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Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches "ut Unmaßgebliches

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aus dem sehnlicher machen die Kinder meist
nicht gerne, teils aus Klassengeist, falls etwas
Schlimmes vorgefallen ist, teils aus dem
natürlichen Bedürfnis, dem schon vormittags
fünf, ja teilweise sechs Stunden mit Schul¬
sachen angestrengten Geist eine andere Rich¬
tung zu geben, obgleich ja sicherlich die Er¬
örterung mancher in der Schule behandelten
Gegenstände durch die Eltern den Kindern
gelegentlich Anregung zu geben vermag. Viel¬
leicht darf ich nun hier auf ein Mittel hin¬
weisen, das ich bei meinen in den letzten
Schuljahren stehenden Kindern mit dem aller¬
besten Erfolg angewendet habe. Manche Zei¬
tungen bringen an: Anfang eine Anzahl
kurzer Nachrichten, in denen in wenigen
Sätzen das Wesentlichste aus den Tages¬
ereignissen in prägnantester Kürze angegeben
wird. Diese "Kurze Nachrichten" um eignen
sich ganz vorzüglich zum Vorlesen bei Tisch
dazwischen hinein, ohne den Gang der Mahl¬
zeit zu stören, da sie ja ganz lakonisch sind.
Natürlich lasse ich sie von den Kindern selbst
vorlesen, welche auch sehr begierig danach sind.
Zunächst lernen die Kinder bei dieser Gelegen¬
heit überhaupt deutlich und ausdrucksvoll
vorlesen. Die große Menge von Fremdwörtern
besonders aus dem Französischen und Eng¬
lischen gibt Gelegenheit zur Übung im Lesen
dieser Fremdsprachen. Außerdem bieten ja
die Fremdwörter ihrer Bedeutung nach
eine unerschöpfliche Quelle von belehrenden
Fragen und Erörterungen; nötigenfalls
wird das in der Nähe liegende Fremd¬
wörter-Lexikon nachgeschlagen. Auch der Atlas
liegt in der Nähe und kommt nicht selten an
die Reihe: die Erwähnung vieler geographi¬
scher Namen in den "Kurzen Rachrichten" ist ja
eine sehr willkommene Gelegenheit zur Prü¬
fung, Befestigung und Erweiterung des geo¬
graphischen Wissens. Und welche Fülle von
Material ubelerendemTierä bietet[Spaltenumbruch]
nun der eigentliche Gehalt der "Kurzen Nach¬
richten". Ich greife aus den letzten ZeitungS-
blättern nur einige solcher "KurzerNachrichten"
oder "Neuesten Ereignisse" (oder wie sie sonst
genannt werden mögen) zur Probe wörtlich
heraus: "Der russische Finanzminister verlangt
von der Reichsduma 10 Millionen Rubel zum
Bau einer Schwarzmeerflotte" -- "Zahlreiche
Bewohner des griechischen Archipels suche" in
Smyrna Zuflucht aus Furcht vor den Ope¬
rationen der Italiener" -- "Carnegie hat
26 Millionen Dollars für Erziehuugszwecke
in den Vereinigten Staaten gestiftet" -- "Der
Kronprinz wohnte gestern abend der Auf¬
führung der.Orestie' im Zirkus Schumann
bei" -- "Der Verband Berliner Metall-
industrieller hat die Aussperrung von 6V Pro¬
zent seiner Arbeiterschaft beschlossen"
welche außerordentliche Fülle von Fragen,
sowohl der Eltern an die Kinder, als der
Kinder an die Eltern können an solche kurzen
Sätze angeschlossen werden. Einigermaßen
geweckte Kinder sind mit Feuereifer dabei,
und, die es nicht sind, werden geweckt und
nugeregt. Dies braucht jn nicht im Einzelnen
ausgeführt zu werden, das leuchtet jedem
ohne weiteres ein. Die Sache hat allerdings auch ihre
Schwierigkeiten. Nicht alle Zeitungen bringen
solche "Kurze Nachrichten". Meine eigene
Zeitung z. B., die ich für mich lese, bringt
solche Rachrichten nicht. Daher halte ich mir
eigens zu diesem Zweck ein billiges Lokal¬
blatt. Das Blatt wird in der Familie sonst
nicht gelesen, sondern wandert nach der Vor¬
lesung der "Kurzen Nachrichten" bei Tisch
sofort in die Küche. Ich hoffe und wünsche, daß mein seit meh¬
reren Jahren erprobtes Verfahren Nachahmung
findet. Geh. Rat Prof. Dr. vmlsingc[Ende Spaltensatz]
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Maßgebliches »ut Unmaßgebliches

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aus dem sehnlicher machen die Kinder meist
nicht gerne, teils aus Klassengeist, falls etwas
Schlimmes vorgefallen ist, teils aus dem
natürlichen Bedürfnis, dem schon vormittags
fünf, ja teilweise sechs Stunden mit Schul¬
sachen angestrengten Geist eine andere Rich¬
tung zu geben, obgleich ja sicherlich die Er¬
örterung mancher in der Schule behandelten
Gegenstände durch die Eltern den Kindern
gelegentlich Anregung zu geben vermag. Viel¬
leicht darf ich nun hier auf ein Mittel hin¬
weisen, das ich bei meinen in den letzten
Schuljahren stehenden Kindern mit dem aller¬
besten Erfolg angewendet habe. Manche Zei¬
tungen bringen an: Anfang eine Anzahl
kurzer Nachrichten, in denen in wenigen
Sätzen das Wesentlichste aus den Tages¬
ereignissen in prägnantester Kürze angegeben
wird. Diese „Kurze Nachrichten" um eignen
sich ganz vorzüglich zum Vorlesen bei Tisch
dazwischen hinein, ohne den Gang der Mahl¬
zeit zu stören, da sie ja ganz lakonisch sind.
