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Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Erstes Vierteljahr.

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schwung, UM dessen willen heute die Völker Deutschland beneiden, hat seinen
Anfang in eben jenen Jahren"). Mehr als kindlich nimmt es sich aus, wenn
Naumann die Jahre der Bismarckschen Wirtschaftspolitik als die Periode der
Leute, die "imZeitalter des Verkehrs sich nicht zurechtfinden konnten", charakterisiert.
Ich setze dagegen Urteile eines Nationalökonomen, der prinzipiell Freihändler
ist, aber selbstverständlich viel zu viel historisches Verständnis besitzt, um auf
das Niveau Naumanns herabsteigen zu können, G. v. Schulze-Gävernitz ("Eng¬
land und Deutschland" S. 21 ff.): "Bismarck war Neumerkantilist, einem Colbert
ebenbürtig, ein Jndustriebegründer größten Stils. . . . Seit jenen Tagen ver¬
schob sich Deutschlands volkswirtschaftlicher Schwerpunkt auf Industrie, Handel,
Schiffahrt und Bankwesen. . . . Deutschland ist heute der an Großbritannien
herangipfelnde Industriestaat. Unseren Großvätern wäre solche Prophezeiung
als Wahnwitz erschienen. Wir aber nörgeln, während solches geschieht".

Der Partikularismus hat wohl auch noch nach 1878 sein Haupt erhoben.
Indessen sind die Freisinnigen selbst gelegentlich (so bei der Opposition gegen
den Zollanschluß Hamburgs) seine Träger gewesen, und wenn Bismarck die
Franckensteinsche Klausel vom Zentrum annahm, so geschah es, weil der frei¬
sinnige Widerstand gegen seine Politik ihn zu dieser Nachgiebigkeit zwang.
Überwiegend aber hat auch die innere Politik Bismarcks und zwar gerade hellre
Wirtschaftspolitik eine Stärkung der Reichsgewalt zur Folge gehabt.

Nach Naumann (S. 78) ist "der Liberalismus der Vergangenheit als Idee
groß und als Organisation schwach gewesen"; darauf will er wesentlich seinen
Rückgang zurückführen. Tatsächlich erweist sich das Gegenteil. Aus Bennigsens
Briefwechsel, den Naumann selbst zitiert, ersieht man, daß bei der Trennung
der Sezession von den Nationalliberalen die aufgebaute Parteiorganisation bei
den Sezessionisten blieb, während die Bismarck folgenden Nationalliberalen
zunächst des Parteiapparats entbehren mußten. Überhaupt waren die Freisinnigen,
die Naumann als die Träger seines Liberalismus ansieht, gut organisiert, viel
besser z. B. auch als die Konservativen, die wenig Zeitungen zur Verfügung
hatten und sich immer erst für den einzelnen Fall aufrafften. Aber wie stand
es mit der "Idee" jenes Liberalismus? Wo findet man die "Ideen" z. B.
Rickerts und Richters? Beide waren in der äußeren Arbeit sür die Partei
musterhaft fleißig. Allein was könnte man für einen anderen Gedanken bei
ihnen entdecken als den eines ganz formalistischen Liberalismus! Und nun werden
sie, denen das "National-soziale", zumal in der Form, wie es Naumann früher
vertrat, ein Greuel war, von ihm wegen ihrer "Idee" gefeiert!

