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Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Erstes Vierteljahr.

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[Beginn Spaltensatz] StellennachVeis. (An" der Tages- und Fachpresse.) Anfragen zu richten unter Beifügung von Rückporto an
die Geschäftsstelle der Grenzboten, Berlin SV. 11.

^. Für Akademiker. 332. Hauslehrer, f. 2 Knaben, I. 4., Sachsen. 33". Philol. ot>. Thcol., f. 2 Knaben, Ostern, Mark. 33V. Theologe, f. 11 jähr. Knaben. Ostern, Sachsen. 382. Biirgcrmcistcr (3000 M.), Juli, Hessen.
3
83. Beigeordneter, och. <M!X) M), bald, Ostpr.
384. Bürgermeister (3"V9 M.), bald, Ostpr. 38I>. Stadtrat, bes. (575V M.), bald, Schlesien. 386. Bürgermeister (3K00 M. , bald, Posen.
387.
Hauslehrer, co., f. 3 Knaben, Ostern, Schlesien.
[Spaltenumbruch]
v. Für Damen. L8S.Lehrerin, geprüft, f. 13iiihr. Mädch., v. I. Mai bis
1. Okt. nach Kissingen.
389.Erzieherin, co., gcpr., alt., s. 2 Kind., Oster",
Schlesien.
390.Erzieherin, co., gcpr., mus., s. 3 Kind., Ostern,
Pommern.
391.Erzieherin, co., gspr,, in"s., z. Ostern, Wcstpr. 392.Erzieherin, co., pädag. gelind., eins., 1.4., Rhld. 393.Erzieherin, co., gcpr., aus., Ostern, Sachsen. 394.Erzieherin, co., >g., aus., gcpr., 1. K., Sachsen. 395.Erzieherin, co., gcpr,, nul., ers., 1. 4. od. 20. 4.,
Pommern.
393.Erzieherin, co., gcpr., cnerg., f. 2 Mädch., (Mus.
n. Franz.) (10W M.), Ostern, Sachsen.
397.Erzieherin, ers., gcpr., 1. 4., Pommern. 398.Erzieherin, mus., (Sprach, im Ansld. erlernt)
Latein, s. 1 Miidch., I. 5., Westpr.
399.Erzieherin, gcpr., co., "ins., f. 1 Mädch., 1. 4.,
Schlesien.
[Ende Spaltensatz]

Das italienische Volk und der italienische Nationalstaat
v Otto Aaemme on

in 17. März dieses Jahres sind fünfzig Jahre verflossen, daß das
Königreich Italien proklamiert wurde. Mit großen Feierlichkeiten
begehen die Italiener diese Erinnerung, wie sie im vorigen Jahre
des verwegenen Zuges Garibaldis und der "Tausend von Marsala"
nach Sizilien, vor zwei Jahren des Befreiungskrieges von 1859
gedacht haben. Trotz so mancher innerer Schäden haben doch die Italiener
alle Ursache, mit stolzem Hochgefühl sich dieser Erfüllung ihrer nationalen
Bestrebungen zu erinnern und mit Befriedigung auf das zurückzuschauen, was
sie in diesem halben Jahrhundert unter der Führung des savoyischen Königs¬
hauses erreicht haben: die Ausgestaltung des Einheitsstaats, eine starke Armee
und Kriegsmarine, den Ausbau eines großartigen Eisenbahnnetzes, von dem
vor fünfzig Jahren außerhalb Piemonts nur einige wenige Linien vorhanden
waren, den Aufschwung des allgemeinen Wohlstandes, die Ordnung der Finanzen,
Neubau des Schulwesens. Mit Teilnahme schauen die anderen Kulturvölker auf
dieses geeinigte aufstrebende Volk, das man so oft schon totgesagt hatte. Vor
allem wir Deutsche haben dazu alle Ursache, denn die Italiener sind unsere
Schicksalsgenossen von jeher gewesen, zumal nach 1815.

