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Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Viertes Vierteljahr.

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Auslandsbörsen infolge des Liguidationsprozesses in Amerika-, sie ist gelungen auch
dank derDevisenpolitik der Reichsbank, welche das Abströmen von Gold nach dem Ausland
zu verhindern wußte. Aber sie gelang, und die höhnischen und abgünstigen Kommen¬
tare der ausländischen Presse, welche den finanziellen Zusammenbruch Deutschlands
voraussagten, erfuhren eine Widerlegung, wie sie eindringlicher und wirkungsvoller
nicht erdacht werden konnte. Der Versuch, Deutschland finanziell über den Haufen
zu rennen, war gründlich mißlungen. Wir haben den Beweis erbracht, daß wir
auch einer kritischen finanziellen Situation aus eigener Kraft gewachsen sind, daß
vor allem unsere Bank- und Geldvcrfassung, mag sie auch im einzelnen Mängel
zeigen und verbesserungsbedürftig sein, den Anforderungen entspricht, welche eine
auf so hoher Stufe stehende wirtschaftliche Entwicklung an sie stellt. Freilich läßt
sich auf der anderen Seite nicht verkennen, daß doch der schwächste Teil unserer
Rüstung auf dem Gebiete der Finanzen liegt. Bei jedem außergewöhnlich starken
Aufschwung droht uns nur allzubald die Gefahr wirtschaftlicher Erschöpfung. Denn
noch sind wir weit davon entfernt, uns mit dem altererbter Reichtum Frankreichs
oder Englands in Parallele setzen zu können. Noch ist gar zu leicht bei uns die
Decke zu kurz und die Kreditnachfrage zu groß. Wir wirtschaften auch in normalen
Zeiten noch zu viel mit Kredit. Diese Tatsache muß man sich vor Augen halten,
wenn von den Entwicklungsmöglichkeiten der nächsten Zukunft die Rede ist. Denn
es ist sicher, daß ein noch lebhafteres Tempo der industriellen Produktion sehr
bald unangenehme Begleiterscheinungen auf dem Geldmarkte erzeugen müßte.
Vorboten zeigen sich schon jetzt. Die Anspannung im Dezembermonat ist größer,
als man erwartet hatte. Der Privatdiskont hält sich schon seit einiger Zeit auf
der vollen Höhe des Reichsbanksatzes, und wenn auch die Reichsbank bisher an
dem fünfprozentigen Zinsfuß festgehalten hat, so scheint es doch undenkbar, daß
sie auch über das Jahresende sich mit demselben begnügen könnte, da doch Ultimo¬
geld schon um die Mitte des Monats mit 7^ Prozent gesucht war. Ein Bank¬
diskont von 6 Prozent, auch wenn er nur über Jahresschluß dekretiert wird, ist
aber ein sicheres Zeichen dafür, daß der Kessel anfängt überheizt zu werden.
Wollen wir also nicht die schmerzlichen Erfahrungen des Jahres 1907 sich wieder¬
holen sehen, so ist auf allen Seiten Vorsicht ein Gebot der Klugheit. Namentlich
gilt dies für die Effektenspekulativn, die unzweifelhaft in den letzten Monaten
schon wieder des Guten zuviel getan hat. Verfolgt man die Kursbewegung seit
der Zeit der Beilegung des Marokkostreites, so zeigen sich allenthalben Kurs¬
steigerungen, die das berechtigte Maß zu übersteigen scheinen. Liegen doch bei
den Favoritpapieren des Montanmarktes sowie bei vielen Werten des Kassa¬
industriemarktes Preisunterschiede von 15, 20 und mehr Prozent vor. Hier wird
freilich die durch einen Neportsatz von 7 Prozent erzwungene Glattstellung vieler
Engagements zum Teil Abhilfe schaffen. Aber frühere Erfahrungen lehren, daß
es in der Regel erst einer gewaltsamen Reinigung des Marktes bedarf, um das
Gleichgewicht zwischen Kurs und innerem Wert wiederherzustellen. Hoffen wir,
daß das neue Jahr den Effektenbesitzern die trüben Lehren des vergangenen nicht
spectator erneuern möge.__




Verantwortliche Schriftleiter: für den politischen Teil der Herausgeber George Cletnow-Schöneberg, für d"n
literarischen Teil und die Redaktion Heinz Amelung-Friedenau. -- Manuslriptfendungcn und Briese werden
an"schlietzlich an die Adresse der Schristleitung Berlin 8V.1I, Bernburger Strasze 22s/23, erbeten. -- Sprechstunden
der Schriftl-itung: Montags 10--12 Uhr, Donnerstags 11--1 Uhr.
Verlag: Berlag der Grenzboten G.in.b.H. in Berlin LV. 11.
