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Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Erstes Vierteljahr.

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erwart'! ... So ein Einladen is nur ein' Redensart, weg'n dem braucht der
Mensch nicht gleich z'kommen!"

Während diese Skizzenreihe gewissermaßen ein Kompendium der Gesamt¬
eigenschaften und -Mängel des Wiener Philistertums bedeutet, beschreibt der
Dichter -- denn auf diesem Gebiete ist er wirklich einer -- in endlosen, aber
immer wieder wertvollen, weil lebenswarmen Variationen ausführlich die ein¬
zelnen Phasen solcher Lebensführung und Weltanschauung. Eine Erklärung
und also halbwegs Entschuldigung dafür findet er in den Zuständen
des Vormärz und der Reaktion. In den zahlreichen Kapiteln, die er
ihnen widmet, erweist er sich als ein Kulwrhistoriker, der seinen Beruf
wahrhaft erfaßt hat: an sorglich gesammelte kleine und scheinbar unwichtige
Tatsachen knüpfen sich Ausblicke auf das Wesen des Volkes. Ein Geschichts¬
schreiber freilich 8me ira et 8tuäio ist Schlögl nicht und will er keinen
Augenblick sein. Mit leidenschaftlichem Hohn schildert er die Verdummung,
Verpfaffung und sozusagen Verzotung des Volkes, die vor und nach der
Revolution fast planmäßig betrieben worden seien; mit besonderer Bitterkeit ver¬
weilt er bei den traurigen Tagen, die unmittelbar auf die Unterwerfung Wiens
folgten. Höchst charakteristisch für seine Art ist da etwa die "Naturgeschichte der
.Angströhren'". Dort erzählt er von den "plötzlichen Patrioten. Diese eigen¬
tümliche Sorte Wiener erblickte am 31. Oktober 1848, nachmittags 5 Uhr,
das Licht der Welt und wurde von -- Angst, Feigheit und Furcht ausgebrütet".
Die "kroatische Besitzergreifung" Wiens ist vollzogen, und nun heißt es, sich
"in die Toilette der Gutgesinnten werfen". Eilig werden Uniformstücke, Kala¬
breser und Stürmer beseitigt, eilig fallen die, "trotzigen Vollbärte" und die
"wallende Überschwänglichkeit" des legionären Haarwuchses. Aber man muß
sich auch positiv als Gutgesinnter erweisen. Das kann man am besten durch
einen gut bürgerlichen Hut, durch "die unter Metternich gesetzlich gestattete, alt¬
ehrwürdige vorkonstitutionelle Form des Zylinders". Glücklich nun, wer solch
ein "politisches Kleinod" noch besitzt. Zylinderlose Leute suchen sich zu helfen,
indem sie ihre Kalabreserfilze "in die gesetzlichen Formen zwängen" lassen.
Aber "wehe! wehe! der Flagge fehlte der legale Glanz, und ihr mattes Aussehen
wurde viel eher zum Verräter als eine dreifarbige Kokarde. . . ."

Ich sprach von einer Halbwegen Entschuldigung des Herrn von Grammer-
städterschen Wesens; denn ganz fällt bei Schlögl Verstehen und Verzeihen auf
diesem Gebiet doch längst nicht zusammen. Er sieht allzu viele Jahre über die
Zeit der Dumpfheit hinrollen, rings ist Bewegung und Fortentwicklung, aber
jene Wiener Gemütlichkeit bleibt. Es ist der 4. Juli 1866, mit Zorn und
Verzweiflung flüstert oder schreit man sich's auf der Straße zu: "Die Armee
auf regelloser Flucht!" Am Abend kommt dem Patrioten der Gedanke, zu
prüfen, wie wohl "ein echtes Wiener Wirtshaus" nach den: Tage von König-
grätz aussehen möge. Es ist im populären "Weichselgarten" so gedrängt voll
wie immer; man vergnügt sich, man hat gewaltigen Hunger -- "nix mehr da!


