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Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Zweites Vierteljahr.

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pseudokonservativismus in der Schule

als erste Aufgabe, sofort alle Schüler, namentlich die Brillen und Kneifer
tragenden, auf ihre Kurzsichtigkeit zu untersuchen, (Sehr gut!) und autorisieren
wir ihn, wenigstens die Hälfte der Brillen und Kneifer zu konfiszieren, (Sehr
richtig!) und zweitens geben wir ihm den Auftrag, die Schüler, sobald sie den
Gebrauch einer Brille oder eines Kneifers für notwendig halten, zunächst ihr
Auge zu untersuchen und ihnen nur mit einer schriftlichen Erlaubnis das Brillen¬
tragen zu gestatten -- ich glaube, dann werden wir die Kurzsichtigkeit doch in
erheblichem Maße beschränken. (Sehr gut! Heiterkeit.)" Man ist gewohnt, die
Mitglieder großer und kleiner Parlamente so oft und ohne Wahl lachen zu
hören wie die seligen Götter Homers, aber daß gerade dieser Witz sehr gut
gefunden und mit Heiterkeit gedankt wurde, enttäuscht und verletzt, und man
hat Mühe, sich die Dankbarkeit eines solchen Kreises für einen solchen Witz mit
der abstumpfenden Wirkuug langer Beratungen zu erklären. Denn in den zitierten
Worten ist ein Tropfen Gift. Das gleiche Gift des Mißtrauens und der Feind¬
seligkeit gegen die Jugend, das den wirklichen Zusammenhang: Hockexzesse in
der Zeit raschen körperlichen, langsamen geistigen Wachstums verursachen Sexual¬
exzesse, durch die Konstruktion: Sexualexzesse haben das Erlahmen der geistigen
Leistungsfähigkeit zur Folge, ersetzen möchte. Wenn erst wirklich einmal Schul¬
ärzte an die Prüfung der Schüleraugeu gehen, dann wird die erste Untersuchung
nicht die Folge haben, daß die Hälfte der Brillen und Kneifer als unnötig
erkannt und durch Entlarvung der affektierten Kurzsichtigkeit das Maß der wirk¬
lichen Kurzsichtigkeit als erheblich geringer erwiesen wird, sondern die konstatierte
Zahl der Kurzsichtigen wird die bisher bekannte übersteigen, ein paar Gigerl¬
kneifer -- Gigerlbrillen gibt es nicht -- werden verschwinden, dafür werden
in allen Klassen Augengläserträger erscheinen, die vor der Untersuchung durch
den Schularzt keine Ahnung hatten, wie arm sie schon waren oder zu werden
drohten.

Die Schulkonferenz vom Jahre 1890 glaubte also noch an Gigerlbrillen.
Im Jahre 1895 fand Overweg bei eingestellten Einjährig-Freiwilligen 45 Prozent
Kurzsichtige. In: Jahre 1897 stellte Seggel fest, daß bei einem Truppenteil
von 1600 Mann von den Bauern 2, von den Tagelöhnern und Städtern 4,
von den Handwerkern und Gewerbsleuten 9, von den Kaufleuten, Schreibern
und anderen Naharbeitern 44, von den Einjährig-Freiwilligen 58, von den
Gymnasialabiturienten 65^ Prozent kurzsichtig waren.

Zur Anstellung von Schulärzten, Unterdrückung der affektierten Kurzsichtigkeit,
Feststellung des ganzen Umfangs der wirklichen Kurzsichtigkeit, zu all diesen
Voraussetzungen der Bekämpfung des schweren Übels war es noch nicht gekommen,
als die zweite Schulkonferenz vom 6. bis zum 8. Juni 1900 in Berlin über
Fragen des höheren Unterrichts verhandelte.