Druck: "Der Reichsbote" G.in.b.H. in Berlin SV. 11 D-ssauer Strotze
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Auslandsbörsen infolge des Liguidationsprozesses in Amerika-, sie ist gelungen auch
dank derDevisenpolitik der Reichsbank, welche das Abströmen von Gold nach dem Ausland
zu verhindern wußte. Aber sie gelang, und die höhnischen und abgünstigen Kommen¬
tare der ausländischen Presse, welche den finanziellen Zusammenbruch Deutschlands
voraussagten, erfuhren eine Widerlegung, wie sie eindringlicher und wirkungsvoller
nicht erdacht werden konnte. Der Versuch, Deutschland finanziell über den Haufen
zu rennen, war gründlich mißlungen. Wir haben den Beweis erbracht, daß wir
auch einer kritischen finanziellen Situation aus eigener Kraft gewachsen sind, daß
vor allem unsere Bank- und Geldvcrfassung, mag sie auch im einzelnen Mängel
zeigen und verbesserungsbedürftig sein, den Anforderungen entspricht, welche eine
auf so hoher Stufe stehende wirtschaftliche Entwicklung an sie stellt. Freilich läßt
sich auf der anderen Seite nicht verkennen, daß doch der schwächste Teil unserer
Rüstung auf dem Gebiete der Finanzen liegt. Bei jedem außergewöhnlich starken
Aufschwung droht uns nur allzubald die Gefahr wirtschaftlicher Erschöpfung. Denn
noch sind wir weit davon entfernt, uns mit dem altererbter Reichtum Frankreichs
oder Englands in Parallele setzen zu können. Noch ist gar zu leicht bei uns die
Decke zu kurz und die Kreditnachfrage zu groß. Wir wirtschaften auch in normalen
Zeiten noch zu viel mit Kredit. Diese Tatsache muß man sich vor Augen halten,
wenn von den Entwicklungsmöglichkeiten der nächsten Zukunft die Rede ist. Denn
es ist sicher, daß ein noch lebhafteres Tempo der industriellen Produktion sehr
bald unangenehme Begleiterscheinungen auf dem Geldmarkte erzeugen müßte.
Vorboten zeigen sich schon jetzt. Die Anspannung im Dezembermonat ist größer,
als man erwartet hatte. Der Privatdiskont hält sich schon seit einiger Zeit auf
der vollen Höhe des Reichsbanksatzes, und wenn auch die Reichsbank bisher an
dem fünfprozentigen Zinsfuß festgehalten hat, so scheint es doch undenkbar, daß
sie auch über das Jahresende sich mit demselben begnügen könnte, da doch Ultimo¬
geld schon um die Mitte des Monats mit 7^ Prozent gesucht war. Ein Bank¬
diskont von 6 Prozent, auch wenn er nur über Jahresschluß dekretiert wird, ist
aber ein sicheres Zeichen dafür, daß der Kessel anfängt überheizt zu werden.
Wollen wir also nicht die schmerzlichen Erfahrungen des Jahres 1907 sich wieder¬
holen sehen, so ist auf allen Seiten Vorsicht ein Gebot der Klugheit. Namentlich
gilt dies für die Effektenspekulativn, die unzweifelhaft in den letzten Monaten
schon wieder des Guten zuviel getan hat. Verfolgt man die Kursbewegung seit
der Zeit der Beilegung des Marokkostreites, so zeigen sich allenthalben Kurs¬
steigerungen, die das berechtigte Maß zu übersteigen scheinen. Liegen doch bei
den Favoritpapieren des Montanmarktes sowie bei vielen Werten des Kassa¬
industriemarktes Preisunterschiede von 15, 20 und mehr Prozent vor. Hier wird
freilich die durch einen Neportsatz von 7 Prozent erzwungene Glattstellung vieler
Engagements zum Teil Abhilfe schaffen. Aber frühere Erfahrungen lehren, daß
es in der Regel erst einer gewaltsamen Reinigung des Marktes bedarf, um das
Gleichgewicht zwischen Kurs und innerem Wert wiederherzustellen. Hoffen wir,
daß das neue Jahr den Effektenbesitzern die trüben Lehren des vergangenen nicht
spectator erneuern möge.__




Verantwortliche Schriftleiter: für den politischen Teil der Herausgeber George Cletnow-Schöneberg, für d«n
literarischen Teil und die Redaktion Heinz Amelung-Friedenau. — Manuslriptfendungcn und Briese werden
an»schlietzlich an die Adresse der Schristleitung Berlin 8V.1I, Bernburger Strasze 22s/23, erbeten. — Sprechstunden
der Schriftl-itung: Montags 10—12 Uhr, Donnerstags 11—1 Uhr.
Verlag: Berlag der Grenzboten G.in.b.H. in Berlin LV. 11.