Naumann klagt über "Bevormundung" und denkt dabei außer an die
Schutzzölle besonders an die neueren Handwerksinnungen"*). Allein diese stören




") Diese ihm unbequeme Tatsache sucht Naumann beiseite zu schieben, indem er seineu
Lesern erzählt (S. 87), seit "den sechziger Jahren" sei der Aufschwung erfolgt.
Auch das Sozialistengesetz verwertet Naumann ausgiebig für die Kritik der Bismarck¬
schen 'Ant, Bei ihm ist aber vor allem zu berücksichtigen, daß es die sehr begreifliche
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schwung, UM dessen willen heute die Völker Deutschland beneiden, hat seinen
Anfang in eben jenen Jahren"). Mehr als kindlich nimmt es sich aus, wenn
Naumann die Jahre der Bismarckschen Wirtschaftspolitik als die Periode der
Leute, die „imZeitalter des Verkehrs sich nicht zurechtfinden konnten", charakterisiert.
Ich setze dagegen Urteile eines Nationalökonomen, der prinzipiell Freihändler
ist, aber selbstverständlich viel zu viel historisches Verständnis besitzt, um auf
das Niveau Naumanns herabsteigen zu können, G. v. Schulze-Gävernitz („Eng¬
land und Deutschland" S. 21 ff.): „Bismarck war Neumerkantilist, einem Colbert
ebenbürtig, ein Jndustriebegründer größten Stils. . . . Seit jenen Tagen ver¬
schob sich Deutschlands volkswirtschaftlicher Schwerpunkt auf Industrie, Handel,
Schiffahrt und Bankwesen. . . . Deutschland ist heute der an Großbritannien
herangipfelnde Industriestaat. Unseren Großvätern wäre solche Prophezeiung
als Wahnwitz erschienen. Wir aber nörgeln, während solches geschieht".

Der Partikularismus hat wohl auch noch nach 1878 sein Haupt erhoben.
Indessen sind die Freisinnigen selbst gelegentlich (so bei der Opposition gegen
den Zollanschluß Hamburgs) seine Träger gewesen, und wenn Bismarck die
Franckensteinsche Klausel vom Zentrum annahm, so geschah es, weil der frei¬
sinnige Widerstand gegen seine Politik ihn zu dieser Nachgiebigkeit zwang.
Überwiegend aber hat auch die innere Politik Bismarcks und zwar gerade hellre
Wirtschaftspolitik eine Stärkung der Reichsgewalt zur Folge gehabt.

Nach Naumann (S. 78) ist „der Liberalismus der Vergangenheit als Idee
groß und als Organisation schwach gewesen"; darauf will er wesentlich seinen
Rückgang zurückführen. Tatsächlich erweist sich das Gegenteil. Aus Bennigsens
Briefwechsel, den Naumann selbst zitiert, ersieht man, daß bei der Trennung
der Sezession von den Nationalliberalen die aufgebaute Parteiorganisation bei
den Sezessionisten blieb, während die Bismarck folgenden Nationalliberalen
zunächst des Parteiapparats entbehren mußten. Überhaupt waren die Freisinnigen,
die Naumann als die Träger seines Liberalismus ansieht, gut organisiert, viel
besser z. B. auch als die Konservativen, die wenig Zeitungen zur Verfügung
hatten und sich immer erst für den einzelnen Fall aufrafften. Aber wie stand
es mit der „Idee" jenes Liberalismus? Wo findet man die „Ideen" z. B.
Rickerts und Richters? Beide waren in der äußeren Arbeit sür die Partei
musterhaft fleißig. Allein was könnte man für einen anderen Gedanken bei
ihnen entdecken als den eines ganz formalistischen Liberalismus! Und nun werden
sie, denen das „National-soziale", zumal in der Form, wie es Naumann früher
vertrat, ein Greuel war, von ihm wegen ihrer „Idee" gefeiert!

