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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Viertes Vierteljahr.

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Die Völker des Alten Testaments

Vor der Steinreihe, etwa in der Mitte, findet sich ein regelmäßig behauener
Steinwürfel von 76 ein Höhe, in dessen Oberfläche 40 ein tief etwas eingezapft
gewesen ist, offenbar ein Kultgegenstand, eine steinerne Stele oder ein Holzpfahl.
Vor der südlichen Hälfte der Monolithenreihe sowie dahinter lagen, in großen
zweihenkligen Steinkrügen beigesetzt, etwa ein Dutzend Kinder begraben, alles
Neugeborene, keins über eine Woche alt. Vielleicht handelt es sich hier um
Erstlingsopfer, es kann aber auch sein, daß man hier in der Nähe des Heiligtums
an einem besonderen Bestattungsplätze die Kinder, die gleich nach der Geburt
starben, bestattete, eine Sitte, die uns für andere Gegenden bezeugt ist.

Ob die Steinpfeiler nun wirklich Kultobjekte waren im Sinne primitiver
steinerner Götterbilder, wie die englischen Gelehrten glauben, wäre noch zu
untersuchen. Prof. Thiersch ist der Ansicht, daß gerade auf palästinensischen
Boden eine solche Monolithenreihe sehr wohl eine Gruppe von Gedenksteinen
oder Erinnerungsmäler sein kann. Gedenksteine solcher Art, wie Bethel, Gilgal
und Ebenezer, sind uns aus vielen Ländern bekannt, und gerade bei Gezer wäre
die Errichtung dieser Steine anläßlich der Eroberung der Stadt durch die Jsraeliten
sehr wohl denkbar. Für andere ähnliche Begebenheiten kennen wir ja die Sitte,
zwölf Steine, entsprechend der Zahl der Stämme, zum Gedächtnis aufzurichten:
am Sinai (Exod. 24, 4), im Bett des Jordan (Jos. 4, 9) und beim ersten
Quartier auf den, Westufer des Flusses (Jos. 4. 20). Dazu ist die Herrichtung
der Pfeiler ziemlich roh und unbeholfen, ganz wie es dem Können eines soeben
aus der Wüste kommenden Volkes entspricht. Der erwähnte Steinwürfel mit
der Einzapfung ist sehr viel feiner und besser gearbeitet, und er könnte wohl
ein Erzeugnis der feineren, hoch über der israelitischen stehenden einheimischen
kananitischen Kultur sein. Dann hätten wir es mit einem ursprünglich kana-
nitischen Kultplatz zu tun, auf dem in demonstrativer Weise die Jsraeliten als
Sieger ihre Steine errichteten.

Im zwölften und elften Jahrhundert v. Chr., unmittelbar vor der Ein¬
verleibung Gezers in die jüdische Monarchie unter Salomo, stand die Kultur
unter dem Einfluß der Philister. Dieses ursprünglich hellenische, reiche, künst¬
lerisch veranlagte und hoch zivilisierte Volk kennen wir leider einstweilen noch
sehr unzureichend, deshalb sind die Funde, die ihm und seiner Kultur angehören,
von besonderer Wichtigkeit. Die wieder aufgefundenen Gräber, zum Teil Schacht¬
gräber, zum Teil Felsengräber, die vielen Beigaben, namentlich der köstliche
Frauenschmuck sowie das reiche, elegante Silbergeschirr, dazu die keramischen
Erzeugnisse --, alles weist auf eine Verbindung der Philister mit Kreta und der
dort blühenden mvkenischen Kultur hin. Die jüdische Bevölkerung scheint nach
Maßgabe der Funde in Gezer immer in der Minderzahl geblieben zu sein, denn
Kleinsunde rein israelitischen Ursprungs sind nur in geringer Anzahl ans Tages¬
licht gefördert worden.