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erwart'! ... So ein Einladen is nur ein' Redensart, weg'n dem braucht der
Mensch nicht gleich z'kommen!"

Während diese Skizzenreihe gewissermaßen ein Kompendium der Gesamt¬
eigenschaften und -Mängel des Wiener Philistertums bedeutet, beschreibt der
Dichter — denn auf diesem Gebiete ist er wirklich einer — in endlosen, aber
immer wieder wertvollen, weil lebenswarmen Variationen ausführlich die ein¬
zelnen Phasen solcher Lebensführung und Weltanschauung. Eine Erklärung
und also halbwegs Entschuldigung dafür findet er in den Zuständen
des Vormärz und der Reaktion. In den zahlreichen Kapiteln, die er
ihnen widmet, erweist er sich als ein Kulwrhistoriker, der seinen Beruf
wahrhaft erfaßt hat: an sorglich gesammelte kleine und scheinbar unwichtige
Tatsachen knüpfen sich Ausblicke auf das Wesen des Volkes. Ein Geschichts¬
schreiber freilich 8me ira et 8tuäio ist Schlögl nicht und will er keinen
Augenblick sein. Mit leidenschaftlichem Hohn schildert er die Verdummung,
Verpfaffung und sozusagen Verzotung des Volkes, die vor und nach der
Revolution fast planmäßig betrieben worden seien; mit besonderer Bitterkeit ver¬
weilt er bei den traurigen Tagen, die unmittelbar auf die Unterwerfung Wiens
folgten. Höchst charakteristisch für seine Art ist da etwa die „Naturgeschichte der
.Angströhren'". Dort erzählt er von den „plötzlichen Patrioten. Diese eigen¬
tümliche Sorte Wiener erblickte am 31. Oktober 1848, nachmittags 5 Uhr,
das Licht der Welt und wurde von — Angst, Feigheit und Furcht ausgebrütet".
Die „kroatische Besitzergreifung" Wiens ist vollzogen, und nun heißt es, sich
„in die Toilette der Gutgesinnten werfen". Eilig werden Uniformstücke, Kala¬
breser und Stürmer beseitigt, eilig fallen die, „trotzigen Vollbärte" und die
„wallende Überschwänglichkeit" des legionären Haarwuchses. Aber man muß
sich auch positiv als Gutgesinnter erweisen. Das kann man am besten durch
einen gut bürgerlichen Hut, durch „die unter Metternich gesetzlich gestattete, alt¬
ehrwürdige vorkonstitutionelle Form des Zylinders". Glücklich nun, wer solch
ein „politisches Kleinod" noch besitzt. Zylinderlose Leute suchen sich zu helfen,
indem sie ihre Kalabreserfilze „in die gesetzlichen Formen zwängen" lassen.
Aber „wehe! wehe! der Flagge fehlte der legale Glanz, und ihr mattes Aussehen
wurde viel eher zum Verräter als eine dreifarbige Kokarde. . . ."

Ich sprach von einer Halbwegen Entschuldigung des Herrn von Grammer-
städterschen Wesens; denn ganz fällt bei Schlögl Verstehen und Verzeihen auf
diesem Gebiet doch längst nicht zusammen. Er sieht allzu viele Jahre über die
Zeit der Dumpfheit hinrollen, rings ist Bewegung und Fortentwicklung, aber
jene Wiener Gemütlichkeit bleibt. Es ist der 4. Juli 1866, mit Zorn und
Verzweiflung flüstert oder schreit man sich's auf der Straße zu: „Die Armee
auf regelloser Flucht!" Am Abend kommt dem Patrioten der Gedanke, zu
prüfen, wie wohl „ein echtes Wiener Wirtshaus" nach den: Tage von König-
grätz aussehen möge. Es ist im populären „Weichselgarten" so gedrängt voll
wie immer; man vergnügt sich, man hat gewaltigen Hunger — „nix mehr da!


