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Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Erstes Vierteljahr.

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Roichsspiegel

gebiet erreicht hat, die Entwicklung der Kolonie in großzügiger Weise fördern
wird. Aber es muß doch festgestellt werden, daß man mit dein Entschluß, diese
Überlandbahn zuerst zu bauen, auf sofortige und stetige Erfolge verzichtet hat.
Eine erhebliche Strecke der Zentralbahn ist jetzt schon seit vier Jahren in Betrieb.
Die Ausfuhr Daressalams hat sich dadurch nicht gesteigert. Im Jahre 1906 betrug
sie 1.709000 Mark, im Jahre 1909 wenig mehr, nämlich 1747716Mark. während
die von Tanga ausgehende Nordbahn glänzende Erfolge aufzuweisen hat. Die
Ausfuhr Tcmgas hat im Jahre 190" 1794463 Mark betragen, im Jahre 1909
aber schon 4328339 Mark. Im Hinterland von Daressalam ist man eben in
der Hauptsache auf die Produktion der Eingeborenen angewiesen, im Hinterland
von Tanga aber arbeiten vorwiegend Europäer. Ein drastischer Beweis, daß
die Dernburgschen Theorien auf falschen Voraussetzungen beruhen. Die Arbeit
des Europäers, nicht die des Eingeborenen ist das wichtigste Aktivum im
Wirtschaftsleben der Kolonien. Von den 13 Millionen Mark für die Aus¬
fuhr der Kolonie entfallen 7 Millionen auf die Produktion der Eingeborenen,
6 Millionen ans diejenige der wenigen Europäer. Damit soll nicht gesagt
sein, daß die Eingeborenenproduktion vernachlässigt werden soll. Im Gegen¬
teil, wir müssen uns baldigst entschließen, durch eine den heutigen und künftigen
Verhältnissen besser angepaßte Reform der Eingeborenenbesteuerung die Leistungen
der Schwarzen zu steigern. Durch die bisherige Form der Besteuerung sind
deren Leistungen, wie amtlich zugegeben wird, auf dem toten Punkt angelangt.

Durch diese wenigen Beispiele, die sich beliebig vermehren ließen, wird
u. E. bewiesen, daß in Ostafrika das Hauptgewicht auf die europäische Besiedlung
und Plantageuwirtschaft gelegt werden muß; nur auf diesem Wege sind in
absehbarer Zeit beachtenswerte und dauernde Erfolge zu erzielen. Alles andere
wird sich historisch entwickeln. Die wichtigste Aufgabe scheint uns zunächst der
Weiterbau der Nordbahn zu sein.

Für Kamerun ergeben sich aus dein neuesten Jahresbericht ebenfalls
wertvolle Fingerzeige. Südkamerun erstrebt schon lange eine Eisenbahn ins
Innere, das Gouvernement hat aber immer noch Bedenken wegen der Renta¬
bilität dieser Bahn. Das ist eigentlich verwunderlich, wenn man in Betracht
zieht, daß auf den Hafen von Südkainerun, Kribi, dem Werte nach fast die
Hälfte der Ausfuhr, nämlich 7,1 Millionen von 15,7 Millionen Mark, entfällt.
Die Kautschukausfuhr aus Kribi allein, 125)9403 Kilogramm im Werte von
6,5 Millionen Mark, bringt der Kolonie rund ^ Million Mark Zolleinnahmen.
Bessere Grundlagen für die Rentabilität hat die von Duala ausgehende Mittel-
landbahn auch nicht aufzuweisen. Vom Bau weiterer Verkehrslinien hängt die
weitere Entwicklung Kameruns ganz und gar ab. Kamerun ist ein Plantagen
land ersten Ranges, aber vorläufig konnte nur das küstennahe Kamerungebirge
mit Erfolg der Plantagenwirtschaft dienstbar gemacht werden. Die anderen
geeigneten Gebiete können erst uuter Kultur genommen werden, wenn der breite
Urwaldgürtel, der den fruchtbaren Hochlandsrand von der Küste trennt, durch