Andere Ausgrabungsstütten, Lachis, Azeka, Gäth, Maresa, die Stadt des
Micha (Micha 1, 1) usw. haben nach dieser Hinsicht mehr ergeben. Im all-


Die Völker des Alten Testaments

Vor der Steinreihe, etwa in der Mitte, findet sich ein regelmäßig behauener
Steinwürfel von 76 ein Höhe, in dessen Oberfläche 40 ein tief etwas eingezapft
gewesen ist, offenbar ein Kultgegenstand, eine steinerne Stele oder ein Holzpfahl.
Vor der südlichen Hälfte der Monolithenreihe sowie dahinter lagen, in großen
zweihenkligen Steinkrügen beigesetzt, etwa ein Dutzend Kinder begraben, alles
Neugeborene, keins über eine Woche alt. Vielleicht handelt es sich hier um
Erstlingsopfer, es kann aber auch sein, daß man hier in der Nähe des Heiligtums
an einem besonderen Bestattungsplätze die Kinder, die gleich nach der Geburt
starben, bestattete, eine Sitte, die uns für andere Gegenden bezeugt ist.

Ob die Steinpfeiler nun wirklich Kultobjekte waren im Sinne primitiver
steinerner Götterbilder, wie die englischen Gelehrten glauben, wäre noch zu
untersuchen. Prof. Thiersch ist der Ansicht, daß gerade auf palästinensischen
Boden eine solche Monolithenreihe sehr wohl eine Gruppe von Gedenksteinen
oder Erinnerungsmäler sein kann. Gedenksteine solcher Art, wie Bethel, Gilgal
und Ebenezer, sind uns aus vielen Ländern bekannt, und gerade bei Gezer wäre
die Errichtung dieser Steine anläßlich der Eroberung der Stadt durch die Jsraeliten
sehr wohl denkbar. Für andere ähnliche Begebenheiten kennen wir ja die Sitte,
zwölf Steine, entsprechend der Zahl der Stämme, zum Gedächtnis aufzurichten:
am Sinai (Exod. 24, 4), im Bett des Jordan (Jos. 4, 9) und beim ersten
Quartier auf den, Westufer des Flusses (Jos. 4. 20). Dazu ist die Herrichtung
der Pfeiler ziemlich roh und unbeholfen, ganz wie es dem Können eines soeben
aus der Wüste kommenden Volkes entspricht. Der erwähnte Steinwürfel mit
der Einzapfung ist sehr viel feiner und besser gearbeitet, und er könnte wohl
ein Erzeugnis der feineren, hoch über der israelitischen stehenden einheimischen
kananitischen Kultur sein. Dann hätten wir es mit einem ursprünglich kana-
nitischen Kultplatz zu tun, auf dem in demonstrativer Weise die Jsraeliten als
Sieger ihre Steine errichteten.

Im zwölften und elften Jahrhundert v. Chr., unmittelbar vor der Ein¬
verleibung Gezers in die jüdische Monarchie unter Salomo, stand die Kultur
unter dem Einfluß der Philister. Dieses ursprünglich hellenische, reiche, künst¬
lerisch veranlagte und hoch zivilisierte Volk kennen wir leider einstweilen noch
sehr unzureichend, deshalb sind die Funde, die ihm und seiner Kultur angehören,
von besonderer Wichtigkeit. Die wieder aufgefundenen Gräber, zum Teil Schacht¬
gräber, zum Teil Felsengräber, die vielen Beigaben, namentlich der köstliche
Frauenschmuck sowie das reiche, elegante Silbergeschirr, dazu die keramischen
Erzeugnisse —, alles weist auf eine Verbindung der Philister mit Kreta und der
dort blühenden mvkenischen Kultur hin. Die jüdische Bevölkerung scheint nach
Maßgabe der Funde in Gezer immer in der Minderzahl geblieben zu sein, denn
Kleinsunde rein israelitischen Ursprungs sind nur in geringer Anzahl ans Tages¬
licht gefördert worden.