Und doch will es scheinen, als ob bei uns diese Sympathien nicht sonderlich
lebendig seien. Wir rühmen uns, im Verständnis fremder Volksart alle
Nationen zu übertreffen, aber die Italiener verstehen wir im allgemeinen wenig,
und noch seltener werden wir ihnen gerecht. Im ganzen gilt das neue Italien
bei uns als ein unsicherer Bundesgenosse, vor allem wegen der Ansprüche der
Jrridentisten auf Südtirol, Trieft und in etwas entfernterer Linie auf Dalmatien.
Österreich kann und soll diese Gebiete nicht aufgeben, aber es ist ungerecht, zu
vergessen, daß erst Maximilian der Erste diese ganz italienischen Stücke Tirols


Grenzboten l 1911 64


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[Beginn Spaltensatz] StellennachVeis. (An» der Tages- und Fachpresse.) Anfragen zu richten unter Beifügung von Rückporto an
die Geschäftsstelle der Grenzboten, Berlin SV. 11.

^. Für Akademiker. 332. Hauslehrer, f. 2 Knaben, I. 4., Sachsen. 33». Philol. ot>. Thcol., f. 2 Knaben, Ostern, Mark. 33V. Theologe, f. 11 jähr. Knaben. Ostern, Sachsen. 382. Biirgcrmcistcr (3000 M.), Juli, Hessen.
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83. Beigeordneter, och. <M!X) M), bald, Ostpr.
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Hauslehrer, co., f. 3 Knaben, Ostern, Schlesien.
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v. Für Damen. L8S.Lehrerin, geprüft, f. 13iiihr. Mädch., v. I. Mai bis
1. Okt. nach Kissingen.
389.Erzieherin, co., gcpr., alt., s. 2 Kind., Oster»,
Schlesien.
390.Erzieherin, co., gcpr., mus., s. 3 Kind., Ostern,
Pommern.
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n. Franz.) (10W M.), Ostern, Sachsen.
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Latein, s. 1 Miidch., I. 5., Westpr.
399.Erzieherin, gcpr., co., »ins., f. 1 Mädch., 1. 4.,
Schlesien.
[Ende Spaltensatz]

Das italienische Volk und der italienische Nationalstaat
v Otto Aaemme on

in 17. März dieses Jahres sind fünfzig Jahre verflossen, daß das
Königreich Italien proklamiert wurde. Mit großen Feierlichkeiten
begehen die Italiener diese Erinnerung, wie sie im vorigen Jahre
des verwegenen Zuges Garibaldis und der „Tausend von Marsala"
nach Sizilien, vor zwei Jahren des Befreiungskrieges von 1859
gedacht haben. Trotz so mancher innerer Schäden haben doch die Italiener
alle Ursache, mit stolzem Hochgefühl sich dieser Erfüllung ihrer nationalen
Bestrebungen zu erinnern und mit Befriedigung auf das zurückzuschauen, was
sie in diesem halben Jahrhundert unter der Führung des savoyischen Königs¬
hauses erreicht haben: die Ausgestaltung des Einheitsstaats, eine starke Armee
und Kriegsmarine, den Ausbau eines großartigen Eisenbahnnetzes, von dem
vor fünfzig Jahren außerhalb Piemonts nur einige wenige Linien vorhanden
waren, den Aufschwung des allgemeinen Wohlstandes, die Ordnung der Finanzen,
Neubau des Schulwesens. Mit Teilnahme schauen die anderen Kulturvölker auf
dieses geeinigte aufstrebende Volk, das man so oft schon totgesagt hatte. Vor
allem wir Deutsche haben dazu alle Ursache, denn die Italiener sind unsere
Schicksalsgenossen von jeher gewesen, zumal nach 1815.

Und doch will es scheinen, als ob bei uns diese Sympathien nicht sonderlich
lebendig seien. Wir rühmen uns, im Verständnis fremder Volksart alle
Nationen zu übertreffen, aber die Italiener verstehen wir im allgemeinen wenig,
und noch seltener werden wir ihnen gerecht. Im ganzen gilt das neue Italien
bei uns als ein unsicherer Bundesgenosse, vor allem wegen der Ansprüche der
Jrridentisten auf Südtirol, Trieft und in etwas entfernterer Linie auf Dalmatien.
Österreich kann und soll diese Gebiete nicht aufgeben, aber es ist ungerecht, zu
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_317612/519>, abgerufen am 04.07.2024.