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gebiet erreicht hat, die Entwicklung der Kolonie in großzügiger Weise fördern
wird. Aber es muß doch festgestellt werden, daß man mit dein Entschluß, diese
Überlandbahn zuerst zu bauen, auf sofortige und stetige Erfolge verzichtet hat.
Eine erhebliche Strecke der Zentralbahn ist jetzt schon seit vier Jahren in Betrieb.
Die Ausfuhr Daressalams hat sich dadurch nicht gesteigert. Im Jahre 1906 betrug
sie 1.709000 Mark, im Jahre 1909 wenig mehr, nämlich 1747716Mark. während
die von Tanga ausgehende Nordbahn glänzende Erfolge aufzuweisen hat. Die
Ausfuhr Tcmgas hat im Jahre 190« 1794463 Mark betragen, im Jahre 1909
aber schon 4328339 Mark. Im Hinterland von Daressalam ist man eben in
der Hauptsache auf die Produktion der Eingeborenen angewiesen, im Hinterland
von Tanga aber arbeiten vorwiegend Europäer. Ein drastischer Beweis, daß
die Dernburgschen Theorien auf falschen Voraussetzungen beruhen. Die Arbeit
des Europäers, nicht die des Eingeborenen ist das wichtigste Aktivum im
Wirtschaftsleben der Kolonien. Von den 13 Millionen Mark für die Aus¬
fuhr der Kolonie entfallen 7 Millionen auf die Produktion der Eingeborenen,
6 Millionen ans diejenige der wenigen Europäer. Damit soll nicht gesagt
sein, daß die Eingeborenenproduktion vernachlässigt werden soll. Im Gegen¬
teil, wir müssen uns baldigst entschließen, durch eine den heutigen und künftigen
Verhältnissen besser angepaßte Reform der Eingeborenenbesteuerung die Leistungen
der Schwarzen zu steigern. Durch die bisherige Form der Besteuerung sind
deren Leistungen, wie amtlich zugegeben wird, auf dem toten Punkt angelangt.

Durch diese wenigen Beispiele, die sich beliebig vermehren ließen, wird
u. E. bewiesen, daß in Ostafrika das Hauptgewicht auf die europäische Besiedlung
und Plantageuwirtschaft gelegt werden muß; nur auf diesem Wege sind in
absehbarer Zeit beachtenswerte und dauernde Erfolge zu erzielen. Alles andere
wird sich historisch entwickeln. Die wichtigste Aufgabe scheint uns zunächst der
Weiterbau der Nordbahn zu sein.

Für Kamerun ergeben sich aus dein neuesten Jahresbericht ebenfalls
wertvolle Fingerzeige. Südkamerun erstrebt schon lange eine Eisenbahn ins
Innere, das Gouvernement hat aber immer noch Bedenken wegen der Renta¬
bilität dieser Bahn. Das ist eigentlich verwunderlich, wenn man in Betracht
zieht, daß auf den Hafen von Südkainerun, Kribi, dem Werte nach fast die
Hälfte der Ausfuhr, nämlich 7,1 Millionen von 15,7 Millionen Mark, entfällt.
Die Kautschukausfuhr aus Kribi allein, 125)9403 Kilogramm im Werte von
6,5 Millionen Mark, bringt der Kolonie rund ^ Million Mark Zolleinnahmen.
Bessere Grundlagen für die Rentabilität hat die von Duala ausgehende Mittel-
landbahn auch nicht aufzuweisen. Vom Bau weiterer Verkehrslinien hängt die
weitere Entwicklung Kameruns ganz und gar ab. Kamerun ist ein Plantagen
land ersten Ranges, aber vorläufig konnte nur das küstennahe Kamerungebirge
mit Erfolg der Plantagenwirtschaft dienstbar gemacht werden. Die anderen
geeigneten Gebiete können erst uuter Kultur genommen werden, wenn der breite
Urwaldgürtel, der den fruchtbaren Hochlandsrand von der Küste trennt, durch


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_317612/468>, abgerufen am 24.07.2024.