Druck: „Der Reichsbote" G.in.b.H. in Berlin SV. 11 D-ssauer Strotze
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[0672] Reichsspiegel Auslandsbörsen infolge des Liguidationsprozesses in Amerika-, sie ist gelungen auch dank derDevisenpolitik der Reichsbank, welche das Abströmen von Gold nach dem Ausland zu verhindern wußte. Aber sie gelang, und die höhnischen und abgünstigen Kommen¬ tare der ausländischen Presse, welche den finanziellen Zusammenbruch Deutschlands voraussagten, erfuhren eine Widerlegung, wie sie eindringlicher und wirkungsvoller nicht erdacht werden konnte. Der Versuch, Deutschland finanziell über den Haufen zu rennen, war gründlich mißlungen. Wir haben den Beweis erbracht, daß wir auch einer kritischen finanziellen Situation aus eigener Kraft gewachsen sind, daß vor allem unsere Bank- und Geldvcrfassung, mag sie auch im einzelnen Mängel zeigen und verbesserungsbedürftig sein, den Anforderungen entspricht, welche eine auf so hoher Stufe stehende wirtschaftliche Entwicklung an sie stellt. Freilich läßt sich auf der anderen Seite nicht verkennen, daß doch der schwächste Teil unserer Rüstung auf dem Gebiete der Finanzen liegt. Bei jedem außergewöhnlich starken Aufschwung droht uns nur allzubald die Gefahr wirtschaftlicher Erschöpfung. Denn noch sind wir weit davon entfernt, uns mit dem altererbter Reichtum Frankreichs oder Englands in Parallele setzen zu können. Noch ist gar zu leicht bei uns die Decke zu kurz und die Kreditnachfrage zu groß. Wir wirtschaften auch in normalen Zeiten noch zu viel mit Kredit. Diese Tatsache muß man sich vor Augen halten, wenn von den Entwicklungsmöglichkeiten der nächsten Zukunft die Rede ist. Denn es ist sicher, daß ein noch lebhafteres Tempo der industriellen Produktion sehr bald unangenehme Begleiterscheinungen auf dem Geldmarkte erzeugen müßte. Vorboten zeigen sich schon jetzt. Die Anspannung im Dezembermonat ist größer, als man erwartet hatte. Der Privatdiskont hält sich schon seit einiger Zeit auf der vollen Höhe des Reichsbanksatzes, und wenn auch die Reichsbank bisher an dem fünfprozentigen Zinsfuß festgehalten hat, so scheint es doch undenkbar, daß sie auch über das Jahresende sich mit demselben begnügen könnte, da doch Ultimo¬ geld schon um die Mitte des Monats mit 7^ Prozent gesucht war. Ein Bank¬ diskont von 6 Prozent, auch wenn er nur über Jahresschluß dekretiert wird, ist aber ein sicheres Zeichen dafür, daß der Kessel anfängt überheizt zu werden. Wollen wir also nicht die schmerzlichen Erfahrungen des Jahres 1907 sich wieder¬ holen sehen, so ist auf allen Seiten Vorsicht ein Gebot der Klugheit. Namentlich gilt dies für die Effektenspekulativn, die unzweifelhaft in den letzten Monaten schon wieder des Guten zuviel getan hat. Verfolgt man die Kursbewegung seit der Zeit der Beilegung des Marokkostreites, so zeigen sich allenthalben Kurs¬ steigerungen, die das berechtigte Maß zu übersteigen scheinen. Liegen doch bei den Favoritpapieren des Montanmarktes sowie bei vielen Werten des Kassa¬ industriemarktes Preisunterschiede von 15, 20 und mehr Prozent vor. Hier wird freilich die durch einen Neportsatz von 7 Prozent erzwungene Glattstellung vieler Engagements zum Teil Abhilfe schaffen. Aber frühere Erfahrungen lehren, daß es in der Regel erst einer gewaltsamen Reinigung des Marktes bedarf, um das Gleichgewicht zwischen Kurs und innerem Wert wiederherzustellen. Hoffen wir, daß das neue Jahr den Effektenbesitzern die trüben Lehren des vergangenen nicht spectator erneuern möge.__ Verantwortliche Schriftleiter: für den politischen Teil der Herausgeber George Cletnow-Schöneberg, für d«n literarischen Teil und die Redaktion Heinz Amelung-Friedenau. — Manuslriptfendungcn und Briese werden an»schlietzlich an die Adresse der Schristleitung Berlin 8V.1I, Bernburger Strasze 22s/23, erbeten. — Sprechstunden der Schriftl-itung: Montags 10—12 Uhr, Donnerstags 11—1 Uhr. Verlag: Berlag der Grenzboten G.in.b.H. in Berlin LV. 11. Druck: „Der Reichsbote" G.in.b.H. in Berlin SV. 11 D-ssauer Strotze

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_319600/672>, abgerufen am 03.07.2024.