Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Erstes Vierteljahr.es""""""""!">"i""""""i""">""""""">,al,"" ^I^^^M^iW^^^l^^M^W Gine deutsche katholische Rirche Von A. Berg !se es der richtige Augenblick, heute an diese große Frage heran¬ Ist es klug, gleich auf das Endziel hinzuweisen, gleich alle Karten auf¬ Grenzboten I 1912 39
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[Abbildung]
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i-ZSvKst« Alis-sic.Knunxvk,.Q«es-vn<j«-t IM».
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OllNUNAL-^.Mk'SeKWNAEll
AtGÜEp für znnSlicwZcorÄtion
« ^'«»'Nüpk'vllK««'!
«4me >. W35, SSW.
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Las (ZusSjs nisu K^se für Alls
aus hier niste uncl sisnci tNnisn, aus nervös uncl snsrgislos Sinai,
clsrsn ScnÄtt'snsIct'se't cluncin gsistigs oclsi" Körpsnlioiis UsKsr-
-»rbsitung nsrabgssst^t ist, oclsr clsnsn srscnüntsncls Krsnlclisitsn u.
sano/srs Qsniutssrr'sgungsn eilf Wiclsrstsnclst'Sniglcsit nanrnsn, ist
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Ssnstogsn ist von msni' »is 15 Obi) protsssorsn uncl /Xer^thu
aller' KulturlÄnclsr' glSn^frei begutscilitst. Öls unsusgssst-:t
stsigsncls lxlsonfnsgs uncl ?su»oss bsgsistsr'es RusLN^iftsn bs-
v/sissn, et-»hö l-lunclsk-ttsussn6s in Sön-ttogsn eilf Wisclsnoslsbung
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Insulte, se-nrsibs user sinsn Qr-ltisprobs uncl rZrosc-nur-e, aus
Icostsnios vsrssncit wör6su von IZsusr Öls., Ssrlin SW. 4S.
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Gine deutsche katholische Rirche
Von A. Berg
!se es der richtige Augenblick, heute an diese große Frage heran¬
zutreten? Wir meinen ja. Auf diesen wundesten Punkt in
Deutschlands Geschichte kann und muß jederzeit und immer wieder
! hingewiesen werden. Jeder Augenblick ist der richtige. Und
je öfter man es tut, um so größer ist die Aussicht auf Erfolg.
Denn eine so tief in alle Verhältnisse der Nation und des Reiches hivein¬
greifende Frage kann nie und nimmer auf den ersten Undich gelöst
werden. Luther wäre es auch nicht gelungen, die Reformation herbeizuführen,
wenn nicht schon Huß und andere vor ihm ähnliches versucht hätten. Darum
dürfen uns auch die gescheiterten Versuche der Altkatholiken und Deutschkatholiken
und ähnlicher Bewegungen nicht mutlos machen. Sie müssen uns im Gegenteil
zu immer erneuten Vorstoßen anfeuern.
Ist es klug, gleich auf das Endziel hinzuweisen, gleich alle Karten auf¬
zudecken? Auch das will erst erwogen werden. Wir müssen auch diese Frage
bejahen. In unserem Zeitalter der Eile find wir nur zu leicht geneigt, schwere
politische Krankheiten durch kleine, nur im Augenblick und nur scheinbar helfende
Mittel zu bekämpfen. Wenn es uns z. B. im Wahlkampfe gelungen ist. die
Stimmenzahl unserer Gegner herabzudrücken, so glauben wir schon, wir hätten sie
ausgerottet. Dabei haben wir oft noch gar nicht einmal die Wurzel des Übels
erkannt, das wir beseitigt zu haben glaubten. Lassen wir diese aber sitzen,
so wächst uns die Pflanze immer wieder über den Kopf. Darum gilt es gerade
heutzutage in so wichtigen Fragen, wie der vorliegenden, gleich auf die tiefsten
Ursachen hinzuweisen. Denn sonst verwickeln wir uns immermehr in kleinliche
Kämpfe, und vergeuden in ihnen unnütz unsere Kraft, ohne aus dem Sumpfe,
in dem wir stecken, herauszukommen.
Grenzboten I 1912 39
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