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Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Erstes Vierteljahr.

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k^o^nsp^scsisn!I. 1025, 2S1S.

[Beginn Spaltensatz] Stellennachweis.
(Aus der Tages- und Fachpresse.) Anfragen zu richten nnter Beifügung von Rückporto an
die Geschäftsstelle der Grenzboten, Berlin SV. II.

^. Kür Akademiker. 332. Hauslehrer, f. 2 Knaben, 1. 4., Sachsen. 333. Philol. od. Thcol., f. 2 Knaben, Ostern, Mark. 334. Hauslehrer, co., f. 3 Kuavcn l vorm. frei). Schlesien. 335. Hauslehrer, co., s. Kuabenpcnsionat, Osler", Schles. 330. Theologe, f. 11 jähr. Knaben, Ostern, Sachsen. 354. Bürgermeister (4000 M.), I. 4., Rh-inprovinz. 355. Rektor s. Realgymn., 1.4., Ostpr. 350. Philol. od. Thcol., f. 3 Kinder, Ostern, Branden¬
burg.
302. Bürgermeister (0000 M.). bald, Rheiuld. 303 Magistratsasscssor (3000) bald Brandenburg.
.,,
304. Bürgermeister (4800 M.), bald, Hannover.
3W. Bürgermeister "3300 M.), 1.4., Rheiuld. 300. Bürgermeister (5000 M.), 1. 4., Westfalen. 307. Bürgermeister (4000 M), 1.4., Rheiuld.
[Spaltenumbruch]
3LS.Juristischer Hilfsarbeiter (4000 M), bald
Rheiuld.
o. Mr Dame". 330.Erzieherin, (Latein) f. 2 Kind., Ostern, Pommern. 340.Erzieherin, co., gepr., Ostern, Posen. 342.Lehrerin, co., gepr., aus., Ostern, Sachsen. 343.Lehrerin, staatl. gepr., co. lLatciuj, 1. 4., Schlesien. 344.Lehrerin, staatl. gepr., co., f. Knab., 15.4., Slltmart. 346.Erzieherin, gepr., jg., I. 4.. Meckl.-scho. 340.Erzieherin, jung., gepr., co., aus., Ostern, Pommern. 347.Erzieherin, co., aus., gepr., Ostern, Mecklenburg. 34g.Erzieher!", f. 3 Knab. (Engl. und Franz. perfekt),
15. 2., Hamburg.
350.Lehrerin, co., 3 Kind., Ostern, Westfalen. 351.Erzieherin, co., gepr., aus., f. 2 Mädch., Posen.
-
352.Erzieherin, jung, co., gepr. (Latein), 1. 4., N.L. 353.Erzieherin, co., gepr. (Klcwiernnterr.), 1.4., Porla. 357.Erzieherin, gepr., mus., co., f. 3 Kind., Ostern,
Holstein.
358.Erzieherin, gepr., jung., co., 1.4, Nicderlausih. 359.Lehrerin, gepr., (Engl., Fmuzvs., Zeich., Walen)
Ostern, Sachsen.
300.Oberlehrer!", (Moesen., Natnrw.), 1. 4.. Oberharz. 301.Lateinlchreri" s. 2 Kinder, co., 1.4., Obcrlausih.
[Ende Spaltensatz]

Bildende Aunst und innere Politik
Prof. Dr, B. k?acndcke von

cum ich den Begriff "innere Politik" mit der bildenden Kunst
verbinde, so geschieht es in dem Sinne, daß diese im Bereiche
aller derjenigen Behörden liegt, die sich mit der inneren Organi¬
sation des Staates beschäftigen und sich der Aufgabe unterziehen,
die verschiedenen, zum Teil widerstreitenden Elemente in: Volksleben
zu einer inneren Gemeinschaft im Interesse der staatlichen Lebensbetätigung zu
vereinigen. Und dazu dient nicht zum mindesten die bildende Kunst. Die
geistige Entwicklung unserer gleichermaßen realistisch wie idealistisch gesonnener
Zeit verlangt nach einem Herz und Kopf versöhnenden Mittel. Die Kunst, der
Religion wesensverwandt, tritt uns hier als sozialpolitische Helferin entgegen.
In unseren Tagen ist das Kunstbedürfnis bis in die unteren Schichten des
Volkes gedrungen, wie uns Ausstellungen von Malereien und Skulpturen, die
Arbeiterautodidakten geliefert, bewiesen haben. Das Kunstbedürfnis hat sich
infolge seiner großen Anpassungsfähigkeit und infolge der höheren Kultur der
Völker und Volksklassen zu einen: allgemeinen und starken Triebe entwickelt,
so daß unser Leben ohne all die großen und kleinen Segnungen der Kunst
undenkbar, unerträglich wäre. Die Kunst ist uns heute unentbehrlich und für
unser Kultur- und Wirtschaftsleben außerordentlich fruchtbar. Die Macht, die
diesen Trieb des Volkes zur Kunst erziehen, allseitig fördern und regeln kann,
ist der Staat. Seine Beziehungen zur bildenden Kunst können doppelte sein,
direkte und indirekte. Die ersteren setzen sich aus irgendwelchen staatlichen Unter¬
stützungen zusammen, die letzteren aus jeder mittelbaren Anteilnahme des Staates
an der bildenden Kunst. Die Gesichtspunkte, unter denen der Staat sich an der
Förderung der bildenden Kunst beteiligen oder sie in seinem Interesse verwenden
kann, sind ebenfalls zwiefache. Der Staat verfolgt einerseits unmittelbar


