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Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Zweites Vierteljahr.

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Arbeiterschutzgesetzgebung

dafür nicht führen, weil wir nicht wissen können, wie wir dastehen würden,
wenn die ganze Arbeiterschutzgesetzgebung unterblieben wäre. Der in der Geschichte
geradezu einzig dastehende Aufschwung der ganzen Volkswirtschaft seit Erringung
der nationalen Einigkeit spricht jedoch dafür, daß diese Gesetze nicht geschadet haben.
Zwei Symptome geben aber doch zu denken: die Landflucht und die Sachsen¬
gängerei der Ausländer. Die Landflucht ist nicht aus der Arbeiterschutzgesetz¬
gebung entstanden, aber sie wird' gelegentlich dadurch verstärkt. Der Junge,
der bei dem ländlichen Handwerker nicht unterkomme, weil dieser nicht darauf
verzichten kann, seine Arbeiter zu jeder ihm zweckmäßig erscheinenden Zeit zu
verwenden, sucht sich eine Lehrstelle in der Stadt. Das Mädchen, das von
dem Meiereibesitzer nicht eingestellt wird, weil es nicht vor 6 Uhr früh arbeiten
darf, geht in die Fabrik. In noch näherer Beziehung zur Arbeiterschutzgesetz¬
gebung steht die Verwendung ausländischer Arbeiter. Es wird beklagt, daß
Landwirtschaft und Industrie genötigt sind, Polen, Nuthenen und Italiener ins
Land zu ziehen, und dabei hindern wir nicht nur unsere jungen Leute und
Frauen, sondern mittelbar auch die mit ihnen zusammen in demselben Betriebe
arbeitenden Männer' an einer vollen Entfaltung ihrer Leistungsfähigkeit. Ja,
noch mehr! Unsere Sozialfanatiker, die jede Stunde Arbeit, die sie anderen
"ersparen", als eine Errungenschaft hundelt, haben einen großen Teil unserer
Arbeiter glücklich wieder zu der alten Barbarenansicht bekehrt, daß Arbeit Schande.
Nur die Form ist neu: Arbeit ist gesundheitsschädlich und menschenunwürdig.
Lese die Arbeiterblätter; aus jeder Zeile spricht die Überzeugung: dadurch, daß
wir körperlich arbeiten, bringen wir der Volksgemeinschaft ein solches Opfer,
daß es mit Geld überhaupt nicht zu bezahlen ist. Ihnen sekundieren die Frauen¬
rechtler, die in einem Atem von der Gleichwertigkeit und der besonderen Schntz-
bedürftigkeit der Frau reden, die Weichlinge, die selbst nicht vor 9 Uhr aus
den Federn kommen und deshalb den Arbeiter bedauern, der um 6 Uhr in
der Fabrik sein muß, die selbst jeden Luftzug fürchten und deshalb den Maurer
bewundern, der in Wind und Wetter auf dem Gerüst steht. Ist es da ein
Wunder, wenn die Arbeiter zu der Meinung kommen, daß sie eigentlich doch
höllische Kerle wären, weil sie nicht auch von Löschpapier sind? Die Armee
der landfremden Arbeiter könnte um Tausende vermindert werden, wenn unsere
Arbeiter nicht zu ihrem eigenen Schaden durch solche Wahnvorstellungen gehindert
würden, sich einen etwas größeren Anteil an der vorhandenen Arbeitsgelegen¬
heit zu sichern.

Der alte Satz, daß Angebot und Nachfrage, wie für jede andere Ware,
so auch für die Arbeitsleistung den Preis bestimmen, ist nur bedingt richtig,
und der Zusatz, daß durch Zurückhalten des Angebots oder absichtliche Minder¬
leistung der Preis gesteigert werden könne, ist oft geradezu falsch. Die von
der Weltwirtschaft geforderte Arbeit wird irgendwo und irgendwie geleistet. Ist
die einheimische Arbeiterschaft nicht imstande oder nicht willens, die auf ein Land
entfallende Arbeit zu leisten, so werden entweder fremde Arbeiter eingeführt