Natürlich lasse ich sie von den Kindern selbst
vorlesen, welche auch sehr begierig danach sind.
Zunächst lernen die Kinder bei dieser Gelegen¬
heit überhaupt deutlich und ausdrucksvoll
vorlesen. Die große Menge von Fremdwörtern
besonders aus dem Französischen und Eng¬
lischen gibt Gelegenheit zur Übung im Lesen
dieser Fremdsprachen. Außerdem bieten ja
die Fremdwörter ihrer Bedeutung nach
eine unerschöpfliche Quelle von belehrenden
Fragen und Erörterungen; nötigenfalls
wird das in der Nähe liegende Fremd¬
wörter-Lexikon nachgeschlagen. Auch der Atlas
liegt in der Nähe und kommt nicht selten an
die Reihe: die Erwähnung vieler geographi¬
scher Namen in den „Kurzen Rachrichten" ist ja
eine sehr willkommene Gelegenheit zur Prü¬
fung, Befestigung und Erweiterung des geo¬
graphischen Wissens. Und welche Fülle von
Material ubelerendemTierä bietet[Spaltenumbruch]
nun der eigentliche Gehalt der „Kurzen Nach¬
richten". Ich greife aus den letzten ZeitungS-
blättern nur einige solcher „KurzerNachrichten"
oder „Neuesten Ereignisse" (oder wie sie sonst
genannt werden mögen) zur Probe wörtlich
heraus: „Der russische Finanzminister verlangt
von der Reichsduma 10 Millionen Rubel zum
Bau einer Schwarzmeerflotte" — „Zahlreiche
Bewohner des griechischen Archipels suche» in
Smyrna Zuflucht aus Furcht vor den Ope¬
rationen der Italiener" — „Carnegie hat
26 Millionen Dollars für Erziehuugszwecke
in den Vereinigten Staaten gestiftet" — „Der
Kronprinz wohnte gestern abend der Auf¬
führung der.Orestie' im Zirkus Schumann
bei" — „Der Verband Berliner Metall-
industrieller hat die Aussperrung von 6V Pro¬
zent seiner Arbeiterschaft beschlossen"
welche außerordentliche Fülle von Fragen,
sowohl der Eltern an die Kinder, als der
Kinder an die Eltern können an solche kurzen
Sätze angeschlossen werden. Einigermaßen
geweckte Kinder sind mit Feuereifer dabei,
und, die es nicht sind, werden geweckt und
nugeregt. Dies braucht jn nicht im Einzelnen
ausgeführt zu werden, das leuchtet jedem
ohne weiteres ein. Die Sache hat allerdings auch ihre
Schwierigkeiten. Nicht alle Zeitungen bringen
solche „Kurze Nachrichten". Meine eigene
Zeitung z. B., die ich für mich lese, bringt
solche Rachrichten nicht. Daher halte ich mir
eigens zu diesem Zweck ein billiges Lokal¬
blatt. Das Blatt wird in der Familie sonst
nicht gelesen, sondern wandert nach der Vor¬
lesung der „Kurzen Nachrichten" bei Tisch
sofort in die Küche. Ich hoffe und wünsche, daß mein seit meh¬
reren Jahren erprobtes Verfahren Nachahmung
findet. Geh. Rat Prof. Dr. vmlsingc[Ende Spaltensatz]
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[0666] Maßgebliches »ut Unmaßgebliches aus dem sehnlicher machen die Kinder meist nicht gerne, teils aus Klassengeist, falls etwas Schlimmes vorgefallen ist, teils aus dem natürlichen Bedürfnis, dem schon vormittags fünf, ja teilweise sechs Stunden mit Schul¬ sachen angestrengten Geist eine andere Rich¬ tung zu geben, obgleich ja sicherlich die Er¬ örterung mancher in der Schule behandelten Gegenstände durch die Eltern den Kindern gelegentlich Anregung zu geben vermag. Viel¬ leicht darf ich nun hier