maschig genug ist. Die Schwierigkeit des periodischen Vorschiebens provisorischer
Häfen macht die militärische Verwendbarkeit von Luftschiffer für die Feldarmee
von einer so großen Leistungsfähigkeit abhängig, daß eine Entfernung von zwei
Tagemärschen für die Luftschiffe keine Rolle mehr spielen darf. Hieraus ergibt
sich die Schlußfolgerung, daß die leistungsfähigsten Luftschiffe für Feldarmee¬
zwecke gerade gut genug sind. Hieraus ergibt sich ferner, daß die Anlage
militärischer Luftschiffhäfen ganz unabhängig vom Festungswesen sein muß.

Als Grundlage für eine militärische Betrachtung für die Leistungsfähigkeit
von Luftfahrzeugen mit Eigenbewegung brauchen wir ein Maß, namentlich für
die Beurteilung ihrer Verwendbarkeit im Stadium der Mobilmachung bzw. des
Aufmarsches; ebenso für die strategische Aufklärung während der Versammlung,
beim Vormarsch zur Schlacht, bei der Schlacht selbst und bei der Verfolgung.
Dieses Maß finden wir in dem vom Lustfahrzeuge beherrschten Feld, welches
wir unter dein Gesichtspunkt errechnen müssen, daß das Luftschiff stets zu seinem
Ausgangspunkt zurückkehren soll, und daß es während seiner ganzen Fahrt mit
Gegenwind zu kämpfen hat. Nehmen wir die Eigengeschwindigkeit der Zeppelin-
Luftschiffe gleich 21 Meter in der Sekunde und subtrahieren davon die durch-
schnittliche Windgeschwindigkeit in 1000 Meter Höhe gleich 10 Meter in der
Sekunde, so ergibt sich daraus eine Nutzgeschwindigkeit von 11 Meter in der
Sekunde oder 39,6 Kilometer in der Stunde. Setzen wir ferner die Fahrt¬
dauer der Parseval-Schiffe von 10 Stunden als Norm an, so wird der Radius
des beherrschten Feldes 396 Kilometer, rund 400 Kilometer. Da aber das
Luftschiff zu seinem Ausgangspunkt zurückkehren soll und unterwegs noch Schleif¬
fahrten zur Erkundung machen muß, oder auch durch orographische und meteo¬
rologische Verhältnisse gezwungen werden kann, von seinem geplanten Kurs
abzuweichen, so müssen wir den Radius von 400 Kilometer zunächst halbieren
und dann noch 50 Kilometer für widrige Umstände absetzen. Hiernach ist unser
Aktionsradius für Luftschiffe gegenwärtig 150 Kilometer groß. Schlägt man
nun um den Ausgangspunkt des Luftschiffes mit 150 Kilometer einen Kreis,
so hat man dasjenige beherrschte Feld, innerhalb dessen militärische Aufgaben
erfüllt werden können. Soll das Luftschiff nicht zu seinem Ausgangspunkt
Zurückkehren, sondern über den Feind hin zu einer anderen Landungsstelle fahren,


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0483" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/321566"/>
          <fw type="header" place="top"> Leistungen moderner Lustfahrzeuge</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_2047"> Die Luftschiffe sind abhängig von ihrem &#x201E;Hafen", der ein ständiger oder<lb/>
provisorischer (transportabler) sein kann. Die wichtigste Vorbedingung für die<lb/>
Verwendung der Luftschiffe ist das Vorhandensein von Wasserstoffgas in aus¬<lb/>
reichender Menge. Ständige und provisorische Hallen müssen deshalb entweder<lb/>
in der Nähe von Wasserstoffgasanstalten liegen, oder es muß ihnen auf dem<lb/>
Schienen- oder Wasserwege leicht Gas in komprimierten! Zustande zugeführt<lb/>
werden können. Letzteres bedingt einen großen Bestand an Stahlbehältern und<lb/>