Naumann klagt über „Bevormundung" und denkt dabei außer an die
Schutzzölle besonders an die neueren Handwerksinnungen"*). Allein diese stören




") Diese ihm unbequeme Tatsache sucht Naumann beiseite zu schieben, indem er seineu
Lesern erzählt (S. 87), seit „den sechziger Jahren" sei der Aufschwung erfolgt.
Auch das Sozialistengesetz verwertet Naumann ausgiebig für die Kritik der Bismarck¬
schen 'Ant, Bei ihm ist aber vor allem zu berücksichtigen, daß es die sehr begreifliche
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[0346] Ein Teudenzromcm schwung, UM dessen willen heute die Völker Deutschland beneiden, hat seinen Anfang in eben jenen Jahren"). Mehr als kindlich nimmt es sich aus, wenn Naumann die Jahre der Bismarckschen Wirtschaftspolitik als die Periode der Leute, die „imZeitalter des Verkehrs sich nicht zurechtfinden konnten", charakterisiert. Ich setze dagegen Urteile eines Nationalökonomen, der prinzipiell Freihändler ist, aber selbstverständlich viel zu viel historisches Verständnis besitzt, um auf das Niveau Naumanns herabsteigen zu können, G. v. Schulze-Gävernitz („Eng¬ land und Deutschland" S. 21 ff.): „Bismarck war Neumerkantilist, einem Colbert ebenbürtig, ein Jndustriebegründer größten Stils. . . . Seit jenen Tagen ver¬ schob sich Deutschlands volkswirtschaftlicher Schwerpunkt auf Industrie, Handel, Schiffahrt und Bankwesen. . . . Deutschland ist heute der an Großbritannien herangipfelnde Industriestaat. Unseren Großvätern wäre solche Prophezeiung als Wahnwitz erschienen. Wir aber nörgeln, während solches geschieht". Der Partikularismus hat wohl auch noch nach 1878 sein Haupt erhoben. Indessen sind die Freisinnigen selbst gelegentlich (so bei der Opposition gegen den Zollanschluß Hamburgs) seine Träger gewesen, und wenn Bismarck die Franckensteinsche Klausel vom Zentrum annahm, so geschah es, weil der frei¬ sinnige Widerstand gegen seine Politik ihn zu dieser Nachgiebigkeit zwang. Überwiegend aber hat auch die innere Politik Bismarcks und zwar gerade hellre Wirtschaftspolitik eine Stärkung der Reichsgewalt zur Folge gehabt. Nach Naumann (S. 78) ist „der Liberalismus der Vergangenheit als Idee groß und als Organisation schwach gewesen"; darauf will er wesentlich seinen Rückgang zurückführen. Tatsächlich erweist sich das Gegenteil. Aus Bennigsens Briefwechsel, den Naumann selbst zitiert, ersieht man, daß bei der Trennung der Sezession von den Nationalliberalen die aufgebaute Parteiorganisation bei den Sezessionisten blieb, während die Bismarck folgenden Nationalliberalen zunächst des Parteiapparats entbehren mußten. Überhaupt waren die Freisinnigen, die Naumann als die Träger seines Liberalismus ansieht, gut organisiert, viel besser z. B. auch als die Konservativen, die wenig Zeitungen zur Verfügung hatten und sich immer erst für den einzelnen Fall aufrafften. Aber wie stand es mit der „Idee" jenes Liberalismus? Wo findet man die „Ideen" z. B. Rickerts und Richters? Beide waren in der äußeren Arbeit sür die Partei musterhaft fleißig. Allein was könnte man für einen anderen Gedanken bei ihnen entdecken als den eines ganz formalistischen Liberalismus! Und nun werden sie, denen das „National-soziale", zumal in der Form, wie es Naumann früher vertrat, ein Greuel war, von ihm wegen ihrer „Idee" gefeiert! Naumann klagt über „Bevormundung" und denkt dabei außer an die Schutzzölle besonders an die neueren Handwerksinnungen"*). Allein diese stören ") Diese ihm unbequeme Tatsache sucht Naumann beiseite zu schieben, indem er seineu Lesern erzählt (S. 87), seit „den sechziger Jahren" sei der Aufschwung erfolgt. Auch das Sozialistengesetz verwertet Naumann ausgiebig für die Kritik der Bismarck¬ schen 'Ant, Bei ihm ist aber vor allem zu berücksichtigen, daß es die sehr begreifliche

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_317612/346>, abgerufen am 29.12.2024.