Arbeiterschutzgesetzgebung

dafür nicht führen, weil wir nicht wissen können, wie wir dastehen würden,
wenn die ganze Arbeiterschutzgesetzgebung unterblieben wäre. Der in der Geschichte
geradezu einzig dastehende Aufschwung der ganzen Volkswirtschaft seit Erringung
der nationalen Einigkeit spricht jedoch dafür, daß diese Gesetze nicht geschadet haben.
Zwei Symptome geben aber doch zu denken: die Landflucht und die Sachsen¬
gängerei der Ausländer. Die Landflucht ist nicht aus der Arbeiterschutzgesetz¬
gebung entstanden, aber sie wird' gelegentlich dadurch verstärkt. Der Junge,
der bei dem ländlichen Handwerker nicht unterkomme, weil dieser nicht darauf
verzichten kann, seine Arbeiter zu jeder ihm zweckmäßig erscheinenden Zeit zu
verwenden, sucht sich eine Lehrstelle in der Stadt. Das Mädchen, das von
dem Meiereibesitzer nicht eingestellt wird, weil es nicht vor 6 Uhr früh arbeiten
darf, geht in die Fabrik. In noch näherer Beziehung zur Arbeiterschutzgesetz¬
gebung steht die Verwendung ausländischer Arbeiter. Es wird beklagt, daß
Landwirtschaft und Industrie genötigt sind, Polen, Nuthenen und Italiener ins
Land zu ziehen, und dabei hindern wir nicht nur unsere jungen Leute und
Frauen, sondern mittelbar auch die mit ihnen zusammen in demselben Betriebe
arbeitenden Männer' an einer vollen Entfaltung ihrer Leistungsfähigkeit. Ja,
noch mehr! Unsere Sozialfanatiker, die jede Stunde Arbeit, die sie anderen
„ersparen", als eine Errungenschaft hundelt, haben einen großen Teil unserer
Arbeiter glücklich wieder zu der alten Barbarenansicht bekehrt, daß Arbeit Schande.
Nur die Form ist neu: Arbeit ist gesundheitsschädlich und menschenunwürdig.
Lese die Arbeiterblätter; aus jeder Zeile spricht die Überzeugung: dadurch, daß
wir körperlich arbeiten, bringen wir der Volksgemeinschaft ein solches Opfer,
daß es mit Geld überhaupt nicht zu bezahlen ist. Ihnen sekundieren die Frauen¬
rechtler, die in einem Atem von der Gleichwertigkeit und der besonderen Schntz-
bedürftigkeit der Frau reden, die Weichlinge, die selbst nicht vor 9 Uhr aus
den Federn kommen und deshalb den Arbeiter bedauern, der um 6 Uhr in
der Fabrik sein muß, die selbst jeden Luftzug fürchten und deshalb den Maurer
bewundern, der in Wind und Wetter auf dem Gerüst steht. Ist es da ein
Wunder, wenn die Arbeiter zu der Meinung kommen, daß sie eigentlich doch
höllische Kerle wären, weil sie nicht auch von Löschpapier sind? Die Armee
der landfremden Arbeiter könnte um Tausende vermindert werden, wenn unsere
Arbeiter nicht zu ihrem eigenen Schaden durch solche Wahnvorstellungen gehindert
würden, sich einen etwas größeren Anteil an der vorhandenen Arbeitsgelegen¬
heit zu sichern.

Der alte Satz, daß Angebot und Nachfrage, wie für jede andere Ware,
so auch für die Arbeitsleistung den Preis bestimmen, ist nur bedingt richtig,
und der Zusatz, daß durch Zurückhalten des Angebots oder absichtliche Minder¬
leistung der Preis gesteigert werden könne, ist oft geradezu falsch. Die von
der Weltwirtschaft geforderte Arbeit wird irgendwo und irgendwie geleistet. Ist
die einheimische Arbeiterschaft nicht imstande oder nicht willens, die auf ein Land
entfallende Arbeit zu leisten, so werden entweder fremde Arbeiter eingeführt