eine sorgfältige Regelung der Nachschubverhältnisse. Namentlich im Feldkriege<lb/>
können hierdurch die Kolonnen und Trains und die Etappenorte sehr belastet<lb/>
werden, wenn das Eisenbahn- oder Kanalnetz für den Gasnachschub nicht eng¬<lb/>
maschig genug ist. Die Schwierigkeit des periodischen Vorschiebens provisorischer<lb/>
Häfen macht die militärische Verwendbarkeit von Luftschiffer für die Feldarmee<lb/>
von einer so großen Leistungsfähigkeit abhängig, daß eine Entfernung von zwei<lb/>
Tagemärschen für die Luftschiffe keine Rolle mehr spielen darf. Hieraus ergibt<lb/>
sich die Schlußfolgerung, daß die leistungsfähigsten Luftschiffe für Feldarmee¬<lb/>
zwecke gerade gut genug sind. Hieraus ergibt sich ferner, daß die Anlage<lb/>
militärischer Luftschiffhäfen ganz unabhängig vom Festungswesen sein muß.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2048" next="#ID_2049"> Als Grundlage für eine militärische Betrachtung für die Leistungsfähigkeit<lb/>
von Luftfahrzeugen mit Eigenbewegung brauchen wir ein Maß, namentlich für<lb/>
die Beurteilung ihrer Verwendbarkeit im Stadium der Mobilmachung bzw. des<lb/>
Aufmarsches; ebenso für die strategische Aufklärung während der Versammlung,<lb/>
beim Vormarsch zur Schlacht, bei der Schlacht selbst und bei der Verfolgung.<lb/>
Dieses Maß finden wir in dem vom Lustfahrzeuge beherrschten Feld, welches<lb/>
wir unter dein Gesichtspunkt errechnen müssen, daß das Luftschiff stets zu seinem<lb/>
Ausgangspunkt zurückkehren soll, und daß es während seiner ganzen Fahrt mit<lb/>
Gegenwind zu kämpfen hat. Nehmen wir die Eigengeschwindigkeit der Zeppelin-<lb/>
Luftschiffe gleich 21 Meter in der Sekunde und subtrahieren davon die durch-<lb/>
schnittliche Windgeschwindigkeit in 1000 Meter Höhe gleich 10 Meter in der<lb/>
Sekunde, so ergibt sich daraus eine Nutzgeschwindigkeit von 11 Meter in der<lb/>
Sekunde oder 39,6 Kilometer in der Stunde. Setzen wir ferner die Fahrt¬<lb/>
dauer der Parseval-Schiffe von 10 Stunden als Norm an, so wird der Radius<lb/>
des beherrschten Feldes 396 Kilometer, rund 400 Kilometer. Da aber das<lb/>
Luftschiff zu seinem Ausgangspunkt zurückkehren soll und unterwegs noch Schleif¬<lb/>
fahrten zur Erkundung machen muß, oder auch durch orographische und meteo¬<lb/>
rologische Verhältnisse gezwungen werden kann, von seinem geplanten Kurs<lb/>
abzuweichen, so müssen wir den Radius von 400 Kilometer zunächst halbieren<lb/>
und dann noch 50 Kilometer für widrige Umstände absetzen. Hiernach ist unser<lb/>
Aktionsradius für Luftschiffe gegenwärtig 150 Kilometer groß. Schlägt man<lb/>
nun um den Ausgangspunkt des Luftschiffes mit 150 Kilometer einen Kreis,<lb/>
so hat man dasjenige beherrschte Feld, innerhalb dessen militärische Aufgaben<lb/>
erfüllt werden können. Soll das Luftschiff nicht zu seinem Ausgangspunkt<lb/>
