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Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Erstes Vierteljahr.

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Aus Briefe" der Wertherzeit

gebunden" (Erich Schmidt. Quellen und Forschungen, Bd. 39. 1880. S. 32).
Herder hatte dazu beigesteuert, ja selbst Klopstock durch den als Herausgeber
des ersten Musenalmanachs bekannten Christian Heinrich Boie, der sie an
Hoepfner, damals noch Professor am Carolinum in Kassel (bis 1771). dann
Professor der Rechte in Gießen, weitergegeben hatte -- alle, ohne etwas
von einer Herausgabe im Druck zu ahnen. Heute gehört diese Ausgabe, die
aus der Wittichschen Offizin in Darmstadt hervorgegangen ist, zu den größten
Seltenheiten.

Wenn wir uns fragen, wer denn in Darmstadt dem Kreise der Empfind¬
samen, den ich oben sehr eng gefaßt wissen wollte, angehörte, so müssen wir
neben den Hofdamen Fräulein v. Ziegler (Lila), v. Roussillon (Urania) und
Ravanell vor allem das Haus des Geheimrath Hesse, dessen Schwägerin Caroline
Flachsland unter dem Namen "Psyche" die bedeutendste Rolle spielte, und den
Kriegszahlmeister Johann Heinrich Merck (Kriegsrat erst 1774) mit seiner
Gattin, die auf Gleim tiefen Eindruck machte, nennen; auch der Leibarzt der
Landgräfin, Dr. Johann Ludwig Leuchsenring, scheint nach einem ungedruckten
Briefgedichte Mercks an ihn vom 8. Januar 1771 (vgl. Archiv für das
Studium der neueren Sprachen und Literatur 1911, wo es in einer Reihe von
Merckstudien von mir veröffentlicht wird) zu schließen, lebhaften Anteil an dem
Treiben dieses Kreises genommen zu haben, während der Rektor Helfrich Bern¬
hard Wenck ebenso wie der Prinzenerzieher Georg Wilhelm Petersen unbeteiligt
zuschauten.

Bei diesen Menschen, die mit Richardsons "Pamela" und "Clarissa" weinten,
litten und schwärmten, mit Aoriks Empfindsamkeiten tändelten, kehrte Herder
zu verschiedenen Malen ein und holte im Mai 1773 Psyche als seine Gattin
nach Bückeburg heim; ihnen führte im Frühjahr 1772 Merck den Junker
Berlichingen zu, Goethe, den Wanderer in der Gemeinschaft der Heiligen. Rasch
schloß Goethe hier enge Freundschaft, er las den Freunden Stücke aus dem Entwurf
des Götz vor, schwärmte und begeisterte andere für Shakespeare, sang Lieder
aus Osstan -- und für ihn, den Freund von Goldsmiths "Vicar c>f WaKeiielä",
ließ Merck (1772) dessen "4"Kö ac8erteä vilwM" nachdrucken. Daß Goethe
nicht wie andere von der Empfindsamkeit, dem übertriebenen Freundschaftskult
erdrückt wurde, daß er gleichzeitig in dem berühmt gewordenen Jahrgang 1772
der "Frankfurter Gelehrten Anzeigen" seine ersten kritischen Gänge schlug, daß
er, der kraftgenialisch Shakespeare als sein Glaubensbuch verkündete, ohne später
im Genietreiben zu zerflattern, daneben seinen Werther schreiben konnte, muß
uns zu unendlicher Bewunderung dieses Dichters zwingen. Gesund war er, wo
er kühn und derb mit Shakespeare dramatische Schranken niederriß, gesund auch,
wo er wie Werther und Osstan schwärmte und liebte in ehrfürchtig erschauernder
Anbetung der Natur. "Laß, o Genius unseres Vaterlandes, bald einen Jüngling
aufblühen, der voller Jugendkraft und Munterkeit. . .", hatte der Dreiundzwanzig-
jährige in den "Frankfurter Gelehrten Anzeigen" bei Besprechung der "Gedichte