Grenzboten I 1011 51


^SoKsiv /^us-sicKnunAen.Qesnllriöet 1S2».
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k^o^nsp^scsisn!I. 1025, 2S1S.

[Beginn Spaltensatz] Stellennachweis.
(Aus der Tages- und Fachpresse.) Anfragen zu richten nnter Beifügung von Rückporto an
die Geschäftsstelle der Grenzboten, Berlin SV. II.

^. Kür Akademiker. 332. Hauslehrer, f. 2 Knaben, 1. 4., Sachsen. 333. Philol. od. Thcol., f. 2 Knaben, Ostern, Mark. 334. Hauslehrer, co., f. 3 Kuavcn l vorm. frei). Schlesien. 335. Hauslehrer, co., s. Kuabenpcnsionat, Osler», Schles. 330. Theologe, f. 11 jähr. Knaben, Ostern, Sachsen. 354. Bürgermeister (4000 M.), I. 4., Rh-inprovinz. 355. Rektor s. Realgymn., 1.4., Ostpr. 350. Philol. od. Thcol., f. 3 Kinder, Ostern, Branden¬
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302. Bürgermeister (0000 M.). bald, Rheiuld. 303 Magistratsasscssor (3000) bald Brandenburg.
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Rheiuld.
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[Ende Spaltensatz]

Bildende Aunst und innere Politik
Prof. Dr, B. k?acndcke von

cum ich den Begriff „innere Politik" mit der bildenden Kunst
verbinde, so geschieht es in dem Sinne, daß diese im Bereiche
aller derjenigen Behörden liegt, die sich mit der inneren Organi¬
sation des Staates beschäftigen und sich der Aufgabe unterziehen,
die verschiedenen, zum Teil widerstreitenden Elemente in: Volksleben
zu einer inneren Gemeinschaft im Interesse der staatlichen Lebensbetätigung zu
vereinigen. Und dazu dient nicht zum mindesten die bildende Kunst. Die
geistige Entwicklung unserer gleichermaßen realistisch wie idealistisch gesonnener
Zeit verlangt nach einem Herz und Kopf versöhnenden Mittel. Die Kunst, der
Religion wesensverwandt, tritt uns hier als sozialpolitische Helferin entgegen.
In unseren Tagen ist das Kunstbedürfnis bis in die unteren Schichten des
Volkes gedrungen, wie uns Ausstellungen von Malereien und Skulpturen, die
Arbeiterautodidakten geliefert, bewiesen haben. Das Kunstbedürfnis hat sich
infolge seiner großen Anpassungsfähigkeit und infolge der höheren Kultur der
Völker und Volksklassen zu einen: allgemeinen und starken Triebe entwickelt,
so daß unser Leben ohne all die großen und kleinen Segnungen der Kunst
undenkbar, unerträglich wäre. Die Kunst ist uns heute unentbehrlich und für
unser Kultur- und Wirtschaftsleben außerordentlich fruchtbar. Die Macht, die
diesen Trieb des Volkes zur Kunst erziehen, allseitig fördern und regeln kann,
ist der Staat. Seine Beziehungen zur bildenden Kunst können doppelte sein,
direkte und indirekte. Die ersteren setzen sich aus irgendwelchen staatlichen Unter¬
stützungen zusammen, die letzteren aus jeder mittelbaren Anteilnahme des Staates
an der bildenden Kunst. Die Gesichtspunkte, unter denen der Staat sich an der
Förderung der bildenden Kunst beteiligen oder sie in seinem Interesse verwenden
kann, sind ebenfalls zwiefache. Der Staat verfolgt einerseits unmittelbar


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_317612/415>, abgerufen am 24.07.2024.