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[0234] Zwischen Alt- und Neu-lvicn erwart'! ... So ein Einladen is nur ein' Redensart, weg'n dem braucht der Mensch nicht gleich z'kommen!" Während diese Skizzenreihe gewissermaßen ein Kompendium der Gesamt¬ eigenschaften und -Mängel des Wiener Philistertums bedeutet, beschreibt der Dichter — denn auf diesem Gebiete ist er wirklich einer — in endlosen, aber immer wieder wertvollen, weil lebenswarmen Variationen ausführlich die ein¬ zelnen Phasen solcher Lebensführung und Weltanschauung. Eine Erklärung und also halbwegs Entschuldigung dafür findet er in den Zuständen des Vormärz und der Reaktion. In den zahlreichen Kapiteln, die er ihnen widmet, erweist er sich als ein Kulwrhistoriker, der seinen Beruf wahrhaft erfaßt hat: an sorglich gesammelte kleine und scheinbar unwichtige Tatsachen knüpfen sich Ausblicke auf das Wesen des Volkes. Ein Geschichts¬ schreiber freilich 8me ira et 8tuäio ist Schlögl nicht und will er keinen Augenblick sein. Mit leidenschaftlichem Hohn schildert er die Verdummung, Verpfaffung und sozusagen Verzotung des Volkes, die vor und nach der Revolution fast planmäßig betrieben worden seien; mit besonderer Bitterkeit ver¬ weilt er bei den traurigen Tagen, die unmittelbar auf die Unterwerfung Wiens folgten. Höchst charakteristisch für seine Art ist da etwa die „Naturgeschichte der .Angströhren'". Dort erzählt er von den „plötzlichen Patrioten. Diese eigen¬ tümliche Sorte Wiener erblickte am 31. Oktober 1848, nachmittags 5 Uhr, das Licht der Welt und wurde von — Angst, Feigheit und Furcht ausgebrütet". Die „kroatische Besitzergreifung" Wiens ist vollzogen, und nun heißt es, sich „in die Toilette der Gutgesinnten werfen". Eilig werden Uniformstücke, Kala¬ breser und Stürmer beseitigt, eilig fallen die, „trotzigen Vollbärte" und die „wallende Überschwänglichkeit" des legionären Haarwuchses. Aber man muß sich auch positiv als Gutgesinnter erweisen. Das kann man am besten durch einen gut bürgerlichen Hut, durch „die unter Metternich gesetzlich gestattete, alt¬ ehrwürdige vorkonstitutionelle Form des Zylinders". Glücklich nun, wer solch ein „politisches Kleinod" noch besitzt. Zylinderlose Leute suchen sich zu helfen, indem sie ihre Kalabreserfilze „in die gesetzlichen Formen zwängen" lassen. Aber „wehe! wehe! der Flagge fehlte der legale Glanz, und ihr mattes Aussehen wurde viel eher zum Verräter als eine dreifarbige Kokarde. . . ." Ich sprach von einer Halbwegen Entschuldigung des Herrn von Grammer- städterschen Wesens; denn ganz fällt bei Schlögl Verstehen und Verzeihen auf diesem Gebiet doch längst nicht zusammen. Er sieht allzu viele Jahre über die Zeit der Dumpfheit hinrollen, rings ist Bewegung und Fortentwicklung, aber jene Wiener Gemütlichkeit bleibt. Es ist der 4. Juli 1866, mit Zorn und Verzweiflung flüstert oder schreit man sich's auf der Straße zu: „Die Armee auf regelloser Flucht!" Am Abend kommt dem Patrioten der Gedanke, zu prüfen, wie wohl „ein echtes Wiener Wirtshaus" nach den: Tage von König- grätz aussehen möge. Es ist im populären „Weichselgarten" so gedrängt voll wie immer; man vergnügt sich, man hat gewaltigen Hunger — „nix mehr da!

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_317612/234>, abgerufen am 24.07.2024.