Zurückkehren, sondern über den Feind hin zu einer anderen Landungsstelle fahren,</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0483] Leistungen moderner Lustfahrzeuge Die Luftschiffe sind abhängig von ihrem „Hafen", der ein ständiger oder provisorischer (transportabler) sein kann. Die wichtigste Vorbedingung für die Verwendung der Luftschiffe ist das Vorhandensein von Wasserstoffgas in aus¬ reichender Menge. Ständige und provisorische Hallen müssen deshalb entweder in der Nähe von Wasserstoffgasanstalten liegen, oder es muß ihnen auf dem Schienen- oder Wasserwege leicht Gas in komprimierten! Zustande zugeführt werden können. Letzteres bedingt einen großen Bestand an Stahlbehältern und eine sorgfältige Regelung der Nachschubverhältnisse. Namentlich im Feldkriege können hierdurch die Kolonnen und Trains und die Etappenorte sehr belastet werden, wenn das Eisenbahn- oder Kanalnetz für den Gasnachschub nicht eng¬ maschig genug ist. Die Schwierigkeit des periodischen Vorschiebens provisorischer Häfen macht die militärische Verwendbarkeit von Luftschiffer für die Feldarmee von einer so großen Leistungsfähigkeit abhängig, daß eine Entfernung von zwei Tagemärschen für die Luftschiffe keine Rolle mehr spielen darf. Hieraus ergibt sich die Schlußfolgerung, daß die leistungsfähigsten Luftschiffe für Feldarmee¬ zwecke gerade gut genug sind. Hieraus ergibt sich ferner, daß die Anlage militärischer Luftschiffhäfen ganz unabhängig vom Festungswesen sein muß. Als Grundlage für eine militärische Betrachtung für die Leistungsfähigkeit von Luftfahrzeugen mit Eigenbewegung brauchen wir ein Maß, namentlich für die Beurteilung ihrer Verwendbarkeit im Stadium der Mobilmachung bzw. des Aufmarsches; ebenso für die strategische Aufklärung während der Versammlung, beim Vormarsch zur Schlacht, bei der Schlacht selbst und bei der Verfolgung. Dieses Maß finden wir in dem vom Lustfahrzeuge beherrschten Feld, welches wir unter dein Gesichtspunkt errechnen müssen, daß das Luftschiff stets zu seinem Ausgangspunkt zurückkehren soll, und daß es während seiner ganzen Fahrt mit Gegenwind zu kämpfen hat. Nehmen wir die Eigengeschwindigkeit der Zeppelin- Luftschiffe gleich 21 Meter in der Sekunde und subtrahieren davon die durch- schnittliche Windgeschwindigkeit in 1000 Meter Höhe gleich 10 Meter in der Sekunde, so ergibt sich daraus eine Nutzgeschwindigkeit von 11 Meter in der Sekunde oder 39,6 Kilometer in der Stunde. Setzen wir ferner die Fahrt¬ dauer der Parseval-Schiffe von 10 Stunden als Norm an, so wird der Radius des beherrschten Feldes 396 Kilometer, rund 400 Kilometer. Da aber das Luftschiff zu seinem Ausgangspunkt zurückkehren soll und unterwegs noch Schleif¬ fahrten zur Erkundung machen muß, oder auch durch orographische und meteo¬ rologische Verhältnisse gezwungen werden kann, von seinem geplanten Kurs abzuweichen, so müssen wir den Radius von 400 Kilometer zunächst halbieren und dann noch 50 Kilometer für widrige Umstände absetzen. Hiernach ist unser Aktionsradius für Luftschiffe gegenwärtig 150 Kilometer groß. Schlägt man nun um den Ausgangspunkt des Luftschiffes mit 150 Kilometer einen Kreis, so hat man dasjenige beherrschte Feld, innerhalb dessen militärische Aufgaben erfüllt werden können. Soll das Luftschiff nicht zu seinem Ausgangspunkt Zurückkehren, sondern über den Feind hin zu einer anderen Landungsstelle fahren,

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341895_321082
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341895_321082/483
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341895_321082/483>, abgerufen am 26.06.2024.