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[0402] Arbeiterschutzgesetzgebung dafür nicht führen, weil wir nicht wissen können, wie wir dastehen würden, wenn die ganze Arbeiterschutzgesetzgebung unterblieben wäre. Der in der Geschichte geradezu einzig dastehende Aufschwung der ganzen Volkswirtschaft seit Erringung der nationalen Einigkeit spricht jedoch dafür, daß diese Gesetze nicht geschadet haben. Zwei Symptome geben aber doch zu denken: die Landflucht und die Sachsen¬ gängerei der Ausländer. Die Landflucht ist nicht aus der Arbeiterschutzgesetz¬ gebung entstanden, aber sie wird' gelegentlich dadurch verstärkt. Der Junge, der bei dem ländlichen Handwerker nicht unterkomme, weil dieser nicht darauf verzichten kann, seine Arbeiter zu jeder ihm zweckmäßig erscheinenden Zeit zu verwenden, sucht sich eine Lehrstelle in der Stadt. Das Mädchen, das von dem Meiereibesitzer nicht eingestellt wird, weil es nicht vor 6 Uhr früh arbeiten darf, geht in die Fabrik. In noch näherer Beziehung zur Arbeiterschutzgesetz¬ gebung steht die Verwendung ausländischer Arbeiter. Es wird beklagt, daß Landwirtschaft und Industrie genötigt sind, Polen, Nuthenen und Italiener ins Land zu ziehen, und dabei hindern wir nicht nur unsere jungen Leute und Frauen, sondern mittelbar auch die mit ihnen zusammen in demselben Betriebe arbeitenden Männer' an einer vollen Entfaltung ihrer Leistungsfähigkeit. Ja, noch mehr! Unsere Sozialfanatiker, die jede Stunde Arbeit, die sie anderen „ersparen", als eine Errungenschaft hundelt, haben einen großen Teil unserer Arbeiter glücklich wieder zu der alten Barbarenansicht bekehrt, daß Arbeit Schande. Nur die Form ist neu: Arbeit ist gesundheitsschädlich und menschenunwürdig. Lese die Arbeiterblätter; aus jeder Zeile spricht die Überzeugung: dadurch, daß wir körperlich arbeiten, bringen wir der Volksgemeinschaft ein solches Opfer, daß es mit Geld überhaupt nicht zu bezahlen ist. Ihnen sekundieren die Frauen¬ rechtler, die in einem Atem von der Gleichwertigkeit und der besonderen Schntz- bedürftigkeit der Frau reden, die Weichlinge, die selbst nicht vor 9 Uhr aus den Federn kommen und deshalb den Arbeiter bedauern, der um 6 Uhr in der Fabrik sein muß, die selbst jeden Luftzug fürchten und deshalb den Maurer bewundern, der in Wind und Wetter auf dem Gerüst steht. Ist es da ein Wunder, wenn die Arbeiter zu der Meinung kommen, daß sie eigentlich doch höllische Kerle wären, weil sie nicht auch von Löschpapier sind? Die Armee der landfremden Arbeiter könnte um Tausende vermindert werden, wenn unsere Arbeiter nicht zu ihrem eigenen Schaden durch solche Wahnvorstellungen gehindert würden, sich einen etwas größeren Anteil an der vorhandenen Arbeitsgelegen¬ heit zu sichern. Der alte Satz, daß Angebot und Nachfrage, wie für jede andere Ware, so auch für die Arbeitsleistung den Preis bestimmen, ist nur bedingt richtig, und der Zusatz, daß durch Zurückhalten des Angebots oder absichtliche Minder¬ leistung der Preis gesteigert werden könne, ist oft geradezu falsch. Die von der Weltwirtschaft geforderte Arbeit wird irgendwo und irgendwie geleistet. Ist die einheimische Arbeiterschaft nicht imstande oder nicht willens, die auf ein Land entfallende Arbeit zu leisten, so werden entweder fremde Arbeiter eingeführt

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_318282/402>, abgerufen am 26.06.2024.