Der Minister rühmte die Arbeit, die inzwischen geschehen sei: "Die körper¬
lichen Übungen haben eine weit größere Beachtung und Pflege gefunden als in
früherer Zeit." Die Turnstunden waren von zwei auf drei vermehrt worden,


pseudokonservativismus in der Schule

als erste Aufgabe, sofort alle Schüler, namentlich die Brillen und Kneifer
tragenden, auf ihre Kurzsichtigkeit zu untersuchen, (Sehr gut!) und autorisieren
wir ihn, wenigstens die Hälfte der Brillen und Kneifer zu konfiszieren, (Sehr
richtig!) und zweitens geben wir ihm den Auftrag, die Schüler, sobald sie den
Gebrauch einer Brille oder eines Kneifers für notwendig halten, zunächst ihr
Auge zu untersuchen und ihnen nur mit einer schriftlichen Erlaubnis das Brillen¬
tragen zu gestatten — ich glaube, dann werden wir die Kurzsichtigkeit doch in
erheblichem Maße beschränken. (Sehr gut! Heiterkeit.)" Man ist gewohnt, die
Mitglieder großer und kleiner Parlamente so oft und ohne Wahl lachen zu
hören wie die seligen Götter Homers, aber daß gerade dieser Witz sehr gut
gefunden und mit Heiterkeit gedankt wurde, enttäuscht und verletzt, und man
hat Mühe, sich die Dankbarkeit eines solchen Kreises für einen solchen Witz mit
der abstumpfenden Wirkuug langer Beratungen zu erklären. Denn in den zitierten
Worten ist ein Tropfen Gift. Das gleiche Gift des Mißtrauens und der Feind¬
seligkeit gegen die Jugend, das den wirklichen Zusammenhang: Hockexzesse in
der Zeit raschen körperlichen, langsamen geistigen Wachstums verursachen Sexual¬
exzesse, durch die Konstruktion: Sexualexzesse haben das Erlahmen der geistigen
Leistungsfähigkeit zur Folge, ersetzen möchte. Wenn erst wirklich einmal Schul¬
ärzte an die Prüfung der Schüleraugeu gehen, dann wird die erste Untersuchung
nicht die Folge haben, daß die Hälfte der Brillen und Kneifer als unnötig
erkannt und durch Entlarvung der affektierten Kurzsichtigkeit das Maß der wirk¬
lichen Kurzsichtigkeit als erheblich geringer erwiesen wird, sondern die konstatierte
Zahl der Kurzsichtigen wird die bisher bekannte übersteigen, ein paar Gigerl¬
kneifer — Gigerlbrillen gibt es nicht — werden verschwinden, dafür werden
in allen Klassen Augengläserträger erscheinen, die vor der Untersuchung durch
den Schularzt keine Ahnung hatten, wie arm sie schon waren oder zu werden
drohten.

Die Schulkonferenz vom Jahre 1890 glaubte also noch an Gigerlbrillen.
Im Jahre 1895 fand Overweg bei eingestellten Einjährig-Freiwilligen 45 Prozent
Kurzsichtige. In: Jahre 1897 stellte Seggel fest, daß bei einem Truppenteil
von 1600 Mann von den Bauern 2, von den Tagelöhnern und Städtern 4,
von den Handwerkern und Gewerbsleuten 9, von den Kaufleuten, Schreibern
und anderen Naharbeitern 44, von den Einjährig-Freiwilligen 58, von den
Gymnasialabiturienten 65^ Prozent kurzsichtig waren.

Zur Anstellung von Schulärzten, Unterdrückung der affektierten Kurzsichtigkeit,
Feststellung des ganzen Umfangs der wirklichen Kurzsichtigkeit, zu all diesen
Voraussetzungen der Bekämpfung des schweren Übels war es noch nicht gekommen,
als die zweite Schulkonferenz vom 6. bis zum 8. Juni 1900 in Berlin über
Fragen des höheren Unterrichts verhandelte.