Aus Briefe» der Wertherzeit

gebunden" (Erich Schmidt. Quellen und Forschungen, Bd. 39. 1880. S. 32).
Herder hatte dazu beigesteuert, ja selbst Klopstock durch den als Herausgeber
des ersten Musenalmanachs bekannten Christian Heinrich Boie, der sie an
Hoepfner, damals noch Professor am Carolinum in Kassel (bis 1771). dann
Professor der Rechte in Gießen, weitergegeben hatte — alle, ohne etwas
von einer Herausgabe im Druck zu ahnen. Heute gehört diese Ausgabe, die
aus der Wittichschen Offizin in Darmstadt hervorgegangen ist, zu den größten
Seltenheiten.

Wenn wir uns fragen, wer denn in Darmstadt dem Kreise der Empfind¬
samen, den ich oben sehr eng gefaßt wissen wollte, angehörte, so müssen wir
neben den Hofdamen Fräulein v. Ziegler (Lila), v. Roussillon (Urania) und
Ravanell vor allem das Haus des Geheimrath Hesse, dessen Schwägerin Caroline
Flachsland unter dem Namen „Psyche" die bedeutendste Rolle spielte, und den
Kriegszahlmeister Johann Heinrich Merck (Kriegsrat erst 1774) mit seiner
Gattin, die auf Gleim tiefen Eindruck machte, nennen; auch der Leibarzt der
Landgräfin, Dr. Johann Ludwig Leuchsenring, scheint nach einem ungedruckten
Briefgedichte Mercks an ihn vom 8. Januar 1771 (vgl. Archiv für das
Studium der neueren Sprachen und Literatur 1911, wo es in einer Reihe von
Merckstudien von mir veröffentlicht wird) zu schließen, lebhaften Anteil an dem
Treiben dieses Kreises genommen zu haben, während der Rektor Helfrich Bern¬
hard Wenck ebenso wie der Prinzenerzieher Georg Wilhelm Petersen unbeteiligt
zuschauten.

Bei diesen Menschen, die mit Richardsons „Pamela" und „Clarissa" weinten,
litten und schwärmten, mit Aoriks Empfindsamkeiten tändelten, kehrte Herder
zu verschiedenen Malen ein und holte im Mai 1773 Psyche als seine Gattin
nach Bückeburg heim; ihnen führte im Frühjahr 1772 Merck den Junker
Berlichingen zu, Goethe, den Wanderer in der Gemeinschaft der Heiligen. Rasch
schloß Goethe hier enge Freundschaft, er las den Freunden Stücke aus dem Entwurf
des Götz vor, schwärmte und begeisterte andere für Shakespeare, sang Lieder
aus Osstan — und für ihn, den Freund von Goldsmiths „Vicar c>f WaKeiielä",
ließ Merck (1772) dessen „4"Kö ac8erteä vilwM" nachdrucken. Daß Goethe
nicht wie andere von der Empfindsamkeit, dem übertriebenen Freundschaftskult
erdrückt wurde, daß er gleichzeitig in dem berühmt gewordenen Jahrgang 1772
der „Frankfurter Gelehrten Anzeigen" seine ersten kritischen Gänge schlug, daß
er, der kraftgenialisch Shakespeare als sein Glaubensbuch verkündete, ohne später
im Genietreiben zu zerflattern, daneben seinen Werther schreiben konnte, muß
uns zu unendlicher Bewunderung dieses Dichters zwingen. Gesund war er, wo
er kühn und derb mit Shakespeare dramatische Schranken niederriß, gesund auch,
wo er wie Werther und Osstan schwärmte und liebte in ehrfürchtig erschauernder
Anbetung der Natur. „Laß, o Genius unseres Vaterlandes, bald einen Jüngling
aufblühen, der voller Jugendkraft und Munterkeit. . .", hatte der Dreiundzwanzig-
jährige in den „Frankfurter Gelehrten Anzeigen" bei Besprechung der „Gedichte


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_317612/428>, abgerufen am 24.07.2024.