Andere Ausgrabungsstütten, Lachis, Azeka, Gäth, Maresa, die Stadt des
Micha (Micha 1, 1) usw. haben nach dieser Hinsicht mehr ergeben. Im all-


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[0570] Die Völker des Alten Testaments Vor der Steinreihe, etwa in der Mitte, findet sich ein regelmäßig behauener Steinwürfel von 76 ein Höhe, in dessen Oberfläche 40 ein tief etwas eingezapft gewesen ist, offenbar ein Kultgegenstand, eine steinerne Stele oder ein Holzpfahl. Vor der südlichen Hälfte der Monolithenreihe sowie dahinter lagen, in großen zweihenkligen Steinkrügen beigesetzt, etwa ein Dutzend Kinder begraben, alles Neugeborene, keins über eine Woche alt. Vielleicht handelt es sich hier um Erstlingsopfer, es kann aber auch sein, daß man hier in der Nähe des Heiligtums an einem besonderen Bestattungsplätze die Kinder, die gleich nach der Geburt starben, bestattete, eine Sitte, die uns für andere Gegenden bezeugt ist. Ob die Steinpfeiler nun wirklich Kultobjekte waren im Sinne primitiver steinerner Götterbilder, wie die englischen Gelehrten glauben, wäre noch zu untersuchen. Prof. Thiersch ist der Ansicht, daß gerade auf palästinensischen Boden eine solche Monolithenreihe sehr wohl eine Gruppe von Gedenksteinen oder Erinnerungsmäler sein kann. Gedenksteine solcher Art, wie Bethel, Gilgal und Ebenezer, sind uns aus vielen Ländern bekannt, und gerade bei Gezer wäre die Errichtung dieser Steine anläßlich der Eroberung der Stadt durch die Jsraeliten sehr wohl denkbar. Für andere ähnliche Begebenheiten kennen wir ja die Sitte, zwölf Steine, entsprechend der Zahl der Stämme, zum Gedächtnis aufzurichten: am Sinai (Exod. 24, 4), im Bett des Jordan (Jos. 4, 9) und beim ersten Quartier auf den, Westufer des Flusses (Jos. 4. 20). Dazu ist die Herrichtung der Pfeiler ziemlich roh und unbeholfen, ganz wie es dem Können eines soeben aus der Wüste kommenden Volkes entspricht. Der erwähnte Steinwürfel mit der Einzapfung ist sehr viel feiner und besser gearbeitet, und er könnte wohl ein Erzeugnis der feineren, hoch über der israelitischen stehenden einheimischen kananitischen Kultur sein. Dann hätten wir es mit einem ursprünglich kana- nitischen Kultplatz zu tun, auf dem in demonstrativer Weise die Jsraeliten als Sieger ihre Steine errichteten. Im zwölften und elften Jahrhundert v. Chr., unmittelbar vor der Ein¬ verleibung Gezers in die jüdische Monarchie unter Salomo, stand die Kultur unter dem Einfluß der Philister. Dieses ursprünglich hellenische, reiche, künst¬ lerisch veranlagte und hoch zivilisierte Volk kennen wir leider einstweilen noch sehr unzureichend, deshalb sind die Funde, die ihm und seiner Kultur angehören, von besonderer Wichtigkeit. Die wieder aufgefundenen Gräber, zum Teil Schacht¬ gräber, zum Teil Felsengräber, die vielen Beigaben, namentlich der köstliche Frauenschmuck sowie das reiche, elegante Silbergeschirr, dazu die keramischen Erzeugnisse —, alles weist auf eine Verbindung der Philister mit Kreta und der dort blühenden mvkenischen Kultur hin. Die jüdische Bevölkerung scheint nach Maßgabe der Funde in Gezer immer in der Minderzahl geblieben zu sein, denn Kleinsunde rein israelitischen Ursprungs sind nur in geringer Anzahl ans Tages¬ licht gefördert worden. Andere Ausgrabungsstütten, Lachis, Azeka, Gäth, Maresa, die Stadt des Micha (Micha 1, 1) usw. haben nach dieser Hinsicht mehr ergeben. Im all-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_316950/570>, abgerufen am 22.07.2024.