Der Minister rühmte die Arbeit, die inzwischen geschehen sei: „Die körper¬
lichen Übungen haben eine weit größere Beachtung und Pflege gefunden als in
früherer Zeit." Die Turnstunden waren von zwei auf drei vermehrt worden,


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[0559] pseudokonservativismus in der Schule als erste Aufgabe, sofort alle Schüler, namentlich die Brillen und Kneifer tragenden, auf ihre Kurzsichtigkeit zu untersuchen, (Sehr gut!) und autorisieren wir ihn, wenigstens die Hälfte der Brillen und Kneifer zu konfiszieren, (Sehr richtig!) und zweitens geben wir ihm den Auftrag, die Schüler, sobald sie den Gebrauch einer Brille oder eines Kneifers für notwendig halten, zunächst ihr Auge zu untersuchen und ihnen nur mit einer schriftlichen Erlaubnis das Brillen¬ tragen zu gestatten — ich glaube, dann werden wir die Kurzsichtigkeit doch in erheblichem Maße beschränken. (Sehr gut! Heiterkeit.)" Man ist gewohnt, die Mitglieder großer und kleiner Parlamente so oft und ohne Wahl lachen zu hören wie die seligen Götter Homers, aber daß gerade dieser Witz sehr gut gefunden und mit Heiterkeit gedankt wurde, enttäuscht und verletzt, und man hat Mühe, sich die Dankbarkeit eines solchen Kreises für einen solchen Witz mit der abstumpfenden Wirkuug langer Beratungen zu erklären. Denn in den zitierten Worten ist ein Tropfen Gift. Das gleiche Gift des Mißtrauens und der Feind¬ seligkeit gegen die Jugend, das den wirklichen Zusammenhang: Hockexzesse in der Zeit raschen körperlichen, langsamen geistigen Wachstums verursachen Sexual¬ exzesse, durch die Konstruktion: Sexualexzesse haben das Erlahmen der geistigen Leistungsfähigkeit zur Folge, ersetzen möchte. Wenn erst wirklich einmal Schul¬ ärzte an die Prüfung der Schüleraugeu gehen, dann wird die erste Untersuchung nicht die Folge haben, daß die Hälfte der Brillen und Kneifer als unnötig erkannt und durch Entlarvung der affektierten Kurzsichtigkeit das Maß der wirk¬ lichen Kurzsichtigkeit als erheblich geringer erwiesen wird, sondern die konstatierte Zahl der Kurzsichtigen wird die bisher bekannte übersteigen, ein paar Gigerl¬ kneifer — Gigerlbrillen gibt es nicht — werden verschwinden, dafür werden in allen Klassen Augengläserträger erscheinen, die vor der Untersuchung durch den Schularzt keine Ahnung hatten, wie arm sie schon waren oder zu werden drohten. Die Schulkonferenz vom Jahre 1890 glaubte also noch an Gigerlbrillen. Im Jahre 1895 fand Overweg bei eingestellten Einjährig-Freiwilligen 45 Prozent Kurzsichtige. In: Jahre 1897 stellte Seggel fest, daß bei einem Truppenteil von 1600 Mann von den Bauern 2, von den Tagelöhnern und Städtern 4, von den Handwerkern und Gewerbsleuten 9, von den Kaufleuten, Schreibern und anderen Naharbeitern 44, von den Einjährig-Freiwilligen 58, von den Gymnasialabiturienten 65^ Prozent kurzsichtig waren. Zur Anstellung von Schulärzten, Unterdrückung der affektierten Kurzsichtigkeit, Feststellung des ganzen Umfangs der wirklichen Kurzsichtigkeit, zu all diesen Voraussetzungen der Bekämpfung des schweren Übels war es noch nicht gekommen, als die zweite Schulkonferenz vom 6. bis zum 8. Juni 1900 in Berlin über Fragen des höheren Unterrichts verhandelte. Der Minister rühmte die Arbeit, die inzwischen geschehen sei: „Die körper¬ lichen Übungen haben eine weit größere Beachtung und Pflege gefunden als in früherer Zeit." Die Turnstunden waren von zwei auf drei vermehrt worden,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_318282/559>, abgerufen am 26.06.2024.