auf ein Mittel hin¬ weisen, das ich bei meinen in den letzten Schuljahren stehenden Kindern mit dem aller¬ besten Erfolg angewendet habe. Manche Zei¬ tungen bringen an: Anfang eine Anzahl kurzer Nachrichten, in denen in wenigen Sätzen das Wesentlichste aus den Tages¬ ereignissen in prägnantester Kürze angegeben wird. Diese „Kurze Nachrichten" um eignen sich ganz vorzüglich zum Vorlesen bei Tisch dazwischen hinein, ohne den Gang der Mahl¬ zeit zu stören, da sie ja ganz lakonisch sind. Natürlich lasse ich sie von den Kindern selbst vorlesen, welche auch sehr begierig danach sind. Zunächst lernen die Kinder bei dieser Gelegen¬ heit überhaupt deutlich und ausdrucksvoll vorlesen. Die große Menge von Fremdwörtern besonders aus dem Französischen und Eng¬ lischen gibt Gelegenheit zur Übung im Lesen dieser Fremdsprachen. Außerdem bieten ja die Fremdwörter ihrer Bedeutung nach eine unerschöpfliche Quelle von belehrenden Fragen und Erörterungen; nötigenfalls wird das in der Nähe liegende Fremd¬ wörter-Lexikon nachgeschlagen. Auch der Atlas liegt in der Nähe und kommt nicht selten an die Reihe: die Erwähnung vieler geographi¬ scher Namen in den „Kurzen Rachrichten" ist ja eine sehr willkommene Gelegenheit zur Prü¬ fung, Befestigung und Erweiterung des geo¬ graphischen Wissens. Und welche Fülle von Material ubelerendemTierä bietet nun der eigentliche Gehalt der „Kurzen Nach¬ richten". Ich greife aus den letzten ZeitungS- blättern nur einige solcher „KurzerNachrichten" oder „Neuesten Ereignisse" (oder wie sie sonst genannt werden mögen) zur Probe wörtlich heraus: „Der russische Finanzminister verlangt von der Reichsduma 10 Millionen Rubel zum Bau einer Schwarzmeerflotte" — „Zahlreiche Bewohner des griechischen Archipels suche» in Smyrna Zuflucht aus Furcht vor den Ope¬ rationen der Italiener" — „Carnegie hat 26 Millionen Dollars für Erziehuugszwecke in den Vereinigten Staaten gestiftet" — „Der Kronprinz wohnte gestern abend der Auf¬ führung der.Orestie' im Zirkus Schumann bei" — „Der Verband Berliner Metall- industrieller hat die Aussperrung von 6V Pro¬ zent seiner Arbeiterschaft beschlossen" welche außerordentliche Fülle von Fragen, sowohl der Eltern an die Kinder, als der Kinder an die Eltern können an solche kurzen Sätze angeschlossen werden. Einigermaßen geweckte Kinder sind mit Feuereifer dabei, und, die es nicht sind, werden geweckt und nugeregt. Dies braucht jn nicht im Einzelnen ausgeführt zu werden, das leuchtet jedem ohne weiteres ein. Die Sache hat allerdings auch ihre Schwierigkeiten. Nicht alle Zeitungen bringen solche „Kurze Nachrichten". Meine eigene Zeitung z. B., die ich für mich lese, bringt solche Rachrichten nicht. Daher halte ich mir eigens zu diesem Zweck ein billiges Lokal¬ blatt. Das Blatt wird in der Familie sonst nicht gelesen, sondern wandert nach der Vor¬ lesung der „Kurzen Nachrichten" bei Tisch sofort in die Küche. Ich hoffe und wünsche, daß mein seit meh¬ reren Jahren erprobtes Verfahren Nachahmung findet. Geh. Rat Prof. Dr. vmlsingc z h schgspch

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_319600/666>, abgerufen am 03.07.2024.